Sportlichstes Lastenrad ?

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Teilt Ihr meine einschätzung, daß
a) das sportlichste über alle lastenradformen gesehen das omnium
und
b) unter den long johns das bullitt und das kargon
sind ?

(mit "sportlichst" ist gemeint "mit dem die höchsten schnitte erreichbar sind")
 
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Nö. Unbeladen ist das Omnium sicher schnell. Aber beladen ist die Frontfläche riesig und der Schwerpunkt sehr hoch. Da ist ein Bullit oder ein Xtracycle sicherlich schneller unterwegs.
 
Muss doch irgendwo Ergebnislisten von den Cargo Bike Rennen geben, damit ließe sich das doch ohne Spekulationen beantworten, auf jeden Fall für das in den Rennen simulierte Einsatzszenario.

Aber wie oben schon angedeutet, das Ergebnis könnte je nach Einsatzart unterschiedlich ausfallen.
 
Ich hatte mir gerade gestern das Cargo Bike Race auf der Bike Fair in Berlin angeschaut, gewonnen hat ein Muli! Wohl eher der Fahrer (nicht zu Unrecht Mulinator genannt) trotz des Mulis. Auf den Plätzen dann viele Bullitts, die Omniums verloren beim Beladen viel Zeit und konnten den Rückstand auf der kurzen Distanz nicht mehr aufholen. Die oben erwähnten Karo bzw. Radlader waren leider nicht vertreten.
 
Nö. Unbeladen ist das Omnium sicher schnell. Aber beladen ist die Frontfläche riesig und der Schwerpunkt sehr hoch. Da ist ein Bullit oder ein Xtracycle sicherlich schneller unterwegs.

Mutmaßung oder getestet?

Generell denke ich, dass man überhaupt nicht sagen kann, dass ein Fahrrad schneller ist, als ein anderes.
Überhaupt müssten wir bzw. konkret @apfelsine1209 mal klären, ob sie die Einschätzung der genannten Lastenräder (+ CargoBikeMonkeys und Karo) mit Motor haben möchte oder ohne.
Mit Motor ist die Sache relativ klar .... Natürlich kann man nach der Gummiwand noch weitertreten, aber es wird bei allen Bikes relativ ähnlich aussehen.

Ohne Motor ist es schon interessanter, aber der bestimmende Faktor wird immer der/die Fahrer/in sein bzw. die Waden .... Und natürlich auch Gewicht und Bereifung des Rads und so Kram ....
 
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Ich würde sogar so weit gehen und bei einem Einspurer den Lösungsansatz vom Transport über dem Vorderrad auf der Höhe als selten dämlich zu bezeichnen.

Erneut, Theorie oder Praxis?

Das Omnium (egal welches) gilt als Kurierrad. Schwere Lasten sind, auch wenn einige es dazu nutzen, nicht so ganz das Einsatzgebiet. Dennoch bekommt man durchaus was transportiert. Einfach mal fahren, statt zu mutmaßen ....
 
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Insofern einem die Ladefläche ausreicht, dürfte das unelektrische GinkGo Cargobike (vermutlich) auch recht flott sein.

 
Was nutzt mir das schnellste Lastenrad, wenn ich damit nur ein paar große Briefkouvere transportieren kann?

Es muss doch seinen Zweck erfüllen und dann kommt erst die Geschwindigkeit. Ich liebäugel ja auch ständig mit einem schnellen Lastenrad, aber trotzdem steht der Einsatzzweck stets im Vordergrund.

Wenn man etwas wirklich Schnelles will und nicht mehr mit dem Power eines 18 Jährigen unterwegs sein kann, dann kommt man wohl an einem S-Pedelec-Lastenrad á la Multicharger HS nicht vorbei. Aber dann stehen einem eben die rechtlichen Blockaden im Weg.

Wie schon mal erwähnt, spielt bei dem Thema leider nur Riese und Müller mit als sog. Monopolist, was sehr schade ist und man für diesen bestimmt tollen Räder aber auch einige Teuros hinlegen muss. Förderung kann man auch streichen.

Ich habe heute total spontan 4 Meter - Bretter und Regalplatten erhalten, die sofort mitgenommen werden mussten. Was nutzt mir dann ein Omnium oder ein Race - Cargo - Rad mit Ultraslicks und Aerolenker? Da habe ich Sideloaderrohre und Expander immer dabei und kann auf fast jede unvorhergesehene Cargoaktion spontan reagieren. Das ist die Freiheit, die ich brauche und bei diesen Leichtbikes vermissen würde.

