Wenn Du Deinen Hinterher Anhänger nicht gleichzeitig nutzen möchtest, könntest Du auf Basis einer Hinterher Schwerlast-Achse und einer Deichselaufnahme vielleicht einen eigenen Anhänger bauen? Deichsel und Räder könnte man ja schnell wechseln.
Darüber hatte ich auch schon nachgedacht. Vom Hmax könnte ich jedoch im Prinzip nur die Räder verwenden, da die Achse nicht breit genug ist und ich bei einem größeren Hänger schon gern eine Schwerlastdeichsel hätte.
Gemacht habe ich sowas auch noch nicht, daher sind die weiteren Kosten und die Stabilität des Resultats schwer abzuschätzen.
Du solltest dich bei deinen Anforderungen doch noch mal mit dem Hxxxl beschäftigen.
Der ist deutlich größer als der Hmax, kaum kleiner als der BikeTransporter, passt aber trotzdem durch die meisten Fahrradhindernisse.
Ich habe den Hxxxl und den BT5. Nur mit dem BT5 würde ich mich doch ärgern, da der beim Fahren doch sehr einschränkt. Durch die "fehlenden" Bordwände vorne und hinten rutscht die Ladung zudem immer. Obenführende Spanngurte reichen selbst bei relativ kurzen Fahrten zur Ladungssicherung kaum aus. Die Ladungssicherung ist damit deutlich aufwändiger.
Soweit ich verstanden habe willst du nur selten längere Ladung transportieren und dir deshalb die Möglichkeit offenhalten. Sofern die Ladung nicht direkt auf den Hxxxl gestellt werden kann kannst du relativ einfach eine Hilfskonstruktion bauen. Zum Beispiel eine Platte mit 4 Klötzen / Winkeln darunter, so dass sie sich auf dem Anhänger nicht verschieben kann. In die Platte ein paar Schlitze / Löcher um die Ladung befestigen zu können. Der Schwerpunkt wird dadurch nicht deutlich höher und wenn die Fahrten nur selten vorkommen kann die Geschwindigkeit entsprechend angepasst werden. Mit der 50 cm-Deichselverlängerung kann so bereits Ladung in der gleichen Länge wie auf dem BT transportiert werden.
Ich benutze den Hxxxl zum Beispiel täglich mit Euroboxen unterschiedlicher Größe. Damit bin ich äußerst flexibel, die Boxen können einfach gesichert und entnommen werden können, die Beladung selbst ist deutlich einfacher als bei anderen mir bekannten Fahrradanhängern. Deckel auf, Ladung von oben rein, Deckel zu. Die habe ich bei einem Einkauf zum Beispiel noch nie vollbekommen. Bei Bedarf kann ich einfach noch mehr stapeln. Oder, falls das des öfteren vorkommt, größere Boxen verwenden.
Für mein Hobby habe ich noch zusätzliche Boxen, in denen das dafür übliche Werkzeug, Material und Kleidung lagert. Die tausche ich dann einfach gegen eine der leeren Boxen auf dem Hxxxl aus und los geht's.
Die gute Anpassung an die Euroboxen war für mich auch ein Hauptgrund für den Hxxxl. Mit Deckel sind die zwar nicht wasserdicht, aber doch für mich hinreichend gegen Regenschauer geschützt.
Ich versuche mal ein Vergleichsbild Hxxxl mit 50 cm-Deichselverlängerung und BT5 einzufügen:
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Auf dem Bild habe ich auf dem Hxxxl die Boxen, mit denen ich üblicherweise unterwegs bin, alle mit der Grundfläche 60 x 40 cm:
Vorne zwei "normaler" Höhe.
In der Mitte eine doppelt hohe, in die auch Getränkekisten passen.
Hinten eine normaler Höhe und zwei halber Höhe.
Zur Sicherung reichen die drei Spanngurte vollkommen aus. Die habe ich zur einfacheren Bedienung auf die erforderliche Länge gekürzt, noch 3 Verschlüsse gekauft, an die abgeschnittenen Enden angenäht und kann die Gurte somit bei Bedarf einfach verlängern.
Die Ladungssicherung ist schon ein Argument, aber da könnte man sich eventuell ja auch irgendwas basteln, dass die Ladung nicht nach vorn und hinten rutscht. Solche Bastellösungen mit Platten, die die Ladefläche vergrößern hatte ich für den Hmax auch schon im Sinn, aber man erhöht damit das Anhängergewicht schon deutlich, ohne auch nur ein Teil mehr aufgeladen zu haben. Da ich den BT3 im Sinn hatte und nicht den BT5, denke ich, dass es von der Breite her noch gut fahrbar sein sollte - wären nur 6 cm mehr, als beim Hxxxl.
