Riese & Müller Packster 70 2021

Something like this:
1624007580303.png

I had one to test tension on my sailboat forestay.
 
Nur ist der Unterschied dass man die Lenkstange mal eben selbst kontrollieren kann, wie du ja selbst schreibst, und zur Not auch etwas wieder fest ziehen kann. Beim Packster sieht man nichts, und wird höchstens durch ein komisches Gefühl beim Fahren drauf aufmerksam, und dann ist es vielleicht schon kritisch. Gut, die meisten würden es bei der Lenkstange auch erst merken wenn was klappert, aber prinzipiell ist es da schon einfacher sich selbst davon zu überzeugen dass das Fahrrad in einem fahrtüchtigen sicheren Zustand ist.
Um die seilscheibe oben an der Gabel in Augenschein zu nehmein, müssen die zwei oberen Schrauben von der spritzwand gelöst werden.
ob man die seile selbst nachspannen kann, ist eine andere Frage…
 
A spring loaded cable tensioner won´t work. If the front wheel gets a certain (high) resistance vs steering, your handlebar movement will be steering into the tensioner instead of the front wheel.
Das geht schon, wenn es ordentlich aufeinander abgestimmt ist. Bahninfrastruktur (Signale, Weichen) wird seit über hundert Jahren mechanisch mit Seilzügen bedient (, natürlich nicht nur, aber mechanische Stellwerke gibt es durchaus noch). Da spannt auch niemand per Hand nach. Es gibt dort Gewichte, die beide Seile zugleich spannen, damit bleibt das System symmetrisch.

Eine Einwirkung von Lenkeinschlägen ließe sich durch extreme Dämpfung erreichen, dann würden die Seile bei langsamen Veränderungen (Temperatur, Dehnung) nachgespannt werden, bei schnellen Stößen (Lenkung!) aber nicht verändert.

t.
 
Das sind aber Äpfel und Birnen. Man hat bei dem Bahnsystem kein Gewichts und Platzproblem. Theoretisch ist einiges möglich, muß aber auch praktikabel sein.
 
Für die interessierten ForumLeser zur Ergänzung, da das Ca Go FS 200 ja noch recht neu im Markt ist und einige Feinheiten eventuell daher noch nicht bekannt: Die Seilzuglenkung des FS 200 wurde redundant angelegt (Doppelzug) und verfügt über eine aus dem Motorrad bekannte Nachstellmöglichkeit. Diese wartungsarme Konstruktion ermöglicht dem ServicePartner aber auch Fahrer / Kunden die Möglichkeit die Züge bei Bedarf leicht zugängig durch einen Klick/Rast-Mechanismus einfach nachzustellen. Eine weitere Entwicklung, die selbstspannende Seilzuglenkung&Lenkrolle haben wir zum Patent angemeldet und planen diese in die Evolution des Modells einfließen zu lassen. Unsere Ca Go Bikes werden vollständig in Koblenz von erfahren Monteuren aufgebaut/ montiert, eingestellt und Probegefahren, bevor sie zur Übergabe an Kunden in einer Motorrad-Lafette stehend an die ServicePartner ausgeliefert werden. Dadurch reduziert sich der Aufwand beim Partner enorm, während die wichtige HerstellerQualität stabil bleibt. Zudem erfordert es von den ServicePartnern nicht wertvolle und limitierte Werkstattzeit, da er ein Übergabe-fähiges Produkt erhält, was sich auch in der Kalkulation des Bikes niederschlägt.
Danke für eurer Interesse am Ca Go FS 200!
Beste Grüße aus Koblenz,
Matthias Naumann
(GF/CMO Ca Go Bike GmbH)
Unter voller Inkaufnahme, dass sich sicher wieder jemand daran stört, und mich ein wenig despektierlich mit "CaGo-nahe" abzuqualifizieren versucht, der Link zu einem Post in diesem Faden - wieder hochaktuell...
Logisch, dass ich CaGo nahe stehe, ich hab mir dieses Rad ja ausgesucht und bin mehr davon überzeugt denn je zuvor.
Aber ich habe ebenfalls ein P70 bestellt (ist von Januar auf Juli verschoben, Thema bekannt)und nehme u.a. auch deshalb für mich in Anspruch, über den CaGo-Tellerrand hinaus blicken zu können -;)
Grüße aus dem Schwarzwald
 
