Regenjacke

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hallo,

Ich wollte euch mal befragen: welche regenbekleidung tragt ihr und wie zufrieden seid ihr damit?

Mein Mann und ich sind immer hin und hergerissen: entweder man zahlt horrende Summen für funktionsjacken, die nach mehrmaligem waschen nicht mehr dicht halten oder man zieht Ölzeug an und schwitzt darunter..

. was meint ihr? Habt ihr Empfehlungen?

Vielen Dank
 
Genau aus diesem Dilemma habe ich bis heute nicht gefunden.
Ich kaufe dann aber meist doch Funktionszeugs und verwende dann Waschimprägnierung, denn ich schwitze ohnehin schon recht stark.
 
Wenn es regnet schwitze ich sowohl in Funktions- wie auch in normalen Regenjacken... Also halte ich nach Möglichkeit die Investition klein und kaufe nicht Gore-Tex für mehrere 100 Euro.
 
ich arbeite sehr viel draußen.

Die meisten waschen ihre treueren Kleider kaputt. Ich trage gute Funktionsklamotten und wasche diese eher selten.
Im allgemeinen kann man über Marken nix sagen. Bisher hat mich Mammut bei vielen Produkten enttäuscht, dagegen hat mich DirectAlpin positiv überrascht.
Aber wenn es richtig regnet, hab ich dummerweise meist irgendwie nie das richtige an, das dürfte bei vielen das größte Problem sein.
 
Ich hab vom Engelbert-Strauss eine funktions Regenjacke mit der hauseigenen Dryplex-Membran die macht ihren Job echt gut
 
Ich kenne und besitze Segler-Regenzeug (Ölzeug), das hält absolut dicht, ist aber für schweißtreibende Tätigkeiten nicht zu gebrauchen.

Beim Radfahren schaue ich nach dem Wetterradar und passe meine Tourenplanung ggf. ein wenig an (früher oder später los), benutze aber keinerlei Spezialkleidung. Ich habe zum einen den Vorteil, dass ich auf der Arbeit mich eh komplett umziehen muss/darf, daher ist es egal, wie nass oder verschlammt ich dort vom Fahrrad steige. Zum anderen trocknen Baumwollsachen bei mir am Körper immer ganz gut, vorausgesetzt, es gibt Fahrtwind und es ist nicht allzu kalt.

Abgesehen davon würde mich, wenn überhaupt, die Frage nach einer passablen Regenhose mehr interessieren. Die Hose durchnässt, wenn, dann irgendwie unangenehmer und schlechter trocknend (Haha, ich weiß: Steilvorlage, keine Kommentare dazu, Bitte!). Außerdem läuft bei richtigem Regen das Wasser noch von der Jacke herunter. Und man hat eben nur die eine Hose an, im Gegensatz zum Schichtenprinzip am Oberkörper. Problem.

"Hop-Hop und mal eben" habe ich mit den ganz billigen Regencapes ganz gute Erfahrungen gemacht, auch wenn sie wie Flatterband flattern. Dafür sind sie halt auch luftig und halten die Hosenbeine etwas trockener. Wenn es mal schlimm war, unerwartet und beim Aufbruch zum Heimweg von der Arbeit, habe ich mir in einen der großen blauen Müllsäcke Löcher für die Arme und den Kopf gerissen und damit einen provisorischen Regenponcho zumindest für den Rumpf gebastelt.

Zur Ostsee radelnd hatten wir im vergangenen Juli anfangs üble Regentage gehabt. Gut, es war Sommer gewesen. Wir sind dann einfach nass weitergefahren und haben zwischendrin etwas in den Wolkenlücken vorgetrocknet, abends am Campingplatz nachgetrocknet. Schön ist was anderes und trotzdem ist es einem irgendwann egal - Hauptsache nicht frieren und den Kindern im Hänger geht's gut!

Das Problem mit dem Spezialzeugs, mein Problem damit, ist, dass ich es im Zweifelsfalle nur selten greifbar gehabt hätte, wenn es unterwegs mal plötzlich losgeht mit dem Wolkenbruch. Oder aber, ich hätte mit dem Umziehen gezögert, Marke: Wird schon!, nur, um dann festzustellen, dass ich nach einer kurzen Weile so eingeregnet bin, dass es eh nicht mehr lohnt zu wechseln.

