Solargenerator als Übungsobjekt

...rechnet sich, wenn sie nicht zu kompliziert (mit optischer Sensorik) die ganze Zeit Strom verbraucht.

Einfach mit nem µc in Sparschaltung (sleepmodus und per interrupt) alle 2h für 1 Minute aufwecken und ein paar Grad nachführen. Stromverbrauch ist Watt mal Stunde - also wenig Zeit heisst wenig Stromverbrauch, da ist die Leistung des Motors fast egal... ;)

gibt es nicht mittlerweile auch reine DC Lösungen für Warmwasser
ja klar warum nicht.
Macht bei mir gleich der Laderegler statt Module bei Überschuss kurzzuschliessen.
Der Heizpatrone ist es prinzipiell egal, ob da AC oder DC reinkommt - nur der Widerstand muss stimmen.
AC ist halt günstiger hinsichtlich Verluste, wenn die Leitung lang ist.
 
Macht bei mir gleich der Laderegler statt Module bei Überschuss kurzzuschliessen.
Der Heizpatrone ist es prinzipiell egal, ob da AC oder DC reinkommt - nur der Widerstand muss stimmen.
AC ist halt günstiger hinsichtlich Verluste, wenn die Leitung lang ist.
Hast Du eine AC-Elwa? Meine E3DC kommuniziert via Modbus auch direkt den Überschuss Richtung Heizpatrone. Funktioniert einwandfrei.

Zwecks DC: Da magst Du recht haben, obwohl ich glaube die Wandlung von DC zu AC ist auch nicht gerade ohne.
 
Nachführung macht bei so einer 600w Sache eigentlich kaum Sinn... Da kommt nur der Spieltrieb und die Machbarkeit der wenn möglich kostengünstigsten Umsetzung den Reiz... :X3:
 
Hast Du eine AC-Elwa?
nein!
ich glaube die Wandlung von DC zu AC ist
...recht simpel - Heizstab hat keine Ansprüche an die Kurvenform, der ist mit deformiertem Trapez voll glücklich.
Aber OK ist auch mein Fachgebiet.
Nachführung macht bei so einer 600w Sache eigentlich kaum Sinn
ist imho ne Frage von Perspektive und Umsetzbarkeit.
Meine Perspektive ist die des Harwestings - da spielt im Winter der TEG die erste Geige.
 
...recht simpel - Heizstab hat keine Ansprüche an die Kurvenform, der ist mit deformiertem Trapez voll glücklich.
Aber OK ist auch mein Fachgebiet.
Das Wort Verluste hat gefehlt ;) Die Steuerungselektronik ist bei meinem integriert. Von daher etwas anspruchsvoller. Aber ja, grundsätzlich kein Hexenwerk.
 
funktioniert wie erwartet super - es ist ein fluid-to-fluid, der im Wärmetauschkreis des Ofens sitzt und in der Heizperiode aus dessen Heizleistung(sumsatz) etwa 3-5% in Strom wandelt. Da der Ofen im Winter auf viele Stunden + viel Leistung kommt und das unabhängig von keine Sonne/Wind...verstehe ich nicht, warum TEGs jahrelang nur Schattendasein gefristet haben.

Viel lohnt - glaube ich - nicht dazu zu schreiben, weil die dafür benötigten Rohstoffe im Zuge des Wirtschaftskriegs auf die Sanktionsliste gekommen sind...sämtliche Händler/Hersteller haben Anfang des Jahres zugemacht bzw verkaufen nur noch Wärmeträgerflüssigkeit :(
 
Geil. Nen Ofen mit Wassertasche wollte ich mir eh noch zulegen. Aber leider isses dafür auch grad n bisschen spät...blöd, ärgerlich. Ich hab von so einem Teil noch nie gehört - Schattendasein.
 
Das klingt ja interessant, vor allem weil Strom anfällt, wenn PV nichts liefert. Lässt sich das an einem Ofen ohne Wassertasche betreiben? Hätte ich vom Ofen 1kw Wärmeleistungsabnahme, dann kämen da ja 30-50W heraus. Wie warm müsste der Ofen dafür sein (volle Pulle?) und was hätte sowas gekostet, als es das noch gab?
Wir heizen 60 m² nur mit Holz, der Ofen muss dafür aber nur 1-3 Mal angemacht werden pro Tag mit je 4-6 Holzscheiten. Vielleicht kommt da gar nicht genug Wärme zusammen.
 
