Riese & Müller Packster 70 2021

Um dem Thread mal ein neues Momentum zu verleihen - seit 20 Seiten tut hier jeder seine Meinung kund, wie eine Seilzuglenkung auszusehen hat und was er für gute Unternehmenskommunikation hält, ohne das im Threadtitel genannte Fahrrad jemals benutzt geschweige denn "in echt" gesehen zu haben oder überhaupt jemals fahren zu wollen - möchte ich unsere Erfahrungen mit dem Packster70 teilen. Denn ich denke, darum geht es den meisten Besuchern, wenn sie diesen Thread ansteuern. Dass man bezüglich der Seilzuglenkung nochmal beim Händler nachfragt und sich versichert, dass alles korrekt nachjustiert ist, sollte inzwischen jeder begriffen haben.

Bestellt hatten wir Mitte März und haben unser Packster 70 nun seit gut zwei Wochen. Und das schonmal vorweg: Wir sind begeistert. Wir haben uns für die Variante Vario mit Performance-Package sowie Single-Battery 500 Wh entschieden und nutzen aktuell noch die Babyschale für unsere 6 Monate alte Tochter.

Allgemein
Wir sind beide Fahrrad-Berufs-Pendler und sitzen daher täglich im Sattel. Weder meine Frau noch ich sind bislang Lastenrad gefahren und wir haben uns bereits nach wenigen Minuten sehr sicher gefühlt. Die stufenlose Vario-Schaltung ist zunächst gewöhnungsbedürftig. Doch auch hier hat man nach den ersten Kilometern den Clou raus. Was uns beeindruckt hat: auch ohne Unterstützung lässt sich das Rad auf ebener Fläche ohne große Anstrengung fortbewegen, wenn es mal rollt. Ein großer Vorteil der hier so arg kritisierten Seilzuglenkung ist der enge Wendekreis. Das ist bei einem Fahrrad dieser Größe wirklich von großem Wert. Nach einer Woche täglichen Gebrauchs war der Akku noch halb voll. Die meistgenutzten Modi waren "Eco" und "Tour". Hügel gibts hier kaum, dafür viele Ampeln, also "Stop and Go".

Performance-Package:
Ich habe keinen Vergleich, ob man es braucht. Wir sind froh es zu haben. Die gefederte Sattelstütze macht das Fahren angenehmer. Die Bremsen wirken sicher und sind griffig. Das Lampenupgrade inkl. Brems- und Fernlicht möchten wir nicht missen.

Babyschale:
Diese funktioniert und wirkt auch sicher. Allerdings ist unsere 6 Monate alte Tochter bereits so groß, dass die Babyschale fast zu klein ist. Sie lässt sich dort gut und sicher reinlegen, aber lange wird das nicht mehr passen. Und irgendwie wirkt es nicht ganz durchdacht. So liegt die Schale immer etwas schief im Packster. Auch einzelne Polsterstücke liegen lose in der Schale. Da hätten wir für den Preis mehr erwartet. In einem Thule-Anhänger mit Baby-Hängematte sitzt unsere Kleine besser.
Ein Vorteil der Konstruktion ist natürlich, dass man so noch ein weiteres Kind mitnehmen kann, was im übrigen auch super funktioniert. Das haben wir ebenfalls mit der 5 Jahre alten Nicht getestet, die nicht gerade klein ist und noch ausreichend Platz hatte. Und, eine wirklich gute Lösung habe ich hier auch bei anderen Herstellern nicht gesehen. In einem Urban Arrow von Freunden sitzt das Kind in seinem Maxi-Cosi als "Gallionsfigur" auf der vorderen Spitze der Kiste. Im Packster liegt die Babyschale im Inneren geschützt durch die Kiste.