Ich denke, ich bin ein Problemfall für die stets um Innovation bemühte Industrie.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm, ich würde niemals meine Regenjacke in der WaMa waschen, ganz pragmatisch getrieben: Regen wäscht die Radioaktivität aus der Atmosphäre!
Viel...soviel Radioaktivität, das eine Strahlenwarnung zum Alltag werden würde... schxxx Grenzwert nä :rolleyes:
Inzwischen werden die offiziellen Grenzwerte dynamisch ermittelt, denn wer will schon bei jedem Regen die Bevölkerung verunsichern...
d.h. da man ja kann nichts dagegen machen kann(!) , verschiebt man einfach den Grenzwert für die Dauer des Regens nach oben.
kleiner google-Tip dazu: ODL (OrtsDosisLeistung)
...
ich will mein nicht waschen lediglich begründen...nicht (nur vielleicht) diskutieren...kann imho jeder halten wie er will

Damit ich nicht nur OT reite...
meine stinkige Regenjacke ist eine Pàramo Alta III, die einzige mir bekannte atmungsaktive Hardshell, für die ich diesen -sorry- Schweinepreis nochmals zahlen würde.
Und sei es nur, weil sie soooguuut riecht...:p:D:cool::)
 
Ich habe eher die Erfahrung gemacht, dass die Regenjacke extrem zur Situation passen muss.
Funktionssachen mit Membran sind schon gut geworden. Aber man muss halt höllisch beim Waschen aufpassen. Eine generelle Regel gibt es hier nicht, immer erstmal auf die Herstellerangaben halten.

Das nächste Problem ist doch, dass die Kleidung darunter oft die falsche ist. Was hilft es wenn die Jacke den Dampf abgeben könnte, aber alles in den Baumwollsachen festsitzt.

Wenn es aber mal richtig und lange regnet, dann helfen nur richtig dichte Sachen. Nur schwitzt man darunter wie Sau.

Naja, unterm Strich haben wir mit Sachen von Icepeak recht gute Erfahrungen.
 
Für Kettenschmiere an (Rad)klamotten empfehle ich das Zeug hier:
https://www.dr-beckmann.de/fleckentfernung/spezial-fleckenteufel/schmiermitteloele/

An Hardshell noch nicht getestet - aber an so ziemlich allem anderen.

Bezüglich der Ausgangsfrage, welche Regenjacke - das ist ein sehr weites Feld.
Es gibt unterschiedliche Ansätze:

1. klassische 2,2.5 oder 3-lagige Hardshell mit Membran (Goretex, eVent etc.)
2. DWR-Oberflächen oder 2. Generation Softshells mit oder ohne Membran (z.B. Windstopper).
3. Plastiktüte, Öljacke etc

Was die bessere Lösung ist, hängt von vielen Faktoren ab, darunter:
a.) Bewegungs-Intensität
b.) Fahrtdauer
c.) Regenintensität
d.) Temperatur
e.) Material und Zusammensetzung der anderen Kleidungsschichten

Eine sehr gute Hardshell kostet gut 300 Euro aufwärts und bietet im besten Fall tatsächlich völlige Wasserdichtigkeit. Die Dampfdurchlässigkeit ist jedoch begrenzt und erfordert einen ausreichenden Temperaturgradienten. Mit der Konsequenz, daß häufig die Gefahr besteht, irgendwann zu schwitzen. Dann ist man eben von innen nass, was es nicht besser macht. Radregenjacken der neuesten Hardshell-Generation (Gore Active) sind häufig extrem leicht und sehr dampfdurchlässig, dafür aber ohne jede Ausstattung, vor allem aber sehr empfindlich.

