Seilzuglenkung im Winter -Carqon Fletbed-

H

Hoschi

Guest
Hallo in die Runde!

Ich bin neu hier, aber ich habe ein Problem mit meinem Lastenrad.

Facts: 7 Monate alt, Laufleistung 3400Km, gemischter Betrieb: Straße/Feldweg/Waldweg, bei jedem Wetter, Abstellplatz Carport. Umgebungstemperatur ca. -3°

Vorfall: Nach einer frostigen Nacht bin ich ganz normal gestartet nach ca. 10 Minuten Fahrt biege ich in einen längeren Waldweg ein. Nach weiteren ca. 1,5 Km geradeaus, kommt die übliche Schranke die seitlich zu umfahren ist. Die Lenkung versagt nicht, aber ist extrem schwergängig, schon vorher ist mir ein recht untypisches, also undynamisches Fahrverhalten aufgefallen. (habe erst einen Luftdruckverlust am Vorderrad vermutet) Das Umfahren der Schranke war zwar möglich aber sehr unsicher und nur mit viel Kraftaufwand möglich.
Ich habe die Probleme mit starken, schnelle Lenkbewegungen im Stand reduzieren können, aber eine sehr träge und schwergängige Lenkung blieb weiter deutlich spürbar. Ich vermute hier eingefrorene Seilzuge. Dies wäre ein sehr unschöner Effekt bei einer Seilzuglenken. Kennen tue ich den nur von meiner Nexus im Winter die dann im oberen Gang verweilt. Unangenehm aber unkritisch. Bei der Lenkung sehe ich das als sicherheitsrelevant an. Das Rad ist nun zur Überprüfung beim Händler. Sehr unangenehm da ich kein Auto habe. :sneaky: Laut Hersteller seien die Züge mit einem speziellem Fett gefüllt um genau diesen Effekt zu verhindern. Laut Händler war da vom Fett aber keine Spur zu finden.

Frage: Sind hier schon ähnliche Erfahrungen mit Seilzuglenkungen gemacht worden oder war dies ein Einzelfall?

Zusatzinfo: Wer ein Carqon fährt sollte die vordere Bremse auf korrekte Montage des Spacers kontrollieren. Meiner war falsch montiert und bei anderen Rädern die ich gesehen habe, war dies ebenfalls der Fall.

Es grüßt

Volker
 
Ja einfrieren ist ein Nachteil bei Seilzuglenkungen.
Dafür hat man eine besser Wendigkeit wenn es nicht um den Gefrierpunkt temperiert ist ;)
 
Hallo Milan!
Ja, dass war der Grund warum ich mich für eine Seilzuglenkung entschieden habe. Aber jetzt sind wir mal ehrlich, einfrierende Seilzüge mit zwei Kindern im Korb braucht man nicht wirklich. Ich halte das auch nicht für besonders lustig, sondern für ein brandgefährliches Verhalten. Kinder muss ich zum Glück nicht befördern, aber da wende ich doch lieber in drei Zügen.
Es grüßt
Volker
 
Hast du die Möglichkeit, das Rad mal warm abzustellen, dass es auftaut? Wenn ja, versuche doch mal Öl in die Bowdenzüge einzuspritzen und damit das H2O, das einfriert, zu verdrängen. Habe das mal bei Bremszügen an meinem Treckingrad gemacht. Die Bremszüge laufen immer noch wie geschmiert :)
 
Servus!

Klar kann ich das Rad im Warmen abstellen. Ich kenne das Problem auch von alten Motorrädern (Kupplungszug), da habe ich das früher mit einer Glykol-Füllung und einer Vaseline Packung behoben. Hier geht es aber nicht darum wie behebe ich das Problem, sondern darum, ist dieses Problem eventuell für andere Benutzer sicherheitsrelevant. Zu helfen weis ich mir da schon, aber eigentlich sollte ein Rad eine gewisse Betriebssicherheit haben. Diese sehe ich hier nicht gegeben. Das Rad ist halt noch recht frisch auf dem Markt und die Montage der vorderen Bremse finde ich schon recht bedenklich. Wenn sowas bei einem Auto passiert, gäbe dies einen Rückruf und zwar einen dringenden. Na Radfahrer sind wohl Leid gewohnt. :rolleyes:
 
Servus!