Regenverdeck:
Hier ist uns augefallen, dass man sich vor Fahrtantritt entscheiden muss, ob man es mitnimmt oder zuhause lässt. Gut verstauen lässt es sich in der Kiste nicht. Dafür ist die Montage werkzeuglos innerhalb von 5 Minuten erledigt. Einziger Kritikpunkt: Wenn man es auf maximaler Höhe belässt, kann man den Lenker nicht mehr voll einschlagen, wenn dieser nicht auch maximal nach oben ausgefahren ist. Das ist uns mit 178 und 175 cm Körpergröße nicht möglich. Also nutzen wir das Verdeck mit reduzierter Höhe und hierzu ist zu sagen: Ein 5 Jahre altes Kind mit Helm hat auch bei reduzierter Höhe noch ausreichend Platz. Die Einstellmöglichkeiten (Seiten offen, Sonnenschutz, voll geschlossen) lassen sich alle schnell und ohne große Mühe realisieren. Meiner Frau gefällt allerdings nicht, dass sie die Tochter nicht mehr sieht, wenn die Seiten eingerollt sind, da dann das obere "Fenster" verdeckt ist.
Der Härtetest starker Regen und Wind steht natürlich noch aus. Dazu hat uns das Wetter hier noch keine Gelegenheit gegeben.

Fazit:
An alle Wartenden: Nicht die Laune verderben lassen! Das Warten lohnt sich!

Für Fragen stehe ich jederzeit gerne zur Verfügung und steuere auch gerne Bilddokumentationen bei.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vor einem Monat hast du doch eine Nachricht bekommen, dass dein Fahrrad Ende August/Anfang September rausgeht, und vor einer Woche hast du noch nachgefragt, ob überhaupt ausgeliefert wird? Wie kommts, dass du das Fahrrad dann doch vor zwei Wochen bekommen hast?
 
Vor einem Monat hast du doch eine Nachricht bekommen, dass dein Fahrrad Ende August/Anfang September rausgeht, und vor einer Woche hast du noch nachgefragt, ob überhaupt ausgeliefert wird? Wie kommts, dass du das Fahrrad dann doch vor zwei Wochen bekommen hast?
Und dann kam am selben Tag der Anruf unseres Händlers, das Bike ist da. Schöne Überraschung :) Ok, sind also 10 Tage, nicht 14.
 
Zuletzt bearbeitet:
Regenverdeck:
Hier ist uns augefallen, dass man sich vor Fahrtantritt entscheiden muss, ob man es mitnimmt oder zuhause lässt. Gut verstauen lässt es sich in der Kiste nicht. Dafür ist die Montage werkzeuglos innerhalb von 5 Minuten erledigt. Einziger Kritikpunkt: Wenn man es auf maximaler Höhe belässt, kann man den Lenker nicht mehr voll einschlagen, wenn dieser nicht auch maximal nach oben ausgefahren ist. Das ist uns mit 178 und 175 cm Körpergröße nicht möglich. Also nutzen wir das Verdeck mit reduzierter Höhe und hierzu ist zu sagen: Ein 5 Jahre altes Kind mit Helm hat auch bei reduzierter Höhe noch ausreichend Platz. Die Einstellmöglichkeiten (Seiten offen, Sonnenschutz, voll geschlossen) lassen sich alle schnell und ohne große Mühe realisieren. Meiner Frau gefällt allerdings nicht, dass sie die Tochter nicht mehr sieht, wenn die Seiten eingerollt sind, da dann das obere "Fenster" verdeckt ist.
Der Härtetest starker Regen und Wind steht natürlich noch aus. Dazu hat uns das Wetter hier noch keine Gelegenheit gegeben.

Fazit:
An alle Wartenden: Nicht die Laune verderben lassen! Das Warten lohnt sich!

Für Fragen stehe ich jederzeit gerne zur Verfügung und steuere auch gerne Bilddokumentationen bei.

Für das Verdeck habe ich einen Tipp für dich. Du musst es komplett aushängen, also in gar keiner der Stufen einhängen. Dann steht es so hoch, dass du den Lenker in einer tieferen/der tiefsten Position fahren kannst. Ich habe ein Bild, wo wir das bei unserem so eingestellt haben.