Insbesondere auf dem Rennrad verwende ich mittlerweile vorzugsweise Softshells. Neuere Softshells verwenden statt einer reinen DWR-Beschichtung Konzepte mit dichtgewebten Materialmixen mit "Nanofäden" (Castelli-Nanoflex) oder hydrophoben Coatings der Ausgangsfaser (z.B. PI-Dry). Der Vorteil ist eine bessere Elastizität, die körpernähere Schnitte ermöglicht sowie eine höhere Atmungsaktivität. Gerade in Frühjahr und Herbst ist das meine liebste äußerste Schicht. Eine ausgewiesene Regenjacke brauche ich da nicht mehr.

Hardshells verwende ich gerne a.) als sehr leichte und kompakte Notfalljacke im Sommer b.) wenn es bereits zu Beginn der Fahrt übel regnet bzw. ich c.) mit ziviler Kleidung unterwegs bin. Schließlich kann eine Hardshell im Winter als zusätzliche Isolierungsschicht 5-10 Grad Außentemperatur zusätzlich kompensieren. Ich habe am SPED eine solche kompakte Hardshell daher immer in der Satteltasche dabei.
 
Ich war heute bei McTreck und hab mir eine neue Softshell gekauft.
Ist von CMP, Wassersäule 7000mm und 3000ml/24h Atmungsaktivität. Bin mal gespannt wie die sich schlägt. Ok, bei totalen Wolkenbrüchen in denen ich länger fahren muss bleibt ich bei meiner "Gummiregenjacke" zum drüber ziehen. Die ist zwar Null Atmungsaktiv, aber ich hoffe in der Kombi, wenn der Fall mal eintreten sollte, dass der Schweiß durch die Softshell nach außen gelangt, aber nicht wieder zurück. Aber wie gesagt, ich hoffe bei einer 7000er Wassersäule, dass die Jacke auch so hält.
 
So wie ich das verstanden habe ja.
Hier mal der Text der Verspricht was das Zeug kann.
CLIMAPROTECT
Für die Kollektionen Ski und Outdoor hat CMP ClimaProtect, eine besondere thermische Beschichtung der Gewebe schützt vor jeder Witterung und garantiert gleichzeitig große Atmungsaktivitä für besten Komfort und angenehmes Körperklima bei allen Outdoor Aktivitäten.
 
N'abend,
ich glaube auch das jeder die oben genannten Faktoren anders bewertet und das es sehr individuell und der Situation angepasst viele Ansätze gibt...

Mir ist es z. B. auch wichtiger warm zu bleiben, wenn ich draußen unterwegs bin. Dann ist Nässe für mich meistens kein großes Problem. Deswegen ist das Zwiebelschicht Prinzip mein bevorzugter "Regenschutz".

Ich trage mittlerweile folgende Klamotten:
Je nach Kälte und Wind, über einem Merino T- Shirt noch einen Merino Pulli und/ oder einen Merino Kapuzenpulli. Merinowolle hält auch nass noch warm. Das reicht mir meistens auch bei Fisselregen aus.

Wenn es mehr regnet, nutze ich ne Softshell Jacke mit Reißverschluss Öffnungen unter den Achseln. Die finde ich super..

Die Regenhose nutze ich eher selten, da mir nasse Oberschenkel nicht viel ausmachen.

Meine Schuhe sind an sich schon ziemlich dicht, ich habe aber auch schon mal Gamaschen beim Radeln angehabt, wenn es ordentlich geschüttet hat...

Ganz wichtig für mich ist der Kopf, der deswegen von eine Kappe warm und trocken gehalten wird. Ich habe es mit Fjällraven -Wachs behandelt. Im Falle eines längeren Wolkenbruches hilft letztlich nur die Kapuze der Jacke...

Im Winter trage ich nacgemachte Bundeswehr- Lederhandschuhe die gut fettet auch einigermaßen regendicht sind.

Kappe, Halstuch und Pullover (oder Kapuzen Pulli) trage ich draußen eigentlich immer. Die Softshell Jacke, die Regenhose und manchmal auch Gamaschen und Handschuhe, habe ich griffbereit mit.

Und da ja auch nach den Quellen gefragt wurde:
Die Merino Klamotten sind zum größten Teil von Decathlon, genauso wie die Softshell Jacke, die Kappe und die Gamaschen. Der Merino Kapuzen Pulli ist von Icebreaker, ein Merino Pullover von Bergans, für den Hals ein Halstuch "Schlauch" von Buff.

