R&M Load 75

Bei unseren zwei Akkus klackt es beim Einrasten immer zweimal. Erst ein leises klicken und erst bei dem zweiten klacken (richtig fest reindrücken), ist er richtig eingerastet. Laut dem Schrauber wäre das so normal und kann eingestellt werden. Auf jeden Fall haben wir uns dran gewöhnt und auch keine Probleme damit gehabt.
 
Hallo zusammen,
ich bin seit Mitte November auch stolzer Besitzer eines Load 75, das wir uns als Ersatz für das Auto angeschafft haben. Ich hatte schon einen Termin für die Erstinspektion gemacht und bin dann noch eine längere Tour gefahren, weswegen der Kilometerstand nun bei knapp 400 ist.

Bei der Tour ist mir 1,5km vor Ende die Vorderradbremse (TRP C 2.3) um die Ohren geflogen, was ich aber erst später festgestellt habe. Seit Anbeginn (beim Einbremsen) hat das Vorderrad bei nassen Verhältnissen während des Bremsens gequietscht und ich hatte das Gefühl, nicht die volle Bremsleistung zu haben. Nun müssen wir fast immer bei den Fahrten über unbefestigte Wege fahren (trotz Großstadtdschungel) und es gibt daher viel Schmutz. Das Thema wollte ich dann bei der Erstinspektion ansprechen.
Nachdem ich am nächsten Tage das Vorderrad abgenommen habe, entdeckte ich folgendes:
Bremsbelag.jpg


Die Bremsscheibe sieht entsprechend aus, aber der Grund dürfte das hier sein:
Kolben_re.jpg

Es scheint so, als ob nur die Kolben der rechten Seite sich bewegt haben, nicht die der linken:
Kolben_li.jpg


Ich verstehe irgendwie nicht, dass so etwas passieren kann, vor allem, da das Rad ja auch für den Offroad-Einsatz beworben wird. Klar hätte ich mal früher schauen sollen, aber dass so etwas nach 400km passiert, damit hätte ich nicht gerechnet. Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht, oder scheint hier eher ein Defekt vorzuliegen? Ich bin gespannt, was die Werkstatt sagt, werde wohl aber dazu übergehen, dass ein wenig genauer zu beobachten und Beläge zu bevorraten...
 
Ich fahre Load HS 60. Es hat nun 13tkm und ich hatte das auch schon mal. Genauer gesagt bis jetzt 2mal wenn ich mich richtig erinnere. Ich habe wenn's passiert ist danach die Kolben sauber gemacht und dann geprüft ob beide Kolben sauber wieder gleichmäßig rauskommen.
Ich kann mir bis jetzt nicht so genau erklären woran es liegt das so etwas passiert...

Beläge bevorraten tue ich auch da der Verschleiß doch gefühlt sehr hoch ist durch das hohe Gewicht.
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Ich verstehe irgendwie nicht, dass so etwas passieren kann, vor allem, da das Rad ja auch für den Offroad-Einsatz beworben wird. Klar hätte ich mal früher schauen sollen, aber dass so etwas nach 400km passiert, damit hätte ich nicht gerechnet. Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht, oder scheint hier eher ein Defekt vorzuliegen? Ich bin gespannt, was die Werkstatt sagt, werde wohl aber dazu übergehen, dass ein wenig genauer zu beobachten und Beläge zu bevorraten...
Willkommen!
Das ist für 400km schon deftiger Verschleiss und ich wundere mich ein wenig, dass Du das nicht vorher gemerkt hast. Spätestens, als die Metallfeder mitgebremst hat, muss das doch mächtig geklackert haben? Ich hab das auch schon mal aus Versehen hinbekommen, den Belag so weit runterzubremsen, das hat man sehr deutlich gehört.
Die Scheibe hat auch was abbekommen, oder?

Vermutlich sind einfach die Kolben fest, passiert bei Scheibenbremsen immer mal wieder. Nach 400km ist aber schon sehr früh, würde ich als Gewährleistungsfall geltend machen.
Ich wechsel die Beläge selbst, mache dann immer die Bremse sauber und gebe einen kleinen Tropfen passendes Öl auf den Kolben an der Dichtung, bevor ich ihn zurückdrücke.
 
