Suche auf ein Neues ...Longtail...

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Lastenrad
R&M Packster 80
So, ein Teil der Familie wird nicht warm mit dem Packster 80, zum rumstehen ist es zu schade und war dafür auch zu teuer.
ABER - ein Lastenrad an sich soll immer noch her - jetzt die Überlegung ob ein Longtail eher zu uns passt.
Gibt es etwas worauf ich bei einem Longtail unbedingt achten muss - gibt es bequeme Kindersitze auch für große Kinder (das Jüngste Familienmitglied ist 4 aber schon 116 cm groß und 22 kg schwer - ohne Sitz würde ich sie aber nicht mitnehmen wollen)?!?
 
Klar, das Yuba Mundo ist für größere Kinder sogar geeigneter, denn hinten sitzt man mit ausgestreckten Beinen auf dem Gepäckträger. Mit Sitzbank, Reling, Fußbrettern und Griffen ist das bequem und sicher.


 
Danke für die schnelle Antwort! Das sieht schon ganz gut aus - da könnte ich sogar 1 kleines und 1es der großen Kinder mitnehmen...
Ich muss unbedingt eines Probefahren - DAS wird hier im Niemandsland wieder schwierig...
 
Für's Mundo kann ich auch jederzeit eine Lanze brechen.

Bei meinen 4 1/2 jährigen Zwillingen haben wir gerade vor ein paar Wochen die Sitzgelegenheiten umgebaut. Bisher fuhren wir mit zwei Yepp Maxi Kindersitzen. Jetzt neu habe ich mir den Yepp Junior beim Holland-Bikeshop bestellt und hinten montiert. Vorne den Stoker-Lenker von Yuba und ein Sitzkissen.
So gingen sich bei einer Probefahrt sogar drei Kinder relativ bequem aus! Dafür habe ich kurz einen Nachbars-Buben ausgeborgt. ;-) Wird aber in Zukunft sicher ab und an vorkommen, wenn meine Jüngste dem Säuglingsalter entwachsen ist.

Legalität ist natürlich eine andere Frage / Geschichte.
 

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Ist der Junior Sitz bequem? Sieht auf jeden Fall gut durchlüftet aus :) - ich dachte das es nur die kleineren Sitze gibt, Junior klingt super!
 
Wir haben den Sitz noch keine zwei Wochen, die täglichen Wege sind eher kurz und werden von den Kindern wenn immer möglich selbst gefahren, aber bislang gab's zumindest noch keine Beschwerden. Bei freier Sitzwahl wird aber der vordere Platz bevorzugt. Das liegt aber wohl eher am "Lenkerplatz", als an der Bequemlichkeit des Gestühls.
Die Inspiration für die Sitzkissen-Alternative kam übrigens auch aus diesem Forum.
 
Das ist ein Kniepolster für Gartenarbeiten aus dem Baumarkt. Etwa fünf Euro das Stück. Dazu passend gekürzte Spanngurte billigster Bauart zum Fixieren.
 
So, das Yuba muss ich unbedingt testen, aber ich war grad unvernünftig und habe ungetestet das Radwagon 4 bestellt...mal sehen was da kommt...
 
Ja, die Reifen sind etwas speziell. ETRTO 76-457 von Vee Tires. Dort stehen die Reifen nicht im Katalog, sind also nicht überall zu bekommen. Das Maß ist nicht selten, aber in Kombination mit der Breite dann leider doch.
Man sollte sich also gleich bei Kauf zwei Ersatzreifen dazu bestellen, damit man nicht in eine Lieferzeitfalle gerät, wenn man einen Ersatzreifen braucht.
 
Wir machen hier eine Sammelbestellung - das Rad haben hier wohl mehr bestellt (sonst wäre ich nicht auf die Idee gekommen). Die Reifen konnte man nicht bestellen, aber vielleicht schreibe ich den Support einfach an und frage nach! Ihr habe recht!
 
Ich hatte mir das Radwagon 4 online angesehen und die Komponenten eingeschätzt.

Positiv:
- Ganz klar der Preis, 1500 Euro sind supergünstig, insbesondere mit dem starken Akku;
- Der Akku ist groß. 620 Wattstunden kosten Anderswo oft schon alleine 800 Euro;
- Umfangreiches Zubehör, Sitzkissen, Fußbretter, Fußrasten, Schutzgestell, Griffe;
- Motor von Bafang, Ersatzteile leicht aufzutreiben;
- Sattelstützenmaß 31,8mm erlaubt einfachen Wechsel auf gefederte Stützen.