Wir lassen es auch einfach immer dran. Alleine schon als Sonnenschutz.

IMG_4205.JPG
 
Vor einem Monat hast du doch eine Nachricht bekommen, dass dein Fahrrad Ende August/Anfang September rausgeht, und vor einer Woche hast du noch nachgefragt, ob überhaupt ausgeliefert wird? Wie kommts, dass du das Fahrrad dann doch vor zwei Wochen bekommen hast?

Alle Räder wurden erstmal auf ein gesammeltes spätes Datum geschoben und die Rahmen kommen nun wohl tröpfchenweise rein. Es ist also das passiert, was eigentlich alle wollten. Es wurde ja immer bemängelt, dass so kurzfristig verschoben wird und so weiter. So haben sie nun vermutlich einfach erstmal alles 9 Wochen geschoben und liefern aus was geht. Spannend wird, ob sie bis zur KW 34-36 auch wirklich den Großteil der Rückstände ausliefern, oder ob es noch länger dauert.
 
Für das Verdeck habe ich einen Tipp für dich. Du musst es komplett aushängen, also in gar keiner der Stufen einhängen. Dann steht es so hoch, dass du den Lenker in einer tieferen/der tiefsten Position fahren kannst. Ich habe ein Bild, wo wir das bei unserem so eingestellt haben.

Wir lassen es auch einfach immer dran. Alleine schon als Sonnenschutz.

Anhang anzeigen 18339
Klasse Idee, vielen Dank!
 
Endlich wieder positive Nachrichten. (y)
:)
Und schon bekommen. - Respekt.
:)

Man kann da auch echtes Glück haben. Hatten auch eine Bestellung, wo die Kundin als letzte bestellt hatte und das Rad etwa 2 Monate später da war. Es hat wohl jemand kurzfristig genau ihre Konfiguration storniert, als schon alles für die Montage bereit lag. Da haben sie es einfach an die nächste Person mit genau der Konfiguration geschickt. Vielleicht passiert das ja gerade häufiger.
 
Bestellt hatten wir Mitte März und haben unser Packster 70 nun seit gut zwei Wochen. Und das schonmal vorweg: Wir sind begeistert. Wir haben uns für die Variante Vario mit Performance-Package sowie Single-Battery 500 Wh entschieden und nutzen aktuell noch die Babyschale für unsere 6 Monate alte Tochter.
So ganz erschließt sich mir die Auslieferungs-Systematik nicht: Wir hatten im Dezember bestellt (unverbindlich bereits im September) und das Rad ist leider immer noch nicht da :confused:
Nur weil es auch Fragen gab, ob derzeit noch Räder ausgeliefert werden...
 
So ganz erschließt sich mir die Auslieferungs-Systematik nicht: Wir hatten im Dezember bestellt (unverbindlich bereits im September) und das Rad ist leider immer noch nicht da :confused:
Nur weil es auch Fragen gab, ob derzeit noch Räder ausgeliefert werden...

Nun, was sollen sie tun, wenn ein Rahmen in schwarz aus der Vorplanung frei wird und du rot bestellt hast? Das können sie ja nicht für dich umlackieren, damit du der Reihenfolge nach als nächster dran ist. Ich denke, in solchen Fällen hat dann jemand anderes Glück.
 
Sie könnten einen zum Bespiel fragen, ob man statt des roten Rahmens auch mit dem schwarzen einverstanden wäre.

Ein viel größeres Problem habe ich aber mit der grundsätzlichen Kundenkommunikation von R&M. Wir haben im Dezember ein Packster 70 bestellt und die Lieferung wird immer wieder um zwei Monate verschoben - kommuniziert wird das jeweils 3-4 Tage vor dem geplanten Liefertermin. Diese Art der Kommunikation ist dermaßen unprofessionell und kundenfeindlich, mir fehlen die Worte. Das geht überhaupt nicht!

