Selbstgebautes Lastenrad in Heidelberg gestohlen

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flaschengeist

Guest
Hallo in die Runde!

Mein erster Post hat leider keinen erfreulichen Anlass: Mein Lastenrad wurde in Heidelberg am Bahnhof Pfaffengrund/Wieblingen gestohlen.
Ich weiß, dass die meisten gestohlenen Fahrräder nie wieder (bei den Besitzern) auftauchen - einzig die Umstände "Lastenrad" und "selbst gebaut" halten einen Funken Hoffnung am glühen...

Das Rad ist ein LongJohn, roter Rahmen, Scheibenbremse vorne und hinten. Auffällig ist die Holzkiste mit Sitzbank und blauer Abdeckung.

Ich lade euch ein paar Bilder mit hoch - wer was sieht: Bitte melden!
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Und schließlich noch ein Bild vor der Fertigstellung - Schutzbleche und Gepäckträger fehlen noch.
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Wer den Steckbrief im Anhang verbreiten möchte: Nur zu!
Herzlichen Dank & viele Grüße!
Olli
 

Anhänge

  • steckbrief.pdf
    1,2 MB · Aufrufe: 319
Mögen dem Diebe beim Fahren die Extremitäten abfaulen!

Viel Glück! Teil das in möglichst vielen Netzwerken!
 
Ich wünsch Dir von Herzen, daß Dein wirklich schönes Rad wieder zu Dir zurück findet!
Manchmal treibt das Leben auch sehr wilde, verrückte aber schöne Blüten!
 
Ich Druck dir und deinem kleinem auch die Daumen.

An sich kann man ja garnicht so doof sein so ein Unikat zu klauen.

Aber man wird immer wieder eines besseren belehrt.


Kannst du uns noch was zum Diebstahl sagen? Wie war es gesichert? Usw?

Oder hatte es behindert und wurde vom Ordnungsamt entfernt? Nur so als Idee?

Mfg
 
Lieber Oli,

auch von meiner Seite solidarische Grüße und die Hoffnung, dass das Bike wieder auftauchen möge! Fahrraddiebstahl schmerzt sehr und bei einem geliebten Eigenbau muss das noch schlimmer sein. Ganz feste die Daumen gedrückt!

Ich habe Deinen Bericht zum Anlass genommen, für mein gerade erworbenes Lastenfahrrad ein sehr heftiges Kettenschloss zu bestellen, 5kg, gestern nachts noch geordert. Da ich das Glück habe, an einer "Stamm"-Laterne anschliessen zu können, quasi direkt gegenüber unserem Schlafzimmerfenster, fühle ich damit relativ sicher. Ich werde das neue Schloss- Monstrum tagsüber am Laternenpfahl lassen, werde aber nachts das leichtere (3kg) "Alltags"-Kettenschloss noch zusätzlich dranmachen. Man wird ja schon neurotisch!

Das erste, was gestern an der KiTa zu meinem Neuerwerb kommentiert wurde (erste Kinderabholung damit): "Oh, sehr schick, das finden sicher die Diebe auch!". Seufz!

Bei der Recherche gestern stieß ich mal wieder auf das Thema "fahrradjäger", die jetzt ihr neues Produkt "insect" massiv bewerben. Eine Art Alarmanlage und GPS-gestütztes Wiederauffindesystem (unter Zuhilfenahme einer App und der community der "Fahrradjäger"). Innerlich widerstrebt mir, ein nicht ganz billiges System zu erwerben, welches erst bei / nach Diebstahl oder Diebstahlversuch anfängt zu nutzen. Ob es nämlich präventiv wirksam ist, da habe ich meine Zweifel. Ein als elektronisch gesichert erkennbares Fahrrad dürfte den Dieb animieren, das System als ganzes zu zerstören, vor dem Diebstahl. Außerdem muss man sich um die Stromversorgung kümmern (wenn auch selten) und es schwingt die Sorge um Fehlalarme mit.

Tja, viele Wege führen nach nach Rom (und manche auch woanders hin - siehe das Hamburger Fahrrad-Diebeslager). Ich empfehle außerdem immer auch das Abplanen des Rades (und tue es selbst, aus Faulheit, viel zu selten).

Kannst du uns noch was zum Diebstahl sagen? Wie war es gesichert? Usw?
Das würde mich auch sehr interessieren!

Beste Grüße und, wie gesagt, Daumen gedrückt!
Manuel
 
Hallo Flaschengeist,

auch von mir mein herzliches Beileid und ich drücke die Flossen, dass es wieder auftaucht.

Leider wissen wir aber aus schon zahlreichen Reportagen über das Thema Radklau, dass die meisten Räder über ein riesen Zwischenlager in der Nähe von Kassel in den Osten gebracht und dort auf Riesenflohmärkten ohne Scham verkauft werden.

Die Polizei kennt die Kanäle, unternimmt aber nichts, da ihnen dafür "vorsicht, mein Lieblingswort":.....
die Kapazitäten fehlen.

Durch meinen Unfall mit dem Schlüsselbeinbrüchen kann mich meinen schweren Gaul leider nicht mehr täglich in den Keller tragen und muss diesen nun auch ständig draussen parken.

