Schweizer Post unter Strom

JaJa, die Schweizer.....

Auch wenn es keine Lastenräder sind, so sind doch diese kleinen Fahrzwerge, äh, Fahrzeuge zukunftsweisend. Die sind doch genau das Mittelding zwischen Lieferwagen und Lastenrad.
 
Gerade für Postzustellung sind sie m.E. alles andere als zukunftsweisend. Mmmh, na ja, ich müßte mal länger drüber grübeln, ob ein Briefträger nicht aufgrund der Tatsache, dass er ein Fahrzeug dabei hat, alle Wege doppelt laufen muß (nämlich vom Fahrzeug weg und dann wieder zurück). Wie auch immer, ich erwarte eigentlich, dass Postzustellung die erste Anwendung wird, wo autonomes Fahren tatsächlich im realen Leben zum Einsatz kommen wird. Das Fahrzeug hat dabei seinem Fahrer zu folgen, wie der Hund dem Herrn. Bei Bedarf kann es ihn auch ein Stück weit transportieren, bzw. kann der dann aktiv fahren. Aber wenn Herrchen losmarschiert um die Post in einer Straße auszuliefern, sollte, wenn er dann am Ende dieser Straße angelangt ist, auch das Fahrzeug dort stehen. Es sollte ihm also dorthin gefolgt sein. Ob das dann ein veritables Auto sein wird oder nur 'ne etwas größere Karre, die auf dem Bürgersteig rumeiert, sei mal dahingestellt.
 
Bei uns (städtische Perspektive) scheinen die Briefzusteller mit den klassischen Posträdern mit zwei Körben drauf und Nabenmotor vorne sehr gut klarzukommen. Lassen sich gut in Hofeinfahrten und Höfe rangieren, nehmen kaum mehr Platz weg als herkömmliche Räder, stehen stabil auf dem Ständer, lassen sich gut laufend nebenher rollen, auch auf der Pedale stehend rollen. Die Boxen werden an Lagerstellen von LKW-Transportern hinterlegt, da wird dann gewechselt, wenn die eine Tour bedient ist und die nächste ansteht. Wenn überhaupt, dann scheinen Treppenhäuser (4 bis 5 Geschosse) das Problem. Wobei ja Wohnungstür-Einwürfe auch immer seltener werden.

Wie formuliert triton-mole so gerne? "Jehova, er hat Jehova gesagt!" ... also diese eRods von Kyborz finde ich ja rattenscharf! Auch, wenn sie für unsere alltäglichen Transportaufgaben gar keinen Sinn machen. Vielleicht ja auch gerade deswegen. Würde ich gerne mal eine halbe Stunde zum Spass fahren wollen.

Die Kyborz-Dinger für die Postlogistik dürften hier bei uns allein wegen der Dreirädrigkeit problematisch sein. Die Gehwege sind punktuell arg verengt durch Baustellen, Falschparker, Sperrmüll (Weihnachtsbäume). Da kommste nicht durch. Und die wenigen Auffahrten zu den Gehwegen sind auch nicht immer frei.
 
Gerade für Postzustellung sind sie m.E. alles andere als zukunftsweisend
mmh, sie ersetzen ja erst mal die 2Takter, was ich gut finde, dann hat die Post übrigends auch hier in D die "Schubkarren" mit Motor. Jeder Einsatzzweck ist verschieden, aber die Idee mit dem Followme find ich super... per Bluetoth gesteuert :)
 
Der Lastenzwerg ist doch eigentlich der Fridolin der DBP, nur mit E-Antrieb und nicht auf einen Käfer-Chassis.
 
Diese "Geschwüre" werden schon seit x Jahren eingesetzt, das ist nichts neues.
Wenn man eine Überbauung plant wird man von der Post dazu angehalten die Wege so zu gestalten das sie mit diesen dingern zufahren können. Wenn man dies nicht will oder kann, soll man die Briefkasten an den Grundstücksrand stellen.

@RAD/CAM
Bei uns fahren die Postboten damit (inkl Anhänger) damit auch auf den Gehwegen und wenn immer möglich bis direkt vor den Briefkasten. Die stehen oft nicht mal auf um den Breif einzuwerfen. Da kannst du dein Argument mit den zwei Wegen gleich knicken.
 