Ein Quietschen auf der Vorderradbremse ist bei fast jedem Bremstyp bei der Leitungslänge der Fall. Hatte ich bei meiner XT beim alten Load auch. Die TRP ist gefühlt ein wenig schneller frei gebremst. Es stimmt auch, dass dort weniger Bremskraft ankommt als bei einem Nicht-Lastenrad. Das muss auch mit der Leitungslänge zu tun haben. Hat aber auch handfeste Vorteile. Wenn die Bremse bei der Laufradgröße und der Gabel da vorne so richtig den Anker werfen würde, dann wäre das bei Nässe, Kopfsteinpflaster und losem Untergrund oder auch generell nicht immer von Vorteil.

Mein Kolben vorne neigt auch dazu, einseitig/einseitiger auszufahren. Das ist bei der Bremse nicht ungewöhnlich. Das bedeutet aber nicht, dass der andere gar nicht drückt. Dein Bremsbild ist aber schon sehr einseitig, das habe ich so noch nicht gesehen. Abhilfe schafft man da am besten, wenn man beim Wechsel beide Seiten ausfährt (Schraubenschlüssel oder so dazwischen, damit sie nicht zu weit ausfahren), dann richtig säubern und ein wenig mit Mineralöl einpinseln.

Aber auch wenn das Bremsbild bei dir einseitig aussieht, sind 400km schon verdammt früh für einen runter gefahrenen Belag auch unter diesen Bedingungen. Das wirkt ein wenig so, als sei das Bremsverhalten auch sehr ungünstig. Wenn man es optimal machen will, lässt man das Rad möglichst lange laufen und bremst dann kräftig und schubartig. Ich wohne hier in einer sehr hügligen Stadt mit anspruchsvolleren Gefällen und fahren auch im Umland Feldwege wie auch innerstädtisch Parks mit Schlammboden. Bei mir halten Beläge vorne so in etwa 3000km. Und selbst bei meiner Frau, die auch ein L75 hat und ein bisschen angstvoller bremst, kommen wir immerhin auf knapp 2500km.

Die kürzeste Belaglebzeit, die ich bisher bei einer normal funktionierenden Bremse vorne gesehen habe, waren so 650km. Und da hat sich im Gespräch heraus gestellt, dass die Frau lange Abfahrten komplett auf der Bremse hängend gefahren ist.
 
Die Bremsleistung hat mit der Bremskraft eigentlich nichts zu tun, wenn man vernünftige Leitungen verwendet. Aber auch eine Standartleitung sollte sollte sich nicht soweit dehnen, das er Druck nachlässt, ist mir auf jeden Fall noch nicht aufgefallen, stehendes Rad ist stehendes Rad. Vielleicht bin ich aber auch nicht sensibel genug dafür.
Zum Problem, die Kolben haben sich verklemmt, das kann durch Staubkörnchen oder Korrosion durch Salz Einwirkung passieren. Wenn du es selbst versuchen möchtest, versuchen ob sich die Kolben noch ein wenig rausdrücken lassen, dafür die gegenüber liegenden Kolben blockieren. Ein klein wenig reicht schon, damit evtl. Dreck aus der Dichtung raus kommt. Dann die Kolben reinigen, ich benutze immer Bremsreiniger und ein Tuch, aber da gibt's verschiedene Meinungen zu. Wichtig ist die Kolben nicht zu verkratzen. Danach die alten Bremsbeläge wieder rein, die Kolben zurück drücken, Bremsen und schauen ob sich die Kolben bewegen. Neue Beläge rein, Bremssattel montieren und einstellen, vielleicht noch entlüften.
Wegen der Garantie aber auf jeden Fall noch vorher mit dem Händler sprechen.
 
Die Bremsleistung hat mit der Bremskraft eigentlich nichts zu tun, wenn man vernünftige Leitungen verwendet. Aber auch eine Standartleitung sollte sollte sich nicht soweit dehnen, das er Druck nachlässt, ist mir auf jeden Fall noch nicht aufgefallen, stehendes Rad ist stehendes Rad. Vielleicht bin ich aber auch nicht sensibel genug dafür.