Also ich habe unser Packster heute zum Händler zur Durchsicht bezüglich der Lenkung gebracht. Auf dem Weg dorthin hat das Vorderrad 4x mehr oder weniger aus dem Nichts und unabhängig von der Geschwindigkeit und Beschaffenheit der Straße angefangen zu flattern. Und zwar ganz ordentlich zu flattern. Ich hatte es vorher noch nicht erlebt, aber ich fand es auch als eigentlich “geübter” Radfahrer wirklich schwer das Rad unter Kontrolle zu halten und war froh das es sich beim abbremsen dann wieder normalisiert hat. Meine Freundin hatte das Erlebnis bereits mit beiden Kindern in der Kiste und 30kmh bergab. Gott sei Dank ist dabei nichts passiert und sie hat das Rad zum stehen bekommen.
Beim Händler angekommen hat der Mechaniker gleich einen Blick drauf geworfen und gesagt, dass er schon ein paar Packster wegen dem Rückruf durchgecheckt hat. Er hat direkt gemerkt das die Lenkung zu viel Spiel hat und meinte bei keinem davor war es so schlimm wie bei unserem...
 
So today I took our Packster to the dealer to have the steering checked. On the way there, the front wheel started to flutter 4x more or less out of nowhere and regardless of the speed and condition of the road. And to flutter quite properly. I hadn't experienced it before, but even as an "experienced" cyclist, I found it really difficult to keep the bike under control and was glad that it returned to normal when braking. My friend already had the experience with both children in the box and 30kmh downhill. Thank goodness nothing happened and she stopped the bike.
When he arrived at the dealer, the mechanic took a look at it and said that he had already checked a couple of Packsters about the recall. He noticed straight away that the steering had too much play and said that no one before was as bad as ours ...
Oh no, this kind of sucks....
 
Also ich habe unser Packster heute zum Händler zur Durchsicht bezüglich der Lenkung gebracht. Auf dem Weg dorthin hat das Vorderrad 4x mehr oder weniger aus dem Nichts und unabhängig von der Geschwindigkeit und Beschaffenheit der Straße angefangen zu flattern. Und zwar ganz ordentlich zu flattern. Ich hatte es vorher noch nicht erlebt, aber ich fand es auch als eigentlich “geübter” Radfahrer wirklich schwer das Rad unter Kontrolle zu halten und war froh das es sich beim abbremsen dann wieder normalisiert hat. Meine Freundin hatte das Erlebnis bereits mit beiden Kindern in der Kiste und 30kmh bergab. Gott sei Dank ist dabei nichts passiert und sie hat das Rad zum stehen bekommen.
Beim Händler angekommen hat der Mechaniker gleich einen Blick drauf geworfen und gesagt, dass er schon ein paar Packster wegen dem Rückruf durchgecheckt hat. Er hat direkt gemerkt das die Lenkung zu viel Spiel hat und meinte bei keinem davor war es so schlimm wie bei unserem...
This is really bad
 
 
symptomatisch für die derzeitige Entwicklung: Ein riesen Theater um lächerlichste Knautschzonen aber die grundlegende Technik anscheinend nicht im Griff.
Unsere Räder sind dann sicher, wenn sie fahrsicher sind, wir selbst aufmerksam fahren und uns andere nicht niedermähen.

Absolut: Aktive (Fahr-)Sicherheit (Unfallvermeidung) > passive Sicherheit (Unfallfolgenmilderung)!
Oder auch: die Automobilisierung des Lastenrads.
 
..vielleicht wäre es halt doch besser gewesen, das Seilzugsystem redundant auszulegen...
Wenn mit einem Zug was ganz krass schief läuft, wäre immer noch ein zweiter da, der die grundsätzliche Lenkfähigkeit absichert.
Der ist nicht "redundant sicher" ausgelegt?!?!?
Entschuldigt meine Satzzeichen, aber das habe ich als selbstverständlich vorausgesetzt. Ich habe gewissermaßen das "Model One" der Erfinder der Seilzuglenkung am Lastenrad gehabt als Early Adopter (Messerad), das Douze. Ich zeigte es stolz meinem Nachbarn, seines Zeichens Rad-Fan und TÜV-Ingenieur. Damals (tm) lernte ich aus seinem Munde den Begriff "redundante Sicherheit", als er anerkennend den Kopf nickend die Seilzuglenkung in Augenschein nahm.
 