Diese Woche wurde übrigens der BT1 vorgestellt:
Von den Maßen her ein guter Kompromiss zwischen Hxxxl und BT3, aber wie zu erwarten war: beim Preis mit 1.480€ doch eher am BT3 dran.
Fahrradanhänger und Lastenräder werden in der Realität meist zum Transport von Kindern und Hunden verwendet. Für größere Aufgaben werden Lastenräder auch vermehrt ausgeliehen. Da wo es am sinnvollsten, weil am häufigsten, ist, nämlich beim täglichen Einkauf, ist der Gebrauch dann doch entgegen aller Beteuerungen die absolute Ausnahme.
Im Vergleich zu denen, die das Auto zum Einkaufen nutzen, ist es auch hier die Ausnahme, aber die Zahl derer, die mit Fahrradanhänger Einkäufe erledigen, ist schon spürbar gestiegen. Meist sind es zwar Kinderanhänger, die zweckentfremdet werden, aber auch kleine günstige Lastenanhänger der Kategorie Kunststoffwanne sieht man mittlerweile häufiger.
Für Supermarktgänge ist der mir dann doch zu groß. Ich kenne aber auch Erfahrungsberichte von Leuten mit kleineren hinterher-Anhängern, die die direkt als Einkaufswagen benutzen und in ihre Wohnung schieben und dort auch aufbewahren. Selbst in Hochhäusern.
So mach ich das auch. Deswegen ist es damals nur der Hmax geworden, da ich nicht wusste, ob ich in den Supermärkten überall durchkomme.
Zu Hause dann raus aus dem Fahrstuhl und direkt in die Küche schieben, wo ausgepackt wird.
Der Hänger wird danach zusammengebaut und steht fast unsichtbar hinterm Wäschekorb, der Aufbau in der Abstellkammer. Ich benötige ihn selten mehr als 3 mal die Woche, so dass mich der geringe Zeitaufwand für den Auf- und Abbau nicht weiter stört.
Euroboxen passen beim Hmax ja nicht, daher ist es eine unten offene Kisten-Lösung geworden und der Einkauf kommt in 2 bis 3 Beutel. Für empfindliche Sachen hab ich manchmal noch eine kleine Klappbox dabei.
Der Gang durch den Supermarkt ist aufgrund der tiefen Abstellfläche jedoch nicht so komfortabel, wie ich mir das anfangs dachte.
Wäre die Diebstahlproblematik hier in der Gegend kein so großes Thema, würde ich ihn lieber vor dem Laden stehen lassen und hinterher in aller Ruhe vom Einkaufswagen in den Hänger umpacken.
Durch den Zeitdruck, der vom Kassierer am Kassenband so gut wie überall ausgeübt wird, muss man doch ziemlich aufpassen, dass wie schon erwähnt Joghurtbecher und andere empfindliche Dinge nicht ganz unten landen.
Da ich die großen Wocheneinkäufe hauptsächlich in großen Supermärkten wie Kaufland erledige, hätte es letzten Endes doch der Hxxl sein können, die Gänge sind breit genug. Das Einpacken wäre in jedem Fall entspannter. Für mich passt es, einen Familieneinkauf könnte mich mir bei der Größe jedoch nicht vorstellen.
@ Kuchenfresser
wenn Du mal im Süden der Republik (München) unterwegs sein solltest, dann lade ich Dich gerne ein, meinen Bikes At Work auf Herz und Nieren zu testen.
Den habe ich schon seit > 10 Jahren und ausser Mantelwechsel noch nie etwas gehabt. Hatte jedesmal meinen Umzug damit erledigt, Sofas, Baumstämme, einmal ein Klavier und sonst sehr viel Kram transportiert. Meiner Meinung nach unverwüstlich und vor allem ist die Deichsel so dick aus Alu konstruiert, dass diese normale Sollbruchstelle bis heute noch bestens hält.
Das Ding nehm ich mit ins Grab und würde mich niemals davon trennen.
L.G. und schön, diese tolle Anhänger Diskussion lesen zu können.
Cargomaniac
Danke für das Angebot. Ich glaube das mit der Robustheit gerne, so sehen die Anhänger auch aus. Meine Bedenken beziehen sich auf das Leergewicht. Von der Maßen her würde vermutlich am ehesten der A64W für mich passen. Zu den fast 20 kg Leergewicht kommt ja nochmal ein Boden hinzu, den ich für meine Anwendungszwecke bräuchte. Bei Siebruckplatten wären das doch sicherlich knapp10kg oben drauf, oder was nimmt man da als Material?
Dazu kommt das Problem mit der Deichsel - kann man die denn schnell und einfach nach oben drehen? Falls nicht, bekomme ich den Hänger nicht in den Fahrstuhl.