Negativ:
- Das Maß der Reifen und Felgen. 22 Zoll ist zwar ein schöner Kompromiss und 3 Zoll Breite sind auch toll, aber Ersatzteile dafür führt kein Fahrradhändler, nichtmal Onlineversender;
- Die Bremsen sind nicht hydraulisch, sondern per Seilzug angesteuert. Dadurch muss man die Bremse fortwährend nachstellen, wenn sich die Beläge verringern. Der lange Bremszug zum Hinterrad erfordert mehr Kraft und kann mit der Zeit verklemmen;
- Die 7-fach Schaltung ist in Europa ausgestorben. (Dazu weiter unten mehr.)

Unterm Strich überwiegen die Vorteile, denn der günstige Preis sticht einfach die Minuspunkte aus.

Ich würde etwas Geld in neue Bremsen investieren. Mechanische Scheibenbremsen bremsen zwar auch manierlich, aber sie benötigen mehr Aufmerksamkeit, als die hydraulischen Sorglosbremsen. Und der lange Bremszug nach Hinten ist durch die hohe Reibung störanfälliger.
Wenn man das selbst kann (Leitungen verlegen, anschließen und Bremse befüllen und entlüften), kostet das je nach gewählter Bremse weniger als 150 Euro. In der Werkstatt natürlich mehr.

Wahrscheinlich ist der Scheinwerfer nicht der Hellste. Die kann man einfach wechseln. Ebike-Lampen bekommt man teils sehr günstig. 30-50 Euro bei Eigenleistung.

Um die Reifen und Felgen kommt man nicht gut herum. Ein Wechsel auf andere Größen dürfte Probleme mit der Höhe des Rades erzeugen. Also gibt es auch keine Alternative zum angebotenen Reifen. Man sollte unbedingt Ersatzteile bevorraten. Reifen sind Verschleißteile und auch Felgen können mal kaputt gehen. Ohne Ersatzteile wird das Fahrrad unbrauchbar.

Der 7-fach Antrieb ist in Ländern mit geringerer Wirtschaftskraft oder dort, wo man Fahrräder eher möglichst billig einkaufen möchte, noch aktuell. Zu solchen Ländern zählt praktisch die ganze Welt, außer ganz Europa und Japan. Aber auch da, wo er noch an neuen Rädern verbaut wird, zählt der 7-fach Antrieb zum unteren Preissegment. Und das bedeutet, hier ist nicht nur die technische Weiterentwicklung in den Neunzigerjahren stehen geblieben. Es gibt auch nur eine eingeschränkte Auswahl an Kassettengrößen.
Während man durch Wechsel einer Ritzelkassette sonst noch kleinere Gänge einrichten kann, ist das bei 7-fach praktisch unmöglich. Meist ist bei 32 Zähnen hinten Schluss. Größer waren damals die Schaltwerke nicht. Das bedeutet im Alltag, ohne Motorunterstützung wird es bei Anstiegen schwieriger.
Mit Motorhilfe ist das natürlich kein Problem, aber wenn mal der Saft ausgeht, ist das Radwagon 4 wohl eher ein Flachlandrad und es ist leider ziemlich umständlich, das umzubauen.

Dazu brauch man neben anderem Schalthebel, Schaltwerk, Kette und Kassette leider auch einen anderen Freilauf am Hinterrad. Den gibt es zwar ganz bestimmt für den Motor, aber um nun leichtere Gänge nachzurüsten, wechselt man dann den kompletten Antrieb aus. Und das nur, weil hier zwanzig Dollar gespart wurden. Aber da es sich auch um Verschleißteile handelt, kann man dies zumindest für die Zukunft planen.
Dann würde ich auf 10-fach und vorne auf eine 2-fach Kurbel wechseln oder hinten auch auf 11-fach. Das ist aktuell günstig genug und es gibt große Kassetten mit kleinen Gangstufen, die schwer beladene Räder auch dann noch den Hügel rauf schrauben, wenn der Motor Feierabend gemacht hat. ;)
 
Um die Reifen und Felgen kommt man nicht gut herum. Ein Wechsel auf andere Größen dürfte Probleme mit der Höhe des Rades erzeugen. Also gibt es auch keine Alternative zum angebotenen Reifen. Man sollte unbedingt Ersatzteile bevorraten. Reifen sind Verschleißteile und auch Felgen können mal kaputt gehen. Ohne Ersatzteile wird das Fahrrad unbrauchbar.

Der 7-fach Antrieb ist in Ländern mit geringerer Wirtschaftskraft oder dort, wo man Fahrräder eher möglichst billig einkaufen möchte, noch aktuell. Zu solchen Ländern zählt praktisch die ganze Welt, außer ganz Europa und Japan. Aber auch da, wo er noch an neuen Rädern verbaut wird, zählt der 7-fach Antrieb zum unteren Preissegment. Und das bedeutet, hier ist nicht nur die technische Weiterentwicklung in den Neunzigerjahren stehen geblieben. Es gibt auch nur eine eingeschränkte Auswahl an Kassettengrößen.
Während man durch Wechsel einer Ritzelkassette sonst noch kleinere Gänge einrichten kann, ist das bei 7-fach praktisch unmöglich. Meist ist bei 32 Zähnen hinten Schluss. Größer waren damals die Schaltwerke nicht. Das bedeutet im Alltag, ohne Motorunterstützung wird es bei Anstiegen schwieriger.
Mit Motorhilfe ist das natürlich kein Problem, aber wenn mal der Saft ausgeht, ist das Radwagon 4 wohl eher ein Flachlandrad und es ist leider ziemlich umständlich, das umzubauen.

