Probleme mit Ersatzteilversorgung. Eine Geschichte über Enviolo und Bergamont.

btw ich nutze unter 6 auch selten aber wenn man mal in schwierigem Gelände unterwegs ist freut man sich über den "ackergang" von 0,96m Entfaltung( sicherlich für einen Einspurer weniger relevant aber für mich auf einem Unkippbar beim cruisen durch die A-Schlangen Gold wert)

Die niedrigen sind schon Gold wert auch am Long John. Vor allem, wenn einem einmal der Akku ausgefallen sein sollte. Mit Last am Berg bin ich manchmal nicht sicher ob ich es derschieben würde. Derkurbeln geht aber mit ein bissi balancieren... Man ist oben halt schweißgebadet aber besser als nicht heim kommen...

Außerdem: zum Anfahren ohne Akku ist 4-5 auch oft gut.
 
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Nun ist Ruhe. Allerdings werde ich die Bergamont Aufkleber entfernen, Werbung werde ich für diese Firma nicht fahren. :)
Da entfernst Du aber den falschen Aufkleber. Enviolo ist eine eigenständige Zulieferbude für Bergamont. Die haben leider die falsche Firma für den Antrieb im Boot. Wenn genug Problemfälle auftauchen, wird vielleicht ein anderer Ausstatter gesucht.
 
Hier spreche ich vom Bergamonts Kundendienst, meines Erachtens hat meine Sachbearbeiterin lediglich auf den Händler verwiesen. Hilfe gab es hier nicht, ich empfand den Umgang mit mir eher pampig. Und im Idealfall kann keiner etwas dafür, nur ich als Kunde bleibe halt im Regen stehen.
Ich sehe Bergamont als Hersteller in der Pflicht zu Helfen, wenn dies der Händler nicht kann. Bergamont baut und verkauf. Im Autohandel ist dies auch der Fall.
 
Hallelujah, endlich angekommen. Ich wünsche dir viel Spass mit dem Teil!
Das hier der Hersteller komplett versagt hat ist wohl deutlich. Da brauch ich keine Lupe dafür ;-)
 
Unser UA hat jetzt nach 1,5 Jahr zum zweiten Mal ein total Ausfall der Enviolo. Enviolo ist kein Deut besser als Nuvinci. Ich kann nicht verstehen, dass Hersteller diesen Müll in ihre Räder verbauen.
 
Ich vermute, das die Enviolo in den meisten Fällen für den Standartradler völlig ausreichend ist. Gerade zu Coronna-/Cargozuschusszeiten, in welchen die Räder gekauft jedoch nur spärlich benutzt werden, wird die Nabe kaum beansprucht. Bei Viel-/Extremfahrern wird das wohl anders aussehen. Wahrscheinlich ist dieser Fahrertyp nicht relevant, hier wird getauscht Beim Rest tritt der Ausfall eben nach der Garantiezeit auf. Die Nabe ist sowieso auf "lediglich" 20tkm ausgelegt. Das sagt ja einiges aus.
Ich vermute ohne meine tägliche 20% Steigung hätte mein Rad wesentlich länger funktioniert. Wenn man darum weiß, fährt man halt mit einem unguten Gefühl. Mich hat das Verhalten des Herstellers geärgert. 2020 hat die Nase wohl hoch tragen lassen.
 
Das ist bei einigen Naben so. Vor einigen Jahren ist mir ein Tourenrad-Magazin in die Hände gefallen. Ich muss es mal suchen. Thema war unter anderem Nabenschaltungen. Es stand Einiges über Vor- und Nachteile und auch dass sie eben nicht wartungsfrei sind. Über Einsatzbereiche und zu erwartende Lebensdauer wurde auch geschrieben. Bei Einigen auch nur 20.000 km. Manche Billig-Konstruktion wurde auch bemängelt. Schade dass darüber wenig bekannt ist. Die meisten gehen wohl von einem Getriebe für ein Auto aus, was für das Fahrrad verkleinert wurde.

Vor 10 Jahren hatte ich einmal eine Nexus zerlegt, weil sie nicht mehr richtig schaltete. Ich war etwas schockiert wie simpel das zusammengebaut war. Blechgehäuse in dem die Zahnräder auf dünnen Stiften gehalten wurden. Kein Wunder dass sie nicht für höhere Drehmomente freigegeben werden. Für mehr als ein paar Sonntagstouren im Sommer oder 400m zum Bäcker sind die Naben wohl nicht vorgesehen.
 
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Meine erste Enviolo ist nach 1200km defekt gegangen. Erst hat sich der Seilzug aufgewickelt, dann nach weiteren 150km hat die Nabe geschliffen und ein weiterfahren war unmöglich. Mit der zweiten bin ich keine 50km weit gekommen, da wollt ich es aber auch wissen und hab mir meine Lieblingssteigen ausgewählt zum testen.
 
Ok, dann bin ich schon drüber. Meine hatte bei 1200/1300 km einen gerissenen Seilzug. Die Vermutung vom Mechaniker (nicht mein Händler) war: nicht vernünftig verbaut. Kann ich nicht beurteilen. Jetzt habe ich ohne weitere Probleme 3800 km. Höhenmeter muß Ich hier mühsam suchen.
 
Bei uns hat die Nuvici am Musketier >18.000km gemacht.
5 Seilzüge gabs in der Zeit neu.
 
Ich sehe Bergamont als Hersteller in der Pflicht zu Helfen, wenn dies der Händler nicht kann. Bergamont baut und verkauf. Im Autohandel ist dies auch der Fall.

Vielleicht etwas unbedarft von mir gefragt, aber gibt es einen Grund, wieso die Rohloff eigentlich nicht offiziell verbaut werden kann? Kann Bergamont evtl. nicht die Anforderungen an die Nabe einhalten, oder kennen Sie ein paar Kenndaten nicht, um das zu bestätigen? Mir kommt das so komisch vor, dass die Bike-Hersteller sich so ziemen. Das war ja bei RM* zunächst auch so, dass Lastenrad auf Rohloff keine Garantie bekam - ich erinner mich da an einen Umbau-Thread...

*PS: und RM baut ja in viele andere Räde die Nabe ein.
 
Laut meinem Händler liegt es an der Befestigung der Drehmomentstütze. Dafür gibt es jedoch eine kompetente Lösung. Offiziell gilt nun jedoch mein Händler als Hersteller des Rades.
 
Laut meinem Händler liegt es an der Befestigung der Drehmomentstütze.

Danke, das ist nachvollziehbar. Der zusätzliche/vorgeschrieben Schutz der Nabe geht auf Kosten der Rahmenstabilität. Und da das Drehmoment aufgrund der großen Übersetzungsbandbreite potentiell höher ist sind die Hersteller vorsichtig.
 
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