Selbsthilfegruppe der anonymen Schweißwilligen

Kerbe rauszuflexen
coole Idee.
@Krischan ‘s Vorschlag
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das würde ich versuchen... obs hilft? Bin ja nur Laie... @ Roadrunner aus dem Liegeradforum wüsste Rat.
Wenig Strom (40A?), lang angeschliffene Spitze, gute Handauflage, pulsen wenn Du kannst, in Rückwärtsschritten Viertelbögen schweißen, mehr weiß ich nicht...
Gruß Krischan
 
Was ich mir noch vorstellen könnte bevor ich das komplett neu mache, ist das Stück mit der Kerbe rauszuflexen. Wenn dann der Gabelschaft normal läuft wieder ein Stück reinschweissen.
Das klingt für mich nicht schlecht. Vielleicht kannst Du die Stelle unter dem Ansatzpunkt einer Verstrebung verbergen.
Wenn sowas nicht auf Anhieb perfekt wird, dann wird man von den Nacharbeiten fast immer etwas sehen. Von daher würde ich eine richtig gute Festigkeit anstreben und bei den optischen Feinheiten Kompromisse machen. Da wird ja kein schlechtes Lastenrad draus bloß weil man sieht, dass es hergestellt wurde.

Einspannen beim Schweißen würde das Problem mindestens abmindern. Für ein perfektes Ergebnis dürfte der Aufwand aber nicht unbeträchtlich sein.

Die Ecken von dem Durchbruch könntest Du vielleicht bohren, dann entsteht da keine Kerbwirkung.
 
Einfach das 34 Rohr durchprügel und damit die Kerbe wieder etwas rausdrücken geht nicht? Dann würde ich die Kerbe wahrscheinlich auch raustrennen und dann mit Stürzrohr innen wieder was einschweißen und flach schleifen… ist ja nur fürs Auge.
Die Lagesitze für die Schalen würde ich eh einfräsen und Planfräsen….

36x1 Rohr ist auf jeden Fall ein sensibles Zeug….
 
das würde ich versuchen.
Ah, jetzt hab ich verstanden, was du meintest.(y)
Wenig Strom (40A?), lang angeschliffene Spitze, gute Handauflage, pulsen wenn Du kannst, in Rückwärtsschritten Viertelbögen schweißen
Es waren ca. 50A (und ich hatte auch @slothorpe 's Mantra im Kopf "langsam") und in der Tat Viertelbögen. Lange Spitze kann ich probieren, pulsen auch. Und mit der Handauflage muss ich dran arbeiten. Ich bilde mir immer ein es ginge auch freihändig, aber es geht mit einer Auflage viel besser.
Ansatzpunkt einer Verstrebung
Die Verstrebung kommt an den unteren Teil, also nicht da wo das Stück rausgeschnitten wird. Aber wenn ich das einigermaßen glattgeschliffen bekomme, ist's in Ordnung.
34 Rohr durchprügel und damit die Kerbe wieder etwas rausdrücken geht nicht?
Nee, das war schon ein Riesenakt das 10cm Stück Rohr rein- und anschliessend wieder rauszubekommen. Die Schweißnaht im Rohr bietet halt schon enorm Widerstand.
einfräsen und Planfräsen
Fräsen übersteigt meine Werkstatt. Evtl. könnte ich mir einen Planfräser zulegen, aber bislang ging es auch ohne. Mal sehen.

36x1 Rohr ist auf jeden Fall ein sensibles Zeug
Meins ist ja 38x2 gewesen. Deshalb war ich ja auch so erstaunt, dass sich das Rohr verzogen hat.
 
Also ich hab das gerade auch wieder festgestellt. ist nur vom heften an den zwei Rohren schon krumm. Ich denke vorspannen in die Gegenrichtung ist da ein Weg. Hab grade kurz mal gesucht und zum Beispiel auf dem Tisch in die Gegenrichtung vorspannen oder auch einen Flachstahl auf der Gegenseite vorher anpunkten. Werde ich mal testen.
Grüße
 
@slothorpe 's Mantra im Kopf "langsam") und in der Tat Viertelbögen.

Fräsen übersteigt meine Werkstatt. Evtl. könnte ich mir einen Planfräser zulegen, aber bislang ging es auch ohne. Mal sehen.


Meins ist ja 38x2 gewesen. Deshalb war ich ja auch so erstaunt, dass sich das Rohr verzogen hat.

