Popal Cangoo Downtown 250 Langzeitbericht

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Lastenrad
Cangoo Downtown 250, Urban Arrow 2020
Mahlzeit zusammen,

ich habe mir ja das Cangoo Downtown 250 gekauft.
Viele hier halten nicht viel von dem "Chinalastenrad" wie mir scheint, und daher wollte ich hier mal einen Langzeitbericht zu dem Fahrrad anfangen.

Ich habe bisher etwas über 1000 km mit dem Lastenrad runter und wollte daher mal das erste Resümee hier schreiben.
Ich werde das ganze hier eher knapp halten. Geplant ist ein Zwischenstandsbericht so alle 1000km sowie Berichte bei Vorkommnissen.

Also wie geschrieben, wir haben nun etwas über 1000km runter.

Einzige Panne bisher war am Hinterrad als die Karkasse nach gut 850km gerissen ist und der Mantel platzte.
Meine Vermutung ist, dass der Reifen einfach nicht für die Last ausgelegt war. Hier waren wir aber auch auf Campingtour mit einen Systemgewicht von gut 200kg.
Montiert war ein Kenda Reifen über den ich auch auf der Herstellerseite keine weiteren Infos gefunden habe, daher ist also anzunehmen, dass es billigste Erstausrüsterqualität war.
Hier ist jetzt ein Marathon Tour Plus im Einsatz. Der ist bis 130kg zugelassen. Gehört zu den Pannensichersten von Schwalbe (Schwalbe Protection Klasse 7)

Die Bremsen sind etwas schwach (Rücktritt hinten, Trommelbremse vorn), aber bei angepasster Fahrweise ausreichend. Ich fahre mit dem Teil ja eher gemütliches Tempo und entsprechend vorausschauend.
Auch bei längeren Gefällen hatte ich bisher kein Gefühl von Unsicherheit, es wurde einfach aufs Tempo geachtet.

Der Rahmen flext bei sehr viel Last in der Kiste, gerade bei Kurvenfahrten.
Aber für den schweren Lastentransport habe ich das Rad ja auch nicht gekauft, hierfür sind andere Modelle/Bauarten auch besser geeignet.

Beim Aufbau habe ich lediglich den Lenker, Sattel und Pedale gleich gegen andere Getauscht und wegen meiner Größe eine längere Sattelstütze montiert.

Unterm Strich bin ich mit dem Lastenrad sehr zufrieden.
Für meinen Anwendungsbereich (Junior zum Kindergarten, Einkaufen, Radtouren mit Junior) hier im recht Flachen ist das Rad absolut ausreichend.

Es sind noch ein paar Ändereungen geplant, aber diese sind dann eher Nice to Have. Die meisten Überlegungen dazu hatte ich gleich am Anfang, wollte das Rad aber erstmal einige Zeit fahren um zu schauen, was, wo und wie.

Gruß Mario

Etwas ausführlicher habe ich das ganze auf meinem Blog geschrieben.
 
Lange ist es her, dass da oben.
Jetzt steht mal wieder ein Urlaub mit dem Cangoo an und mir ist aufgefallen, dass die Box total durchgegammelt ist.
Heute habe ich auf der Arbeit aus Siebdruckresten neue Bretter gesägt. Eigentlich sollte die neue Box etwas größer werden und nicht mehr nach vorn enger zulaufen, aber ich will erstmal die Abdeckplane weiter nutzen können.
Screenshot 2023-06-20 153903.jpg
Die Bretter werden dann zuhause gebohrt und die Kanten versiegelt.
Vermutlich werde ich die Außenseiten mit so einer Klebefolie etwas ansehnlicher machen.

Ansonsten bin ich noch immer sehr zufrieden mit dem Rad und werde es auch weiter nutzen.
Aktuell überlege ich nur, ob ich hinten ein neues Laufrad mit der Sturmy Archer RX-RC5 aufbaue. Die verträgt wohl eine kleinere Übersetzung als die Nexus und somit könnte das Teil doch etwas bergtauglicher werden als es jetzt ist.
 