Ich hab von so einem Teil noch nie gehört
meist hörte man von DIY mit Seebeck- oder Peltierelementen, was technisch an der Umsetzung und Anspruchsvorderung scheiterte. Die professionellen Hersteller haben das mit winzigen Thermocouples umgesetzt...1200 couples im Alublock von 15x20x2cm mit 70W sinds bei mir (glaube ich zu erinnern...ist aus 2014) von thermalforce (Berliner Hersteller).

In der erneuerbaren Szene galten die TEGs immer als zu teuer, aber nun ist wohl die Zeit (bald) reif für Armortisierung... :love:
 
Hier habe ich eine Preisliste gefunden:
https://www.google.com/url?sa=t&rct...nerators.pdf&usg=AOvVaw3EcLgct4FtQj5V6WqOvdL5

Bei ca. 500€ für ca. 50W ist das für mich nicht wirklich attraktiv. 50W liefert das Balkonkraftwerk mit zwei Modulen an hellen Wintertagen mit bedecktem Himmel auch schon. Die spannende Frage wäre, welches Potential die TEGs noch in Richtung Kostenreduktion haben. PV-Module sind ja auch erstaunlich günstig geworden.
 
Lässt sich das an einem Ofen ohne Wassertasche betreiben?
Das wäre dann air-to-air - gabs auch (wie jede andere Kombi von air + fluid) aber das ist uninteressant weil dem Funktionsprinzip keine Prio eingeräumt wird. TEGs brauchen ein deutliches Delta K (Temperaturdifferenz) um Strom zu erzeugen...und das möglichst konstant + lange.

Deshalb habe ich fluid-to-fluid gewählt...und ich heize die Bude indirekt, ist eine etwas andere Art zu heizen als üblich.
Der Ofen heizt (eigendlich nur) in den Wasserspeicher bis dessen Delta K ausgeschöpft ist. Dann betreibe ich den TEG (nochmals) revers sprich WW-Speicher -> TEG -> Heizkörper...
Es gibt auch noch einen Bypass (Kupferspirale um den Ofenzug) - nur mit diesem betreibe ich die Heizkörper direkt...

Ich heize also u.U. nicht jeden Tag, sondern zehre mehrere Tage aus dem WW-Speicher, den ich auch mit PV-Überschuß und Solarthermie beifüttere (sofern im Angebot).

Die spannende Frage wäre, welches Potential die TEGs noch in Richtung Kostenreduktion haben.
Masse drückt den Preis - ist wie bei den Solarzellen wenn du mal 25 Jahre zurück blickst.
Keine Masse = hoher Preis. Aber auch Preise sind nur relativ, wenn Spekulanten auftreten (siehe aktuell Strom-/Gaspreise)
 
Das stimmt, bei so einer Heizung wie Deiner kommt man auf viel mehr Betriebsstunden des TEG und 70Wx24 Stunden ist ja auch schon ein deutlicher Anteil des täglichen Stromverbrauchs, wenn man ihn ein Bisschen unter Kontrolle hat. Ich hatte um 2000 rum die Entwicklung und wissenschaftliche Begleitung der damaligen Versuche zum energiesparenden Bauen intensiv verfolgt. Damals wurden auch mindestend ein Haus mit riesigem gedämmten Speicher in der Mitte des Hauses vorgestellt, das über gespeicherte Solarthermie ihre Heizung vollständig selbst bestritt. Aus diesen Konzeptvergleichen kam dann das Passivhaus als Sieger hervor, ich weiß gar nicht, wie gut sich das bewährt hat.
Was mich neulich mal bei der Besichtigung einer normalen Großbaustelle gewundert hat: Da wurde Schaumglas verwendet, das war damals für die Sockel von Passivhäusern in Verwendung gekommen und sehr teuer.

