Seilzuglenkung am Long John, ein Baubericht

Was hast Du denn für Bremsen?
 
Ja das wäre auch meine Frage. Und Scheibenbremsen müssen eingebremst werden. Neue Beläge haben anfangs nicht viel Bremskraft.

Es hilft die nass zu machen und dann stark bremsen und / oder viel Temperatur reinbringen.
 
Moin,

Ja da habe ich dann wohl mal eine wichtige Information unterschlagen. Es sind Scheibenbremsen. Die info mit dem einbremsen ist was ich gehofft habe zu hören. Danke.

Kleiner zwischenstand ist, das die Lenkung vorspannung will. Ich bin aber recht begeistert. Es hat auf Anhieb geklappt. Ist aber noch nicht Perfekt. Ich werde nach dem lackieren mal das weichere Seil versuchen. Momentan würde ich sagen dünner eher nicht, weil es dann weicher wird. So ist es recht stramm.

Bowdenzuführung ist nicht zu unterschätzen. Ich sehe da nich ein Paar stellen wo kein weicher Radius da ist wo er beim verlegen aber so grob da war. Evtl werde ich die spanner nich mal umpositionieren. Damit bin ich noch nicht ganz zufrieden.

Grüße
 
Das es Scheibenbremsen sind habe ich auch so gesehen, welcher Hersteller welches Modell. Da gibt es extreme Unterschiede

In einem anderen Beitrag die Bezeichnung gefunden, elvedes hp 4000. Die kenne ich nicht. Kann also nicht sagen, ob er schwach oder nur eingebremst werden muss...
 
Nur mal so im Vergleich, eine Shimano Zee oder Saint ist ein Anker, während die BR-M355 sogar für ein altes 26" CC MTB zu schwach war (meine Meinung). Magura MT5 / 7 sind auch sehr beliebt.
Am Lastenrad würde ich eher zu 4 Kolben raten, deine sollte 2 Kolben System sein. Ich fahre aber auch "nur" ein 2 Kolbensystem (Shimano XT BR-M785). Wenn ich mehr geladen habe und es mehr Bergab geht, wünschte ich mir etwas mehr Standfestigkeit. Evtl rüste ich irgendwann vorne auf ein 4 Kolben Sattel um
 
Milan,

danke noch mal, das du dir die Mühe gemacht hast gestern noch meine verbauten Bremsen zu recherchieren. Das finde ich klasse von dir. Danke.

Das die so unterschiedlich sind hätte ich nicht gedacht. Ich habe nur gesehen das die alle etwa gleich groß erscheinen und die HP4000 ist mit 76€ als Set für vorn und hinten mit Scheiben so preiswert gewesen, das ich da nicht widerstehen konnte mir das bei meinem ersten Fahrradprojekt überhaupt zusätzlich zu der Lenkung und allem anderen auch noch ans Bein zu binden. Die MT7 sieht auch Hammer aus. So viel Spaß wie mir das alles gemacht hat bisher und wenn das mit dem Rad jetzt noch etwas klappt mit der Alltagsintegration, dann wird es noch eines geben mit Motor und vermutlich aus Alu. Da wird dann was bissigeres ran kommen.

Grüße Sebastian
 
Warum Alu? Ist kaum leichter als Stahl, dafür aber sehr anspruchsvoll in der Verarbeitung, liebe CrMo-Stahl...
 
Moin,

weil ich Alu mag und meine Schweißmaschine so ausgesucht habe um damit auch Alu zu schweißen. Bisher seit April nur einen Bootstrailer für meinen Nachbar damit gemacht. Das hat mir viel Spaß gemacht, also warum nicht auch mal nen Rad. Durch die größeren Querschnitte bei Alu das ganze etwas torsionssteifer, was meinem Wunsch einen Zahnriemen zu haben zuträglich ist. Ansonsten mag ich Stahlrahmen lieber, die Versuchung triggert mich halt hart. :)

Grüße Sebastian
 
Klar, wenn man ein AC-WIG hat und damit wirklich umgehen kann, dann ist Alu natürlich möglich. Ist halt ein recht sprödes und anspruchsvolles Zeug, das gerne kommentarlos bricht an den Schweißnähten, wenn man es nicht wirklich sauber verarbeitet...

Ich hätte - bei meiner Schweißerfahrung mit Alu - schon erhebliche Sorgen, dass mit der Rahmen irgendwann bricht bei Beanspruchung in voller Fahrt...
 