Wenn es nur um Geschwindigkeit geht, dann kann man ja ein Triathlonrad mit einem Bob-Trailer verbinden und hat auch das Ladevolumen von den vorgeschlagenen schnellen Minicargorädern. So habe ich es vor dem Lastenrad oft gemacht. Aber damit eben 2 Ausfallenden bis zum Brechen gebracht, weil so leichte Räder eben nicht für dauerhaftes Laden gedacht sind.

Auch ein Gewinner von einem Cargobike-Rennen sagt doch gar nichts über das Rad aus. Da spielen so viele Parameter mit, die für den 1. Platz entscheidend waren, die bei einem privaten Transport anders gewichtet werden.

Trotzdem fand ich den Grundgedanken für die Suche nach schnellen Cargorädern schon sehr gut. Es ist bloss in der Realität sehr komplex und von vielen anderen Parametern abhängig.
 
Was nutzt mir das schnellste Lastenrad, wenn ich damit nur ein paar große Briefkouvere transportieren kann?

Es muss doch seinen Zweck erfüllen und dann kommt erst die Geschwindigkeit. Ich liebäugel ja auch ständig mit einem schnellen Lastenrad, aber trotzdem steht der Einsatzzweck stets im Vordergrund.

Wenn man etwas wirklich Schnelles will und nicht mehr mit dem Power eines 18 Jährigen unterwegs sein kann, dann kommt man wohl an einem S-Pedelec-Lastenrad á la Multicharger HS nicht vorbei. Aber dann stehen einem eben die rechtlichen Blockaden im Weg.

Wie schon mal erwähnt, spielt bei dem Thema leider nur Riese und Müller mit als sog. Monopolist, was sehr schade ist und man für diesen bestimmt tollen Räder aber auch einige Teuros hinlegen muss. Förderung kann man auch streichen.

Ich habe heute total spontan 4 Meter - Bretter und Regalplatten erhalten, die sofort mitgenommen werden mussten. Was nutzt mir dann ein Omnium oder ein Race - Cargo - Rad mit Ultraslicks und Aerolenker? Da habe ich Sideloaderrohre und Expander immer dabei und kann auf fast jede unvorhergesehene Cargoaktion spontan reagieren. Das ist die Freiheit, die ich brauche und bei diesen Leichtbikes vermissen würde.

Wenn es nur um Geschwindigkeit geht, dann kann man ja ein Triathlonrad mit einem Bob-Trailer verbinden und hat auch das Ladevolumen von den vorgeschlagenen schnellen Minicargorädern. So habe ich es vor dem Lastenrad oft gemacht. Aber damit eben 2 Ausfallenden bis zum Brechen gebracht, weil so leichte Räder eben nicht für dauerhaftes Laden gedacht sind.

Auch ein Gewinner von einem Cargobike-Rennen sagt doch gar nichts über das Rad aus. Da spielen so viele Parameter mit, die für den 1. Platz entscheidend waren, die bei einem privaten Transport anders gewichtet werden.

Trotzdem fand ich den Grundgedanken für die Suche nach schnellen Cargorädern schon sehr gut. Es ist bloss in der Realität sehr komplex und von vielen anderen Parametern abhängig.

Stimmt schon, insgesamt ist es etwas müssig, sich darüber auszutauschen, welches Rad den schnellsten Schnitt erzielt. Kommt eben immer drauf an, welcher Sinn und Zweck erfüllt werden muss.

Grundsätzlich, wenn ich zwei 800 x 600 Boxen transportieren müsste, so macht mir das auf dem Omnium am meisten Spaß. Damit bin ich dann aber auch schon bei den 150kg Systemlast ....

Mit einem Long John geht natürlich viel mehr, klar, aber ich komme nicht ganz so gut durch den Verkehr.

Und die Anhänger werden so langsam wieder zu meiner Lieblingstransportoption, aber die habe ich eben nicht immer dabei.

Und so ein Long Tail "kann" auch schnell sein.

Mir ist's am Ende egal. Ich mag fast alle Lastenbikes und erfreue mich an der Vielfalt. Zum Glück bin ich da gegenwärtig einigermaßen "gesättigt" und habe auch die Möglichkeit, mal was anderes zu fahren. Bleibt mehr Geld übrig für die Bio-Bike Sammlung die wieder gemäß der +n Formel weiterwachsen soll ....
 
Zunächst 'mal danke für die vielen meinungen/beiträge.