Kein gutes Gefühl.

Am Bahnhof hätte ich mich aber nicht getraut, mein teures Teil abzustellen. Wie Joshua meinte, ist es wohl wirklich gut, immer eine Abdeckplane rüberzuspannen, so dass keine Begehrlichkeiten geweckte werden.

Auch ich mach dies aber nicht immer. Werde wohl aber nun besser aufpassen.

Viele Grüße aus dem Süden

Cargomaniac
 
Eine Art Alarmanlage und GPS-gestütztes Wiederauffindesystem

Wenn Dein Rad den Profis der "ostgothischen" Fahrradmafia zum Opfer fällt, nutzt Dir so ein GPS Tracken GAR NICHTS! Du wirst lediglich später in den Logdateien auf den dazugehörenden Servern sehen können, an welchem Ort sie das System ausgebaut und unschädlich gemacht haben.
Der Dieb braucht nur einen GSM-Scanner, der die Funkwellen des GSM-Senders des GSP meldet. Und dann ist das GPS schon nutzlos, weil es nur noch wenige Minuten im Rad verbleiben wird.
Die Diebe sind nicht doof!
Und wenn Du das Rad als GPS-gesichert ausweist, nimmst Du dem Dieb noch Arbeit ab. Er weiß dann, daß erst mal einen unauffäligen Platz aufsucht, wo er den Sender sucht und ausbaut und dann kann der das Rad in Ruhe dorthin bringen, wo er es will.

Gegen Diebstahl könnte vielleicht eine scharfe Deutsche Dogge helfen, die auf der Ladefläche sitzt und jeden, der das Rad unbefugt anfasst ankurrt.
Oder mehr Zivilcourage!
Heutzutage interessiert es doch NIEMANDEN, wenn jemand mit einen abgeschlossenen Fahrrad auf der Schulter durch die Stadt spaziert oder mit der Flex an einem Fahrradschloss rumhantiert.
Selbst die Polizei würde da nichts machen, befürchte ich!
 
Ich werde das neue Schloss- Monstrum tagsüber am Laternenpfahl lassen,

Das is nicht gut... wer das Rad Nachts so sicher angekettet sieht, und die Kette tagsüber allein da sieht, könnte auf die Idee kommen einen Tropfen Sekundenkleber ins Schloß zu infestieren..... und nächste nacht zu kucken obs nun leichter geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo in die Runde!

Bitte entschuldigt meine Abwesenheit - da gibt's ab und an auch Dinge im Leben, die nichts mit Rädern zu tun haben und die dennoch erledigt werden müssen (Stichwort "Arbeit" (-; ).
Umso mehr freut es mich, dass ich hier mit guten Neuigkeiten kommen kann: Ich habe mein Rad wieder!

Nachdem es schon am Freitag hier in der Umgebung gesichtet wurde, war mein Vater heute "Streife fahren" und hatte unglaubliches Glück! Er hat den Fahrer mitsamt Rad gefunden, konnte ihn zum Anhalten bringen und hat Polizei und Verstärkung gerufen. Glücklicherweise waren die beiden Typen total friedlich und hatten nicht einmal den Gedanken, zumindest ohne Lastenrad abzuhauen. Pech für sie, Glück für mich.

Die Sitzbank wurde zusammen mit dem Sitz abmontiert und entsorgt, die muss ich wohl abschreiben. Dafür habe ich das Rad mit etlichen Schrammen, Kratzern und Dallen wieder - in den zwei Wochen wurde es wohl nicht allzu sorgsam behandelt. Zwei neue Aufkleber sind drauf, andere vom Fahrradhändler wurden (mitsamt Lack) abgekratzt, an einer Stelle wurde angefangen, es gelb zu übersprühen. All das ist doof, aber insgesamt überwiegt dann doch ganz klar die Wiedersehensfreude! (-;

Und klar "verrate" ich euch auch Details zur Sicherung: Das war mit einem Kabelschloß gesichert. War nicht das teuerste, aber auch kein billiges. Und es war nicht angeschlossen, "nur" abgeschlossen. (Ja, an dieser Stelle habe ich meine Lektion gelernt...). Irgendjemand hat was geschrieben, dass es mutig sei, das Rad am Bahnhof abzustellen oder so. Ja, mag sein. Auf der anderen Seite sage ich weiterhin, dass mir ein Rad, das ich nicht auch mal einen Tag lang am Bahnhof abstellen kann nichts bringt. Ich brauche es nicht (nur) für Rundfahrten, sondern eben auch, um von A nach B zu kommen. Und abends dann von B nach A...

Beim Thema GPS-Tracker bin ich am Suchen. Wer gute Erfahrungen gemacht hat darf mir gerne Tipps geben. Natürlich ist das nicht die beste Lösung, schon weil der Tracker erst ins Spiel kommt, wenn das Rad weg ist... Die Stromversorgung scheint ein Problem zu sein - aber da müsste man doch irgendwie den Dynamo anzapfen können...

Nun ja - ich bin erstmal glücklich und danke allen fürs Daumendrücken und Augen offenhalten!

