R&M Dual Battery

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Lastenrad
R&M Load Touring
Moin,

ich bin neu hier und plane gerade mein erstes Lastenrad. Es soll ein R&M Lord werden in schwarz mit XT Schaltung. Nun aber der Punkt an dem ich nicht so recht weiter komme. Lohnt sich das Dual Battery System? Wie beurteilt Ihr die Reichweite mit einem Akku? Ich denke im normalen Tagesverkehr sollte ein Akku reichen. Ich könnte mir aber auch vorstellen mit Load Touren zu fahren, da könnte s dann knapp werden?!

Freue mich auf Eure Meinungen

Viele Grüße und noch einen schönen Restsonntag
Hansemann
 
dann erstmal hallo
da niemand deinen nutzungsplan exakt kennt, kann dir auch niemand endgültig sagen was richtig und falsch ist.
aber der eigentliche Vorteil der dual Technologie, dass beide Batterie gleichzeit belastet und damit geschohnt werden ist anscheinend nicht so
daher bleibt eigentlich nur ne teuere halterung für den 2. Akku übrig.
Daher würde ich (ohne dich und deine Nutzung zu kennen) sagen: Kauf dir ein normales Load ohne DUAL mit nem 500 Akku und wenn dieser nicht reicht. nimm noch mal 400 € in die Hand und hol dir einen 2. Akku den kannst du dann bei Bedarf mitnehmen.
ich fahr nur kleinere Touren, komm aber bisher sehr gut mit meinem alten 400 Akku aus. Hängt halt auch von Topographie und deinen Beine ab.
 
Laut meinen Infos werden die Akkus jeweils abwechselnd angesprochen, also Entladen, beim Laden ist es wohl ebenfalls so.

Wenn Du keine Lademöglichkeit am Abstellort hast, musst Du beide Batterien nacheinander am herkömmlichen Lader laden, also im Zweifel abends nochmal Akku tauschen, damit Du morgens wieder starten kannst. Ich würde auf die Option verzichten und ebenfalls einen Zweitakku bei Notwendigkeit kaufen und dann im Betrieb tauschen.
 
Hallo @Hansemann, herzlich willkommen im Forum!

Mein Rad ist das R&M Load I und ich bedauere gerade, dass es dieses "DualBattery" System von Bosch nicht zum nachrüsten gibt. Laut zahlreicher Shop-Seiten sind die Komponenten ausschließlich zur Reparatur und nicht zum Nachrüsten gedacht.

Im Alltag reicht mir mein 400Wh Akku auf jeden Fall aus, aber bei längeren Touren, vor allem wenn es etwas hügliger wird oder ich Campingausrüstung dabei habe, reicht die Reichweite für mich nicht oder ist zumindest sehr knapp. (Im Urlaub, mit Campingausrüstung und Kinderanhänger für den Hund schaffe ich mit der "Eco- Unterstützungsstufe" (30%), nur ca 30-40 KM am Tag. Und das in Dänemark, wo es nur leicht hügelig ist.)

Aus diesem Grund habe ich mir einen zweiten (612Wh) Akku gekauft und habe jetzt das Problem, dass ich ihn erstens nicht (out-of-the-box) ordentlich befestigen kann und dann natürlich auch selbsttätig tauschen muss. Dazu kommt, dass man keine Gesamtreichweiten- Anzeige hat und der Zweitakku am Rad auch (erstmal) nicht gesichert ist.

Meiner Meinung nach kommt es, wie oben schon gesagt, sehr auf dein Nutzungsverhalten und die geographischen Gegebenheiten an. Denn wenn der Akku leer gefahren ist, ist die Tour bei mir im Prinzip auch zu Ende. ;)
Du kannst den Händler ja mal fragen, ob es beim Load II möglich ist das "DualBattery" System nachzurüsten, dass wäre ja auch eine Möglichkeit.

