Riese & Müller Load 60 / 75 Tipps und Ideen zur Anpassung

@Alex ist das Schutzblech jetzt einteilig und am Rahmenschloss nicht mehr unterbrochen?
 
Hallo zusammen, ich hoffe euch geht es gut. Wir haben unseren Load 75 seit ungefähr drei Monaten und er hat ungefähr 600 km zurückgelegt. Leider beginnen die Gummi-O-Ringe/Dichtungen/Dämpfer (wählen Sie Ihre bevorzugte Beschreibung) an der Stange für die Lenkung zu versagen. In der Abbildung unten sehen Sie, dass der obere Ring (unterhalb der Sicherheitsnadel) zu brechen begonnen hat, während der untere Ring (zwischen den schwarzen und silbernen Teilen eingeklemmt) begonnen hat, sich auszudehnen und aus der Position zu fallen. Die Hauptfolge des Ausfalls des unteren Rings besteht darin, dass das Lenkgestänge mehr seitliches Spiel hat, was meines Erachtens zu einer kleinen Änderung des Lenkgefühls geführt hat.

Hat jemand ein ähnliches Problem mit seinem Load 75 festgestellt? Wenn Sie die Ringe von Ihrem Händler ersetzen ließen, hatten Sie das gleiche Problem einige Monate später erneut? Hat jemand eine langfristige Lösung für das Problem gefunden, bei der die Ringe nicht alle paar Monate ausgetauscht werden müssen?

Vielen Dank im Voraus für jede Hilfe oder Ratschläge, die Sie dazu geben können (und entschuldigen Sie eventuelle Fehler in meinem Deutsch - ich schreibe auf Englisch und verwende Google Translate!)

Load_75.png
 
I bought myself a box with about 100 rings for 6 € and changed them two times in a half year with 2500km. (It takes 1 minute...)
It's a pity, I know. But...
 
O-Ringe sind für gänzlich andere Einsätze konstruiert worden. Es gibt eine Menge unterschiedlicher Materialien je nach Anforderung.

ETHYLEN-PROPYLEN-KAUTSCHUK (EPM)

bietet von allen Werkstoffen noch die beste Beständigkeit gegen Ozon und UV-Licht.

Beim Einkauf darauf achten, zu bekommen im Fachhandel, ganz sicher nicht im Baumarkt und Diskonter - Grabbeltisch.
 
Unser Load 75 hat die Ringe leider schon gänzlich verloren. Der Händler meinte zwar, dass das nicht so schlimm wäre, aber ich würde sie dennoch gerne ersetzen, da sie schon eine gewisse dämpfende und dichtende Wirkung haben. Sonst würde sie RuM ja direkt ab Werk einsparen können.

Könnte mir bitte jemand von euch die erforderlichen Maße der Ringe nennen? Das wäre echt klasse.

Schonmal vielen Dank und noch ein schönes Wochenende!
 
Hallo zusammen, ich hoffe euch geht es gut. Wir haben unseren Load 75 seit ungefähr drei Monaten und er hat ungefähr 600 km zurückgelegt. Leider beginnen die Gummi-O-Ringe/Dichtungen/Dämpfer (wählen Sie Ihre bevorzugte Beschreibung) an der Stange für die Lenkung zu versagen. In der Abbildung unten sehen Sie, dass der obere Ring (unterhalb der Sicherheitsnadel) zu brechen begonnen hat, während der untere Ring (zwischen den schwarzen und silbernen Teilen eingeklemmt) begonnen hat, sich auszudehnen und aus der Position zu fallen. Die Hauptfolge des Ausfalls des unteren Rings besteht darin, dass das Lenkgestänge mehr seitliches Spiel hat, was meines Erachtens zu einer kleinen Änderung des Lenkgefühls geführt hat.