Eine professionelle Kommunikation sähe z. B. so aus, dass R&R den Kund:innen mitteilt, dass man leider schlicht nicht verlässlich einschätzen kann, wann das Lastenrad geliefert werden kann. Dass zwischen wenigen Wochen und mehreren Monaten alles möglich ist. Das wäre eine realistische und aufrichtige Ansage. Zumindest müsste man aber die Verschiebungen mit deutlich längerem Vorlauf kommunizieren. Die immer selben, extrem kurzfristigen pseudophilosophischen Verspätungsmails (aka Sie sind im Grunde selbst Schuld, Ihr Rad wird ja sooooo super individuell für Sie zusammengestellt) sind dagegen eine Frechheit. Das ist plumpe Hinhaltetaktik, von echter Anteilnahme keine Spur. Andere Hersteller, wie z.B. Canyon, machen das so viel besser.

Ich bin schwer am Überlegen, ob ich meine Bestellung storniere. Nicht wegen der langen Lieferzeit, sondern wegen der katastrophalen Kommunikation Seitens R&M. Als angehender Kunde komme ich mir schlicht ver*rscht vor. Und wenn der Ärger schon anfängt, bevor das Lastenrad überhaupt geliefert ist ...
 
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Sie könnten einen zum Bespiel fragen, ob man statt des roten Rahmens auch mit dem schwarzen einverstanden wäre.

Ein viel größeres Problem habe ich aber mit der grundsätzlichen Kundenkommunikation von R&M. Wir haben im Dezember ein Packster 70 bestellt und die Lieferung wird immer wieder um zwei Monate verschoben - kommuniziert wird das jeweils 3-4 Tage vor dem geplanten Liefertermin. Diese Art der Kommunikation ist dermaßen unprofessionell und kundenfeindlich, mir fehlen die Worte. Das geht überhaupt nicht!

Eine professionelle Kommunikation sähe z. B. so aus, dass R&R den Kund:innen mitteilt, dass man leider schlicht nicht verlässlich einschätzen kann, wann das Lastenrad geliefert werden kann. Dass zwischen wenigen Wochen und mehreren Monaten alles möglich ist. Das wäre eine realistische und aufrichtige Ansage. Zumindest müsste man aber die Verschiebungen mit deutlich längerem Vorlauf kommunizieren. Die immer selben, extrem kurzfristigen pseudophilosophischen Verspätungsmails (aka Sie sind im Grunde selbst Schuld, Ihr Rad wird ja sooooo super individuell für Sie zusammengestellt) sind dagegen eine Frechheit. Das ist plumpe Hinhaltetaktik, von echter Anteilnahme keine Spur. Andere Hersteller, wie z.B. Canyon, machen das so viel besser.

Ich bin schwer am Überlegen, ob ich meine Bestellung storniere. Nicht wegen der langen Lieferzeit, sondern wegen der katastrophalen Kommunikation Seitens R&M. Als angehender Kunde komme ich mir schlicht ver*rscht vor. Und wenn der Ärger schon anfängt, bevor das Lastenrad überhaupt geliefert ist ...
Agree. Man bietet dem Kunden ja scheinbar Kontrolle über den recht genauen Liefertermin und dann die My Bike-Funktion und dem Rad-Code an, verschiebt dann aber kurzfristig (was der Kunde eh schon ahnt...). Mein bestelltes Load ist echt eher basic bis auf den Doppel-Akku - alles andere wie den Gepäckträger oder Pedale bekäme man zur Not auch schnell selber dran gespaxt - da muss man mir nicht erzählen, die individuelle Fertigung wäre soooo aufwändig.
 
Agree. Man bietet dem Kunden ja scheinbar Kontrolle über den recht genauen Liefertermin und dann die My Bike-Funktion und dem Rad-Code an, verschiebt dann aber kurzfristig (was der Kunde eh schon ahnt...). Mein bestelltes Load ist echt eher basic bis auf den Doppel-Akku - alles andere wie den Gepäckträger oder Pedale bekäme man zur Not auch schnell selber dran gespaxt - da muss man mir nicht erzählen, die individuelle Fertigung wäre soooo aufwändig.
Ja, und vor allem kann es überhaupt nicht an der "individuellen Fertigung" liegen. Denn es sind beim Packster 70 alle Modelle von den Lieferschwierigkeiten betroffen.
Ich wohne in Berlin und habe noch kein einziges Packster 70 auf der Straße gesehen. Die Räder werden momentan scheinbar schlicht nicht ausgeliefert.

