Parken auf Fußweg quer vor einer Ampel im Bereich einer Grundschule

bastiaen

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Was sagen die Rechtsexperten? Welche Strafe droht bei Parken auf Fußweg quer vor einer Ampel im Bereich einer Grundschule?
Ist das noch eine Ordnungswidrigkeit?
An unserer Schule gibt es neuerdings einen Vater der, seinen TT täglich quer vor der Fußgängerampel abstellt um auf sein Kind zu warten. Wahlweise auch in der Einmündung einer Gasse, also tatsächlich mitten auf der Kreuzung. Ich bin ihm eben mit dem Chike fast in die Seite geknallt, weil ich mit so einer Dreistigkeit nicht gerechnet hatte.
 
Ich würde vielleicht wirklich mal die Polizei informieren mit dem Hinweis auf eine regelmäßige gefährliche Verkehrsbehinderung.
 
Es ähnelt sich wohl uberall.
Bei uns gegenüber ist eine Grundschule.
Die Eltern halten direkt vor dem Tor auf der Fahrbahn oder im Halteverbot der Feuerwehrzufahrt gegenüber.
Die Mitarbeiter vom Ordnungsamt werden angemotzt, die Stadteil-Polizistin ist öfter hier und schreibt inzwischen schweigend Anzeigen, weil sie der Diskussionen müde ist. "Nur kurz", "Spät dran", "Mein Kind!" Oder "Doch, das darf man".
Mit wurde gesagt: "Wenn Du das Foto nicht sofort löschst, kommen 6 Männer und f@#€&n Dich!"
Sehr kreativ.
Ich weiss nicht, welches Bußgeld droht. Wahrscheinlich ist es ja "nur" halten, Weil er ja drin sitzt, und kein Parken.
Ich ringe noch mit mir bzgl. regelmäßiger Anzeigen. Bei Fremdanzeigen werden ja wohl je nach Kommune die Zeugen sprich Anzeigensteller dem Beschuldigten genannt. Da hab ich wenig Bock drauf,da ich in der Schule und im Viertel bekannt bin, auch durch die Hausmeisterei in diversen Objekten.
 
Same hier,
ich hatte schon die Schulleitung, den Elternbeirat am Start, ein Mitglied des Ortbeirats.
Und die zuständige polizeiliche Dienststelle habe ich auch schon mal angerufen.
Die haben dann zugesagt, dass sie "mal" kommen, aber nicht ständig da sein können und es ihnen leid tue.

Ich für meinen Teil habe aufgegeben und habe stattdessen meine Atemübungen intensiviert.
Ich lächle, fahre weiter und versuch mein Leben zu genießen und den Scheiß auszublenden.
In der gegenwärtigen Zeit, in der das Leugnen von zukünftigen und jetzt auch schon spürbaren Bedrohungen (sogar durch alle Regierungsverantwortlichen in der Ampel und auch hier lokal) an der Tagesordnung ist, ist das für mich besser.

Keine Sorge, ich habe bei weitem nicht aufgegeben, gehe weiter auf Demos, die mir sinnvoll erscheinen, versuche mich hier und da zu engagieren und meinen Lebensstil möglichst verantwortlich zu gestalten.
Aber alles so, dass ich mich nicht den ganzen Tag aufregen muss. Wenn's zu nervig wird, fahre ich einfach ne Runde Rad.
Aber auf Diskussionen und Konflikte habe ich keinen Bock mehr.
 
...Foto machen, zum Ordnungsamt / zur Polizei schicken, Anzeige erstatten, möglichst "Vorsatz" und "Gefährdung" mit reinschreiben und das dann jedes mal wenn er da steht. Nach ca. 4-5 Anzeigen beim Amt fragen, ob der Typ geeignet ist ein KFZ zu führen. Dann dürfte sich das Problem von selbst erledigen. Wenn die Polizei nicht mitspielt, an die nächst höhere Behörde wenden und ggf. die Presse einschalten.
Ich habe mittlerweile kein Mitleid mehr mit Falschparkern!!

[Ironie] Krähenfüße würden alternativ wohl auch mal für ein paar Tage Sicherheit sorgen [Ironie/]
 
Ich dache an eine freundliche Erinnerung via Schulblog/Mailingliste. Vielleicht hilft es erstmal, dass da offensichtlich jemand anwesend ist, der zu weiteren Schritten geneigt sein könnte.
Eigentlich geht es mittlerweile relativ gesittet zu, sogar wenn der (auch nur freundlich ermahnende) Polizist nicht vorm Tor steht. Vor einigen Jahren war totale Anarchie.
 
