Um dem Thread mal ein neues Momentum zu verleihen - seit 20 Seiten tut hier jeder seine Meinung kund, wie eine Seilzuglenkung auszusehen hat und was er für gute Unternehmenskommunikation hält, ohne das im Threadtitel genannte Fahrrad jemals benutzt geschweige denn "in echt" gesehen zu haben oder überhaupt jemals fahren zu wollen - möchte ich unsere Erfahrungen mit dem Packster70 teilen. Denn ich denke, darum geht es den meisten Besuchern, wenn sie diesen Thread ansteuern. Dass man bezüglich der Seilzuglenkung nochmal beim Händler nachfragt und sich versichert, dass alles korrekt nachjustiert ist, sollte inzwischen jeder begriffen haben.
Bestellt hatten wir Mitte März und haben unser Packster 70 nun seit gut zwei Wochen. Und das schonmal vorweg: Wir sind begeistert. Wir haben uns für die Variante Vario mit Performance-Package sowie Single-Battery 500 Wh entschieden und nutzen aktuell noch die Babyschale für unsere 6 Monate alte Tochter.
Allgemein
Wir sind beide Fahrrad-Berufs-Pendler und sitzen daher täglich im Sattel. Weder meine Frau noch ich sind bislang Lastenrad gefahren und wir haben uns bereits nach wenigen Minuten sehr sicher gefühlt. Die stufenlose Vario-Schaltung ist zunächst gewöhnungsbedürftig. Doch auch hier hat man nach den ersten Kilometern den Clou raus. Was uns beeindruckt hat: auch ohne Unterstützung lässt sich das Rad auf ebener Fläche ohne große Anstrengung fortbewegen, wenn es mal rollt. Ein großer Vorteil der hier so arg kritisierten Seilzuglenkung ist der enge Wendekreis. Das ist bei einem Fahrrad dieser Größe wirklich von großem Wert. Nach einer Woche täglichen Gebrauchs war der Akku noch halb voll. Die meistgenutzten Modi waren "Eco" und "Tour". Hügel gibts hier kaum, dafür viele Ampeln, also "Stop and Go".
Performance-Package:
Ich habe keinen Vergleich, ob man es braucht. Wir sind froh es zu haben. Die gefederte Sattelstütze macht das Fahren angenehmer. Die Bremsen wirken sicher und sind griffig. Das Lampenupgrade inkl. Brems- und Fernlicht möchten wir nicht missen.
Babyschale:
Diese funktioniert und wirkt auch sicher. Allerdings ist unsere 6 Monate alte Tochter bereits so groß, dass die Babyschale fast zu klein ist. Sie lässt sich dort gut und sicher reinlegen, aber lange wird das nicht mehr passen. Und irgendwie wirkt es nicht ganz durchdacht. So liegt die Schale immer etwas schief im Packster. Auch einzelne Polsterstücke liegen lose in der Schale. Da hätten wir für den Preis mehr erwartet. In einem Thule-Anhänger mit Baby-Hängematte sitzt unsere Kleine besser.
Ein Vorteil der Konstruktion ist natürlich, dass man so noch ein weiteres Kind mitnehmen kann, was im übrigen auch super funktioniert. Das haben wir ebenfalls mit der 5 Jahre alten Nicht getestet, die nicht gerade klein ist und noch ausreichend Platz hatte. Und, eine wirklich gute Lösung habe ich hier auch bei anderen Herstellern nicht gesehen. In einem Urban Arrow von Freunden sitzt das Kind in seinem Maxi-Cosi als "Gallionsfigur" auf der vorderen Spitze der Kiste. Im Packster liegt die Babyschale im Inneren geschützt durch die Kiste.
Regenverdeck:
Hier ist uns augefallen, dass man sich vor Fahrtantritt entscheiden muss, ob man es mitnimmt oder zuhause lässt. Gut verstauen lässt es sich in der Kiste nicht. Dafür ist die Montage werkzeuglos innerhalb von 5 Minuten erledigt. Einziger Kritikpunkt: Wenn man es auf maximaler Höhe belässt, kann man den Lenker nicht mehr voll einschlagen, wenn dieser nicht auch maximal nach oben ausgefahren ist. Das ist uns mit 178 und 175 cm Körpergröße nicht möglich. Also nutzen wir das Verdeck mit reduzierter Höhe und hierzu ist zu sagen: Ein 5 Jahre altes Kind mit Helm hat auch bei reduzierter Höhe noch ausreichend Platz. Die Einstellmöglichkeiten (Seiten offen, Sonnenschutz, voll geschlossen) lassen sich alle schnell und ohne große Mühe realisieren. Meiner Frau gefällt allerdings nicht, dass sie die Tochter nicht mehr sieht, wenn die Seiten eingerollt sind, da dann das obere "Fenster" verdeckt ist.