Anstatt, dass wir (und die Händler) im Nebel stochern müssen, könnte sich R&M ja mal aufrichtig dazu äußern. Wie schon geschrieben, Canyon ist da so viel besser: Die Lieferung meines Gravel Bikes wurde zwar zweimal verschoben - die Verschiebungen wurden aber jeweils mehrere Wochen im Voraus kommuniziert.
 
Ja, den Ärger kenne ich, und dafür gibt es hier im Forum an anderer Stelle ja auch eine Selbsthilfegruppe, die mir über diese schwierige Zeit hinweggeholfen hat. Ich kann aber sagen, dass sich das Warten lohnt. Trotz der Kinderkrankheiten ist es ein super Rad!
 
Sie könnten einen zum Bespiel fragen, ob man statt des roten Rahmens auch mit dem schwarzen einverstanden wäre.

Ein viel größeres Problem habe ich aber mit der grundsätzlichen Kundenkommunikation von R&M. Wir haben im Dezember ein Packster 70 bestellt und die Lieferung wird immer wieder um zwei Monate verschoben - kommuniziert wird das jeweils 3-4 Tage vor dem geplanten Liefertermin. Diese Art der Kommunikation ist dermaßen unprofessionell und kundenfeindlich, mir fehlen die Worte. Das geht überhaupt nicht!

Eine professionelle Kommunikation sähe z. B. so aus, dass R&R den Kund:innen mitteilt, dass man leider schlicht nicht verlässlich einschätzen kann, wann das Lastenrad geliefert werden kann. Dass zwischen wenigen Wochen und mehreren Monaten alles möglich ist. Das wäre eine realistische und aufrichtige Ansage. Zumindest müsste man aber die Verschiebungen mit deutlich längerem Vorlauf kommunizieren. Die immer selben, extrem kurzfristigen pseudophilosophischen Verspätungsmails (aka Sie sind im Grunde selbst Schuld, Ihr Rad wird ja sooooo super individuell für Sie zusammengestellt) sind dagegen eine Frechheit. Das ist plumpe Hinhaltetaktik, von echter Anteilnahme keine Spur. Andere Hersteller, wie z.B. Canyon, machen das so viel besser.

Ich bin schwer am Überlegen, ob ich meine Bestellung storniere. Nicht wegen der langen Lieferzeit, sondern wegen der katastrophalen Kommunikation Seitens R&M. Als angehender Kunde komme ich mir schlicht ver*rscht vor. Und wenn der Ärger schon anfängt, bevor das Lastenrad überhaupt geliefert ist ...

Ich kann jeden Ärger verstehen, aber eines müssen wir uns auch eingestehen: Wir wissen viel zu wenig, um zu urteilen.

Würde man die Verzögerungen frühzeitiger kommuniziert bekommen, würden sie aber immer noch die gleichen bleiben, ich würde das für mich persönlich unerheblich finden. Spätestens nach der ersten Verzögerung wissen wir doch, dass es dort irgendwie brennt und ob die zweite dann möglichst frühzeitig oder später kommt, was will man machen?

Auch wissen wir nicht, ob nicht wirklich kurzfristigere Probleme diese kurzfristigeren Verschiebungen verursacht haben. Was wenn es erst eine Verschiebung des Produzenten gab und dann eine Lieferung zwar ankam, aber irgendwas an den Rahmen vielleicht nicht maßhaltig war oder so? Es kommt leider nicht selten vor, dass Produktionen auch mal schief laufen. Und R&M ist leider in dem Business kein Giant/Trek/Scott/Specialized. Vielleicht haben sie sich auch komplett vertan mit der Beauftragung ihrer Rahmen und es in die falschen Hände gegeben.