Vorstellen kann ich mir das auch nicht wirklich, allerdings kann ich aus Erfahrung sagen, dass eine nur 2-Kolben SLX-Bremse auf 180er Scheibe an meinem im Vergleich so krass den Anker wirft, dass irgendwas technisches das bei Lastenrädern verursachen muss und das auch wenn die Leitung gut ist.

Hatte wie gesagt am alten Load eine XT 4-Kolben-Bremse dran mit XT-180er-Scheibe. Das ganze montiert mit einer Hochdruckleitung. Ich hatte da den gleichen Effekt wie jetzt bei der TRP. Weniger Bremsleistung vorne und eine quietschende Bremse bei Nässe. Das hat meiner Meinung nach auch damit zu tun, dass da weniger Druck auf den Belägen ankommt und sich das so schnell nicht frei bremst und/oder vorne aufgrund des kleinen Laufrades mehr Dreck/Staub als sonst draufgeschaufelt wird.

Aber mich stört es auf jeden Fall nicht. Mit dem Wissen, dass vorne weniger Bremsleistung ankommt, greife ich auch gleich kräftig in die Vorderradbremse mit dem Wissen, dass es dort das Rad so schnell nicht blockieren kann.
 
Vorstellen kann ich mir das auch nicht wirklich, allerdings kann ich aus Erfahrung sagen, dass eine nur 2-Kolben SLX-Bremse auf 180er Scheibe an meinem im Vergleich so krass den Anker wirft, dass irgendwas technisches das bei Lastenrädern verursachen muss und das auch wenn die Leitung gut ist.

Hatte wie gesagt am alten Load eine XT 4-Kolben-Bremse dran mit XT-180er-Scheibe. Das ganze montiert mit einer Hochdruckleitung. Ich hatte da den gleichen Effekt wie jetzt bei der TRP. Weniger Bremsleistung vorne und eine quietschende Bremse bei Nässe. Das hat meiner Meinung nach auch damit zu tun, dass da weniger Druck auf den Belägen ankommt und sich das so schnell nicht frei bremst und/oder vorne aufgrund des kleinen Laufrades mehr Dreck/Staub als sonst draufgeschaufelt wird.

Aber mich stört es auf jeden Fall nicht. Mit dem Wissen, dass vorne weniger Bremsleistung ankommt, greife ich auch gleich kräftig in die Vorderradbremse mit dem Wissen, dass es dort das Rad so schnell nicht blockieren kann.
Habe keinerlei derartiges Phänomen mit der TRP ohne Umbauten an dieser und muss sogar aufpassen, dass das Vorderrad nicht ausbricht durch Stehenbleiben. Die Bremswirkung ist knackig und das einzige, was die Bremsleistung allgemein verringert ist der Bremsgriff, da dieser keinen direkten, sondern durch Magnete im Bremsgriff indirekten Druck auf die Bremsflüssigkeit ausübt. Bin mir nicht sicher, ob mein Laden noch was an der Bremse gemacht hat und ob man am Bremsgriff überhaupt was nachjustieren kann, was Druck und Druckpunkt angeht (Musste ich mir bisher nie ansehen, außer beim alten Load 60 2018). Die wissen ja, dass ich gerne knackige Bremsen habe.
Die Leitung wird sogar extra beworben und von vielen Magazinen erwähnt:

Schon mit der 2 Kolben Tektro Auriga hab ich problemlos das Vorderrad zum Ausbrechen gebracht:

Quietschen hatte ich bisher an jeder Bremse, sobald was mit den Bremsbelägen nicht stimmte. Ansonsten habe ich auch mit der Vorderbremse selten bis nie quietschen. Das hängt auch davon ab, welche Art Beläge man nimmt und hat an sich nichts mit der Bremsleitung zu tun, es sei denn die ist undicht und das Öl läuft dir in die Bremse. Und so eine kalte nasse Bremsscheibe lädt nun nicht gerade zu besten Bremsverhalten und Haftung vom Bremsbelag ein.

