Selbsthilfegruppe Laufradbau

bollerbirne schrieb:
Das hatte ich auch schon. Bei mir war das Ende des Gewindes erreicht da die Speichen 1-2mm zu lang waren. Ragt bei dir innen die Speiche schon über den Nippel heraus?
Kann auch sein, das der Nippel durch den Nippelschlüssel eine kleine Macke hatte.
Ich lege die Speichennippel immer in Leinöl. Dann sind sie bei Einspeichen gut geschmiert und wenn es fest wird hat man noch so eine Art Gewindesicherung. Gerade bei ungeösten Felgen finde ich eine gute Schmierung beim einspeichen und zentrieren wichtig.
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Was er sagt. Ist mir auch schon passiert.
Lag auch an zu langer Speiche und fehlender Schmierung
 
Sind das Messing- oder Alunippel? Gebrochen ist der sicherlich vom Drehmoment beim Anziehen. Ich habe immer mal den Fall, dass sich die Nippel bei älteren Laufrädern nur noch ganz schlecht drehen lassen. Ganz leicht drücken mit einem Knipex Zangenschlüssel kann die Verbindung lockern. Etwas doller drücken verfprmt dann den Nippel dauerhaft, also mit Gefühl arbeiten. Die Ursache für die Schwergängigkeit ist m.E. keineswegs immer die selbe: Teilweise ist da wohl das Leinöl... zu fest geworden, teilweise ist das eher kumulierter Dreck. Letzteren bekommt man durch Einwirkenlassen von Kriechöl etwas gelöst.
 
Deswegen verbaue ich normalerweise auch nur neue Speichen und Nippel.
Hatte auch schon, das sich eine konifizierte gebrauchte Speiche nur noch gelängt hat. Da konntest anziehen was man wollte, der Seitenschlag blieb drin
 
Sind Alunippel.
Der Laufradsatz hat seiner Zeit keine 200€ gekostet, daher gehe ich hier von billigsten Komponenten aus.
Werde das Laufrad jetzt erstmal so fahren und bei Zeiten mal neue, wertigere Komponenten kaufen und ein neues Aufbauen.
 
In letzter Zeit waren aber auch teilweise richtige sch… Nippel im Handel. Markenware war nicht zu bekommen und da haben anscheinend manche die Grabbelkiste geleert.
 
Krischan schrieb:
Hab ich nicht mal bei billigen Felgen gesehen. Das Profil wird fortlaufend gewalzt, um einen runden Übergang zu bekommen.
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Wer genau hinsieht
wird ein gerades Passstück erkennen. Im Verlauf des Fügen wird eine gerade Strecke erzeugt im Berich der Fügestelle. Das ist was ich beschreibe.
Mavic hatte in der Vergangenheit bei den hochwertigen Serien die Felgenstösse verschweisst und danach spanend bearbeitet - hauptsächlich der Bremsflanken wegen. Diese Felgen waren tatsächlich in einer anderen Liga....

Gebrauchte Bauteile bei einem Laufradbau wiederzuverwenden macht exakt bei einem Anwendungsfall gerade noch Sinn: beim Wechslen einer Felge auf eine baugleiche und neue Felge. Selbst da nimmt der Profi aber neue Speichennippel. Alunippel sind von einer Wiederverwendung generell ausgeschlossen.
 
LZ_ schrieb:
Gebrauchte Bauteile bei einem Laufradbau wiederzuverwenden macht exakt bei einem Anwendungsfall gerade noch Sinn: beim Wechslen einer Felge auf eine baugleiche und neue Felge. Selbst da nimmt der Profi aber neue Speichennippel. Alunippel sind von einer Wiederverwendung generell ausgeschlossen.
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Und wieder was gelernt... also mit den Nippeln.
Bei mir war es jetzt so, dass die Nabe recht schnell defekt war und ich die selbe Nabe nochmal eingespeicht habe.
Wie gesagt, hoffe das Laufrad hält jetzt erstmal ein paar km und bei Zeiten baue ich mal ein neues mit neuer Felge, Speichen und Nippeln auf.
 
In der Tat habe ich Pörpl-Nippel für meinen ersten Laufrafbau gewählt! :oops::cool:

Und da habe ich auch gleich eine Frage: die Speichenlöcher sind in der Felge aussermittig gebohrt so dass die linksseitigen zum linken Flansch und die rechtsseitigen zum rechten Flansch führen. Nun ist es aber so, dass bei meiner Felge (Ryde Andra 40) das erste Speichenloch neben dem Ventilloch, von rechts auf die Felge gesehen, aussermittig links liegt. Das erste Speichenloch an der anderen Seite vom Ventilloch ist aussermittig rechts. Drehen der Felge ändert also nichts.
Die Speichenlöcher in der Felge sind laut der Zeichnung schräg gebohrt und wenn ich zwei Nippel einfach in zwei nebeneinander liegende Löcher führe, habe ich den Eindruck, dass sie leicht in entgegengesetzte Richtungen zeigen. Auch genau so wie gefordert, dass heisst das aussermittig linke Loch zeigt nach links und das aussermittig rechte Loch zeigt nach rechts.
Was mache ich dann mit der ersten Speiche, das soll ja rechts neben das Ventilloch? Die sitzt ja dann im in die falsche Richtung weisendem ersten Loch.
Führe ich die erste Speiche dann einfach in das nächste Loch, das dann ja auf der vermeintlich richtigen Seite sitzt?
Wie das dann weiter ausgeht vermag ich mir aber mangels Erfahrung nicht vorstellen.

Vielen Dank für eure Antworten.
 
Felgen können so oder so gebohrt sein. Gibt auch irgendwelche Bezeichnungen dafür. Du musst Dich nach der Felge richten. Die erste Hälfte Speichen jeder Seite hat immer den Kopf außen. Man sagt: Zugspeiche -> Kopf außen. (Weil, so habe ich mir das immer erklärt, wenn die Kette über das größte Ritzel springt, die stärker belastete Zugspeiche möglichst nicht geschädigt werden, also innen sitzen soll.)
Halte also Deine Nabe mit Kassette nach rechts vor Dich, steck eine Speiche von außen nach innen durch den rechten Flansch und führe sie dann zur Felge. Dreh an der Nabe, als würdest Du sie beschleunigen. Die Speiche zeigt dann Tangential vom Nabenflansch auf Dich zu und muss in das erste rechte Speichenloch hinter dem Ventil. Dann in jedes vierte Loch genauso weiter. Bei der linken Seite musst Du jetzt schauen, ob die parallel laufende Zugspeiche zwischen das Ventilloch und die rechte Speiche oder dahinter muss, damit die Speichen über dem Ventil nicht kreuzen.

Und ganz wichtig, sonst gibts Ärger mit @Milan0 : Wenn Du durch das Ventilloch schaust musst Du die Typbezeichnung auf der Nabe lesen können.
 
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