AW: Rohloff am Bakfiets.nl
I.d.R. nimmt man die Messingscheibchen bei ungeösten Felgen, die meiner Ansicht nach auch eher hochwertiger als die geösten sind.
Dann war, mit den dünnen Speichen, die Speichenspannung schlicht zu gering, was normalerweise die Ursache für Speichenbruch ist.
Lt. "Gerd Schraner - Die Kunst des Laufradbaus" (sehr empfehlenswert!) legt man die Messingscheiben ("Laufradbauers Gold") zwischen Speichenkopf und Nabe ein, wenn das Spiel zwischen Speiche und Nabe über 0,3mm liegt, aber "im Zweifelsfall immer"
Die Speichenspannung war evtl. vorübergehend etwas zu gering, als die erste Speiche gerissen war habe ich aber die Vorspannung im ganzen Rad erhöht. Da war es aber schon zu spät, die Speichen waren wohl vorgeschädigt und es ist mir mindestens eine pro Woche abgeknallt, immer am Kopf.
Ich habe bestimmt schon über 50 Laufräder gebaut, im Regelfall mit Shimano-Naben, und habe damit normalerweise überhaupt keine Probleme.
Ins bakfiets hatte ich ein gebrauchtes Hinterrad eingesetzt, was einfach von der Felge her nicht wirklich für die Belastung geeignet war. Wenn das Rad auch noch so optimal gebaut ist, irgendwo gibt es eine Gewichtgrenze für jedes Rad, wenn man die überschreitet kommt man in Teufels Küche. Wenn man statt der üblichen 100kg Gesamtgewicht teilweise mit über 200kg unterwegs ist, ist das System einfach überlastet.
Evtl. sind auch die Speichenbohrungen an der Sachs Super7 größer als bei Shimano-Naben, denn das Schadensbild mit den Dauerbrüchen am Speichenbogen deutet darauf hin. Das könnte auch eine Rolle spielen.
Aber, auch egal, durch die alte "Downhillfelge" und die Speichen mit dem dickeren Kopf konnte ich mein Problem lösen.