Meine Frau benutzt die Vorderbremse sogar kaum, weil die bei ihr viel früher blockiert, als bei mir.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,
ich bin seit Mitte November auch stolzer Besitzer eines Load 75, das wir uns als Ersatz für das Auto angeschafft haben. Ich hatte schon einen Termin für die Erstinspektion gemacht und bin dann noch eine längere Tour gefahren, weswegen der Kilometerstand nun bei knapp 400 ist.

Bei der Tour ist mir 1,5km vor Ende die Vorderradbremse (TRP C 2.3) um die Ohren geflogen, was ich aber erst später festgestellt habe. Seit Anbeginn (beim Einbremsen) hat das Vorderrad bei nassen Verhältnissen während des Bremsens gequietscht und ich hatte das Gefühl, nicht die volle Bremsleistung zu haben. Nun müssen wir fast immer bei den Fahrten über unbefestigte Wege fahren (trotz Großstadtdschungel) und es gibt daher viel Schmutz. Das Thema wollte ich dann bei der Erstinspektion ansprechen.
Nachdem ich am nächsten Tage das Vorderrad abgenommen habe, entdeckte ich folgendes:
Anhang anzeigen 33286

Die Bremsscheibe sieht entsprechend aus, aber der Grund dürfte das hier sein:
Anhang anzeigen 33287
Es scheint so, als ob nur die Kolben der rechten Seite sich bewegt haben, nicht die der linken:
Anhang anzeigen 33288

Ich verstehe irgendwie nicht, dass so etwas passieren kann, vor allem, da das Rad ja auch für den Offroad-Einsatz beworben wird. Klar hätte ich mal früher schauen sollen, aber dass so etwas nach 400km passiert, damit hätte ich nicht gerechnet. Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht, oder scheint hier eher ein Defekt vorzuliegen? Ich bin gespannt, was die Werkstatt sagt, werde wohl aber dazu übergehen, dass ein wenig genauer zu beobachten und Beläge zu bevorraten...
Dass die Beläge so aussehen kann eigentlich fast nur heißen, dass das Rad als Testfahrrad für Kunden verwendet wurden. Die haben ja im Regelfall eine höhere Fahrfrequenz als Räder, die nur zusammengebaut werden. Dass der Händler in so einem Fall sowas nicht direkt austauscht ist bedenklich :/
 
Habe keinerlei derartiges Phänomen mit der TRP ohne Umbauten an dieser und muss sogar aufpassen, dass das Vorderrad nicht ausbricht durch Stehenbleiben. Die Bremswirkung ist knackig und das einzige, was die Bremsleistung allgemein verringert ist der Bremsgriff, da dieser keinen direkten, sondern durch Magnete im Bremsgriff indirekten Druck auf die Bremsflüssigkeit ausübt. Bin mir nicht sicher, ob mein Laden noch was an der Bremse gemacht hat und ob man am Bremsgriff überhaupt was nachjustieren kann, was Druck und Druckpunkt angeht (Musste ich mir bisher nie ansehen, außer beim alten Load 60 2018). Die wissen ja, dass ich gerne knackige Bremsen habe.
Die Leitung wird sogar extra beworben und von vielen Magazinen erwähnt:

Schon mit der 2 Kolben Tektro Auriga hab ich problemlos das Vorderrad zum Ausbrechen gebracht:

Quietschen hatte ich bisher an jeder Bremse, sobald was mit den Bremsbelägen nicht stimmte. Ansonsten habe ich auch mit der Vorderbremse selten bis nie quietschen. Das hängt auch davon ab, welche Art Beläge man nimmt und hat an sich nichts mit der Bremsleitung zu tun, es sei denn die ist undicht und das Öl läuft dir in die Bremse. Und so eine kalte nasse Bremsscheibe lädt nun nicht gerade zu besten Bremsverhalten und Haftung vom Bremsbelag ein.

Meine Frau benutzt die Vorderbremse sogar kaum, weil die bei ihr viel früher blockiert, als bei mir.

Ich habe ja nicht gesagt, dass man sie gar nicht zum Blockieren bekommt. Dafür ist aber eine ganz andere Kraft nötig als bei anderen, richtig guten 4-Kolben-Bremsen. Ich habe keine Ahnung, was du so an Bremsen kennst, aber zu einer richtig guten und "scharfen" Bremse sind es von der TRP ausgehend auf jeden Fall Welten.
 
