Solargenerator als Übungsobjekt

...diese Steuerungen sind aber ziehmlich teuer, und der Heizstab muss dann auch noch stufenlos regelbar sein. Es gibt passendes Equipment am Markt, aber wie gesagt: teuer, will sagen, rechnet sich nicht - dann lieber verschenken als Geld auszugeben, nur um NICHTS zu verschenken.. ;)
Man kann das auch etwas günstiger realisieren, aber nicht einfach. Man landet da bei z.B. einem Raspberry Pi mit umfangreich eingerichteter Software, einem Shelly 3EM, einfachen Heizstäben und Ladegeräten. Kann man machen, wenn man Zeit und Lust zum Basteln hat, aber der Reiz der Einfachheit des Bakonkraftwerks geht verloren. Automatisch den Fahrradakku laden, wenn Überschuss da ist, hätte aber durchaus seinen Reiz.
 
Bei uns wird für die Anzeige beim EVU die Unterschrift/Stempel des Elektrikers verlangt der die Anlage angeschlossen hat. Das Anschließen an eine Schukosteckdose ist nicht zulässig. Entweder fest verdrahten (=Elektrikerarbeit) oder Einspeisedose setzen (=Elektrikerarbeit). Das ganze wird mit entsprechenden VDE-Normen begründet und ist soweit wohl auch rechltich sauber, obwohl es dem Gedanken der Balkonkraftwerke fundamental entgegenläuft.
So isses...
Du kommst so gesehen nicht um den Elektriker herum. Und das schiebt deine Amortisation ja dann auch unweigerlich weiter nach hinten. Je nachdem was dich der Elektriker halt kostet... Schon irgendwie ne Sauerei... Was man da manchmal schon für Storys bei YouTube darüber sehen kann, was der Evu noch alles auf deine Kosten haben und machen will...
Ich denke schon, das die einem das gerne n bisschen schwerer machen als nötig. Denn im Prinzip können sie dir dann ja weniger Strom verkaufen, und wer sägt schon gerne am eigenen Ast. Die Menge der Leute mit Balkonsolar machts dann halt.
 
Du kommst so gesehen nicht um den Elektriker herum. Und das schiebt deine Amortisation ja dann auch unweigerlich weiter nach hinten. Je nachdem was dich der Elektriker halt kostet... Schon irgendwie ne Sauerei... Was man da manchmal schon für Storys bei YouTube darüber sehen kann, was der Evu noch alles auf deine Kosten haben und machen will...
Ich denke schon, das die einem das gerne n bisschen schwerer machen als nötig. Denn im Prinzip können sie dir dann ja weniger Strom verkaufen, und wer sägt schon gerne am eigenen Ast. Die Menge der Leute mit Balkonsolar machts dann halt.
Das ist das bekannte "bange machen", typisch deutsch halt die 1. Frage: Darf ich das? - Nein! - Achso, ja dann lass ich das...
...einfach machen! ...ohne Lurch... ;) ...und sich und der Umwelt und den Nachbarn einfach mal was Gutes tun!
P.S.: nach EU-Recht darf man das... :)
 
Die Sache mit dem Anschluss von 600W-Balkonkraftwerken ist umstritten. Das Elektrohandwerk möchte sich seine Pfründe sichern, die Versorger sich nicht ins Handwerk pfuschen lassen, das gibt gleich eine starke Lobby gegen solche Vereinfachungen. Wo die tatsächlichen Grenzen liegen hatte ich oben ja mal beschrieben, es ist vieles ganz sicher möglich, aber es gibt auch Grenzen.
Vom Elektriker einen weiteren Leitungsschutzschalter einbauen zu lassen und eine selbst zusammengestöpselte Anlage anschließen zu lassen, wäre hinreichend sicher und würde wenig kosten. Es geht also auch jenseits der 600W einfach und günstig, wenn man will.

