Pedale optimieren und mit Nachschmier-Bohrung versehen

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Hallo zusammen,
ich möchte die Wanne und mein Neo-Hollandrad mit besseren Pedalen ausstatten. Nicht zu teuer, wartbar, mit Potential für langes Leben. Konuslager sind tendentiell etwas kräftiger dimensioniert als "Industrielager", deshalb gerne diese. Die Pedale waren im Lieferzustand viel zu stramm eingestellt, sie drehten sich, als ob da Spielwürfel statt Lagerkugeln drin wären. :rolleyes: Also:
- zerlegt
- Komponenten begutachtet (ziemlich gut)
- altes Fett entfernt (war ok)
- 2,5mm Bohrung plus 3mm-Gewinde gebohrt
- M3-Schräubchen als Deckel mit Schraubensicherung eingesetzt
- rotes Fett rein
- Zusammenbau
- Einstellung Lagerspiel

Jetzt laufen sie richtig schön und können über die Bohrung nachgeschmiert werden.
 

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Nur eine Bohrung? Wo tritt das Fett beim Nachfüllen wieder aus?
 
Das ist ja mega (y)
Aber warum hast du nicht gleich nen Schmiernippel eingeschraubt? Die gibt es in relativ flach und/oder Gewinkelt
 
Gute gemacht, aber bei den Pedalen glaube ich dass die Gummifläche welche für den Gripp sorgen soll eher hinüber ist als die Lager.
 
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Reaktionen: LZ_
Weil man mit der Spritze an der Stelle ausreichend gut Ran kommt, nehme ich an?
Wie heißen die Pedale?
Die letzten in der Optik, die ich hatte, hatten nur einseitig ein Lager und liegen auf der anderen Seite in Kunststoff.
 
Technisch eine einwandfreie Lösung, aber sollte sowas nicht mit einer Lebensdauer-Schmierung auskommen?

Ich hatte bisher nur einen Pedal-Schaden und da musste das Lager eh zerlegt werden. Dann kann auch eine neue Fettfüllung rein.
 
Das Alu-Gehäuse ist an der Stelle der Bohrung nur ca. 2mm dick, da würde das grobe Gewinde eines Nippels wenig Halt finden und der Nippel zusätzlichen Hebelarm liefern. Das M3-Gewinde hat gerade so genug halt. Ein Nippel dürfte auch nur ca. 3mm ins Pedal ragen. Einen Zugang horizontal gibt es nicht, ich musste also schräg ansetzen, der Stopfen darf dann aber nicht weit vorstehen.
Die Haltbarkeit des Gummis ist auch aus meiner Sicht ein potentieller Knackpunkt, da muss ich mich überraschen lassen. Ich hätte lieber eine profilierte Alufläche gehabt, griffig, verschleißbeständig, nicht zu grob zu den Sohlen und bei Schienenbeinkontakt.
Gut an diesen Pedalen gefiel mir der erkennbar sehr große Durchmesser der Lager.
Konuslager machen nur beidseitig Sinn, man kann schon auf dem Bild gut erkennen, dass zwei Lager vebaut sein müssten. Gleitgelagerte (wenn man das so nennen will) Pedale laufen ohne Last prima, das dürfte unter Last aber schlechter werden.

Die Pedale waren ausreichend geschmiert, aber die Ringspalte waren nicht mit Fett gefüllt, so dass Staub und Wasser direkt bis zum Lager kommen würden. Also durchaus eine Lebensdauerschmierung, eben Lebensdauer des Pedals. Alleine mit richtig eingestelltem Spiel wären die Pedlae aber schon recht gut gewesen.

Ein wichtiges Kriterium für die Auswahl war, dass die Reflektoren umschlossen und nicht aufgesetzt sein sollen für mehr Robustheit. Die aufgesetzten tritt man oft kaputt bevor das Pedal verschlissen ist.

Ich habe noch ein Paar zu bearbeiten, da werde ich die Kugeln mal vermessen. Gute Kugeln sind zwar nicht teuer, aber bei diesen Importen weiß man nie.
 
Moin,
ich hatte solche Pedale an meinem Alltags Pendelrad. Mit dem Lager hatte ich nie Probleme, auch ohne Wartung. Das einzige Problem war, das sich nach Jahren, die zuerst griffige Gummierung in Hartplastik verwandelte und so die Pedale bei feuchten Wetter nur noch mit vorsicht zu benutzen waren.
 
Wie du siehst ist die Achse an der Lagerfläche schon tot.
Entweder die Aktion an einem neuen Pedal durchführen und sofort das Lagerspiel justieren - das ist ein Grund neben der bescheidenen Qualität und Fertigung - oder seriöse Pedale welche den Einsatz auch lohnen anschaffen.
Als Bastelprojekt brauchbar, in reallive anhand der bescheidenen Kunststoffauflage ohnehin verlorene Liebesmüh. Gut, es liesse sich auch mit Reparatur und Ersatz dieses Manko beheben.....

Reflektoren sind bei mir - ich fahre nur SPD - immer als Folie aufgeklebt. Nicht unbedingt nur am Pedal sondern am ganzen Kurbelarm und auch Kurbelstern.
 