So oder so, hast du dich für ein echt gutes Rad entschieden! Ich liebe mein Load und lasse dafür ohne Tränen mein Motorrad stehen. Viel Spaß damit! :cool:

Einen schönen Abend noch!
Melanie
 
Vielen Dank für die Antworen
Also ein Nachrüsten auf das duale System ist nach Aussage meines Händlers nicht möglich.
Ich denke im Regalfall sollte ich mit einem Akku klarkommen. Tägliche Fahrleistung wird so bei 30 km liegen. Leichte Beladung und wenig Steigung.
Am Wochenende und im Urlaub wird es dann eng, da könnten es auch 60-80 km am Tag mit Gepäck werden. Da wäre der zweite Akku dann sicherlich sehr nützlich.
Weiß noch nicht wie ich mich entscheide.
 
Guten Morgen,

Ich stand auch vor der Entscheidung und habe mich aus 2 Gründen dagegen entschieden.

1. Der Preis, Ich fand 900€ a bisserl heftig für nice to have

2. Meine Schuhgröße bzw die Position des 2. Akkus. Da is nach vorne hin a bisserl wenig Platz für meine 47er Latschen.

Daher werde ich mir bei bedarf ehr einen zweiten Akku kaufen oder leihen für Touren.
 
Also angesichts der Tatsache, daß zwei Akkus bei Bosch nur abwechselnd genutzt werden, würde ich auf jeden Fall das Geld sparen und einfach einen zweiten Akku kaufen, den ich dann mitnehme, wenn ich ihn wirklich brauche.

Kommt billiger und Du kannst erst probieren, wie gut Du mit einem Akku klarkommst. Vielleicht stellst Du fest, daß das auch gut geht und Du kannst noch mehr Geld sparen.
Leider unterliegt auch ein ungenutzer Akku einem gewissen Verschleiß, kalendarische Alterung genannt.

Eigentlich wäre es wirklich empfehlenswert, zwei Akkus parallel zu schalten, weil wie @woodfabi schon schreibt, das die Akkus schont. Ich fahre nun seit zwei Jahren an einem Eigenbausystem zwei 380Wh-Akkus parallel und sogar der Ingenieur, der mir das System damals gebaut hatte staunt, daß die noch so gut arbeiten! Dabei waren die zu dem Zweitpunkt, da ich begonnen habe, sie parallel zu fahren schon ziemlich "runter".
Allerdings muss man bei Parallelbenutzen einige Punkte beachten, sofern man sie nicht mit Dioden zusammenschaltet. (Jetzt wird es aber zu pedelectechnisch....)
Diese Technik wird bei Bosch wahrscheinlich wegen des Datenaustausches zwischen Akku und Motorsteuerung technisch nicht möglich sein.
 
bei längeren Touren, vor allem wenn es etwas hügliger wird oder ich Campingausrüstung dabei habe, reicht die Reichweite für mich nicht oder ist zumindest sehr knapp. (Im Urlaub, mit Campingausrüstung und Kinderanhänger für den Hund schaffe ich mit der "Eco- Unterstützungsstufe" (30%), nur ca 30-40 KM am Tag. Und das in Dänemark, wo es nur leicht hügelig ist.)

zum Akkuproblem kann ich nicht viel beitragen aber mich macht der zitierte Inhalt stutzig. "30-40 km am Tag?" Da stellt sich mir die (ketzerische) Fragen, warum man für so eine Distanz überhaupt ein Pedelec braucht (manche gehen das mit Campingausrüstung zu Fuß)?

Wir hatten sowas auch kurz überlegt, aber diese Aussage schreckt mich echt ab, mal ganz davon abgesehen, dass man jeden Abend eine Ladestation (Steckdose) braucht.
 
Ach, @rampe, brauchen tut "man" es nicht. Aber "man" ist eben ggf. schneller (S-Pedelec!) und (wenn man will) weniger verschwitzt am Zielort. Und das Load fährt sich ohne Motor (trotz zusätzlichen Gewichts) immer noch besser als ein Mittelklasse-Normalfahrrad. Vom konstruktionsbedingten Verlust durch die hintere Federung und den nicht besonders steifen Vorbau einmal abgesehen ...
 