Also ich staune: Die fahren mit dem Ding bis 45 km/h, schaffen bis zu 30% Steigung. Auch mit voller Beladung? Das wären dann über 400 Kilogramm zuzüglich Fahrer. Und das mit nur 2,4kW? Mein Mundo macht bei weit weniger Steigung und nur 150 Kilo Gesammtgewicht schon schlapp. Und ich heize dabei mit 770 Watt.

Diese Fahrzeuge finde ich schon eine super Idee. Ein Verbrennungsmotor müsste entweder dauernd Start/Stop über sich ergehen lassen oder würde pausenlos rumknattern. Diese Dinger sind schön leise.

Ich habe zwei Jahre Post ausgetragen und war damals sowohl mit Rad, wie auch mit VW-Bus unterwegs. Ein Fahrzeug, das dem Zusteller autonom folgt wäre in vielen Wohnvierteln, echt toll. Da gehe ich mit @RAD/CAM voll mit!
Und ob so ein Fahrzeug wirklich so sehr viel breiter und unhandlicher ist, als ein Postfahrrad, ie @Joshua befürchtet.... Ich bin mir da nicht so völlig sicher. Bestimmt ist es in manchen Fällen unhandlicher, aber dagegen steht die Tatsache, daß es nicht aufgebockt werden muss beim Parken. Es ist schneller, als ein Fahrrad, wenn ums Auf- und Absteigen geht. Einfach runterhüpfen, kein Ständer. Nach der Zustellung einfach draufhüpfen und weiter fahren. Die Rollen an den Ständern der Posträder sind nicht der Hit! Die gingen damals an den Birias auf schlecht gepflasterten Wegen gar nicht schön zu schieben. Und fahren kannst Du mit den Ständerrädern gar nicht! Das wirft Dich ab, wie ein Mustang oder der Ständer verabschiedet sich.
 
Bei uns fahren die Postboten damit (inkl Anhänger) damit auch auf den Gehwegen und wenn immer möglich bis direkt vor den Briefkasten. Die stehen oft nicht mal auf um den Breif einzuwerfen.

Die sind damit recht flott unterwegs, die Pöstler springen teils schon vom Dreirad, bevor das ganz angehalten hat, ich denke, die bremsen sobald man den Gasgriff loslässt. Auf jeden Fall sind die sehr viel schneller, als wären sie zu Fuss unterwegs.
 
Gerade für Postzustellung sind sie m.E. alles andere als zukunftsweisend. Mmmh, na ja, ich müßte mal länger drüber grübeln, ob ein Briefträger nicht aufgrund der Tatsache, dass er ein Fahrzeug dabei hat, alle Wege doppelt laufen muß (nämlich vom Fahrzeug weg und dann wieder zurück). Wie auch immer, ich erwarte eigentlich, dass Postzustellung die erste Anwendung wird, wo autonomes Fahren tatsächlich im realen Leben zum Einsatz kommen wird. Das Fahrzeug hat dabei seinem Fahrer zu folgen, wie der Hund dem Herrn. Bei Bedarf kann es ihn auch ein Stück weit transportieren, bzw. kann der dann aktiv fahren. Aber wenn Herrchen losmarschiert um die Post in einer Straße auszuliefern, sollte, wenn er dann am Ende dieser Straße angelangt ist, auch das Fahrzeug dort stehen. Es sollte ihm also dorthin gefolgt sein. Ob das dann ein veritables Auto sein wird oder nur 'ne etwas größere Karre, die auf dem Bürgersteig rumeiert, sei mal dahingestellt.

Ein Vorläufer dieses Konzepts ist der Micro Carrier, der schon erfolgreich als handgeführtes Folgefahrzeug getetest wurde.
http://www.ipk.fraunhofer.de/filead...nen/futur/Futur_1_2011/18-19-futur 1-2011.pdf

In vielen vielen Städten ist ja mittlerweile auch schon der batterieelektrische Streetscooter unterwegs, den man als moderne Variante des Fridolin interpretieren könnte.

Man muss davon ausgehen, dass die DPAG und die DHL schon noch einiges in petto haben, was die Zustellung von Briefen und Paketsendungen in Zukunft angeht. Traditionell sind sie sparsam mit Vorabinformationen.
 
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