Open bike sensor

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Vor einiger Zeit hatte @holzwurm glaube ich mal den Link zu dem faszinierenden Projekt hier im Forum gepostet und ich gehe bei der Masse an
Usern jetzt einfach mal davon aus, dass schon jemand so ein Teil an seinem Lastenrad nutzt (Platz genug für eine Montage sollte ja sein).
Hat da schon jemand Erfahrungen zu gesammelt? Bisher bin ich über den Druck des Gehäuses und der Anbauteile noch hinaus gekommen, das könnte aber Anfang des nächsten Jahres klappen.
Hier nochmal der Link zu dem Projekt und den Bastelanleitungen
https://www.openbikesensor.org/
 
In Dortmund werden wohl gerade von der Audiokitchen und/oder der Velokitchen einige gebaut. Genaueres weiß ich aber (bis jetzt) auch nicht. Vielleicht kann ja ein Mitlesender aus Dortmund. Ich würde gerne auch einen OpenBikeSensor ans Bullitt montieren, doch bei mir hapert es schon am Gehäusedruck....

In der C'T war/ist aktuell auch ein Bericht über das Projekt im Rahmen von OpenHardware.
 
Ich hatte mich schon mal für den Workshop angemeldet, war aber voll...
Die Bauanleitung ist nicht verfügbar und ich bin zu unwissend, um eine Bastelgruppe zu finden. Oder liegt es doch an der Seite?
Gruß Krischan
 
das Projekt scheint aber zu stocken.
Könnte man sowas in Holz löten, hätte ich das vermutlich schon gemacht
 
ich hab selber zwei sets hier liegen, leider bin ich aber noch nicht dazu gekommen die Gehäuse zu drucken und das Teil zusammenzulöten.
Für welche Version wird eine Aufbauunterstützung benötigt?
 
Also „aus“ Köln gibt es am 28.12. um 19:30 einen Video-Chat mit Erklärungen und einer Sammelbestellung für die benötigten Teile (Wohl auch Gehäuse und den Rest der Druckteile). Da könnte man zeitnah noch einsteigen.
 
Auch aus Bramsche bei Osnabrück?

Hmm. Gibts zwei? Hauptsache Abstand...
Gruß Krischan
Leider nicht aus der Gegend.

Aktuell gibt es wohl sowohl die 3.10 und die 3.12 Leiterplatten
1640376244704.png
1640376365951.png

jenachdem unterscheiden sich die Anleitungen etwas

Die Bauanleitung ist dann hier zu finden
 
Das "Portal" scheint seit dem 10. Juni.2021 abgeschaltet zu sein.
 
Reicht nicht auch eine alte Tupperdose? Irgendwie muss alles aus neuen Rohstoffen gefertigt werden. Diese Gehäusedrucker finde ich recht Umweltfeindlich.
Also wenn man ein wenig schaut beim Kauf des Filaments, dann finden sich leicht auch Spulen, die aus alten Joghurtbechern oder recycletem medizinischen Kunststoff hergestellt wurden, also nicht unbedingt neue Rohstoffe, auch wenn viele dies wohl dennoch machen.
 
Diese Gehäusedrucker finde ich recht Umweltfeindlich.
Setz das bitte mal in ein realistisches Verhältnis zu 46kg Plastikmüll pro Deutschem pro Jahr. Du kannst Dich nicht ernsthaft über ein 10 Jahre lang haltendes 25g maßgeschneidertes Plastikgehäuse für eine endlich mal nicht vollständig sinnfreie elektronische Apparatur aufregen. Der Lenkstockhebel eines Pkwblinkers macht den gleichen Dreck bei 40mio Autos und der wird auch noch mit fossilem Brennstoff durch die Gegend befördert. Der Energie- und Rohstoffwert von Plaste entspricht dem doppelten Erdölgewicht. 10km Autofahren gleich 33g Plastik benutzen können.
Druckt Gehäuse für Abstandsmessgeräte!
Benutzt die Geräte und meldet OWis und Straftaten der Lebensgefärder!
Gruß Krischan
 
Zuletzt bearbeitet:
Also wenn man ein wenig schaut beim Kauf des Filaments, dann finden sich leicht auch Spulen, die aus alten Joghurtbechern oder recycletem medizinischen Kunststoff hergestellt wurden, also nicht unbedingt neue Rohstoffe, auch wenn viele dies wohl dennoch machen.
Hast Du da konkrete Erfahrungen mit gesammelt? Unkompziert auf meinen Heim-3D-Druckern zu drucken sind PLA und schon etwas schwieriger PET-G. Bei Durchmesser- oder Materialschwankungen würden Aussehen der Teile und vor allem die Zuverlässigkeit des Drucks massiv leiden. Beide Materialien wurden aber extra für den 3D-Druck entwickelt und sind sonst praktisch nicht in Verwendung.

