Presseecke zum Thema Lastenrad

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Noch aus Oktober, nicht wirklich tiefgehend, aber immerhin.
 

Bei einem zusätzlichen Rad, das sich die Dorfner leihen könnten haben die konservativen Stadträte aber Bedenken. Immerhin gibt jetzt die beiden Radel dort (y)
 
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Lastenräder bleiben ein Trend
Flink, flexibel und umweltfreundlich - Lastenräder sind weiter im Kommen. Neben Familien und Lieferdiensten entdecken auch Handwerker deren Vorteile. Ganz zufrieden sind die Fahrradverbände trotzdem nicht.

Die Kinder zur Kita bringen, Bierkästen transportieren oder die Kommode vom Möbelhaus mitnehmen - das alles ist mit dem Lastenrad möglich. Der Berliner Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) bezeichnet die sogenannten Cargo-Bikes als wichtigen Baustein für eine Stadt mit weniger Autoverkehr. „Sie entzerren die Straßen und sorgen für bessere Luft“, heißt es.

2018 startete der ADFC Berlin das ehrenamtliche Projekt „fLotte“, bei dem Bürger Lastenräder zum Verleih bereitstellen können. Mittlerweile beteiligen sich sechs Berliner Bezirke mit jeweils zehn eigenen Fahrrädern an dem Projekt. Bis zum Frühjahr 2020 soll sich die Flotte aus privaten und von den Bezirken finanzierten Rädern auf 120 erhöhen, sagte Sprecher Thomas Büermann. „Wenn sich die Entwicklung des letzten Jahres fortsetzt, werden bis Ende 2020 etwa 15 000 Menschen bei der fLotte registriert sein.“ Aktuell seien etwa 9500 Teilnehmer angemeldet.

Zudem sei man mit weiteren Berliner Bezirken im Gespräch. Welche das sind, wollte Büermann noch nicht verraten. Reinickendorf oder Charlottenburg-Wilmersdorf stellen beispielsweise laut Internetseite der „fLotte“ bislang keine Cargo-Bikes bereit.
Es fehlt Personal, Planungs- und Bauprozesse sind langsam und ineffizient.
ADFC-Sprecher Nikolas Linck
Das Lastenrad-Projekt werde aus Mitteln des Berliner Energie- und Klimaschutzprogramms „BEK 2030“ der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz unterstützt, teilte Sprecherin Dorothee Winden mit. Zusätzlich habe die Senatsverwaltung im November berlinweit Vorgaben für Lastenradparkplätze vorgelegt. Seitdem können die Bezirke laut Winden in allen Straßen bis Tempo 30 Autoparkplätze in Lastenrad-Stellplätze umwandeln.

Neukölln hatte im Juni nach eigenen Angaben die ersten beiden Lastenrad-Stellplätze in Berlin eingerichtet. Zwei bis drei Lastenräder passten auf einen gewöhnlichen Autoparkplatz, sagte ein Sprecher des Neuköllner Bezirksamts. „Mittlerweile haben wir vier Bereiche für Lastenräder mit je zwei bis drei Parkplätzen. Fünf weitere sind in Planung.“ Auch Pankow wolle im Jahr 2020 und in den Folgejahren Stellplätze im ganzen Bezirk ausweisen, sagte eine Sprecherin.

Das 2018 beschlossene Berliner Mobilitätsgesetz gibt dem Öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV) sowie Rad- und Fußverkehr Vorrang vor dem Autoverkehr. Dieser soll zurückgedrängt werden. Lastenräder seien dabei ein wichtiger Baustein, sagte Senatssprecherin Winden.

Dem ADFC Berlin geht die Verkehrswende aber nicht schnell genug. „Es fehlt Personal, Planungs- und Bauprozesse sind langsam und ineffizient“, sagte Sprecher Nikolas Linck. Dem Autoverkehr müsse Platz weggenommen werden, meinte er und verlangt vom Senat, seine Versprechen konsequenter umzusetzen.
Breitere Fahrradwege und mehr Abstellmöglichkeiten gerade an den Hauptschnittstellen zu anderen Verkehrsträgern sind nötig.
ZIV-Sprecher David Eisenberger
Auch der Zweirad-Industrie-Verband (ZIV) forderte eine komfortablere Verkehrsinfrastruktur. „Breitere Fahrradwege und mehr Abstellmöglichkeiten gerade an den Hauptschnittstellen zu anderen Verkehrsträgern sind nötig“, sagte ZIV-Sprecher David Eisenberger.

Der Trend zu Lastenrädern ist trotz teils unpassender Infrastruktur auch deutschlandweit erkennbar. 2018 wurden laut ZIV rund 40 000 Lastenräder mit Elektromotor verkauft. Zahlen zu nichtmotorisierten E-Lastenrädern werden nicht erfasst. Insgesamt rechnet der Verband für 2019 mit mehr als 4 Millionen verkauften Fahrrädern in Deutschland. „Für Lastenräder liegen für 2019 noch keine Zahlen vor, aber die Tendenz ist auf jeden Fall steigend“, sagte Eisenberger. Vor allem die gewerbliche Nutzung der Räder nehme immer stärker zu.

Im Berliner Bezirk Prenzlauer Berg läuft beispielsweise seit 2018 das Pilotprojekt „KoMoDo“, an dem fünf Paketdienstleister teilnehmen. „Kern des Projekts ist die Auslieferung von Paketsendungen mit Lastenfahrrädern von einem gemeinsam genutzten Mikro-Depot“, sagte Senatssprecherin Minden. In Köln nutzt unter anderem die Pannenhilfe des ADAC ein Lastenrad, in Stuttgart bringen einige Handwerker das Waschbecken per Cargo-Bike.

Der ZIV ist zuversichtlich, dass sich der positive Trend der Räder weiter fortsetzen werde. „Denn sie sind auch wirtschaftlich interessant, weil sie eine tolle Werbefläche bieten“, sagte Eisenberger. Es sei zwar ein sehr kleines Segment, aber eines, das immer stärker wachse. (dpa)
 
Infos, was gegen Radwegzuparker unternommen wird.....

Polizei O-Ton wie erwartet........wir tun ja was wir können.

Da aber nichts getan wird, können die P......wohl auch nichts!



 
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