So peinlich sollte Lastenradberichterstattung einfach nicht sein

Beiträge
1.148
Lastenrad
Tern Cargo Node, Bikes At Work-Radanhänger + BOB-Trailer, kein Auto
Wenn man will, dann kann man mit einfachen Mitteln eben jedes Thema negativ gestalten.

Wenn man schon die Nachteile des "globigen" Lastenrades soooo darstellt, dann sollte eine neutrale Berichterstattung auch die Nachteile des Autos und der Parkplatzsuche beleuchten.


Unsere öffentlich-rechtliche Propaganda-Presse muss aber weiterhin nur so berichten, wie es die Obrigkeit so vorgibt. Alles weit weg von neutraler und ausgewogener Berichterstattung.

Ich könnte ausflippen, was man täglich gegen Radfahrer in der Presse liest und sieht.

Die Wahrheit ist einfach nicht gewollt und dagegen muss man vorgehen.


Alle meine mails gegen unsere Tageszeitungen und deren ständig neg. Berichterstattung gegenüber Radfahrern wurden aber wie erwartet nie beantwortet.

Wenn ein LKW-Fahrer beim Abbiegen einen Radler umnietet und tötet, dann war wird ohne jeglichste Kenntnis sofort von Unschuld und totem Winkel geschrieben.

Same same mit den ständigen Abbiegeunfällen, in welchen Radfahrer verletzt werden. Da heisst es so gut wie immer........Radfahrer trug keinen Helm.....Folge: selbst schuld, wenn abbiegendes Auto ihn auf die Hörner nimmt.

Gerade aus diesem Grunde der neg. Meinungsmache habe ich schon vor Jahren die Glotze entsorgt und spare mir diese Fakeberichterstattung.

Leider war der Beitrag auf Youtube ein Ausrutscher von mir, der mich wieder darin bestärkt die öffentlich-rechtliche Berichterstattung als auch viele private einfach zu meiden.


Guckt selbst ...


 
"Peinlich".... mag bei dem Film vielleicht das Verhalten der Testpersonen sein. Dennoch ist es halt eine ehrliche Darstellung dessen was die Betroffenen erleben, wenn man derart blauäugig an so einen Test heran geht. Es ist halt nicht jedem klar, das man mit einem Dreirad und einem Baby an Bord deutlich vorsichtiger fahren muß als mit einem normalen Fahrrad. Wer den Bedarf nicht einsehen kann oder will, ist auf einem Dreirad halt verkehrt. .. und die Einkaufssituation.... man lernt mit der Zeit, das man besser so parkt, das man voll beladen nich so blöd rumhampeln muß.... und es Packtaschen sowie Anhänger gibt, die die SAche nicht unwesentlich erleichtern können.

:) Helmut
 
(...) auch die Nachteile des Autos und der Parkplatzsuche beleuchten.

Welche Nachteile wären das genau? Wenn's mal keinen Parkplatz gibt, stellen sich AutofahrerInnen halt auf den Radweg. Passieren wird ihnen da eher wenig, die Polizei hält ja eher den Radler auf, der dann auf der Straße fährt. (Ist mir neulich in München genau so passiert.) Und am Ende sagte die junge Frau mit dem e-unterstützten Long John ja auch, dass sie entspannt ohne Stau zur Arbeit komme.
Dass man sich angewöhnt, eher zweimal die Woche einzukaufen anstatt sein Rad bis zum oberen Rand vollzuladen (nebst Kindern) passt dann auch dazu. Beeindruckend fand ich die Auswirkung auf die CO2-Bilanz: bis zu 800 kg weniger pro Jahr nur durch den Ersatz des Autos durch ein Rad auf Strecken bis 20 km, das ist doch mal ein Wort. (y)

Also: Nein, peinlich fand ich den Beitrag jetzt auch nicht. Dass sich der junge Mann ein wenig blöd angestellt hat, ja mei. Wer mit dem Babboe zwischen zwei Autos durchfahren will, macht halt was falsch, und Straßenbahnschienen sind schlecht für Radfahrer, auch das ist nichts Neues. Dass man eine Probefahrt machen sollte, bevor man ein Lastenrad ersteht, ist natürlich eine Binsenweisheit. Empfehlen darf man es Leuten trotzdem, die sich nicht jeden Tag mit dem Thema "Lastenrad" und "Verkehrswende" befassen. ;)
 
Unsere öffentlich-rechtliche Propaganda-Presse muss aber weiterhin nur so berichten, wie es die Obrigkeit so vorgibt.
Das lässt wohl eher auf uninformierte Journalist*innen schließen als auf irgendwessens Handlanger. Die haben wahrscheinlich einfach ein Thema in der Redaktionskonferenz beschlossen und mussten irgendwie damit umgehen, auch wenn sie dazu keinen Draht hatten. Dann kommt halt so ein Quatsch raus, das ist im besten Fall einfach schlechter Journalismus.