Ich habe ja nicht gesagt, dass man sie gar nicht zum Blockieren bekommt. Dafür ist aber eine ganz andere Kraft nötig als bei anderen, richtig guten 4-Kolben-Bremsen. Ich habe keine Ahnung, was du so an Bremsen kennst, aber zu einer richtig guten und "scharfen" Bremse sind es von der TRP ausgehend auf jeden Fall Welten.
Definiere "ganz andere Kraft"? Ich ziehe die Bremse wie am MTB und brauche keinen cm Bremsgriffzug und die Bremse bremst mich gut runter. Aufgrund des Mehrgewichts natürlich nicht so wie auf einem MTB, viel fehlt da aber nicht nach meinem empfinden.
Aus dem Endurobereich kenne ich viele Bremsen, bin hauptsächlich Magura gefahren.

Wo die Bremse meiner Meinung nach sehr schnell extrem viel Bremskraft verliert ist, wenn da auch nur ein Pups an Luft drin ist. Und das dann komplett entlüftet zu bekommen ist ein Akt, gerade bei der vorderen hatte ich da ein halbes Jahr ein Thema mit der TRP. Aber seitdem das raus ist bremst die wie ne 1, schwächer als hinten, aber das ist bei Lastenrädern normal in dem Format.
 
Zuletzt bearbeitet:
Definiere "ganz andere Kraft"? Ich ziehe die Bremse wie am MTB und brauche keinen cm Bremsgriffzug und die Bremse bremst mich gut runter. Aufgrund des Mehrgewichts natürlich nicht so wie auf einem MTB, viel fehlt da aber nicht nach meinem empfinden.
Aus dem Endurobereich kenne ich viele Bremsen, bin hauptsächlich Magura gefahren.

Wo die Bremse meiner Meinung nach sehr schnell extrem viel Bremskraft verliert ist, wenn da auch nur ein Pups an Luft drin ist. Und das dann komplett entlüftet zu bekommen ist ein Akt, gerade bei der vorderen hatte ich da ein halbes Jahr ein Thema mit der TRP. Aber seitdem das raus ist bremst die wie ne 1, schwächer als hinten, aber das ist bei Lastenrädern normal in dem Format.

Wie soll ich das übers Internet definieren. Auch wenn Bremsscheibengröße, Radtyp und Radgewicht auch eine Rolle spielt, gibt es Bremsen, bei denen man mit viel weniger Handkraft eine größere Bremskraft erzeugen kann. Ein wenig Luft im System der TRP führt eigentlich nur dazu, dass sie beim ersten Reingreifen lasch wirkt, wenn man 1-2 Mal nachgreift, sollte sie selbst dann die volle Bremskraft haben.

Ich bin mir sicher, dass wenn du eine Magura MT7 an das Rad baust, sich das komplett anders anfühlt am Vorderrad. Ich habe dies schon auf der Eurobike bei den Loads mit ABS gemerkt. Die arbeiten ja auch mit einer Magura-Bremse. Definitiv auch schon besser als die TRP.

Weil ich beruflich viel mit Lastenrädern zu tun habe, fahre ich auch immer mal Loads von Kunden probe. Da war jetzt noch keins dabei, was viel besser als meins gebremst hätte, falls du vermutest, mit meiner Bremse würde was nicht stimmen.

Ich bin aber total ok damit, ich finde die Bremse gut für das Rad.
 
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Das ist für 400km schon deftiger Verschleiss und ich wundere mich ein wenig, dass Du das nicht vorher gemerkt hast. Spätestens, als die Metallfeder mitgebremst hat, muss das doch mächtig geklackert haben? Ich hab das auch schon mal aus Versehen hinbekommen, den Belag so weit runterzubremsen, das hat man sehr deutlich gehört.
Die Scheibe hat auch was abbekommen, oder?

