Solargenerator als Übungsobjekt

Ich denke für die Balkonanwendung sind Windräder mit vertikaler Achse geeigneter. Es scheint ein großes Angebot von verdrehten Daerrius-Rotoreb zu geben, siehe zB hier:


Dieses startet angeblich bei 1,5 m/s. Ob das realistisch ist und was dann rauskommt, vermag ich nicht zu sagen, meine Freundin ist die Windkraft-Fachfrau.

In grauer Vorzeit hat sie auch mal einen von Christian Kuhntz Waschmaschinen-Windgeneratoren gebaut, der seitdem auf eine passende Fläche zur Aufstellung wartet und im Keller liegt :-/

Da sind die PV-Systeme schon pflegeleichter.
 
Ich denke für die Balkonanwendung sind Windräder mit vertikaler Achse geeigneter. Es scheint ein großes Angebot von verdrehten Daerrius-Rotoreb zu geben, siehe zB hier:


Dieses startet angeblich bei 1,5 m/s. Ob das realistisch ist und was dann rauskommt, vermag ich nicht zu sagen, meine Freundin ist die Windkraft-Fachfrau.

In grauer Vorzeit hat sie auch mal einen von Christian Kuhntz Waschmaschinen-Windgeneratoren gebaut, der seitdem auf eine passende Fläche zur Aufstellung wartet und im Keller liegt :-/

Da sind die PV-Systeme schon pflegeleichter.
Gut, das zu wissen.
Danke
 
Ich würde vorschlagen, dass wir versuchen, Einheiten einheitlich zu verwenden, dann kommt niemand durcheinander.:)

W ist die Einheit für eine Leistung. Wenn ich viel leisten kann, habe ich noch nichts gearbeitet. Erst wenn ich eine Weile Leistung bringe, kommt die Arbeit voran. Ein Solarpanel oder ein Windgenerator oder ein Radfahrer hat eine Leistung die in W angegeben wird.

Wh ist die Einheit für Arbeit. 1Wh kommt zusammen, wenn eine Leistung von 1W eine Stunde lang erbracht wird. Oder 2W eine halbe Stunde lang. Seine Stromrechnung bezahlt man nach kWh =Kilowattstunden, also z.B.1000W eine Stunde lang abgerufen. Ein Akku hat eine Kapazität, die in Wh angegeben wird.
 
Ich habe mal die Erträge unseres Balkonkraftwerks in einer Tabelle erfasst. Zwischen Mitte November und 25. Januar waren nur 10 übersichtliche kWh zusammengekommen. Die zickzackeligkeit der Kurve liegt an den selten durchgeführten Ablesungen...:rolleyes:
Für eine so kleine Anlage finde ich den Ertrag sehr überzeugend. Und sie läuft von selbst, kein Maschinist nötig. Einmal habe ich die Module gewaschen: Nach dem Saharasand- Regen. Was man sieht: Im Winter muss man schon genau messen, um noch einen Ertrag feststellen zu können. Die Module sind 40° angehoben und stehen in einem ca. 45°-Winkel zueinander, um den Ertrag besser über den Tag zu verteilen. Eine Einspeisevergütung gibt es ja nicht.

Anhang anzeigen 25033
Das sind Dinge, die ich wohl nicht wirklich anwenden kann. Wäre meine Solaranlage stationär...könnte ich Protokoll führen und statistisch relevante Daten liefern...für meine Wenigkeit natürlich.
So aber... ich lade nach Gusto. Gesten drei, heute 5 Stunden bei Bewölkerungsgrad 7 oder 9?

Für mich ist relevant, dass mein 40 mal 20 cm Solarpanel in 1 Tag die kleine Batterie füllt und das 120 x 60 Panel in zwei bewölkten Tagen die große Batterie.
 
Zum Thema Kleinverbraucher: ich habe ja all meine Geräte auf 18V Makita-AKKU, dafür jetzt einen Adapter, mit dem ich per USB z. B. mein Handy, oder auch das Rahmenschloss am Fahrrad, oder auch meinen Hövding unterweg laden kann - der Akku kommt dann wieder ans Netz mit Balkonanlage...
 
Zum Thema Kleinverbraucher: ich habe ja all meine Geräte auf 18V Makita-AKKU, dafür jetzt einen Adapter, mit dem ich per USB z. B. mein Handy, oder auch das Rahmenschloss am Fahrrad, oder auch meinen Hövding unterweg laden kann - der Akku kommt dann wieder ans Netz mit Balkonanlage...
Das ist für viele Menschen eine mögliche Lösung.
Ich habe keine Sekunde geglaubt, dass mir eine Balkonlösung die TK-Truhe weiterbetreibt.
Ich kann mir einen Autokühlschrank kaufen oder aber ich lagere haltbare Lebensmittel nicht TK sondern trocken.