auch nicht viel anders, als z.B. bei Bremsen - da kommt ja auch ordentlich Kraft drauf und hält.
In der Regel ...
Aber warum sind wohl zwei unabhängig voneinander funktionierende Bremsen am Rad vorgeschrieben?
Ich bin als 12-Jähriger einmal mit meinem ersten 5-Gang-NSU Kettenschaltungsfahrrad mit einer Bremse (Bremszug der anderen einen Tag vorher gerissen) den Berg runtergebrettert - dann riss der zweite. Heckenlandung war o. k., aber ich bin auch nicht mehr so voller Testosteron und Adrenalin wie mit 12.
Und ja, man kann @customizer ad personam angehen, faktisch hat er m. E. einfach nur Recht.
Und übrigens: Ich fahre mein 2. Riese und Müller-Lastenrad (Load 1 und Packster 2019) und finde sie insgeamt stimmig für meinen Einsatz - aber die Schlamperei im Detail ist ärgerlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und übrigens: Ich fahre mein 2. Riese und Müller-Lastenrad (Load 1 und Packster 2019) und finde sie insgeamt stimmig für meinen Einsatz - aber die Schlamperei im Detail ist ärgerlich.
Da gebe ich dir auch vollkommen Recht. Im Detail sollte man den Premiumanspruch erkennen, da guckt man oft mehrmals vergebens ins Detail, und findet ihn nicht, und gerade diese Kleinigkeiten ergeben den unangenehmen Beigeschmack.
Mit meinem load60 bin ich aber bislang, abgesehen von diesen kleinen Dingen, sehr zufrieden, denn es läuft einfach gut, und passt ideal zu meinen Bedürfnissen.
 
Und übrigens: Ich fahre mein 2. Riese und Müller-Lastenrad (Load 1 und Packster 2019) und finde sie insgeamt stimmig für meinen Einsatz - aber die Schlamperei im Detail ist ärgerlich.
Bei mir ist es das Erste (Load 75 HS). Bei mir ist es für meinen Einsatzbereich ebenfalls super, aber auch was "die Schlamperei im Detail" angeht, bin ich voll bei dir.
 
Meine Frau und ich sind Donnerstag von einer längeren Tour zurückgekommen, 210km in 2 Etappen. Sie mit dem Packster 70, ich mit Gravelbike. Das Packster war 100% zuverlässig und hat sich bewährt, Höchstgeschwindigkeit waren 55 km/h mit einigen Segmenten von ~1km konstant bei über 50 km/h (bergab natürlich).
Als wir danach die Mail vom Händler mit dem Rückruf bekommen haben wurde uns etwas mulmig, aber bisher ist bei uns de facto alles super. In Summe nun knapp 400 km.
Anfang der Woche geht es zum Service.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe gestern mit meinem Händler telefoniert und heute das Packster vorbeigebracht. Auf dem Heimweg erhielt ich von ihm eine sms, dass das benötigte Werkzeug von RM noch nicht da ist und dass eine Überprüfung bzw. Ggf zugeinstellung daher noch nicht heute, sondern erst nächste Woche erfolgen kann. Als ich zuhause ankam, fand ich einen Brief vom Händler mit der Info über die Rückrufaktion im Kasten. Alles in allem also super Service in einer zugegeben ärgerlichen Angelegenheit.
 
Ich habe heute auch den Fahrer des Packster 70 darauf angesprochen, er wusste es noch nicht, aber meinte jetzt kann er den verpassten Anruf seines Händlers zuordnen. Zumindest das funktioniert wohl recht gut.
Er bedankte sich für den Hinweis und meinte er achtet jetzt halt auf die Lenkung und ist eh demnächst beim Service
 
Ich habe gestern mit meinem Händler telefoniert und heute das Packster vorbeigebracht. Auf dem Heimweg erhielt ich von ihm eine sms, dass das benötigte Werkzeug von RM noch nicht da ist und dass eine Überprüfung bzw. Ggf zugeinstellung daher noch nicht heute, sondern erst nächste Woche erfolgen kann. Als ich zuhause ankam, fand ich einen Brief vom Händler mit der Info über die Rückrufaktion im Kasten. Alles in allem also super Service in einer zugegeben ärgerlichen Angelegenheit.

Montag soll es ein Video für alle Händler geben, was die genaue Vorgehensweise nochmal exakter dokumentiert. Von daher vielleicht auch nicht schlecht, dass es dann erst gemacht wird. :) Das Prüfwerkzeug wurde ungefragt direkt an alle Händler versandt. Das sollte er wohl zeitnah bekommen.

Interessant ist auch, dass er das Prüfwerkzeug noch nicht hat. Das gibt es schon länger und wer eine gescheite Endkontrolle des Rades vor Auslieferung machen möchte, hat es eigentlich auch schon immer benötigt.

Auf der anderen Seite kann ich auch verstehen, dass Händler sich bei so einem Rad darauf verlassen haben, dass dieser Teil zu 100% korrekt montiert ist.
 
Zurück
Oben Unten