Klar kann ich das Rad im Warmen abstellen. Ich kenne das Problem auch von alten Motorrädern (Kupplungszug), da habe ich das früher mit einer Glykol-Füllung und einer Vaseline Packung behoben. Hier geht es aber nicht darum wie behebe ich das Problem, sondern darum, ist dieses Problem eventuell für andere Benutzer sicherheitsrelevant. Zu helfen weis ich mir da schon, aber eigentlich sollte ein Rad eine gewisse Betriebssicherheit haben. Diese sehe ich hier nicht gegeben. Das Rad ist halt noch recht frisch auf dem Markt und die Montage der vorderen Bremse finde ich schon recht bedenklich. Wenn sowas bei einem Auto passiert, gäbe dies einen Rückruf und zwar einen dringenden. Na Radfahrer sind wohl Leid gewohnt. :rolleyes:
Kritisierst du jetzt die ALLES besser könnende Seilzuglenkung?!!11elf!!!

Meine Lenkstange friert nicht ein ;)

#sorrymusstesein
 
Kritisierst du jetzt die ALLES besser könnende Seilzuglenkung?!!11elf!!!

Meine Lenkstange friert nicht ein ;)

#sorrymusstesein
Das kann man so sehen, aber eigentlich kritisiere ich nur diese Seilzuglenkung. Wenn das nämlich häufiger auftritt, dann ist diese Seilzuglenkung zwar wendiger, aber leider auch eine Schönwetter-Lenkung. ;)
Denn die Grundfunktion einer Lenkung ist nun mal das sichere, zuverlässige Lenken. Das sollte sie bei jedem Wetter ohne Einschränkung gewährleisten.
 
Das hatte ich auch schon, allerdings nur VOR Fahrtantritt. Sprich: Übernacht war wohl eingetretenes Wasser angefrohren und am Morgen die Lenkung extrem schwergängig. Nachdem ich sie losgerüttelt hab, ging sie dann aber wieder einigermaßen normal.
Fragt sich ob man sich beim Losrütteln die Beschichtung der Züge beschädigen könnte.

Ich bin jedenfalls auf diesen WInter gespannt. Ob es wieder auftritt?!

War da nicht auch irgendwas mit "ja kein Fett oder Öl wegen der Beschichtung"? Oder betrifft das nur die Rohloff-Schaltzüge?
 
Das hatte ich auch schon, allerdings nur VOR Fahrtantritt. Sprich: Übernacht war wohl eingetretenes Wasser angefrohren und am Morgen die Lenkung extrem schwergängig. Nachdem ich sie losgerüttelt hab, ging sie dann aber wieder einigermaßen normal.
Fragt sich ob man sich beim Losrütteln die Beschichtung der Züge beschädigen könnte.

Ich bin jedenfalls auf diesen WInter gespannt. Ob es wieder auftritt?!

War da nicht auch irgendwas mit "ja kein Fett oder Öl wegen der Beschichtung"? Oder betrifft das nur die Rohloff-Schaltzüge?
Habe jetzt auch schon mehrfach von ähnlichen Problemen gehört.
Bei Beschichtungen habe ich nicht wirklich Erfahrungen und Schmierstoffe an sich, sind schon ein komplexes Feld. Ich persönlich habe noch nie, auf beschichtet oder nicht, Rücksicht genommen und noch keine negativen Erfahrungen gesammelt. Die bei mir verbauten Züge hatten aber laut Aussage des Händlers keine Füllung mit einem Schmierstoff. Ob diese beschichtet sind kann ich nicht sagen, aber ich hoffe das noch zu erfahren. Die Züge sind aber auf jeden Fall so konfektioniert, dass man sie nicht nachträglich komplett füllen kann, da der Zug selber feste Plomben trägt. Eventuell lässt sich da aber was mit Pressluft nachträglich füllen. Also ein Ende in einen etwas dickeren Schlauch stecken. Abdichten mit Kabelbinder oder Schlauchschelle, Schmierstoff in den Schlauch und 1-2 Bar Duck drauf. Das sollte den Schmierstoff langsam den Zug fluten lassen. Schauen wir mal.
 
Das hatte ich auch schon, allerdings nur VOR Fahrtantritt. Sprich: Übernacht war wohl eingetretenes Wasser angefrohren und am Morgen die Lenkung extrem schwergängig. Nachdem ich sie losgerüttelt hab, ging sie dann aber wieder einigermaßen normal.
Fragt sich ob man sich beim Losrütteln die Beschichtung der Züge beschädigen könnte.

Ich bin jedenfalls auf diesen WInter gespannt. Ob es wieder auftritt?!

War da nicht auch irgendwas mit "ja kein Fett oder Öl wegen der Beschichtung"? Oder betrifft das nur die Rohloff-Schaltzüge?
bin leider mit von der Partie, hab dazu ein allgemeines Thema aufgemacht (https://www.cargobikeforum.de/forum...ilzuglenkung-wartung-einstellung-winter.5789/)
 
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