Muss ein Alu-Rahmen nach dem Schweißen nicht auch noch einmal komplett erhitzt werden, für so eine Art Entspannung? Nach meinem Halbwissen ist das alles nicht ganz ohne.
 
Moin,

ich denke das ist ein eigenes Thema Wert, ob man ein Fahrrad aus 6082 bauen und mit MSG Impuls schweißen kann. Soviel sei mal gespoilert. Bleiben wir hier mal bei der Lenkung, dann bleibt es für alle übersichtlicher, die das Thema Lenkung interessiert.

Kleiner Zwischenstand, die Lenkung hat sich noch weiter gelängt und wie bisher auch mit steigender Vorspannung werden die Rundheitsfehler der Seiltrommeln deutlicher aber noch nicht beeinträchtigend spührbar. Stand jetzt, würde ich da in Zukunft Drehteile mit Taper-Lock oder geschraubten Flanschen deutlich bevorzugen.

Grüße Sebastian
 
Moin,

Ich konnte jetzt den Grund für die ständige Längung der Seile finden. Es hat sich der halter, ein 4mm dickes Blech verbogen. Hier sind eh Verstrebungen geplant, nur waren die noch nicht mit angeheftet gewesen. Die 3 Heftstellen haben sogar gehalten.

Das Blech war in mehreren Achsen verbogen und verdreht, was man auf dem Foto leider kaum sehen kann.

Grüße Sebastian
 

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So, jetzt ist es nach einer Kulturpause weiter gegangen. Die Bleche sind final eingeschweißt und verstrebt. Ich denke das sollte dem ganzen die nötige Stabilität geben.

Grüße Sebastian.
 

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Moin,

Nach gut 2 Wochen Pause geht es weiter. Der Ständer soll auch gleichzeitig der Schutz für die Lenkung sein. Ich denke das wird klappen.

Die Ladefläche ist schon beim pulvern und lack ist auch im Zulauf. Es wird nicht mehr ewig dauern dann kommt die erste Fahrt.

Grüße Sebastian
 

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Hallo,

der Stahlbau ist soweit fertig. Der Ständer war nicht ganz einfach und ist jetzt ohne Schutz wenn ich mal wo einraste. Die Lenkung wird aber nach wie vor durch den Ständer geschützt. Daher ist das hier auch etwas Thema.
Die Verlegung der Bowdenzüge habe ich noch mal etwas verändert. Jetzt kommt am anfang erstmal ein Stück gerade und erst dann geht der Bowdenzug runter um parallel am Hauptrohr vom Rhmen zu verlaufen. Das war vorher alles mit so scharfen Kurven verlegt das mir das nicht gefallen hat. Ich hoffe so die dauerhaltbarkeit der Züge zu verlängern. Ich habe Bedenen, das sie bei harten Kurven bzw Winkelfehlern bei dem Übergang vom Seil in die Hülle starker verschleiß auftreten könnte. Daher die nochmals veränderte Führung. Da die Gasdruckfeder jetzt eh prominent und ungeschützt ist, dachte ich können die Bowdenzüge optimaler verlegt werden. Ich erhoffe mir auch eine geringe verringerung der inneren Reibung.

Ich hoffe nächste Woche mit dem Lackieren fertig zu werden und dann endlich mal eine Probefahrt machen zu können mit dem finalen Setup.

Grüße Sebastian
 

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Moin,

heute gab es eine Testfahrt, sowohl leer als auch mit der 35kg Gasflasche als Ladung(die habe ich ja schon bildlich im letzten Beitrag gespoilert). Was soll ich sagen, ich bin schwer zufrieden!
Die Umgestaltung der Bowdenzugführung ist super. Durch die Verstrebungen ist das anze fühlbar steifer geworden. Ich habe den Sweatspot gefunden, wo die Lenkung feinfühlig, gutes ansprechverhalten, angenehm viel Reibung und wenig stick splip hat. Kurzum, es fährt sich richtig gut. Ich bin am WE ein anderes Lastenrad gefahren mit Lenkstange und ja das geht leichter, das bischen Reibung bei meiner Lenkung macht das einhändig fahren aber deutlich leichter. Auch be schnellen Schußfahrten die Düne runter gab es ein sicheres Gefühl.

Ich habe ca 4 oder 5 mal nachgespannt bzw die Spannung verändert um dann alle Seile relativ gleichmäßig zu spannen und eine gute Vorspannung zu finden. Ich glaube die Dimensionierung mit den 4x 2,5mm Seilen ist gut. Die Dämpfung durch die langen Hüllen nimmt irgendwann deutlich zu aber das Ansprechverhalten wird dann nicht mehr viel besser. Also lieber etwas loser wie zu stramm.

