Was nutzt mir das schnellste Lastenrad, wenn ich damit nur ein paar große Briefkouvere transportieren kann?
Es muss doch seinen Zweck erfüllen und dann kommt erst die Geschwindigkeit. Ich liebäugel ja auch ständig mit einem schnellen Lastenrad, aber trotzdem steht der Einsatzzweck stets im Vordergrund.
Wenn man etwas wirklich Schnelles will und nicht mehr mit dem Power eines 18 Jährigen unterwegs sein kann, dann kommt man wohl an einem S-Pedelec-Lastenrad á la Multicharger HS nicht vorbei. Aber dann stehen einem eben die rechtlichen Blockaden im Weg.
Wie schon mal erwähnt, spielt bei dem Thema leider nur Riese und Müller mit als sog. Monopolist, was sehr schade ist und man für diesen bestimmt tollen Räder aber auch einige Teuros hinlegen muss. Förderung kann man auch streichen.
Ich habe heute total spontan 4 Meter - Bretter und Regalplatten erhalten, die sofort mitgenommen werden mussten. Was nutzt mir dann ein Omnium oder ein Race - Cargo - Rad mit Ultraslicks und Aerolenker? Da habe ich Sideloaderrohre und Expander immer dabei und kann auf fast jede unvorhergesehene Cargoaktion spontan reagieren. Das ist die Freiheit, die ich brauche und bei diesen Leichtbikes vermissen würde.
Wenn es nur um Geschwindigkeit geht, dann kann man ja ein Triathlonrad mit einem Bob-Trailer verbinden und hat auch das Ladevolumen von den vorgeschlagenen schnellen Minicargorädern. So habe ich es vor dem Lastenrad oft gemacht. Aber damit eben 2 Ausfallenden bis zum Brechen gebracht, weil so leichte Räder eben nicht für dauerhaftes Laden gedacht sind.
Auch ein Gewinner von einem Cargobike-Rennen sagt doch gar nichts über das Rad aus. Da spielen so viele Parameter mit, die für den 1. Platz entscheidend waren, die bei einem privaten Transport anders gewichtet werden.
Trotzdem fand ich den Grundgedanken für die Suche nach schnellen Cargorädern schon sehr gut. Es ist bloss in der Realität sehr komplex und von vielen anderen Parametern abhängig.