Dumm wenn das mit einer Pandemie-Situation zusammen fällt. Sollten es solche Gründe sein, würde glaube ich kein Unternehmen diese transparent kommunizieren.

Dennoch bin ich auch der Meinung, dass bei der zweiten Verschiebung mehr direkte Kommunikation an den Kunden hätte erfolgen müssen. Das haben sie in den Händen der Geschäfte gelassen und die sind damit sicher verschieden umgegangen. Ich habe alle Kunden durchtelefoniert und teils 20 Minuten ein Gespräch dazu geführt. Vielleicht kann das zeitlich auch nicht jeder Laden leisten, daher ist schon der Hersteller gefragt, das ist richtig. Ich hätte auch zumindest eine erneute Entschuldigung an den Kunden erwartet und zumindest etwas detailreichere Informationen.

Warten wir ab, was in etwa 4 Wochen ist. Da liegen eine menge Termine und wenn sich die nochmal verschieben, erwarte ich auch, dass die Kommunikationskultur da etwas feinfühliger wird.
 
Sorry, aber ich kann nicht nachvollziehen, wie man R&M hier noch irgendwie in Schutz nehmen kann. Wenn Sie nicht sicher sind, dass ein Lieferant die Leistung liefern kann, dann können sie ihn nicht beauftragen. Erst recht können sie dann keine Termine zusagen, die beispielsweise in meinem Fall mit der identischen Begründung (die nach der ersten Verschiebung angeblich gelöst war), mehrfach verschoben werden. Mittlerweile ist die Lieferzeit bei mir deutlich mehr als doppelt so lang.
Von den Defekten möchte ich garnicht anfangen. Wir reden hier nicht über ein Schutzblech, das klappert, sondern unter Anderem von einer Lenkung die vollkommen versagt.
Und wir reden hier nicht von einem Discounterrad, sondern von Preisen jenseits der EUR 7.000. Da stimmt das Verhältnis von Preis und Leistung leider mittlerweile nicht mal mehr annähernd.
Ich habe mich gegen das zum damaligen Zeitpunkt problemlos lieferbare und deutlich günstigere Cube entschieden und bereue es jeden Tag. Jetzt brauch ich das Rad und bekomme es nicht. Vermutlich wird damit dann für spätere Bestellungen bald ein Rahmen frei, weil ich es im Herbst auch nicht mehr brauche. Dann bestell ich lieber ein weiteres Bullitt - das funktioniert wenigstens.
 
Das ist alles so typisch für R&M - wie es den Kunden geht ist den Entscheidern dort völlig egal!

R&M orientiert sich zunehmend an der Automobilbranche, nur mit dem Unterschied, dass dort professionell gearbeitet wird! Der Kundenservice von R&M existiert nicht, man hat sich dazu entschlossen den Kundenservice abzuschaffen und komplett durch die Händler managen zu lassen. Der eigene Kundenservice existiert nicht bzw wird vom Vetrtrieb bearbeitet und der Vertrieb betrachtet Endkunden als nervende, unwissende Störer. Dass das so nicht langfristig funktioniert, wenn man Räder für 7-11 Mille verkauft, hat man dort aber noch nicht begriffen - und man wird daran auch nichts ändern.

[Textteil entsorgt ... Kritik ist durchaus ok, aber keine Beleidigungen und auch keine Dinge, die nichts mit dem Produkt zu tun haben. - Reinhard - ]

Es ist einfach krass, wie es R&M schafft in der Öffentlichkeit ein völlig anderes Bild zu zeichnen: aber Marketing kann Sie halt die Wolf!

Preis Leistung ist bei R&M ein absoluter Witz und die Räder sind wegen Ihrer extrem häufigen Defekte auf keinen Fall für Pendler geeignet.

Da Lobe ich mir mein Bullitt - seit über 10.000 km fehlerfrei und Spaß beim fahren.
 
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