Rechtslage ist das eine, die verständlichen Unzulänglichkeiten der Exekution das andere Thema.
Was sagt der Abgeholte dazu? Dort ist der Ansatz welcher wirkt.
 
Auf unseren Elternabenden sind sich immer alle einig, dass man ordentlich parkt und möglichst nicht am Schultor hält. Aber mit sehr unterschiedlicher Umsetzung der Zusage. Von "Ist mir Morgen früh schon egal" bis zu "Solange das OA nach den Ferien regelmäßig kommt" mit wenigen tatsächlich erreichten Ausnahmen.
 
Schon versucht über die Lokale Politik Ebene zu gehen bzw. über die Landesebene?
Auch könnte eine Nachricht an eure zuständige Polizeidienststelle helfen (Brennpunkt- und Verkehrskontrollen).

Eigentlich sollte es nicht Aufgabe der Bürger sein.
 
Bei uns gibt es auch immer wieder Probleme mit autofahrenden Eltern, die regelwidrig auf dem den Lehrkräften vorbehaltenen Parkplatz stehen oder „mal eben“ im Halteverbot die Kinder aussteigen lassen. Neben der Schule ist auch noch eine Kita – da habe ich den Eindruck, dass die Kitaeltern ganz besonders häufig so nah wie möglich an der Einrichtung parken wollen. Elternbriefe der Schulleitung hatten eigentlich nie einen erkennbaren Effekt, einmal im Jahr gibt es in etwa eine Aktion der Polizei, die morgens die sich falsch verhaltenden Eltern ermahnt. Den erkennbarsten Effekt hatte es tatsächlich, als Schulleiterin und Hausmeister gemeinsam in Warnwesten an der Zufahrt standen und die Eltern auf ihr Fehlverhalten aufmerksam machten.

Aber die dreiste Gefährdung, die @bastiaen hier schildert, habe ich noch nicht beobachten können.
 
Schon versucht über die Lokale Politik Ebene zu gehen bzw. über die Landesebene?
Auch könnte eine Nachricht an eure zuständige Polizeidienststelle helfen (Brennpunkt- und Verkehrskontrollen).

Eigentlich sollte es nicht Aufgabe der Bürger sein.
Genau das mache ich gerade .... bzw. habe ich gemacht. Es verpufft. Wir haben hier lokal übrigens (OBR) eine Rot-Rot-Grüne Mehrheit und in der Stadt ne Ampel + Volt.
Aber gut, hier in Frankfurt bauen wir ja auch fleißig neue Autobahnkilometer (unter der Erde, nah an Häusern, durch jahrhunderte alte Auenwälder).

Was @bastiaen geschildert hat, ist für mich allmorgendlicher Wahnsinn (sofern ich die Kids bringe, so langsam lasse ich sie auch manchmal selber laufen, was gefährlich ist, aber irgendwie müssen sie ja mit dem Schrott klarkommen. Tendenziell gehen sie aber eher nach der Schule selber nach Hause. Morgens ist es zu krass, was Eltern abziehen).
 
Zuletzt bearbeitet:
Repräsentative Umfrage unter der gesamten Elternschaft veranstaltet. Verhalten und Verkehrsströme analysiert, Handlungsempfehlungen an alle Seiten abgegeben, drei neue Poller, ein neues absolutes Halteverbot.
Die Einrichtung einer "Bringzone" für Unverbesserliche und solche bei denen Elterntaxi wirklich erforderlich ist, ist an fadenscheinigen Argumenten der Stadt gescheitert: eine Abbiegerspur wäre dafür weggefallen. Das Argument lautete, dass Sattelschlepper (die es dort praktisch nicht gibt) dann nicht hätten abbiegen können, weil der Kurvenradius zu eng wird. Aber die Bringzone wäre nur eine Fahrbahnmarkierung gewesen, die bei Bedarf hätte überfahren werden können.
Wie gesagt: es ist nach meinem Eindruck viel besser geworden. Einzelfälle stechen dadurch besonders heraus.
 
Mal was erfreuliches aus Bayern:

Bayerisches Gericht erlaubt Fotos von Falschparkern

https://www.sazbike.de/markt-politi...icht-erlaubt-fotos-falschparkern-2813356.html

Parken auf dem Radweg kostet bis zu 100 Euro​

Seit 2020 gelten in der Straßenverkehrsordnung für das Parken auf Geh- und Radwegen höhere Bußgelder. Die bisherigen Bußgelder von 15 bis 30 Euro werden auf 55 bis 100 Euro erhöht. Erstmals gibt es für Parkverstöße bei Gefährdung zusätzlich einen Punkt in Flensburg. Auch andere Parkverstöße werden teurer, beispielsweise in zweiter Reihe und auf Straßenbahnschienen.
Vielleicht einfach mal das Handy zücken ;)
 
Vielleicht mal Poller an der Bordsteinkante neben der Ampel beantragen? So 20 Meter auf jeder Seite?
 