Dazu brauch man neben anderem Schalthebel, Schaltwerk, Kette und Kassette leider auch einen anderen Freilauf am Hinterrad. Den gibt es zwar ganz bestimmt für den Motor, aber um nun leichtere Gänge nachzurüsten, wechselt man dann den kompletten Antrieb aus. Und das nur, weil hier zwanzig Dollar gespart wurden. Aber da es sich auch um Verschleißteile handelt, kann man dies zumindest für die Zukunft planen.
Dann würde ich auf 10-fach und vorne auf eine 2-fach Kurbel wechseln oder hinten auch auf 11-fach. Das ist aktuell günstig genug und es gibt große Kassetten mit kleinen Gangstufen, die schwer beladene Räder auch dann noch den Hügel rauf schrauben, wenn der Motor Feierabend gemacht hat. ;)

Also laut Schnellrechner im Inet hat 3" 22" einen Abrollumfang von 1913mm. Da könnte man auch auf 24" mit 2" Bereifung umbauen. Wegen Scheibenbremse ist es egal, da die Bremse ja gleich ausgerichtet bleibt. Dabei könnte man hinten, je nach Rahmenachsstandard, auch gleich einen "neuen" Freilauf mit montieren.

/edit:
Ach da ist hinten ein Nabenmotor verbaut. Die haben oft leider noch den veralteten Schraubkranz. Also Umbau auf VR oder Nabenmotor und hinten ein neues Laufrad mit HG Freilauf und 24" Felge.
 
In Deutschland könnte es durchaus in Ordnung sein, da gab es ja auch kürzlich eine Änderung, wie ich mitbekommen habe.

Wir fahren in Österreich herum, da ist es leider so, dass im Kindersitz maximal ein Kind am Rad (nur hinten) befördert werden darf. Es war hier also bereits die Lösung mit den zwei Yepp Maxi Sitzen, die ich davor genutzt habe, nicht legal.
Zur neuen Lösung hab ich mich dann gar nicht mehr genau informiert...
 
Ach so, Österreich. Nachdem in D mit der neuen StVO doch überraschenderweise einiges vernünftig neu geregelt wurde (z.B. legale Mitnahme von Kindern die älter als sieben sind), drücke ich die Daumen dass Österreich da auch bald nachzieht und die Existenz von Personentransportmöglichkeiten auf speziellen Fahrrädern anerkennt. Ich drücke die Daumen - sind nicht gerade Grüne mit an der Regierung?
 
Ja, aber die geben sich recht kuschelig und zahm mit dem Koalitionspartner.
Die Hoffnung stirbt zuletzt!
 
Der Hinweis mit den 24er Reifen ist gut - danke
Bis jetzt mussten wir bei unseren Rädern tatsächlich sehr selten Reifen wechseln - mal sehen wie das beim Radwagon wird.

Ich denke das Radwagon ist für uns ein guter Kompromiss, ich fahre sicher nicht täglich, da sich bei uns die Wege als doch sehr zeitintensiv dargestellt haben. Es wird also eher ein "ich habe Zeit und Lust zu fahren" Rad. Da muss ich nicht unbedingt Hi-tech fahren, klar ist es gut wenn alles funktioniert.
Aber am liebsten bin ich mein Peugot Rad aus den 70ern gefahren, DAS war sicher eher Oldschool :)

Falls wir oder ich doch sehen das wir wieder mehr oder gar täglich Rad fahren, dann wird es aufgemotzt - sicherlich. Das mit der Bremse haben wir auch überlegt, mal sehen wie sie sich im Alltag bewährt und ansonsten kommt was anderes drauf.

Klar, der Preis war ja auch der Grund fürs bestellen, da sieht man über die nicht so ganz hochwertigen Komponenten halt drüber.

Christoph - danke für deine sehr gute Aufzählung!
 
Dein Peugeot Rad aus den 70er könnte möglicherweise auch schon diesen Schraubkranz gehabt haben ;)
Die 3“ Breite ist schon schick. Evtl passt auch 24“ mit 2.5er Breite. Wie da die Reifenwahl ausschaut weiß ich aber auch nicht. Standard ist dann ja eher doch 20“, 26“ (immer noch nicht tot), 27.5“ 28“ und 29“
 
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