Wie du siehst ist die Achse an der Lagerfläche schon tot.
Entweder die Aktion an einem neuen Pedal durchführen und sofort das Lagerspiel justieren - das ist ein Grund neben der bescheidenen Qualität und Fertigung - oder seriöse Pedale welche den Einsatz auch lohnen anschaffen.
Als Bastelprojekt brauchbar, in reallive anhand der bescheidenen Kunststoffauflage ohnehin verlorene Liebesmüh. Gut, es liesse sich auch mit Reparatur und Ersatz dieses Manko beheben.....

Reflektoren sind bei mir - ich fahre nur SPD - immer als Folie aufgeklebt. Nicht unbedingt nur am Pedal sondern am ganzen Kurbelarm und auch Kurbelstern.
Die Achse ist wunderbar, die haben nur ganz hemdsärmelig die Achse im Bereich der Laufbahn mit lackiert... :rolleyes:

Kennst Du Folien, die ein deutsches Prüfzeichen haben? Das würde ja die Auswahl an Pedalen erweitern. Die Idee, die Kurbel zu bekleben, finde ich sehr zweckmäßig, aber gibt es ein Produkt, das als einem Pedalreflektor gleichwertig anerkannt ist? Auf alle Fälle viel besser als gar nichts! Ich frage nur vor dem Hintergrund einer möglichen Mitschuld bei schwereren Unfällen.
 
3M Reflexfolie Typ 943, muss noch rechererchieren ob das Prüfzeichen dort auch mitgedruckt ist.
Jedenfalls habe ich diese Folie in Verwendung und auch Folie mit Prüfzeichen, alleine die Rolle ist ultrateuer, es müsst im Einzelhandel auch Ware erhältlich sein denke ich welche die Anforderungen an eine STVO erfüllen.

Ich habe mir schon lange angewöhnt die Folie zu empfehlen und zu verbauen. Kann einfach nicht abfallen und zerbrechen, und gerade am Lastenrad sind genug Flächen in alle Himmelsrichtungen verfügbar....
 
Ich vermute, dass es für die Reflektoren ähnliche Leistungsmerkmale wie für die Beleuchtung gibt, also Glühwürmchen-Niveau. Das ist mit einer Folie sicherlich leicht zu erreichen, auch wenn sie schon ein paar Schrammen hat. Im Schadensfall wäre es halt ideal wenn am eigenen Rad alles den Zetteln nach stimmt, so gibt man einer gegnerischen Versicherung keine Möglichkeit, eine Zermürbungstaktik anzuwenden. Ich habe beruflich mit solchen Zetteln zu tun und stelle immer wieder fest, dass sie über die Leistungsfähigkeit des Produkts weniger aussagen, als man denken würde. Aber Zettel ist Zettel und gibt einem relativ viel Sicherheit.
 
3M Reflexfolie Typ 943, muss noch rechererchieren ob das Prüfzeichen dort auch mitgedruckt ist.
Jedenfalls habe ich diese Folie in Verwendung und auch Folie mit Prüfzeichen, alleine die Rolle ist ultrateuer, es müsst im Einzelhandel auch Ware erhältlich sein denke ich welche die Anforderungen an eine STVO erfüllen.

Ich habe mir schon lange angewöhnt die Folie zu empfehlen und zu verbauen. Kann einfach nicht abfallen und zerbrechen, und gerade am Lastenrad sind genug Flächen in alle Himmelsrichtungen verfügbar....
So eine Folie kann ich euch geben Meterweise in Rot, Gelb und Weiß mit E-Zeichen
 
Hier ein paar Informationen zu der Verwendung von Reflexionsfolien.
Ich denke, dass der Gesetzgeber anstelle von Pedalrückstrahlern auch Reflexionsbänder oä erlauben sollte. Aber bis so etwas kommt .......
 
Nach StVZO müssen auch die Reflektoren mit einer "K"-Nummer und Wellensymbol gekennzeichnet sein. Bei den 3M-Stäbchen ist das so weit ich erinnere der Fall. Man bräuchte also jemanden, der einen Schnipsel Reflektorfolie beim Kraftfahrtbundesamt als Reflektor für die jeweilige Position testen lässt. Nicht für die Funktion, aber für den Zettel.

Es ist wirklich die Frage, wie man das, unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Sichtweisen und Anforderungen, liberalisieren könnte. Eine Bestätigung der Wirksamkeit durch den Hersteller unter Freistellung des Nutzers von der Haftung? Das Ziel der Übung ist ja eine angemessene Verkehrssicherheit, und dem wird die StVZO nicht voll gerecht, wenn sie für bestimmte Fahrradtypen keine akzeptable Lösung zulassungsfähig macht. Bei Rennrädern und Mountainbikes bekommt man den ganzen Kram kaum sinnvoll angebracht, bei Falt- Kinder- und Jugendrädern werden die vorstehenden Teile zu schnell zerscherbelt.
 
Hier ein paar Informationen zu der Verwendung von Reflexionsfolien.
Ich denke, dass der Gesetzgeber anstelle von Pedalrückstrahlern auch Reflexionsbänder oä erlauben sollte. Aber bis so etwas kommt .......
Der VFR Verlag für Rechtsjournalismus GmbH ist spezialisiert auf Online Publikationen im Bereich Recht, Steuern und Finanzen.

Gut, die Truppe darf ihren Sermon als " Bussgeldrechner " absondern, sind aber einfach nur Privatmeinung.....
 
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