@rampe, vielleicht habe ich mich da nicht ganz klar ausgedrückt. Ich wollte nicht sagen, dass ich im Urlaub nur 30-40 KM Strecken fahre, weil ich nicht weiter fahren will, sondern weil der Akku dann leer ist und ich dabei nicht viel Eigenleitung eingebracht habe. Ich würde gerne längere Etappen machen! Deshalb ja der Zweitakku...

Wenn ich also nicht weiterfahren kann, weil der Akku platt ist, kannst du dir vielleicht vorstellen, dass ich die 30 -40 KM alternativ nicht wandern kann und ich, wie oben erwähnt, auch nicht in der Lage bin ohne Akku zu fahren. (Auch wenn das für fitte Leute sicher geht mit dem Load.)

Zum Thema Ladestation / Steckdose: Wir zelten immer wenn wir mit dem Rad unterwegs sind und zwar seltenst auf Campingplätzen. Trotzdem hatte ich noch nie Probleme, meinen Akku wieder zu laden. Da mache ich mir mittlerweile nicht mehr so viele Gedanken. (Z.B.: freundliche Anwohner oder Bauern, an der Küste eine Anlegestelle für Segelboote oder auch einen Morgen/Tag oder eine Nacht beim Bäcker liegen lassen. Und natürlich habe ich immer ein oder zwei Euro als Gegenleistung angeboten.)
 
Wir haben mit unserem Rad auch so ein Problem. Würden gernen längere Touren machen, aber nach 30 km ist das 13 A Acku am Ende. Da ein zweiter Acku mit 700 Euro ein ordenliches Loch in die Kasse reist suchte ich nach anderen Möglichkeiten. Ich fand zwar nix billigeres, aber einen Acku der dreimal so viel Leistung bietet für dass gleiche Geld. Da kommt nur die Frage auf, wie sich der Controller und der Motor verhält. Dann wäre da noch das "gebastel", den Fremdacku "Schlüsselfähig" zu verkabeln, ohne das das ganze nach Baustelle aussieht.
 
Mein Senf dazu: ich habe ja schon häufiger gesagt, dass ich am Lastenrad einen 1kWh Akku für äußerst sinnvoll erachte und alles darunter zu mickrig. Das wäre mit dem Dual Battery System erfüllt. Technisch gesehen halte ich den Bosch Weg auch nicht für besonders gut gelöst - eine Parallelschaltung würde den Akku wesentlich mehr schonen, sowohl beim Laden als auch beim Entladen und hätte eine erheblich längere Lebensdauer zur Folge. Nur leider kann man halt nur kaufen was es gibt und das Bosch System gibts eben nur so.

Aus eigener Erfahrung kann ich aber sagen, dass die Bosch Akkus schon recht robust und gut sind - wir fahren seit über drei Jahren einen Bosch Antrieb am Urban Arrow mit 400Wh Akku, der eben weil er so mickrig ist ordentlich gequält wird und eigentlich immer komplett leer gefahren wird. Der erfreut sich immer noch bester Gesundheit. Die 30-40km maximale Reichweite in hügeligem Gelände kann ich bestätigen. Bei uns reichts grade so ein die Stadt und zurück - mehr ist nicht drin. Wir haben so einige Ausflüge nicht mit dem Lasti, sondern mit dem Auto gemacht, weil die Reichweite halt so gering ist. Radreisen haben wir dann mit dem normalen Rad ohne E gemacht - da sind dann aber einige Einschränkungen inbegriffen, die man mit dem E-Lasti nicht hat.

Ich würde, wenn ich ein Load neu kaufen würde keinen Moment zögern und dieses Dual Battery Dingens mit ordern. Das Geld tut weh, aber man hat was davon. Es ist immer noch recht wenig - 1kWh entspricht vom Energieinhalt nur etwa 0,1 Liter Benzin mit einem Pedelec kann man damit aber durchaus schon was anfangen. .

Hängt zwar alles ein bisschen davon ab, was Du mit dem Ding alles transportierst und machen willst - aber ich halte einen einzelnen 500Wh Akku für übliche Anwendungsfälle für zu wenig. Die Variante Zweitakku nervt im täglichen Betrieb und so viel billiger ist die auch nicht.
 
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