Die Illusion, man könne bei Stromausfällen jedweder Natur so weitermachen wie bisher, kann man sich getrost schenken.
Aber es geht schon viel und das ist entscheidend.
Ich finde deine Akku-Lösung ziemlich interessant. So mache ich das mit der etwas größeren Jackery Batterie, die dann die beiden Powerbanks oder den Fahrradakku lädt.
 
Zum Balkonkraftwerk und Speicher: Der Wechselrichter buttert ja einfach in das Hausnetz rein. Lädt man aus dem Hausnetz einen Akku mit nicht mehr Strom, als das Balkonkraftwerk gerade liefert, so reduziert man die unvergütet eingespeiste Leistung entsprechend. Aus dem Akku dann aber Wechselstrom ins Hausnetz zu bekommen, ist nicht so einfach.
Was man machen kann:
- Fahrrad- und Werkzeugakkus tagsüber laden und nicht abends nach getaner Tat (des Weekend-Warriors...)
- Spül- und Waschmaschine tagsüber starten so denn jemand zu Hause ist
- Luftentfeuchter im Keller nur tagsüber laufen lassen
- Kühlschrank früh morgens ein paar Stunden per Zeitschaltuhr ausschalten, dann wird er bei beginnender Sonneneinstrahlung solar wieder runtergekühlt
- Wenn man eine Einspeisung feststellen kann (nicht so einfach) könnte man einen Heizstab zur Wassererwärmung zuschalten

Die Schwierigkeit dabei: Das ist nicht alles allein durch persönlichen Einsatz zu steuern, sondern man bräuchte teilweise Automatiken, die z.B. am Zähler erkennen, dass eine Einspeisung vorliegt. Und ich möchte auch nicht den ganzen Tag durchs Haus rennen und hier Instrumente ablesen und dort Schalter umlegen.

Das Gute (nein, eins von vielen) am Balkonkraftwerk ist aber, dass es sich auch prima rechnet, wenn man ganz entspannt einen Teil des Stroms dem E-Versorger schenkt. Das ist auch gar nicht so unfair, denn er stellt einem ja das volle Potential des Netzanschlusses zur Verfügung, obwohl man weniger bezahlten Strom abnimmt. Passt schon so.(y)
 
Zum Thema Kleinverbraucher: ich habe ja all meine Geräte auf 18V Makita-AKKU, dafür jetzt einen Adapter, mit dem ich per USB z. B. mein Handy, oder auch das Rahmenschloss am Fahrrad, oder auch meinen Hövding unterweg laden kann - der Akku kommt dann wieder ans Netz mit Balkonanlage...
Und schon nähern wir uns der reinen Gleichspannungsanlage von der ich schon sprach.
 
Bei sowas bitte darauf achten, keine Absorber(Peltier)kühlgeräte (unterirdischer WIrkungsgrad) zu nehmen, sondern Kompressorkühlgeräte (guter Wirkungsgrad). Es gibt spezielle 12V-Kompressorkühlschränke (zB Engel), findige Leute haben aber auch schon Haushaltskühlschränke mit 12V-Kompressoren umgebaut.

Die Umwandlung Solarstrom aus Niedervoltspeicher -> Kälte mit dem Umweg eines Wechselrichters (in einem kleinen Inselsystem, wie es hier diskutiert wird) erzeugt unnötige Wärme im Wechselrichter und erfordert auch unsinnig große Wechselrichter weil der gegen den Druck anlaufende Kompressor einen sehr hohen Anlaufstrom hat, insofern sollte man da gleich beim Niedervolt-Gleichstrom bleiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
....wenn bei mir der Strom ausfällt wird halt das Notstromgerät automatisch in Betrieb genommen. Knapp 16 kW Leistung sorgen für den Betrieb der Tiefkühltruhen, Maschinen und Licht.
Gehört zum Bunker und sollte mal in den 1980er Jahren das Leben ermöglichen nach einem Erstschlag der UdSSR mit Atomwaffen. Hat der Grossvater 1982/83 realisiert - der Tank für Diesel umfasst knapp 2000 Liter - alles unterirdisch und mit entsprechenden Abluft- und Zuluft Kanälen versehen.
Alle drei bis vier Jahre wird der Tank wieder aufgefüllt - mittlerweile nur noch mit Heizoel.... Der Generator läuft einwandfrei und springt im Stromausfall zeitnah an.

Eine Versorgung rein auf PV Module basierend dürfte für das System sehr umfangreich ausfallen....
 