Ich finde den Ausdruck „Propaganda-Presse“ demokratiefeindlich. Er erinnert stark an den Begriff „Lügenpresse“, der eine klar antisemitische Vergangenheit besitzt. Das finde ich nicht nur anmaßend, sondern auch offensiv. Wir sollten darauf aufpassen, dass die Sprache nicht still und heimlich in die rechte Ecke abrutscht und sich dort normalisiert. Ich bitte Dich @cargomaniac so etwas noch einmal kurz zu überdenken.

Ich bin glücklich, dass es eine Pressefreiheit in Deutschland gibt und auch die Öffentlich-Rechtlichen kein Sprachrohr der Regierung und Politik sind. Das heißt aber auch, dass wir stereotype und eher einfach gestrickte Beiträge, wie der verlinkte, hinnehmen müssen. Kritik daran ist ja ebenso erwünscht, wie legitim. Das mit antisemitisch-angehauchten Begriffen zu belegen aber nicht.
 
so peinlich fand ich den Bericht nun wirklich nicht. Er war nicht gut, ok! aber peinlich -nein. Und ich muss hier auch deutlich wiederpsrechen "Propaganda-Presse" ist absolut fehl am Platz! @1bln hat recht, das klingt sehr verdächtig nach "Lügenpresse" und "Fake News"
Dass Bereichte - auch der öffentlich rechtlichen - nicht immer gut sind, geschenkt. Was sollen die ganzen Aldi gegen Lidl bereichte in der ARD, ZDF und auf den Dritten. Das ist für mich kein seriöser Journalismus und oft nur verschenkte Sendezeit.

Es wurden einige Problem in beim Thema Lastenrad in den Bericht angepsrochen. Manches hätte sich mit vorherigen Überlegungen bestimmt vermeiden lassen.

wir haben seit anfang des Jahres ein dreirädriges Lastenrad und nutzen es zum Kindertransport und auch schon mal zu einkaufen. Der Weg zum Kindergarten wird jetzt meist mit dem Rad zurückgelegt - und das auch wenn's regnet! Im gegensatz zu unserem Anhänger wird das Rad wirklich oft genutzt. Und es macht so viel spaß damit zu fahren, dass ich mich nicht frage "muss" ich rad fahren sondern "juhu ich darf" ;-)
 
Es wurden einige Problem in beim Thema Lastenrad in den Bericht angepsrochen. Manches hätte sich mit vorherigen Überlegungen bestimmt vermeiden lassen.

Hätte man das nicht so gezeigt, würden andere eher den gleichen Fehler machen.... von daher.. oke so. ;-)

:) Helmut
 
Ich finde den Ausdruck „Propaganda-Presse“ demokratiefeindlich. Er erinnert stark an den Begriff „Lügenpresse“, der eine klar antisemitische Vergangenheit besitzt. Das finde ich nicht nur anmaßend, sondern auch offensiv. Wir sollten darauf aufpassen, dass die Sprache nicht still und heimlich in die rechte Ecke abrutscht und sich dort normalisiert.
Danke dafür!
 
Ich finde den Ausdruck „Propaganda-Presse“ demokratiefeindlich. Er erinnert stark an den Begriff „Lügenpresse“, der eine klar antisemitische Vergangenheit besitzt. Das finde ich nicht nur anmaßend, sondern auch offensiv. Wir sollten darauf aufpassen, dass die Sprache nicht still und heimlich in die rechte Ecke abrutscht und sich dort normalisiert. Ich bitte Dich @cargomaniac so etwas noch einmal kurz zu überdenken.
Liebe/lieber 1bln, bleib mal bitte auf dem Teppich. Der Begriff „Propaganda-Presse“ und schon gar nicht seine Verwendung hier hat irgendetwas mit Demokratiefeindlichkeit, Antisemitismus oder "rechter Ecke" zu tun!
Ich freue mich mit dir, dass es eine Presse-/Meinungsfreiheit in Deutschland gibt, die jedoch gerade von Typen wie dir gefährdet wird, indem sie anderen mit solchen blödsinnigen Argumenten Begriffe verbieten wollen, was dann schnell in Redeverbote und Denkverbote mündet. So wie du cargomaniac bittest bitte ich auch dich so etwas einmal kurz (nein, besser lange) zu überdenken.

Zu dem WISO-Beitrag selbst: Den finde ich sogar eher ausgewogen, immerhin ein Test über eine Woche mit pro und contra. Wer erwartet, dass ein einigenmaßen neutraler Test in einer Lobhudelei auf Lastenräder endet (oder gar Verteufelung des Autos) der sollte mal reale Verkehrsprobleme und deren Vielseitigkeit wahrnehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Elster: Cargomaniacs Ausdrucksweise war vollkommen unangemessen, und da ich ihn für einen intelligenten Menschen halte, war sie beabsichtigt unangemessen. Dann muss er schon eine (wohltuend sachliche) Stellungnahme wie die von @1bln aushalten.
 
Zurück
Oben Unten