Das findet sich ja auch wieder, wenn man brav macht und tut und zahlt und dann die ganze Sackkarre Formulare abliefert: Die Einspeisevergütungen für typische Privatanlagen mit teilweisem Eigenverbrauch sind gering. Und sie sind einfach so niedrig festgelegt, ohne sich an den Marktpreisen zu orientieren.
Und vor allem:
- Wenn ich vom Versorger Strom kaufe, dann schlägt er auf seinen Einkaufspreis allerhand Positionen drauf, die den Preis massiv in die Höhe treiben, ganz besonders in Deutschland.
- Wenn er von mir Strom kauft, dann bekomme ich nur einen Preis, der die Abschreibung knapp abdeckt, keinen Gewinn, keine Kompensation für die Risiken des Anlagenbetriebs. :unsure:

Um den Ausbau zu fördern, müssten Firmen-, Haus-, Garagen-, Laubenbesitzer freundlich eingeladen werden, das doch bitte zu tun, weil es wichtig ist für die Gesellschaft. Es müsste super einfach in die Wege zu leiten sein, keine Steuererklärung erschweren, keine unangemessenen Risiken mit sich bringen und sich ein Bisschen lohnen. Wir haben in Deutschland ja die Ausnahmesituation, dass praktisch jedes Haus einen echt kernigen Stromanschluss hat, die Netze relativ gut sind und die Häuser statisch Reserven haben, warum nutzt man das nicht besser?
 
Bei uns gibt es ebenfalls die Variante selber zusammenstecken wenn eine Einspeisedose vorhanden ist, oder feste Montage durch einen Elektriker.

Allerdings muss nicht nachgewiesen werden wo die Einspeisedose herkommt :)
 
Ich hab am Wochenende mal wieder ein bisschen getüftelt. Die Module lagen ja erstmal nur so auf dem Hühnerstall. Also musste eine Befestigung her. Ich hab direkt eine Winkelverstellung gebaut. Auf dem Trapezblech ein Lager und Auf die Fertiggarage die Verstellung aufgedübelt...Bisher noch manuelle Verstellung über Wagenheber. Schade das heut keine Sonne scheint, ich hab schon etwas steiler gestellt und gefühlt gestern mehr geerntet.
Kostenpunkt die die Verstellung : 0€
War alles vorhanden.
Dann hab ich noch nen Kühlkörper auf den Wechselrichter gebaut, der flog noch rum, und hat die Oberflächentemperatur schon mal um 5 Grad gesenkt...
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Bei Wind solltest Du die Module vielleicht noch am Abheben hindern, ich fände es schade zu lesen, dass eine Windböe sie zertöppert hat.
Eine jahreszeitliche Verstellung der Neigung bringt wohl durchaus was.

Der Kühlkörper gefällt mir, ich muss mal prüfen, wie warm mein Wechselrichter wird.

Es gab früher als Solarmodule noch teuer waren vollautomatische Nachstellmechaniken. Heute machen die keinen Sinn mehr, aufwändige Technik, die dem Wetter und den Windkräfen standhalten muss. Aber eigentlich müsste man sich sowas als Museumsstück ergattern. Die konnten wohl teilweise tolle Tricks: Morgensonne mit passender Neigung und Ausrichtung abfangen, dann in zwei Achen gesteuert den tag über nachführen. Und wenn eine Wolke kommt werden die Module waagerecht gestellt, das bringt dann am meisten Ertrag. Bei Sonnenuntergang wieder zurück in die Morgensonnenstellung.

Meine zwei Module sind mit fester Neigung auf stabilen Gestellen und mit Betonplatten beschwert. Die zeigen nach Süd-Ost und Süd-West. Demnächst drehe ich sie nach Ost und West und montiere vier Module in Süd-Süd-West-Richtung dazu. Demnächst mit Wärmepumpe und Elektroherd werden wir mehr Gelegenheit haben, den Stom zu verbrauchen.
 
Bei Wind solltest Du die Module vielleicht noch am Abheben hindern, ich fände es schade zu lesen, dass eine Windböe sie zertöppert hat.
Ähm... Die sind festgeschraubt. Von unten an den 40x40 querstreben. Weil ich keine von den Solarplattenklammern hatte.

