Hat mich gewundert, dass noch keiner Dichtmilch genannt hat.
An meinen Sporträdern kommt nur noch tubeless zum Einsatz.
Bei den E-Lastis, die ich so fahre kommt zumindest Dichtmilch in die Schläuche, nachdem selbst ein "toller" Pick-Up mal nen Snakbite hatte.
Meine Erfahrung mit komischem Zeug das ich in die Reifen kippe ist, dass ich nie wieder ohne fahren will.
Nach einem Winter im Studium hab ich mir einmal so eine Dichtmilch mit Fasern in die Reifen gekippt, da ich dauernd Platte durch Splitt hatte.
Ich hatte ein bischen Ruhe, hab das Zeug vergessen und mich später geärgert das es nicht funktioniert als ich wieder einen Platten hatte.
Als ich dann den Schlauch wechseln wollte musste ich feststellen, dass er an mehreren Stellen durch kleine weiße Punkte fest mit dem Mantel verbunden war. Diese Pannenflüssigkeit hat mich in diesem Winter vor mehr als 20 Platten bewahrt!
Das ist aber nicht mit der Dichtmilch für Tubeless Reifen vom Edelfahrradladen zu verwechseln. Ich meine das Zeug vom Baumarkt aus dem Regal mit Fahrradteilen von zweifelhafter oder einfacher Qualität. Das ist Faserreich und passt kaum durch die Ventile.
Besonders wenn unterwegs nicht geflickt werden muss sondern Aufpumpen reicht werde ich immer wieder in dieser Entscheidung bestätigt. Aufpassen muss man nur, dass das Ventil nach dem Einsetzten nicht undicht ist. Das wird nämlich auch abgedichtet und beim nächsten Aufpumpen wirds schwierig da man es wieder rauspfriemeln und säubern muss.
Für Radler die aufs letzte Gramm schielen oder den Einfluss der Dichtmilch auf den Rundlauf des Reifens spüren (oder meinen es zu spüren?) kann man diese Lösung nicht empfehlen, aber ansonsten gibts kaum Nachteile.
PS mit dieser Dichtmilch darf man den Reifen natürlich auch nur noch entlüften wenn das Ventil oben steht, aber das lernt man nach dem ersten mal mit dem Ventil unten recht schnell.