Hat jemand ein ähnliches Problem mit seinem Load 75 festgestellt? Wenn Sie die Ringe von Ihrem Händler ersetzen ließen, hatten Sie das gleiche Problem einige Monate später erneut? Hat jemand eine langfristige Lösung für das Problem gefunden, bei der die Ringe nicht alle paar Monate ausgetauscht werden müssen?

Vielen Dank im Voraus für jede Hilfe oder Ratschläge, die Sie dazu geben können (und entschuldigen Sie eventuelle Fehler in meinem Deutsch - ich schreibe auf Englisch und verwende Google Translate!)

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@Velo_cargo Mich beschäftigt das Thema an meinen neuen Load auch. Meine Erkenntnisse:

Der untere zerquetschte Gummiring in deinem Foto hat keine Funktion und da meiner Meinung nach auch nichts verloren. Bei mir ist er auch nicht montiert. Der Kugelkopf ist bei mir frei und liegt nirgendwo an.
Die Schraube muss mit dem passenden Anzugsmoment angezogen sein.
Der obere Gummiring bewahrt einzig den Federstecker vor dem Klappern. Wenn er eine tragende Funktion einnimmt ist die Schraube locker und das Lenkgestänge bekommt Spiel. Die schwarzen Schrauben sollten natürllich auch alle fest angezogen sein.

Stabilisiert und in Position gehalten wird die Lenkstange durch das Kugellager außen am Lenkhebel (in der Mitte des Rades). Diese Schraube muss ebenfalls mit dem entspr. Drehmoment (Bedienungsanleitung) angezogen sein. Dazu kommt noch die horizontale Schraube daneben, die nur ein sehr kleines Drehmoment angegeben hat, aber ebenfalls spielfrei sein sollte.

PS: Kennst du diesen Thread: https://www.cargobikeforum.de/forum...-der-front-bremse-neues-load-75-rohloff.5816/ ?
 
O-Ring Id 7mm Schnurstärke 3,45mm
O-Ring Id 13mm Schnurstärke 2,23mm

Ich bin sicher das es mit Dichtscheiben von Hahnoberteilen aus dem Sanitärbereich auch funktionieren würde. Das Gummimaterial sollte auch bessere Beständigkeit gegen die Umwelteinflüsse haben.
 

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:unsure: Welchen Auftrag hat der Ring? Schmutz fernhalten oder Notbremse bei zu starken Lenkstangenschwingungen?
 
Der obere O-Ring soll den Sicherungssplint fixieren, denkbar das damit auch eine gelockerte Schraube daran ghindert wird sich weiter zu lösen.
Der untere O-Ring soll die beiden Bauteile voneinander fern halten. Ohne den O-Ring kann das Gestänge kippen und es berühren sich die korresepondieren Flächen. Denkbar wäre eine damit einhergehende Schwergängigkeit der Lenkung.

Ich denke das die beiden Flächen mit einer Gummischeibe ähnlich einer Gummidichtung für ein Hahnoberteil gleich gut voneindner getrennt werden können. Nachteil wäre ein verhindertes Auftrocknen von Wasser am Gabelkopf.
 
Der untere Ring hat keine tragende Funktion und kann die auch nicht übernehmen.
Die Lenkstange wird vom Kugellager am hinteren Lenkarm in ihrer Lage gehalten. Wenn dort die Schraube locker oder das Lager verschlissen ist kippt die Lenkstange. Sie schleift dann auch zuerst dort unten. Wenn es vorn am Kugelkopf schleift ist das Spiel schon arg groß.
Ich würde ja zu gern mal die original Montage-/Reparaturlisten sehen.
 
Hallo zusammen, danke für eure Antworten auf meine ursprüngliche Frage. Ich brachte meine Last zum ersten Service zum Händler, und sie ersetzten die spröden O-Ringe durch neue von R&M. Dadurch wurde das seitliche Spiel im Lenkhebel erheblich reduziert. Der Händler sagte, dass sich verschlechternde O-Ringe ein seltenes Problem seien, zumindest nach seiner Erfahrung mit dem Verkauf von Lasten in den letzten Jahren. Sie dachten nicht, dass fehlende O-Ringe wirklich ein Sicherheitsproblem darstellen, aber offensichtlich fühlt sich die Lenkung jetzt etwas steifer an, nachdem die O-Ringe ersetzt wurden, und sie sollten helfen, Vibrationen zu reduzieren.

