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Der Artikel bzw. genauer der Umstand, dass die Armadillos und Co aufm Gehweg kreuzen bzw. rumstehen wurde u.A. vom Fuss eV (m.E. zur Recht!) scharf kritisiert. Dafür haben die dann wieder Prügel bezogen.
Das Problem ist jedoch da: Der Lieferverkehr wird auch aus betriebswirtschaftlichen Gründen (kurze Wege, Zeitvorteil, Personalkosten) tendentiell von der Straße auf Rad- und Gehweg verlagert. Damit wird die Straße wieder "freigemacht", der Autoverkehr kann fließen und ein StVO-Verstoß durch einen anderen ersetzt (Fahren auf dem Gehweg, Behinderung von Fussverkehr beim Parken usw.).
Zugleich ist der Umstieg der KEPler auf Lastis höchst sinnvoll - wenn, dann aber auf der Straße und im Zweifelsfall mit weitrechenden Kurzzeitparkzonen usw.
Letztlich ists irgendwo ganz einfach: Wer Zeugs geliefert bekommen will, egal Pakete oder Pizza, der muss auch die Infrastruktur bereitstellen, woanders (zB bei den Dauerparkplätzen) kräftig Abstriche machen und die entstehenden externen Kosten (Umwelt, Verkehr usw) selber tragen. Bisher ist das schlicht nicht der Fall.