Die Box ist zu 90% fertig.
Kanten sind versiegelt und gerade mal locker zusammengeschraubt um zu schauen ob alles passt.
Morgen noch die Folie außen auf die Bretter.
Den Lowrider hab ich wieder montiert und ein neues Rücklicht welches jetzt auch über den NaDy läuft. Kabel ist auch verlegt und angeschlossen.
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Morgen wird das Kabel an das USB Ladegerät gelötet und das Kabel dafür angeschlossen.
Werde den einfach parallel zum Licht anschließen, da die Lampe einen Ein/Aus Schalter hat.
Da ich nun endlich einen passenden Bremshebel montiert habe funktioniert die Rollenbremse auch wirklich wie eine Bremse.

Ach ja, ich kann jetzt stolz behaupten, dass auf meiner Box schon Leute wie Robbie Williams und Helene Fischer rumgelaufen sind.
Das Holz ist nämlich aus dem Resten der Bühneneindeckung von Bavaria Sound.
 
So, gestern Abend die letzten Arbeiten erledigt.

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Die zwei Falschenhalter sind montiert und

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Der USB Lader ist dran.
nicht schön, aber selten würde ich sagen.
Und ja, da die Folie innen auf dem Lackierten nicht gut hält hab ich Gaffa genommen.
Frei nach dem Motto, wenn es nicht hält war es nicht genug Gaffa.
Der Stecker ist ein schon mal von mir erwähnter Neutrik Stecker. Die Version ist Spritzwasser geschützt.
Eigentlich ein 3Pol XLR.
Den Lader hab ich mit Klett noch im die Box geklebt. So kann ich ihn jeder Zeit rausnehmen. Ich habe ihn jetzt parallel zum Licht angeschlossen. Die Lampe hat einen Ein/Aus Schalter. Geplant ist halt damit Tagsüber unterwegs eine Powerbank nachzuladen.

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Im Moment läuft das Cangoo bei mir von Fahrspaß dem UA deutlich den Rang ab. Das UA habe ich auch gestern erstmal unter der Plane verstaut.
Nach dem Urlaub geht es wohl an das neue Hinterrad fürs Cangoo und halt ein Oberrohr. Dann hoffe ich noch immer, dass ich meine Frau etwas für das UA begeistern kann, sonnst wird das wohl das nächste Jahr bis Ende der Laufzeit nicht mehr so viele km machen.
 
und halt ein Oberrohr.
Ich denke das ein Oberrohr dem Bock ein ganze Stück stabilisieren würde. Wenn du es selber einschweißt würde ich es am Lenkrohr relativ weit oben ansetzen. Dadurch geht dir zwar ein wenig Komfort beim auf/absteigen verloren, aber der Verzug vom schweißen (löten) wirkt sich nicht ganz so negativ auf das Lenkrohr aus. Außerdem sähe das Fahrrad mit einem Oberrohr sportlicher aus. Ich konnte mir nicht verkneifen mal in deinem Bild rumzukritzeln ;)

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Ich denke das ein Oberrohr dem Bock ein ganze Stück stabilisieren würde. Wenn du es selber einschweißt würde ich es am Lenkrohr relativ weit oben ansetzen.
Darum geht es mir ja, es flext schon sehr. Unten sind zwar ab Werk unter dem Rohr im Bereich der Kiste Rohre und zwischen Steuerrohr und Tretlager ein langes Blech eingeschweißt, aber ein Oberrohr wird da einiges bringen.
Zudem was die Torsionskräfte angeht. Die Bos ist ja auch mit dem Steuerrohr verschraubt und hinten sitzen meine zarten 0,105 Tonnen.

Schweißen lasse ich von unseren Schlossern/Metallbauern.
Aber ja, grob ist die Position die Du eingezeichnet hast angeplant.
 