Meine vorherige Regenjacke von North Face hat auch ne "Achsel Entlüftung" und ist nun altersbedingt ( ca. 7 Jahre) an vielen Stellen undicht... Die mag ich nach wie vor, ist allerdings fürs Radeln nicht mehr nutzbar...

Die Regenhose ist von der Firma Rose, mit beidseitig angebrachtem Reißverschluss. Das vereinfacht das Anziehen der Hose ungemein, was ich gerade im Regen nicht mehr missen will. Auch Kram aus der Hosentasche kann ich so recht einfach erreichen.

Gruß Nico
 
Hi, im Herbst und Winter trage ich auch eine Softshell von Decathlon mit hochschließender Kapuze und Lüftungsschlitzen, mit der bin ich sehr zufrieden. Im Sommer tut es eine "ganz normale" Regenjacke wenn überhaupt. Ich denke aber die Kraft der Elemente ist stärker als jede Soft/Hard/wasauchimmer-Shell. Im Winter isses kalt, im Sommer warm; wenn man sich bewegt, schwitzt man und wenn es regnet wirds halt nass. IDie Kohle die ich bei Klamotten spare stecke ich lieber ins Rad (zB. in eine Helmlampe von Lupine ;)
 
Wenn es regnet schwitze ich sowohl in Funktions- wie auch in normalen Regenjacken... Also halte ich nach Möglichkeit die Investition klein und kaufe nicht Gore-Tex für mehrere 100 Euro.
Das ist die berühmte Frage nach Huhn und Ei.:)

Man kann tatsächlich eine Wissenschaft draus machen. Zumindest eine Erfahrungswissenschaft.

Ich habe daher in den letzten 10 Jahren meine Kleidungswahl stark verändert. Merino/Wolle/Loden in verschiedenen Konfigurationen und Verarbeitunsarten haben den Weg zu mir gefunden und zwar in allen drei Schichten, bei Sport, in der Freizeit und auch im Business-Bereich. Ich habe da eine ganze Reihe Lieblingsstücke, für die jedes einzelne eine kleine Geschichte wert wäre.

Baumwolle und Synthetik habe ich großzügig aber nicht vollständig eliminiert.
Um es kurz zu machen (das ist ja kein "Wollfaden" hier):

Wolle hat Grenzen bei hoher Intensität und bei Regen. Selbst Wolle/Nylon Gemische hängen dann irgendwann wie ein nasser Sack an mir. Im Hochsommer kein Problem - bei kaltem Wind und bei einstelligen Temperaturen friert man dann schnell. Auf dem Rennrad stelle ich daher so ab 10° von meinen geliebten Ortovox-Unterhemd auf Synthetik um und die Trikots sind ganzjährig aus Synthetik (Ausnahme Eisdiele, da gibts noch das eine oder andere Merino/Vintage), Membranen kommen vor allem als Windstopper zum Einsatz.

Bei der Isolation gilt ähnliches. Temperaturen unter 15°C, hohe Intensität, viel Schwitzen, Synthetik + Softshell der 2. Generation mit Windstopper - die hält auch normalen Regen ab. Hardshell maximal als Backup/Notfall.

Bei niedriger bis mittlerer Intensität Wolle bzw. Wollgemische, Hardshell zur Isolation unter 5°C und gegen starken Regen.
 
Einen Test für Softshelljacken gibt es in der MountainBike 12/2017 ab Seite 36:

Testsieger Männer:
CASTELLI Espresso 4 Jacket 260 Euro/S–XXXL/495 g

Preis/Leistung
ROSE Wind Fibre Softshell 100 Euro/S–4XL/555 g
und
VAUDE Men’s Truia Softshell Jacket 140 Euro/S–XXXL/419 g
 
Ein Regenponcho.
Kostengünstig (15€), atmungsaktiv (nach unten), klein zusammenlegbar in der Tasche. Außerdem bleibt auch die Hose drunter trocken...

Passt nicht ins allgemeine "die Bunten sind die Männchen Schema" der "Aktiv"-Wäsche, aber funktioniert problemlos.
 
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