Für mich hat sich das nochmalige zusammenbauen und finale testen aller Komponenten gelohnt. Ich bin mit dem Ergebnis bisher sehr zufrieden. Als nächstes kommt die Demontage und dann das lackieren. Danach wird mal etwas ausgibieg gefahren und dann hoffe ich das da alles noch zu rosig ist wie jetzt.

Größter Kritikpunkt heute war das B&M Licht. Das hat mich nicht überzeugt. Die IQ XS scheint beim Tagfahrlicht das Rücklicht nicht aus zu schalten. Das habe ich mir anders vorgestellt. Da das aber bei dem Projekt hier mein größter Kritikpunkt ist, könnt ihr euch sicher denken, dass ich recht zufrieden bin.

Grüße Sebastian
 

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Interessant, ich bin neulich ein Velo-Lab probegefahren, dass auch eine doppelt ausgelegte Seilzuglenkung hat, das fand ich schon recht gewöhnungsbedürftig aufgrund der Reibung im Lenksystem, fühlte sich im Vergleich zu Stangenlenkung für mich sehr "wackelig" an, weil man ständig bewußt leicht korrigieren musste... mag sein, man gewöhnt sich dran.
 
Moin,

ich glaube ich weiß was du meinst. Als Erbauer ist man idr ja meist ausgeprägterer Meinung über sein eigenes Werk wie andere, das versuche ich mir dabei immer bewusst zu machen, wenn ich mein Rad oder andere im Vergleich dazu bewerte.
Wenn man die Seile etwas zu locker macht, dann hatte ich auch ein Fahrgefühl wie du es beschreibst. Auf das Wort Wackelig wäre ich nicht gekommen, finde es passt dafür gut. Das gepaart mit der Reibung, die ja immer dabei ist, bis auf einen Grundwert aber abhängig von der Vorspannung, ist das sicherlich ungewohnt. Das normale Rad hat ja kein Spiel und nur die Reibung des Reifens auf der Straße vom Leergewicht, bzw in normalen Fahrsituationen mit deinem Eigengewicht aber das in Fahrt. Kurzum, man ist finde ich keinen widerstand oder Reibung beim Fahrradfahren gewohnt. Da für mich Lastenräder ungewohnt sind Tandems aber nicht, ist das mit dem Widerstand beim Lenken für mich vermutlich nochmals ganz anders, weil hier alles so leicht geht es aber mehr Ähnlichkeiten vom Fahren gibt wie mit dem normalen Fahrrad.

Interessanter Fun Fakt, ich bin gleich zu ner Radtour verabreded die bei Velo Lab vor der Tür vorbei geht. Wusste bis eben nichts von denen. Spannende Zufälle (y) Ich glaube wenn meines Lackiert ist fahre ich damit da mal hin und mal sehen ob die da auf nen Unverbindlichen Vergleich und kleinen Schnack Bock haben.

Grüße Sebastian
 
Interessant, ich bin neulich ein Velo-Lab probegefahren, dass auch eine doppelt ausgelegte Seilzuglenkung hat, das fand ich schon recht gewöhnungsbedürftig aufgrund der Reibung im Lenksystem, fühlte sich im Vergleich zu Stangenlenkung für mich sehr "wackelig" an, weil man ständig bewußt leicht korrigieren musste... mag sein, man gewöhnt sich dran.

War das eventuell nicht richtig eingestellt / nachgespannt?

Ich hab seit kurzem selber eines -- hab zwar nicht genau geschaut, wie viel Spannung die Züge ganz am Anfang hatten, aber nach 1-2 Wochen kams mir so vor, als ob die sich deutlich gelängt hätten (soweit ich weiß, ist das ja auch normal) -- ich konnte beim Lenken sehen, dass sie am Rotor unterm Lenker ein bisschen Spiel haben. Ich hatte dann auch das Gefühl, die Lenkung sei „wobbelig“. Hab dann einfach alle Züge ein bisschen mehr gespannt und das Wobbelgefühl war sofort weg.

(Ich fahr schon seit 2 Jahren fast ausschließlich so ein Karo, wenn ich ein Lastenrad brauch -- bei mir kann dieser Wobbel-Eindruck also nicht vom Vergleich mit einer Stangenlenkung herrühren, sondern unwobbeliges vs wobbeliges Karo =) )
 
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