Letzte Bitte: Sollte jemand von euch den Steckbrief weitergeleitet / geteilt haben: Bitte teilt auch die Info, dass das Rad wieder da ist! Ab sofort fährt wieder der rechtmäßige Besitzer mit rum...


Viele Grüße!
 
Also ohne dir zu nahe treten zu wollen, aber bevor du mit GPS-tracking oder ähnlichem Schnick Schnack hantierst kauf dir erst mal ein ordentliches Schloss und schließe dein Rad immer AN.

Selbst die besten Kabelschlösser sind nicht gut genug, wenn der Wert des Fahrrads einen mittleren dreistelligen Betrag erreicht. Nimm eine ordentliche Kette (nicht ganz so sicher, aber besser zu verwenden) oder ein Bügelschloss (höchster Schutz, dafür unhandlicher).
Und dass ein Rad ANgeschlossen werden muss ist auch kein Geheimwissen (oder vielleicht doch? Man sieht ja manchmal Sachen ... ).

Ich will gar nicht absprechen, dass GPS-tracking funktioniert. Aber zuerst müssen die Basics stimmen, dann kann man noch mit so etwas herum experimentieren, wenn einem danach ist.

Klar muss ein Rad auch mal am Bahnhof stehen können, aber doch nicht mit einer derartigen Einladung zum mitnehmen. Ich habe mein Rad (und das ist deutlich Diebstahl gefährdeter, als ein Selbstgemachtes) auch regelmäßig über längere Zeit an öffentlichen Orten stehen. Aber das wird mit einer 12mm Stahlkette an den festesten Gegenstand gekettet, den ich finden kann (mindestens ein Fahrradbügel, besser eine Laterne oder ein dicker Baum). Und dann kommt noch eine Plane drüber.

Freut mich, dass das Rad wieder da ist. Aber das waren ja offensichtlich völlige Dödel, und trotzdem haben sie es geschafft deine "Diebstahlsicherung" auszuhebeln.
Ich hoffe die beiden sind angezeigt und werden die Kosten für das Restaurieren übernehmen?
 
Jap, wie gesagt, Lektion gelernt - das nächste Mal wird auch ein bereits einfahrender Zug sicher nicht dazu führen, dass es nicht ANgeschlossen ist - und das war eben letztes Mal der Grund. Ja, ich stimme allen zu, die das für leichtsinnig, dumm, fahrlässig oder sonstwie halten. Nur rückgängig machen lässt es sich eben nicht.
Und ja, inzwischen ist auch das Bügelschloß dran!

Über die beiden Herren möchte ich öffentlich gar nichts mehr schreiben - das würde alles unter den Tatbestand Beleidigung fallen... (-; Klar gab's die Anzeige wegen Diebstahls, die Sachbeschädigung kommt jetzt noch dazu.
 
Hall0 Flaschengeist.

Zuerst einmal Gratulation zu dem Glück, Dein Heiligtum wieder zurückerobert zu haben.

Ich werde mein Rad jetzt beim ADFC codieren lassen und habe nun gleich 2 dicke Schlösser dabei.
Jetzt nach meinem Unfall kann ich den schweren Esel nicht mehr täglich die steile Kellertreppe runterwuchten und der Gaul steht nun draussen. Aber am Abstellbügel fest angezurrt.

Trotzdem heize auch in unserem aller Interesse den Dieben richtig ein. Die sollen ihre Lektion lernen und so etwas nicht noch einmal machen. Sorge dafür, dass es nicht nur als eine Art Ordnungswidrigkeit geahndet wird, was ja die Polizei und allgemein die Justiz ja so gerne bei Sachen Radfahrer betreffend so herabstuft.

Und halte uns bitte schon noch auf dem Laufenden, was am Ende aus den Kerlen geworden ist bzw. was die letztendlich für eine Strafe erhalten haben.

L.G. vom Cargomaniac
 
Da bin ich ja froh dass es gut ausgegangen ist.

Schon echt unglaublich dass die Diebe bei einem dermaßen auffälligen Rad sich trauten damit nicht allzu weit vom Tatort entfernt rumzufahren...
 
Bei der Recherche gestern stieß ich mal wieder auf das Thema "fahrradjäger", die jetzt ihr neues Produkt "insect" massiv bewerben. Eine Art Alarmanlage und GPS-gestütztes Wiederauffindesystem (unter Zuhilfenahme einer App und der community der "Fahrradjäger").
Ich meine, das, was die Rostocker das anbieten, hat kein GPS, sondern nur Bluetooth und schützt mehr oder minder nur über die Masse der Nutzer. Daher fällt es für mich aus dem Suchraster, GPS muss ein Tracker für mich als Mindestanforderung haben. Aber ansonsten ist das Teil vielversprechend und hat vor allem ein lange Batterielaufzeit.
In einem anderen Faden bin ich auf der Suche nach guten Möglichkeiten meine Hobel recht sicher abstellen und im Schlechtfall wiederfinden zu können. Aber so richtig weiter komme ich nicht. So langsam scheidet ein GPS-Tracker wg. schneller Auffindbarkeit und kurzer Batterielaufzeit des selbigen aus...
 
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