Was die Ökobilanz des 3D-Drucks angeht: Die hängt natürlich wie immer von der Nutzung ab. Wenn ich lustige Männchen oder überflüssige und funktionsunfähige Blumenvasen drucke, ist die Ökobilanz genau so schlecht als wenn ich mir ein aufwändiges Lasten-e-bike bauen lasse um damit vor dem 300m entfernten Kindergarten posen zu können, statt einfach mit den Kindern hinzulaufen.
Grundsätzlich muss man die drei Arten des 3D-Drucks getrennt betrachten:
- Teile aus lagenweise gespritztem Plastik aufbauen (weit verbreitet als Heim-3D-Drucker, sowas habe ich)
- Teile durch lagenweises Verschweißen von Pulver aufbauen (sehr teuer, kann aber auch Metall usw.)
- Teile durch lagenweises reagieren-lassen von Kunstharz aufbauen (sehr detailliert, findet auch zu Hause langsam Verbreitung)

Eine Besonderheit des 3D-Drucks mit FDM-3D-Druckern (die günstigen Plastikspritzen) ist, dass die Ausbringungsleistung in kg/Tag sehr gering ist. Ich habe PET-G zuletzt mit Einstellungen gedruckt, die 160 cm³ Material pro Tag ergeben würden. Deshalb wurden große Anstrengungen unternommen, die Teile automatisch in Leichtbaukonstruktionen umwandlen lassen zu können:
- Man modelliert ein massives Volumenmodell im 3D-CAD-Programm
- Legt im Slicer fest, aus wie viel Lagen die Seiten, Boden und Oberseite aufgebaut werden sollen
- Legt im Slicer fest, wie intensiv und mit was für Strukturen der Innenraum gefüllt werden soll

Wenn man richtig modelliert und die Slicer-Einstellungen wählt, bekommt man Teile, die recht materialarm sind und dabei 80-90% der Festigkeit eines massiven Teils erreichen. Für Gehäuse ist 3D-Druck ideal, weil sie die Eigenschaft haben, dreidimensional ausgedehnt und dünnwandig zu sein. Außerdem sind sie oft recht detailliert und benötigen keine Genauigkeit im unteren 1/10mm-Bereich.

Gegenüber der Tupperdose (mit der man dann nicht mehr zum Unverpackt-Laden fahren kann:)) ist das gedruckte Gehäuse leichter und man spart sich Material und Verbindungselemente für den Innenaufbau. Bei so einem open source project sind dann außerdem alle Exemplare sehr ähnlich und Probleme sind leichter einzukreisen. Auch ist das Ausgangsmaterial in Buenos Aires genau so zu bekommen wie in Osaka oder Wanne-Eickel.
Gegenüber einem zerspanten Teil spart man sich den Späne-Abfall, der geade bei Gehäusen umfangreich wäre.

Nicht vergessen darf man die 100-200W Stromverbrauch des 3D-Druckers, die evtl. notwendigen Probedrucke und die Gefahr, dass der Druck großer Teile kurz vor Ende abbricht und man das fast fertige Teil wegwerfen kann.

Um auf das konkrete "open-bike-sonsor" Projekt zurückzukommen: Das gefährlich dichte Überholen ist neben Vorfahrverletzungen doch das #1-Stressthema für den Radfahrer. Schafft das Projekt Daten um Bewusstsein bei den Autofahrern zu schaffen und die Politik dazu zu bringen, die geltenden Gesetze auch mal hier mit Härte durchzusetzen werden viel mehr Leute dahin finden, geeignete Wege mit dem Rad zu fahren statt mit dem Auto. Demgegenüber fallen die Herstellungsaufwände der Sensoren dann kein Bisschen ins Gewicht.(y)
 
Ich lass Dich ja drucken, für mich persönlich finde ich es nicht notwendig. Ich versuche vorhandenes Kunststoffmaterial zu verwenden. Im übrigen bin ich da ehr bei der Metallfraktion, da kann ich díe Späne wieder einschmelzen lassen. Schon als Stift war das immer klasse in der Metallwerkstatt zu fegen.

Das Projekt an sich scheint aber doch nicht so wichtig zu sein, sonst würde es nun nicht schon seit über einem halben Jahr nicht mehr möglich sein die Daten in das Portal hochzuladen, oder habe ich da etwas falsch verstanden?
 
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