Taugt das für Lastenräder...?

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Lastenrad
altes Bäckerrad; chin. Lasten-Rikscha
Hi folks,
interessante Lösung, wie mir scheint. Ist jetzt wohl als Umrüst-Kit bestellbar ($699).
Was denkt Ihr: Ist das Ding stabil genug für'n Lastenrad?
Viele Grüße,
Andy
 
Der Knabe hier erklärt es ganz gut:

und hier die offizielle Seite:
https://www.superpedestrian.com/

In Deutschland ist jegliche Handynutzung beim Fahrradfahren mit 40 Euro und einem Punkt in Flensburg bewehrt...:cool:
Ist auch ideal für die nsa, falls die Handydatenüberwachung mal ausfällt weiß man aus den Umweltdaten des Rades, wo sich der Besitzer befindet...:cool:

Tatsächlich scheint mir das eine ganz interessante Lösung zu sein: Kein Kabelgelumpe, problemarm nachrüstbar.
Akku und Motorgewicht auf der Hinterachse macht das (Normal-) Rad sicher unhandlich.
Der Umweltsensor scheint mir mehr ein Gimmick zu sein, aber frisst ja kein Brot.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kein Kabelgelumpe, problemarm nachrüstbar.

Von einem auf's andere Rad übertragbar. --> Du kaufst eines, schon können alle deine Räder elektrisch! :cool:
Nun ja. Was das Fully zu 6kg ungefederter Masse an der Hinterachse sagen würde, das sei mal dahingestellt - und von 'ner Gangschaltung war bislang auch noch nicht die Rede. Ob man da wohl noch 'ne Rohloff reinwurschteln könnte? Aber es gibt ja auch noch Pinion, Schlumpf und Hammerschmidt.

Ich finde die Idee gut, aber sie zielt nun mal erkennbar auf's Stadtrad. Dort wird die cleane Optik allerdings mit dem Nachteil erkauft, daß du zum Aufladen den Strom zum Akku bringen mußt und nicht etwa den Akku mit ins Büro nehmen kannst. Es gibt mittlerweile mehrere E-Bikes, für die das genauso gilt, und das ist m.E. ein ziemlicher Pferdefuß, der da in Kauf genommen wird, nur um schön zu sein.

Gruß,

Clemens
 
Du kaufst eines, schon können alle deine Räder elektrisch! :cool: [...] Ich finde die Idee gut, aber sie zielt nun mal erkennbar auf's Stadtrad. Dort wird die cleane Optik allerdings mit dem Nachteil erkauft, daß du zum Aufladen den Strom zum Akku bringen mußt und nicht etwa den Akku mit ins Büro nehmen kannst.
Kannst ja das ganze Hinterrad mit ins Büro nehmen... Ähem, ja. Ein normales Stadtrad wird damit warscheinlich fürchterlich in jedes Schlagloch rumpeln und am Vorderrad etwas leicht/flatterig wirken. Am BlackBike würde die Sache aber anders aussehen, ein bisschen mehr Gewicht hinten können da manchmal nicht schaden. Bleiben Strom- und Getriebeproblem.
Viele Grüße,
Andy
 
Irgendwie zusammenschrauben kann man es. Aber wie steuert man die Rekuperation an? Per App?:)
Normal geschieht das über einen Drehmomentsensor an der Nabe, quasi per Rücktritt. Das fällt da ja weg.
Auch die Steuerung des Vortriebs durch den Drehmomentsensor, der ja der Übersetzung nachgeschaltet ist, ist sicher nicht optimal, müßte man in der Praxis probieren
 
Aber wie steuert man die Rekuperation an? Per App?:)