Vermutlich sind einfach die Kolben fest, passiert bei Scheibenbremsen immer mal wieder. Nach 400km ist aber schon sehr früh, würde ich als Gewährleistungsfall geltend machen.
Ich wechsel die Beläge selbst, mache dann immer die Bremse sauber und gebe einen kleinen Tropfen passendes Öl auf den Kolben an der Dichtung, bevor ich ihn zurückdrücke.
Vielen Dank! Ja, das kann ich so bestätigen. Ich hatte bisher nur ein Rad mit Scheibenbremsen (Shimano BT-M200, die absoluten Einsteigerbremsen) und damit wirklich schlechte Erfahrungen gesammelt, so dass ich wieder zu Felgenbremsen gewechselt bin. Aber deinen Ansatz werde ich wohl auch hier (beim nächsten Fall) umsetzen. Und das jetzige als Musterlehrstück ansehen, dass man auch nach kurzen Distanzen besser gründlich nachsieht. Beim ersten Quietschen (und leichten Schleifen) habe ich die Bremsschreibe gesäubert und danach ein paar Mal bei frei drehendem Rad die Bremse betätigt und weg war es. Da ich davor über eine Schlammstrecke gefahren bin, ging ich von Dreck aus und habe das immer weiter im Hinterkopf gehabt. Niemals wäre ich auf die Idee gekommen, dass der Kolben fest sitzen könnte (das war bei meiner damaligen Shimano auch erst deutlich später)...

Und ja, die Metallfeder habe ich sporadisch vernommen, dass aber auch (s.o) nicht dem Bremsproblem zugeordnet... :rolleyes: Die Bremsscheibe hat auch deutliche Schleifspuren.
Ein Quietschen auf der Vorderradbremse ist bei fast jedem Bremstyp bei der Leitungslänge der Fall. Hatte ich bei meiner XT beim alten Load auch. Die TRP ist gefühlt ein wenig schneller frei gebremst. Es stimmt auch, dass dort weniger Bremskraft ankommt als bei einem Nicht-Lastenrad. Das muss auch mit der Leitungslänge zu tun haben. Hat aber auch handfeste Vorteile. Wenn die Bremse bei der Laufradgröße und der Gabel da vorne so richtig den Anker werfen würde, dann wäre das bei Nässe, Kopfsteinpflaster und losem Untergrund oder auch generell nicht immer von Vorteil.

Mein Kolben vorne neigt auch dazu, einseitig/einseitiger auszufahren. Das ist bei der Bremse nicht ungewöhnlich. Das bedeutet aber nicht, dass der andere gar nicht drückt. Dein Bremsbild ist aber schon sehr einseitig, das habe ich so noch nicht gesehen. Abhilfe schafft man da am besten, wenn man beim Wechsel beide Seiten ausfährt (Schraubenschlüssel oder so dazwischen, damit sie nicht zu weit ausfahren), dann richtig säubern und ein wenig mit Mineralöl einpinseln.

Aber auch wenn das Bremsbild bei dir einseitig aussieht, sind 400km schon verdammt früh für einen runter gefahrenen Belag auch unter diesen Bedingungen. Das wirkt ein wenig so, als sei das Bremsverhalten auch sehr ungünstig. Wenn man es optimal machen will, lässt man das Rad möglichst lange laufen und bremst dann kräftig und schubartig. Ich wohne hier in einer sehr hügligen Stadt mit anspruchsvolleren Gefällen und fahren auch im Umland Feldwege wie auch innerstädtisch Parks mit Schlammboden. Bei mir halten Beläge vorne so in etwa 3000km. Und selbst bei meiner Frau, die auch ein L75 hat und ein bisschen angstvoller bremst, kommen wir immerhin auf knapp 2500km.

Die kürzeste Belaglebzeit, die ich bisher bei einer normal funktionierenden Bremse vorne gesehen habe, waren so 650km. Und da hat sich im Gespräch heraus gestellt, dass die Frau lange Abfahrten komplett auf der Bremse hängend gefahren ist.
Danke für den Hinweis, eigentlich bremse ich auch kräftiger, werde aber zukünftig noch mehr drauf achten.
Dass die Beläge so aussehen kann eigentlich fast nur heißen, dass das Rad als Testfahrrad für Kunden verwendet wurden. Die haben ja im Regelfall eine höhere Fahrfrequenz als Räder, die nur zusammengebaut werden. Dass der Händler in so einem Fall sowas nicht direkt austauscht ist bedenklich :/
Das glaube ich eher nicht. Der Händler ist etwas größer und hat mehrere Räder als Testräder und davon eine separate Werkstatt für den Zusammenbau. Das hätte er gar nicht nötig. Und das Rad sah bei Übergabe wirklich absolut neu aus.