Mein erstes PV-Modul hat 1997 400DM gekostet, von Conrad, mit leicht angeditschtem Rahmen. Normal 500 DM. (6,39€ pro Watt)
Neulich habe ich 4 Module a 400W für je 199€ gekauft, wo schon ein ordentlicher Kleinmengenaufschlag enthalten war. (0,50€ pro Watt)
Das ist schon ein anderer Schnack!:)
 
Aus diesen Konzeptvergleichen kam dann das Passivhaus als Sieger hervor, ich weiß gar nicht, wie gut sich das bewährt hat.
...ich habe 2015 nach Passiv-Standard gebaut, allerdings komplett ohne zertifizierte Bauteile, und ohne Blower-Door-Test - Schnickschnack, den keiner braucht. Mit 4 qm Solarthermie einfachste Ausführung benötige ich bei 185 qm Fläche für Heizung und WW ca. 6000 kw/h p.a. Ich finde, das kann sich sehen lassen, insbesondere, da hier durchaus noch einiges an Sparpotenzial vorhanden ist...
 
Sind das kWh einer Gasheizung? Das wäre ja wirklich sehr wenig. Hast Du eine KWL-Anlage und wie bist Du damit zufrieden? Ich kann mir vorstellen, dass hier die Kundenerwartungen nicht immer erfüllt wurden, gerade bei vermieteten Wohnungen. Ein richtig guter Filter setzt sich schnell zu und hält kein Jahr, und ein Spatzengitter lässt zu viel Staub durch, der sich in den Rohren sammelt. Da einen zuverlässigen und wirtschaftlichen Betrieb hinzubekommen ist bestimmt nicht einfach, besonders wenn man für jeden Handgriff jemanden bezahlen muss.

Interessant fand ich damals den Vergleich zweier Passivhaus-Doppelhaushälften, komplett messtechnisch verkabelt: Der Verbrauch der einen Seite war etwa doppelt so haoch wie der der anderen Seite. Grund war das Nutzungsverhalten. Fenster offen, Terrassentür offen, KWL läuft, es wird kalt und es muss nachgeheizt werden....
 
Sind das kWh einer Gasheizung?
ja
Hast Du eine KWL-Anlage und wie bist Du damit zufrieden?
ja klar - ohne geht garnicht! Und ich bin sehr zufrieden, immer frische Luft! :)
Ein richtig guter Filter setzt sich schnell zu
kann ich nicht bestätigen.
einen zuverlässigen und wirtschaftlichen Betrieb hinzubekommen ist bestimmt nicht einfach
DAS ist das eigentliche Thema, nicht nur bei der KWL, sondern auch bei der Heizung - die Parametrierung habe ich über 2 Jahre vorgenommen, die Trägheit ist dermaßen groß, dass man nur monatlich verstellen sollte, sonst hast keine Kontrolle mehr - also 5 x verstellen im Winter, dann ist Heizperiode schon wieder vorbei. Das kann ein Sanitär-Installateur nicht leisten, hier bedarf es dringend breit aufgestellter Online-Methoden, die entweder vom Hersteller oder von entsprechenden Dienstleistern überwacht und parametriert werden....
 
Ich hatte mal ein Mehrfamilienhaus untersucht, weil es dort vermehrt zu Störungen bestimmter eräte gekommen war. Als Ursache fand sich die KWL-Anlage, die offenbar nicht gut genug gefilterte Luft verteilte. Neben den Luftauslässen warne da richtige Streifen an den Wänden. Das war ländlich, aber Felder, nicht Wald. Seitdem bin ich etwas misstrausch was die Nutzung der Filter in solchen Anlagen angeht.

Mit der Optimierung von Heizanlagen ist das wirklich so eine Sache. Traditionell ist das einzige Kriterium: Wird es warm? Schlechte Optimierung macht sich aber umso mehr bemerkbar, je geringer der Verbrauch schon ist. Eine Optimierung, wie Du sie bei Euch durchgeführt hast, erfordert ganz andere Wege, wenn sie klappen soll, ohne dass der Bewohner sich aufschlaut und eine aktive Rolle einnimmt. Ein Onlinetool wäre da wirklich eine vielversprechende Idee. Bei den Wärmepumpen ist das auch so eine Sache - da bauen die Heizungsbauer grundsätzlich Pufferspeiche rein, obwohl sie nur manchmal notwendig sind. Und die WP muss gleich mehr Vorlauftemperatur bringen, was den Wirkungsgrad drückt.
 
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