Der Härtetest starker Regen und Wind steht natürlich noch aus. Dazu hat uns das Wetter hier noch keine Gelegenheit gegeben.
Fazit:
An alle Wartenden: Nicht die Laune verderben lassen! Das Warten lohnt sich!
Für Fragen stehe ich jederzeit gerne zur Verfügung und steuere auch gerne Bilddokumentationen bei.
Bestellt hatten wir Mitte März und haben unser Packster 70 nun seit gut zwei Wochen. Und das schonmal vorweg: Wir sind begeistert. Wir haben uns für die Variante Vario mit Performance-Package sowie Single-Battery 500 Wh entschieden und nutzen aktuell noch die Babyschale für unsere 6 Monate alte Tochter.
Allgemein
Wir sind beide Fahrrad-Berufs-Pendler und sitzen daher täglich im Sattel. Weder meine Frau noch ich sind bislang Lastenrad gefahren und wir haben uns bereits nach wenigen Minuten sehr sicher gefühlt. Die stufenlose Vario-Schaltung ist zunächst gewöhnungsbedürftig. Doch auch hier hat man nach den ersten Kilometern den Clou raus. Was uns beeindruckt hat: auch ohne Unterstützung lässt sich das Rad auf ebener Fläche ohne große Anstrengung fortbewegen, wenn es mal rollt. Ein großer Vorteil der hier so arg kritisierten Seilzuglenkung ist der enge Wendekreis. Das ist bei einem Fahrrad dieser Größe wirklich von großem Wert. Nach einer Woche täglichen Gebrauchs war der Akku noch halb voll. Die meistgenutzten Modi waren "Eco" und "Tour". Hügel gibts hier kaum, dafür viele Ampeln, also "Stop and Go".
Performance-Package:
Ich habe keinen Vergleich, ob man es braucht. Wir sind froh es zu haben. Die gefederte Sattelstütze macht das Fahren angenehmer. Die Bremsen wirken sicher und sind griffig. Das Lampenupgrade inkl. Brems- und Fernlicht möchten wir nicht missen.
Babyschale:
Diese funktioniert und wirkt auch sicher. Allerdings ist unsere 6 Monate alte Tochter bereits so groß, dass die Babyschale fast zu klein ist. Sie lässt sich dort gut und sicher reinlegen, aber lange wird das nicht mehr passen. Und irgendwie wirkt es nicht ganz durchdacht. So liegt die Schale immer etwas schief im Packster. Auch einzelne Polsterstücke liegen lose in der Schale. Da hätten wir für den Preis mehr erwartet. In einem Thule-Anhänger mit Baby-Hängematte sitzt unsere Kleine besser.
Ein Vorteil der Konstruktion ist natürlich, dass man so noch ein weiteres Kind mitnehmen kann, was im übrigen auch super funktioniert. Das haben wir ebenfalls mit der 5 Jahre alten Nicht getestet, die nicht gerade klein ist und noch ausreichend Platz hatte. Und, eine wirklich gute Lösung habe ich hier auch bei anderen Herstellern nicht gesehen. In einem Urban Arrow von Freunden sitzt das Kind in seinem Maxi-Cosi als "Gallionsfigur" auf der vorderen Spitze der Kiste. Im Packster liegt die Babyschale im Inneren geschützt durch die Kiste.
Regenverdeck:
Hier ist uns augefallen, dass man sich vor Fahrtantritt entscheiden muss, ob man es mitnimmt oder zuhause lässt. Gut verstauen lässt es sich in der Kiste nicht. Dafür ist die Montage werkzeuglos innerhalb von 5 Minuten erledigt. Einziger Kritikpunkt: Wenn man es auf maximaler Höhe belässt, kann man den Lenker nicht mehr voll einschlagen, wenn dieser nicht auch maximal nach oben ausgefahren ist. Das ist uns mit 178 und 175 cm Körpergröße nicht möglich. Also nutzen wir das Verdeck mit reduzierter Höhe und hierzu ist zu sagen: Ein 5 Jahre altes Kind mit Helm hat auch bei reduzierter Höhe noch ausreichend Platz. Die Einstellmöglichkeiten (Seiten offen, Sonnenschutz, voll geschlossen) lassen sich alle schnell und ohne große Mühe realisieren. Meiner Frau gefällt allerdings nicht, dass sie die Tochter nicht mehr sieht, wenn die Seiten eingerollt sind, da dann das obere "Fenster" verdeckt ist.
Der Härtetest starker Regen und Wind steht natürlich noch aus. Dazu hat uns das Wetter hier noch keine Gelegenheit gegeben.
Fazit:
An alle Wartenden: Nicht die Laune verderben lassen! Das Warten lohnt sich!
Für Fragen stehe ich jederzeit gerne zur Verfügung und steuere auch gerne Bilddokumentationen bei.
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