Offtopic:
Ich möchte ja gerne mal Mäuschen bei dir spielen - eine Privatsammlung mit dutzenden grüngestrichenen Lastenrädern, Atombunker, Maschinenpark....

Wie oft fällt denn bei dir der Strom aus, dass du alle 3-4 Jahre 2000L durchziehst?

Ontopic:
Eine Versorgung rein auf PV Module basierend dürfte für das System sehr umfangreich ausfallen....
Reine Insellösungen mit 100% Autarkiegrad sind i.d.R. ziemlich unwirtschaftlich, dem Winter und Spitzenlasten geschuldet.
 
Zum Schonen der Großen Batterie, verwende ich ein Kleines Solarpanel.
Das läuft gerade testweise. 18€ Kleinanzeigen
 

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....wenn bei mir der Strom ausfällt wird halt das Notstromgerät automatisch in Betrieb genommen. Knapp 16 kW Leistung sorgen für den Betrieb der Tiefkühltruhen, Maschinen und Licht.
Gehört zum Bunker und sollte mal in den 1980er Jahren das Leben ermöglichen nach einem Erstschlag der UdSSR mit Atomwaffen. Hat der Grossvater 1982/83 realisiert - der Tank für Diesel umfasst knapp 2000 Liter - alles unterirdisch und mit entsprechenden Abluft- und Zuluft Kanälen versehen.
Alle drei bis vier Jahre wird der Tank wieder aufgefüllt - mittlerweile nur noch mit Heizoel.... Der Generator läuft einwandfrei und springt im Stromausfall zeitnah an.

Eine Versorgung rein auf PV Module basierend dürfte für das System sehr umfangreich ausfallen....
Vorsicht mit der Dieselpest.
 
Wer Lust hat, mal mit Windkraft zu experimentieren oder einen Standort zu testen könnte so einen Windgenerator mal ausprobieren:
https://www.ebay.de/itm/284785200384

Man muss mit den Dingern auch ein Bisschen aufpassen: Wenn sie erstmal richtig laufen werden sie auch ziemlich schnell, können sich plötzlich drehen und man sollte da ganz bestimmt nicht reingerat-tat-tat-en...
 
Stromausfall im Jahr so durchschnittlich elf bis füntzehnmal - am Ende einer Leitung und da gibts halt Spannungsspitzen bei Gewitter, Hagelschauern.
Früher noch wesentlich öfters, da wurde dann die Dieselanlage gezielt zur Versorgung vom Haus verwendet, eingestellt.

Im Sommer gibts Tage an denen ich kein Internet habe, auch hier Spannungsspitzen dank Gewitter die die Versorgung unterbrechen.
 
Bei transienten Überspannungen helfen zB Überspannungsschutzeinrichtungen vom Typ 2. Blitzschutz kann sehr komplex sein.
 
@Waldstube
@salearborist
was machen überhaupt Eure Stromerzeugungsprojekte?
Unser Balkonkraftwerk hat seit Jahresbeginn gut 500 kWh erzeugt. Unser geschätzter Ferraris-Zähler wurde jetzt leider durch einen digitalen Mäusekinozähler mit Rücklaufsperre ausgetauscht - immer diese überflüssige Featuritis!:rolleyes:
 
Interessanter Thread. Ich habe mich vor zwei Jahren für die große Variante entschieden und knapp 15kWp PV auf dem Dach + 20kWh Speicher. Wir haben allerdings auch ziemlich optimale Südausrichtung mit 28 Grad Dachneigung. Ab Frühjahr erzeuge ich mein Warmwasser direkt über einen 3kW Heizstab. Des weiteren bietet die Anlage eine 3phasige Notstromversorgung mit Inselnetz. In Anbetracht unserer zukünftigen Herausforderungen im Stromnetz war das denke ich nicht die schlechteste Anschaffung. Ich schaffe damit deutlich über 80% Autarkiegrad. Da ich meine Zukunft nicht im Auto sehe (E oder nicht spielt dabei keine Rolle) versorge ich auch unsere Räder mit grünem Strom.
 
Wenn der Link von @batchman61 stimmt, kostet das Teil gut 1000€
Ich selber zahle aktuell 0,34€ pro KWh. Also fängt das Teil sich an zu rentieren, wenn es gute 3KWh geliefert hat. Das wird wohl etwas dauern.
Äh, deine Rechnung geht nicht wirklich auf ... 3kWh * 0,34€ = 1,02€ ... da sind noch keine 1000€ zusammen.
Und deine kWh ist viel zu teuer. Wir zahlen ab September 0,32€ bei den örtlichen Stadtwerken für 100% erneuerbare, aktuell 0,29€.
 
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