Geplant ist dann halt die Sturmey Archer RX5 Heavy Duty Nabe.
Hier der Vergleich zwischen meiner aktuellen Nexus 7 und der RX5
Ich fahre mit der Nexus meist im vierten Gang auf der Geraden, schneller fahre ich auch eher selten, dafür habe ich auch andere Fahrräder.
Die Nexus hat 38/18 drauf, die RX5 würde ich 30/24 oder 32/24 fahren. Damit sollten Steigungen wesentlich besser zu meistern sein.
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Ich bekomme hier die Kriese.
Ich hatte zum einen Shimano zum anderen Sturmey Archer angeschrieben.
Shimano bestätigte mir, dass das Verhältnis Kettenblatt zu Ritzel nicht kleiner als 2,1:1 sein sollte da sonst zu viel Kraft etc...
Ich habe bei SA angefragt, was dort das kleinste Verhältnis sei oder wir viel Nm auf die Nabe kommen darf, den Rest kann man ja errechnen. Habe auch den Einsatzzweck erörtert und das Problem mit der Nexus.
Gerade hab ich ne Antwort bekommen.
Man könnte mir das nicht sagen, geht aber davon aus, dass die RX5 mein Problem lösen wird.
Noch mit der Zusatzinfo, dass 2024 eine extra Nabe für Lastenräder rauskommen wird.
Erstmal frage ich mich, wieso da keiner Infos für die Werte hat.
Zum anderen ist die RX5 als HeavyDuty für E-Bikes und Lastenräder ausgeschrieben.
Ich werde auf jeden Fall eine RX5 verbauen und die Übersetzung wie oben beschrieben wählen.
Ich überlege noch, ob ich die Version mit Rücktritt- oder Trommelbremse nehmen soll.

Aber es kann doch nicht sein, dass man so elementare Daten von den Herstellern nicht bekommen kann.
 
....ich bin immer noch für den Schlumpf Mountain Drive Test. Dann muss ich den nicht machen. Eine Ersatz Nexus kann ich gleich mitliefern... :)
 
Der Ritzelrechner meckert ab 1:1
Ich hatte diesbezüglich die Tage Kontakt zu Herrn Feeken.
Er hat die Werte aus dem Datenblatt. Das gibt aber im Grunde nur an wie der Übersatzungsverhältnis in den einzelnen Gängen ist.
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Das sagt noch lange nicht aus, wie viel Kraft die Nabe verträgt.
Ich stimme für Trommelbremse. Nicht, weil die Bremswirkung in jedem Fall überlegen ist, aber weil ich es schätze das Pedal in die richtige Startposition bringen zu können. Gerade ohne Motor ist mir das manchmal zupass gekommen.
Das ist ja auch meine Überlegung. Ok, ich bin die letzten Jahre recht gut mit der Rücktritt zurecht gekommen.
Wenn ich normal anhalte Bremse ich so, dass die Pedalen zum losfahren passen.
Wenn ich unerwartet vollbremsen muss ist das was anderes.

....ich bin immer noch für den Schlumpf Mountain Drive Test. Dann muss ich den nicht machen. Eine Ersatz Nexus kann ich gleich mitliefern... :)
Ok. Langsam wird es damit wirklich interessant. Was ist da für ein Kettenblatt drauf?
 
Muss ich zählen.
Mache ich aber gern. Und WIMRE ist das auch "Standardmaterial". Ich würde Dir das Ding zum Test schicken. Wenn Du es toll findest, reiche ich es zum Einstandspreis weiter, wenn nicht, sind wir alle schlauer und Du verlierst nur Porto.
Das mit der Nexus war halb Spaß, aber ich habe bestimmt noch eine 7er hier, da könnte man dann ggfs. Inenreien tauschen oder schonmal ein Laufrad vorbereiten...
 
@lowtech
Also ich glaube wen ich das Laufrad mit der SA aufgebaut habe machen wir das mal.
Die Nexus würde ich damit wohl auf jeden Fall zerstören.
Ich hab das mit dem 2,5:1 vom Schlumpfdive mal mit einem 18er Ritzel an der Nabe nachgebildet.
Hier würde ein 45er Kettenblatt geschaltet ein 18er werden.
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....ich bin immer noch für den Schlumpf Mountain Drive Test. Dann muss ich den nicht machen. Eine Ersatz Nexus kann ich gleich mitliefern... :)
Ich teste demnächst eine Efneo. Die hat 28, 40, 50 vorne als effektive Kettenblattgrößen (ein 28er mit zwei zusätzlichen Übersetzungen).
 
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