Langsam und wenig Strom, wenn die Naht innen weit durchkommt, dann war’s etwas viel
38x2 ist tatsächlich schon ordentlich, seltsam, dass sich das so verzieht… 50A ist eigentlich auch Ok, man weiß natürlich nie, wie genau die Anzeige/Einstellung des Geräts ist… ich habe mal bei meinen Beiden mit nem Zangen-Ampermeter gemessen, das billige Stahlwerk zeigt zu wenig an, das teurer Weldinger ziemlich genau…

Steuersatz-Fräser sind in jedem Fall ne Sinnvolle Anschaffung, wenn man öfter Räder baut… wenn die Steuersätze nicht parallel und fest sitzen, hat man ständig Probleme mit den Lagern…
 
ich hab das Bild im
gepostet, es folgen sehr qualifizierte Beiträge:
Bei @ roadrunner ist der Schweißprofi unverkennbar, Patrick @ jack-lee ist Fahrradingenieur und begnadeter Wig-Schweißer...
Lest selbst.
Gruß Krischan
 
gepostet, es folgen sehr qualifizierte Beiträge:
Vielen Dank dafür.
Ja, wenn ich mir die Werkstatt so ansehe kann man die Ahnung erkennen. Da sind die Blumen wieder verwelkt. ;)

Ich habe jetzt ein Stück ausgeschnitten. Auch hatte sich die Gabel etwas beim verlängern verzogen.
Was meint ihr? Ein Stück ein- oder draufsetzen?

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Beim Einsetzen besteht die Gefahr, dass der Einbänden wieder eine Schleifsteine produziert. Aber wenigstens außen ließe sich das glattschleifen.
Draufsetzen sähe halt bescheidener aus. Aber kleineres Risiko.
 
Das Erste für den .... das Dritte für Dich ;)
Insofern: Draufsetzen, bisschen mit Fächerscheibe verschleifen.
Viel Erfolg, Gruß Krischan
Edit: Nächstesmal Ecken bohren, dann flexen und offen lassen ;)
 
Wie schweisst ihr so eine Naht? Winkel <60° und schlechte Zugänglichkeit, Wandstärken 1.0 und 0.8 mm.


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Mit Puls, 1Hz, 35-40A und 20A, Nadel etwas weiter raus, Gas etwas höher (10l/min). Im Takt leicht pendeln zwischen den Rohren, immer kleine Stücke.
Oder wie Onturn schreibt, mit der Spotfunktion, wenn vorhanden, Punkt für Punkt.
 
Das fiel mir noch ein:

und 0,4 Blech mit großem Spalt


die zweite Methode im ersten Video mein ich. Und immer gegen das dickere geschlossene Rohr zielen und das Schweißgut kurz rüberziehen.

Hab mir ja noch so ein Pulsgerät gegönnt. Das bring wirklich was. Vor allem wo es Hitzemäßig schwierig wird.
Es braucht ein wenig die Parameter in Einklang zu bringen. Das hier war 1mm Rohr an 1,8mm, da ist die Tendenz des wegbrennens der Kante schwierig. Das war 50A mit so 100 Hz und 20% Anteil, unterer Strom 25 A, trotzdem Stückweise. Hab nichts sauber gemacht danach.
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Reicht das jetzt?
 
meine Vorgänger, wenig Strom, vom geschlossenen Rohr zum angesetztem Ende. Zusatz als Kühlungsmittel von der Endseite zugeben.
Ich hab den Schalter eines Ersatzschlauchpaketes ausgebaut, auf ein Brett geschraubt und benutze den als Fußschalter. Damit hab ich mehr Ruhe in der Schweißhand. Ruhig atmen, schön weiteratmen!
Falls Du Rohrreste liegen hast: Üben. Und: Watch your Puddle, wohin schwimmt der flüssige Stahl?
Viel Erfolg, Gruß Krischan
 
Watch your puddle ist hier so ein Ausspruch wie anderswo Gentlemen, start your engine?
:p
 
Ich glaube das ist eher so ein: "DIE AUGEN GEHÖREN AUF DIE STRASSE!" Wie vom Fahrlehrer damals....
 
Watch your puddle
ist der Spruch aus dem Video (7:17), der hat mich echt ein Jahr voran gebracht. Ich hab mirn Stück Stahl genommen und ne Eisenpfütze reingeschmolzen und die Elektrode hin und hergedreht und endlich den Zusammenhang zwischen Handhaltung und Schmelzverlauf kapiert (von Begreifen möchte ich hier nicht sprechen ;) )
Ich wusste das vorher auch, aber jetzt ist es "drin".
Hilft auch zwischendurch zur Erinnerung. An besonders komplizierten Stellen schweiße ich dann schon mal rückwärts oder mit links, Erkenntnis erweitert den Horizont:)
Gruß Krischan
 
Wenn die WIG Elektroden zu kurz sind zum in die Spannhülse stecken muss man sie ja meist entsorgen... ich hab mal probiert sie zusammenzuschweißen... und es geht! Auf Stahlplatte stumpfe Enden gerade ausgerichtet, mit 120A, ohne Puls ab dafür bis die Teile verschmelzen (ohne Zusatz natürlich :D)... keine Ahnung was das mit dem Gefüge macht, aber schweißen damit ging auch gut nach anspitzen.
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