Naja, ich werde mal schauen, was die Werkstatt nächste Woche dazu sagt. Bis dahin werde ich mich wohl mal nach neuen Bremsbelägen umschauen....

An dieser Stelle kann ich mich auch nur bei allen bedanken, da ich schon seit längerem (zur Recherche über Lastenräder und späteren Auswahl) hier mitlese. Ich habe mich stets gefreut, hier still mitzulesen. :)
 
Ich habe ein 60er mit der damals ( 2020 März ) ganz neuen TRP 2.3 - sogar noch ungelabelt ;-)
Die Bremsleitungen sind aus einem verstärkten Material ( angeblich aus deutscher Fertigung ) um eben den definierten Druckpunkt auch bei den längeren Litungslänge wie eben im Lastenrad üblich zu gewährleisten.
Genauso fühlt sich die Bremse auch vorne an. Kein Unterschied im Druckpunkt bei den Bremsen.
Das ein Kolben stecken bleibt kommt vor, soll aber bemerkt werden. Immerhin ist die halbe Bremsleistung vorhanden. Wobei die Zange ja eigentlich 4 Kolben hat.

Was ich aber auch bemerken möchte: wer eine Bremse derart vernachlässigt - und ja ich erkenne das an den Bildern - soll sich nun nicht wundern das es hakt. Das ist wirklich im Verantwortungsbereich des Nutzers. Wobei ich 400 km in HH kaum glauben kann wenn ich den Verschleiss sehe.

Das hat nichts mit Offroad - Eignung zu tun sondern ist schlicht ignorieren von Wartung und Pflege. Je harscher die Bedingungen umso höher der Wartungsaufwand. Das ist mit dem Händewaschen ähnlich....

Leider sind aber auch nicht alle Händler in der Lage diese Dinge klar zu kommunizieren. Und die Betreibsanleitung ernst nehmen - wer tut das wirklich....
 
Ich hatte auch Probleme mit der Vorderradbremse. Teilweise habe ich sie bei unbeladenem Rad kaum bis zum Blockieren bringen können. Scheibe und Beläge wurden getauscht. Jetzt wirft sie genauso den Anker, wie den Hinterradbremse. Da muss irgendwas bei der Montage für die Auslieferung (Verschmutzung?) und/oder Einfahren (Verglasung) schief gegangen sein.

Alle Aussagen als "finde gut, dass vorn nicht so stark bremst und fahre vorsichtig" halte ich für bedenklich, da fehlende Bremsleistung im Zweifelsfall ein Unfallrisko ist. Wer schwach bremsen will sollte das über die Finger-Feingefühl-Dosierung machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dieses Kolbenproblem habe ich bei allen Lastenrädern mit Tektro-Bremsen und dem Einstiegsmodell der Shimanobremsen am MTB gehabt und daher ein Auge drauf.
Wenn man zu die Beläge zu stark abnutzt und zu lange wartet, wird es auch schwierig bis unmöglich, die Kolben wieder zurückzudrücken, ohne dass sie wieder ein Stück herauskommen und die Beläge schleifen.
Letzteres ist ein No Go für mich und ich fummele in der Regel so lange rum, bis die schleiffrei laufen.
Welche aufwändige Prozedur in der Regel
hilft:

Ich habe aber auch schon einmal Mineralöl abgelassen, weil es anders nicht ging:
 
Ich hatte auch Probleme mit der Vorderradbremse. Teilweise habe ich sie bei unbeladenem Rad kaum bis zum Blockieren bringen können. Scheibe und Beläge wurden getauscht. Jetzt wirft sie genauso den Anker, wie den Hinterradbremse. Da muss irgendwas bei der Montage für die Auslieferung (Verschmutzung?) und/oder Einfahren (Verglasung) schief gegangen sein.

Alle Aussagen als "finde gut, dass vorn nicht so stark bremst und fahre vorsichtig" halte ich für bedenklich, da fehlende Bremsleistung im Zweifelsfall ein Unfallrisko ist. Wer schwach bremsen will sollte das über die Finger-Feingefühl-Dosierung machen.