Ich werd mir wohl auch noch 2 Module für Die Ostausrichtung besorgen und die parallel anklemmen,dann kann ich auch noch bis in die Abendstunden was abgreifen..
Über ne Nachführung haben wir auch schon rumgesponnen...Turmverstellgetriebe. Das Zahnrad einbetonieren und das Getriebe selber über nen Motor Rotieren lassen... Und dann aufs Getriebe die Module bauen... :ROFLMAO: :ROFLMAO:
 
Geht die Sonne auf im Westen -> Lass' mal Deinen Kompass testen!

Hier kann man schön schauen, wie der Sonnenverlauf an seinem Ort, zu welcher tageszeit und an welchem Datum ist. Und wenn Gebäude stören sollten, wie lang die schatten sind.

 
Ähm... Die sind festgeschraubt. Von unten an den 40x40 querstreben. Weil ich keine von den Solarplattenklammern hatte.
Für mich sah das so aus, als ob die Unterkonstruktion oben nur auf dem Wagenheber liegen würde.

Je nach dem, was man so macht, braucht man den Strom ja zu ganz unterschiedlichen Zeiten. Wer seinen Strom für morgens Rasieren und abends Ferngucken braucht und das das E-Bike den ganzen Tag in der Firma sonstwo steht, der kann die Leistung von südwärts ausgerichteten Modulen gar nicht so gut nutzen. Da sind Ost und West viel attraktiver.

Ich finde es ganz angenehm, selbst Solarstrom zu produzieren, und nehme die Notwendigkeit, auf das Wetter zu achten, bevor ich Laptop-Netzteil, Luftentfeuchter, Spülmaschine ... einschalte, nicht als negativ wahr. Es reduziert eher diese Abkopplung von den Naturgewalten. Meine Frau ist klasse, die macht da sehr geschickt mit.
 

Quasi sowas in kleiner Selbstbauform - so ein kleines Kraftwerk habe ich im Februar bestellt - warte noch auf die Auslieferung und den dafür nötigen Mast.
Kann ja ohne Genehmigung gestellt werden :giggle:
Q
@salearborist : Was macht denn eigentlich Dein Windrad?
Im Vergleich zu Photovoltaik ist das ja eigentlich viel spannender und liefert auch im Winter Strom, wenn es gut läuft.
 
Find ich ja auch Reizvoll, aber 1kw für 3k€ ist natürlich ne Hausnummer..
Von den vielen günstigen Anlagen bei Amazon und ebay hört man nicht so viel gutes nicht effektiv genug usw...

Schön wäre so:
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Es gibt ja bei der Windkraft gerade die Problematik mit den Abstandsflächen zu Wohnbebauung. Ich fände es überlegenswert, die Anwohner in Art einer Genossenschaft am Kapital und Ertrag zu beteiligen. Von "meinem" Windrad fühle ich mich nicht so belästigt und der Gewinn landet nicht alleine bei den Großinvestoren.
 
Es gibt ja bei der Windkraft gerade die Problematik mit den Abstandsflächen zu Wohnbebauung. Ich fände es überlegenswert, die Anwohner in Art einer Genossenschaft am Kapital und Ertrag zu beteiligen. Von "meinem" Windrad fühle ich mich nicht so belästigt und der Gewinn landet nicht alleine bei den Großinvestoren.
Gibt es doch alles, heißt dann Bürgerwindrad.
Ist halt nur eher die Ausnahme als die Regel.
Das meiste ist halt in einer Betreibergesellschaft, oder halt bei den EVUs
Der einzelne Betreiber, der nur 1-2 Anlagen hat, wird mit verschwinden der der kleinen alten Mühlen auch aussterben.
Nach 20 Jahren müssen Gutachten für die Laufzeitverlängerung erstellt werden, 5 Jahren gehen meist so durch, dann kommt ein neues Gutachten, die sind oft Teuer. Und nach Wegfall der EEG Umlage lohnt sich das nicht mehr bei 2ct einspeisenvergütung.
Selbst große Betreiber überlegen 3x bei solch alten Kartons noch mal die Turmverstellantriebe tauschen zu lassen, wenn eins kaputt ist...
 
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