Guter Punkt!
Beim Lastenrad möchte ich mich da nicht endgültig festlegen, aber im Allgemeinen denke ich, daß die Energierückgewinnung meist überbewertet und überbetont wird. Ich jedenfalls belohne mich für einen anstrengenden Aufstieg gerne mit etwas Fahrtwind bei der anschließenden Abfahrt - und wenn ich dann mal Bremsen muß, dann ist die Leistung so hoch, daß da schon einige Amperchen fließen müßten, um die Energie in den Akku zu schaufeln. Dauerbremsungen mit moderater Bremskraft sind da die absolute Ausnahme, und ich denke, daß nur dabei ein nennenswerter Anteil der Energie zurückgewonnen werden könnte. Ich habe mich grad mal durch den Tacho gezappt, Werte von meiner letzten Tour mit dem Rennrad am Sonntag: Vmax 58,1 km/h. Da habe ich noch mitgetreten! Dann 'ne knackige Bremsung für eine scharfe Rechtskurve, bei der ich sogar versehentlich das Hinterrad überbremst habe, anschließend wieder ran an's Gas und unten dann ein Stop-Schild, also wieder eine harte Bremsung. Was hätte man davon zurückgewinnen können?

Beim Vortrieb sehe ich allerdings keinen Unterschied. Der Sensor registriert in beiden Fällen das Drehmoment, das an der Nabe ankommt. Ob da jetzt beim 14er Ritzel ein Herkules auf der Kurbel rumtrampelt oder ein Hänfling sich auf dem 28er Ritzel abmüht, ist doch wurscht, oder?
 
Mit der Rekuperation hast du sicher recht. Am meisten wird das wohl bei nem Postboten im stop and go bringen.
Beim Fahrbetrieb erhöht sich, denke ich, durch eine Schaltung die Spreizung zwischen maximalem und minimalem Drehmoment, was das Messgerät ja schon im Messbereich überfordern könnte.
Für die Nabe ist nur durch Drehmomentmessung nicht unterscheidbar, ob jetzt voller Krafteinsatz auf dem 14er oder leichter Krafteinsatz mit dem 32er vorliegt, und dementsprechend starke oder geringe Unterstützung gewünscht ist.
Unter Ausnutzung weiterer Informationen (Fahrgeschwindigkeit, Kadenz) wäre das aber sicher lösbar.
Das Unterstützungsverhalten gesteuert durch reine Drehmomentmessung wäre vielleicht in der Praxis auch noch brauchbar.
 
Für die Nabe ist nur durch Drehmomentmessung nicht unterscheidbar, ob jetzt voller Krafteinsatz auf dem 14er oder leichter Krafteinsatz mit dem 32er vorliegt, und dementsprechend starke oder geringe Unterstützung gewünscht ist.

Machst du da nicht grad einen Denkfehler? Der Motor arbeitet doch ohne (oder - falls untersetzt - mit der immer gleichen) Übersetzung auf die Nabe. Damit kann's ihm doch wurscht sein, wer da vorne mit welcher Übersetzung wie stark tritt. Entscheidend ist nur, was hinten ankommt, den nur danach und nach der geforderten Unterstützung entscheidet er, wieviel "Butter er bei die Fische" gibt. Das ist in beiden Fällen gleich. Wenn er stattdessen an der Nabe messen, aber am Kettenblatt antreiben würde, dann müßte er das unterscheiden. Deswegen gibt's diese Anordnung auch nicht, und Mittelmotoren messen stattdessen am Tretlager.
 
Ich glaube, wir meinen beide dasselbe.
Nur daß ich davon ausgehe, daß der Fahrer mittels seines Krafteinsatzes das System steuern will, also tritt er stark, will er viel Unterstützung, tritt er schwach, will er wenig Unterstützung. Der Unterstützungsfaktor wird praktisch über den Krafteinsatz des Fahrers gesteuert.
Durch die Übersetzung kommt das am Motor aber unterschiedlich an und er interpretiert die Kommandos des Fahrers falsch.
Du gehst davon aus, daß der Unterstützungsfaktor fest vorgegeben ist. Könnte auch sein.
 
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