P.S. Ich würde Sie natürlich trotzdem dazu ermutigen, Ihre Lenkung von Ihrem Händler überprüfen zu lassen, da es möglich ist, dass ein Problem mit dem Lenkhebel (wenn er beispielsweise im falschen Winkel hängt) dazu führen kann, dass die O-Ringe abfallen. Die Verschlechterung der O-Ringe könnte also theoretisch ein Warnzeichen für ein größeres Problem mit der Lenkung sein, das behoben werden müsste.
 
Hallo zusammen,
Heute wollte ich nach etwa 7 Monaten Wartezeit mein Load 75 HS mit Kettenschaltung in Empfang nehmen. Leider ging das so ziemlich in die Hosen. Das Load hat noch während der Demonstration beim Händler den Geist resp. die Verbindung zum Motor aufgegeben. Der Händler hat alles erdenkliche getan, aber da war nichts zu machen. Alle Kabel getauscht, Akkus ausgetauscht, Update aufgespielt. Das Load das soeben noch voll funktionsfähig in den Laden gefahren kam lies sich nicht mehr zum Leben erwecken. Die Akkus blinkten nur noch langsam und müde. Vermutlich ein Defekt am Motor, der nun zurück zu Bosch geht. Kann passieren. Besser noch beim Händler als voll beladen irgendwo in der Pampa. Schade ist es natürlich trotzdem.

Aber ich habe ein Load 60 HS als Leihfahrzeug bekommen und so konnte ich den Heimweg immerhin mit ein paar Pedalen an den Füssen antreten. Eigentlich eine freudige Sache. Ich bin also direkt los über einen Hügel mit viel starker Steigung um mal zu prüfen was der Cargoline so kann. Ging gut. Der Schock kam bei der Abfahrt. Das Load liegt ja sagenhaft gut auf der Strasse, so dass man gar nicht merkt, dass man mit einem Lastwagen unterwegs ist. Ich bin also frisch drauf los, als nach einer Senke bei der das Load deutlich eingefedert hat, bei einem Tempo von 40-50km/h, plötzlich und völlig unverhofft, das Vorderrad unkontrollierbar zu flattern beginnt. Ich hatte echt einen unglaublichen Schrecken. Kiste zum stehen gebracht und erst mal alle Verbindungen kontrolliert. Ich dacht da muss irgend eine Schraube locker sein. Aber nein, alles fest, auch wenn mir die „Lenkstange“ (richtiger Begriff:unsure:) etwas sehr locker vor kam. Also Händler kontaktiert und das Problem beschrieben, da ich von einem Defekt irgend einer Art ausging. Der Händler erklärte mir, dass das Flattern vereinzelt bei Load 60 auftreten kann, aber recht schwer zu reproduzieren sei. Er meinte auch, dass er es beim Load mit dem ich unterwegs war, noch nie festgestellt hat. Also weiter, am Anfang sehr vorsichtig, dann aber wieder etwas schneller um rauszufinden wann der kritische Bereich anfängt. Kam aber nicht mehr. Auch nicht bei höheren Geschwindigkeiten. Aber ein etwas mulmiges Gefühl blieb. Wenn das meiner Freundin passiert, glaube ich nicht, dass sie dem Load eine zweite Chance gibt…

Hat jemand Erfahrung mit diesem Flattern resp. Aufschaukeln der Lenkung? Ist das tatsächlich eine bockige Eigenschaft die Load 60 betrifft. Oder hatte das auch schon jemand bei einem Load 75? Schon etwas unsympathisch vor allem weil es so aus dem Nichts kommt. Morgen teste ich mal weiter. Vielleicht kann ich es ja doch nochmal reproduzieren. Ich kann mit etwas exzentrische Fahreigenschaften von Fahrrädern leben, wenn ich weiss unter welchen Bedingungen diese zum Vorschein kommen, aber nur dann.
 