Das scheint missverständlich rüber gekommen zu sein. Zum blockieren bekomme ich die auch nur nicht ansatzweise so schnell und leicht wie eine Highend-4-Kolbenbremse an einem MTB. Und alleine weil beim Load vorne 180 drauf ist und hinten 200, ankert das hinten immer mehr/deutlicher. Selbst wenn es technisch ginge, würde ich das nicht wie beim MTB beschrieben am Load haben wollen.
 
Und alleine weil beim Load vorne 180 drauf ist und hinten 200, ankert das hinten immer mehr/deutlicher.
Das stimmt so nicht. Durch den kleineren Durchmesser des Vorderrades reicht auch eine kleinere Scheibe, um die gleiche Wirkung zu erzielen.

Grob ist vorne/hinten 160/180 bei 20"/26" etwa wie 180/160 bei 28"/28".

t.
 
Alle Aussagen als "finde gut, dass vorn nicht so stark bremst und fahre vorsichtig" halte ich für bedenklich, da fehlende Bremsleistung im Zweifelsfall ein Unfallrisko ist. Wer schwach bremsen will sollte das über die Finger-Feingefühl-Dosierung machen.
Es gibt Radfahrer (vermutlich weniger in diesem Forum, aber zahlreich da draußen auf den Straßen), die mit dem Rad keine Grenzbereiche betreten und somit auch nie üben konnten, die Bremse zu lösen, wenn sie blockiert. Fahren diese Radfahrer nun ein Rad mit sehr kräftiger Vorderradbremse, kann das meinen Erfahrungen nach böse ausgehen (Sturz und Verletzungen). Ganz besonders mit einem klassischen Long John, bei dem das kleinere Vorderrad die Bremskraft nochmals erhöht und das im unbeladenen Zustand leichter vorne wegrutscht.

Wozu also eine stärkere Bremse, wenn sie das Fahren gefährlicher macht? Zumal diese Gruppe der vorsichtigen Fahrer aufgrund der gemäßigten Geschwindigkeit meist auch einen kürzeren Bremsweg hat.
 
Es gibt Radfahrer (vermutlich weniger in diesem Forum, aber zahlreich da draußen auf den Straßen), die mit dem Rad keine Grenzbereiche betreten und somit auch nie üben konnten, die Bremse zu lösen, wenn sie blockiert. Fahren diese Radfahrer nun ein Rad mit sehr kräftiger Vorderradbremse, kann das meinen Erfahrungen nach böse ausgehen (Sturz und Verletzungen). Ganz besonders mit einem klassischen Long John, bei dem das kleinere Vorderrad die Bremskraft nochmals erhöht und das im unbeladenen Zustand leichter vorne wegrutscht.

Wozu also eine stärkere Bremse, wenn sie das Fahren gefährlicher macht? Zumal diese Gruppe der vorsichtigen Fahrer aufgrund der gemäßigten Geschwindigkeit meist auch einen kürzeren Bremsweg hat.

Es ging mit nicht um eine stärkere Bremsleistung, sondern um eine Bremse, die ihre Spezifikation erfüllt. Es klang so, als ob die Bremsleistung stark unter dem lag, was dort zu erwarten ist.

Ich kenne auch einige FahrerInnen, die es aus deinen angeführten Gründen komfortabel fanden bei ihrem normalen Rad die Bremshebel bis gegen den Griff ziehen zu können. Wenn ich da Wartung machen sollte - und wenn es nur Luft aufpumpen war - war das hinterher nicht mehr so. Meistens gab es wenig später auch ein ausdrücklich positives Feedback, auch wenn es erstmal Gemecker gab. Dosieren kann und muss man lernen.

Ob man Grenzbereiche betritt hat man bei einem Unfall nur selten selbst in der Hand. Wenn die Bremse dann nicht ihre Funktion erfüllt ist das ein Sicherheitsrisiko. Bei beladenenem Rad (soll ja auch vorkommen, gern auch mit Kindern) verlängert sich der Bremsweg. Weiter will das dann hier auch nicht ausführen-ist eh off topic.
 
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