Vielleicht mal Poller an der Bordsteinkante neben der Ampel beantragen? So 20 Meter auf jeder Seite?
Direkt hinter der Ampel mündet die Gasse und direkt hinter der Gasse ist die Bushaltestelle mit erhöhtem Bordstein. Vor der Ampel ist gepollert. Er parkt also in den 5m zwischen Gasse und Ampel auf dem Gehweg, was bereits ohne Gefährdung drei Verstöße sind. Und er muss da noch rückwärts rein rangieren!
 
Genau das mache ich gerade .... bzw. habe ich gemacht. Es verpufft. Wir haben hier lokal übrigens (OBR) eine Rot-Rot-Grüne Mehrheit und in der Stadt ne Ampel + Volt.
Aber gut, hier in Frankfurt bauen wir ja auch fleißig neue Autobahnkilometer (unter der Erde, nah an Häusern, durch jahrhunderte alte Auenwälder).

Was @bastiaen geschildert hat, ist für mich allmorgendlicher Wahnsinn (sofern ich die Kids bringe, so langsam lasse ich sie auch manchmal selber laufen, was gefährlich ist, aber irgendwie müssen sie ja mit dem Schrott klarkommen. Tendenziell gehen sie aber eher nach der Schule selber nach Hause. Morgens ist es zu krass, was Eltern abziehen).

Traurig angeblich doch überall GROẞ im Focus.

Trotzdem dran bleiben.

Ich habe gestern meine Beitritts Erklärung beim ADFC eingereicht. Ich bin Mal gespannt was die Ortsgruppe bei mir macht bzw. ob die nur Radeltouren am Wochenende planen.

In 4 Jahren wird mich das ganze Thema Schulweg ja auch erwarten.
 
Traurig angeblich doch überall GROẞ im Focus.

Trotzdem dran bleiben.

Ich habe gestern meine Beitritts Erklärung beim ADFC eingereicht. Ich bin Mal gespannt was die Ortsgruppe bei mir macht bzw. ob die nur Radeltouren am Wochenende planen.

In 4 Jahren wird mich das ganze Thema Schulweg ja auch erwarten.
Ich bin irgendwann aus dem ADFC ausgetreten und bin jetzt nur noch im VCD.
ADFC war mir zu einseitig und leider hat mir die lokale Politik nicht geschmeckt.
 
Wenn ich die kleine bringe ist das Grundschule 1,liegt im Wohngebiet und in die Stichstrasse ist Einfahrt verboten. Regelmäßig schlengelt man sich durch den Autostau in dieser Straße und dem Wendehammer. In 300m Umkreis ist Dooring eine reele Gefahr. Mitdenken ist Pflicht, sonst klappt das nicht.

Ab da geht es weiter am Schulzenteum vorbei, das geht eigentlich, klar man muss ein bisschen drauf achten, dass man nicht vom Radweg gefegt wird. Eigentlich habe ich da aber noch nichts erlebt, kommen ja auch viele Schüler. Da ist das mit aufpassen eher Einbildung. Der Teil der Strecke ist eigentlich in Ordnung. Da müsste der Radweg halt deutlich breiter. Aber das ist ja schon Jammern auf hohem Niveau. Fährt man halt langsamer oder früher.

Dann die 3. Schule, Grundschule in einem 5000 Einwohner Flecken. Die Schule ist beliebt und hat daher einen recht großen Einzugsgebiet.....
Tja, was soll man sagen, Wohngebiet auf 300m in 3 Richtungen zugeparkt. Eine T Kreuzung die als Wendeplatz benutzt wird. Ein Umfahren würde 6km Umweg bedeuten..... Da ist fast wöchentlich eine gefährliche Situation. Ein Recht auf mehr als 10kmh hat man da nicht. Schön zu sehen ist, dass da regelmäßig heiße Streitereien zu beobachten sind. Das langsame fahren lohnt sich hier doppelt. Ausserdem werde ich so von den anderen länger gesehen und unser Hund ist echt süß ;)

Mehr als Kopfschütteln tue ich mir auch nicht an.
 
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