Das ist ein Lastenrad und kein Downhillgeschoss.

Mach mal den Test mit 2 Säcken Pflanzenerde bzw. Fliesenkleber / Fertigbeton auf der Ladefläche und fahre ohne Motorunterstützung einen kleinen Anstieg hoch und gehe dabei aus dem Sattel.
Selbes Thema mit einem Reiserad mit / ohne Beladung. Ganz extrem bei einem Hollandrad mit tiefen Durchstieg erfahrbahr.

Speedwobble ist der Fachbegriff im Fall des Load. Gibt auch hier im Forum genug Lesestoff darüber.
 
Bin ein Load 60 12.000km und ein Load 75 6000km unter sehr bergigen Bedingungen und in verschiedenen Ladezuständen gefahren. Ich fahre hier auch mal 60 km/h bergab. Zu den Strecken gehören sowohl Feldwege mit gröberen Schlaglöchern wie auch Waldwege. Auch bei sowas lasse ich relativ frei laufen. Habe so ein Verhalten mich nie im Ansatz gespürt. Scheinen mysteriöse Einzelfälle zu sein. Wäre wirklich interessant, woran es liegt.
 
Mir selber auch noch nie passiert, habe wirklich seit den ersten Loads schon genug Erfahrung mit den Dingern.
Es gab ja in 2017 eine Änderung auf ein steiferes Vorbauschaftrohr ( höhere Wandstärke ) welches die Eigenfrequenz unterbunden / verschoben hat in Bereiche die nicht mehr abbildbar sein dürften. Das hat auch natürlich eine signifikante Erhöhung der Stabilität und " Fahrdynamik " mit sich geführt.

Das nun mit dieser verstärkten Version ein erschrockener Fahrer somit auch mehr Möglichkeit hat das Flattern zu kontrollieren denke ich nicht. Krampfhaftes Anklammern am Lenker ist keinesfalls hilfreich, laufenlassen und sachtes Bremsen die vernünftigste Methode aus dem Bereich der Resonanz zu kommen.
Gründe für so ein Auftreten sind vielfältig, schwer zu reproduzieren - es langt ein veränderter Luftdruck / Beladungsdruck am Vorderreifen -.

Das penibles Einstellen von Lagerspiel ( Viscoset als Nachrüstungsempfehlung ), sowie der Montageblock des vorderen Anlenkpunkt an der Gabel mit seinen vier Schrauben und der sehr uniqe Vorbau mit der Klemmung am Vorbauschaftrohr scheinen mir ein zentrales Problemfeld in allen Werkstätten zu sein.

Idealerweise wäre auch bei dieser bescheidenen Gabel der vordere Anlenkpunkt des Lenkgestänges besser am Casting aufgehoben. Das würde aber vermutlich mit nur zwei Lagerstellen am Lenkgestänge auch nur mit einer kniffelig zu lösenden Kinematik zufriedenstellend funktionieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht ist es schon das, was du zum Thema "laufen lassen" sagst. Ich fahre sehr oft einhändig und habe wirklich nur eine Hand sachte am Lenker. Wenn es grundlegende Probleme mit einem Aufschaukeln geben würde, dann müsste ich das ja gerade dann merken. Aber da ist wirklich absolut nichts zu spüren, das Ding hat einen absolut spurtreuen Geradeauslauf. Das ist ja auch der Grund dafür, warum man das mit einhändigem Minimalgriff durch die Gegend fahren kann. Eventuell ist klammerndes Greifen des Lenkers zumindest ein Impuls, der das auslöst.

Kannst du dich an den Moment erinnern, als es auftrat? Wie war da dein Griff am Lenker?
 
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