Mein (hinter)gedanke ist folgender: wirklich schwere lasten hab' ich eher (sehr) selten zu transportieren. Mir geht es bei den überlegungen zum lastenradkauf darum, daß man den (vorhandenen) anhänger natürlich nie dabei hat, wenn man ihn gerade brauchen könnte. Mit einem lastenrad hätte man die transportkapazität immer dabei. Da ich die eher selten für mehr *) als den wocheneinkauf (der, wie der name schon sagt, nur einmal wöchentlich stattfindet) nützen würde, geht es mir darum, ein möglichst schnelles rad für alle tage zu haben, das aber zugleich ein lastenrad ist.

*) mehr im sinne von voluminöser u/o schwerer

PS: ja, und wenn, dann würde ich mir gleich ein motorisiertes gönnen (auch wenn ich wegen der unterstützungsgrenze von 25 km/h damit nur unwesentlich, falls überhaupt, schneller wäre als derzeit mit unmotorisiertem mountain- oder treckingbike).
 
Na denn würde ich sagen, Omnium, Long Tail oder von mir aus auch das GinkGo (aber das ist laut Homepage wohl erst wieder 2021 erhältlich).
Und eben alle möglichen Modelle Probe fahren (wird nicht leicht).
Das Omnium Cargo oder Mini Max bekommt nen Wocheneinkauf hin (vielleicht nicht zwingend noch Wasserkästen dazu) oder eben die verschiedenen Long Tails, die es so gibt (Yuba, Bicicapace, Kona Ute, Benno). Die sind vielleicht nicht alle sehr "schnittig", aber können durchaus, je nach Motor und Antrieb ganz gut beschleunigen und hohe Geschwindigkeiten halten.
Oder eben R+M Tinker mit Zubehör oder ein Multicharger oder oder oder....

Aber gleichzeitig kann man, wie ich finde, auch ein Bullitt, Karo oder Kargon immer dabei haben als Alltagsrad .....

Gehe mal lieber alle Szenarien durch:
Wo fährt es, soll es auch mal mit in den Zug/in S-Bahnen, schraubst du selber, brauchst du ne Werkstatt?
Und dann fahre die Dinger einfach ausgiebig Probe. Dein Bauch wird dich schon zum richtigen Rad führen.

Die höchsten Schnitte wirst du meiner Meinung nach eher mit nem Rad schaffen, dass nah an ein klassisches Rad rankommt.
Aber so ganz kann ich nicht einschätzen, wie groß so ein Wocheneinkauf von dir ist und ob du mit Gepäcktaschen oder -trägern rumfahren magst oder nicht.
Und wenn die Infrastruktur am Wohnort nicht stimmt, kann du so schnell auf Geschwindigkeit kommen, wie du magst, blöde Ampelphasen, die eher für den klassischen MIV geschaffen wurden, zerstören dir dann wieder alles .....

PS: Wenn ich einmal die Woche einkaufen würde, würde ich schon eher den Hänger nehmen .... und ansonten vielleicht mit zwei Ortliebs oder so arbeiten (duckundweg).
 
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Mit einem lastenrad hätte man die transportkapazität immer dabei.
Für welche Lasten ? Um z.B. mit dem Omnium Schüttgut zu transportieren, musst du immer irgendeine Kiste dabei haben.
Aber wenn du Sperrmüll klauen willst, ist die Kiste im Weg.

Wenn man die meiste Zeit ohne Last schnell unterwegs sein will, ist das Omnium sicher eine gute Wahl. Aber eigentlich sind da alle leichten Räder gut: Bullit, Ginko, Muli...
 
a) der wocheneinkauf ginge (von seltenen ausnahmen abgesehen) sicherlich auch in zwei größere ortliebs. Aber ich mag packtaschen nicht ;), sondern finde
faltboxen (beim omnium zB in gefaltetem zustand vorne drauf immer dabei und bei bedarf eben dann entfaltet), (oder auch nicht faltbare euroboxen)
oder
lastenkisten (in die wiederum falt- oder euroboxen gestellt würden) wie bei den long johns einfach praktischer.

b) die schweren und voluminösen lasten, die wir bisher mittels anhänger transportiert haben, waren 1,5-liter-sixpacks (ein bis zwei p.m.) und erde- bzw. sandsäcke für den garten (ein bis zweimal p.a.).

c) zug/s-bahn ist eher kein thema

d) selber schrauben: nein, keine lust dazu. Ich ermögliche lieber anderen einen teil ihres lebensunterhalts, indem ich arbeiten lasse ;)
 
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Ende 2018 hat einer der Bogbi-Macher 2 Rahmen nach Deutschland mitgebracht, eines steht (stand?) bei der VeloCompany in München, das 2. fährt bei mir im Viertel in Darmstadt herum.
 

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