Ein wesentlicher Punkt ist aber auch der Wartungsaufwand. Würde ich selbst machen, also würde es mich kein Geld kosten, aber Zeit.
Laufleistungen von Kettenschaltungen hängen stark vom Nutzungsprofil und der Kettenpflege ab.
Grundsätzlich gilt,
- gelängte Kette springt auf wenig gefahrenem Ritzel
-Neue Kette springt auf viel gefahrenen Ritzeln
Wer viele Ritzel nutzt ist deshalb immer in Vorteil.
Wer wenige Ritzel nutzt der wird viel früher einen der beiden Fälle haben.
(Beim Ebike wo viele nur 1-2 Ritzel fahren, verschleißen oft die Ritzel schneller wie die Kette. Was schon bei <1.000km zum springen einer wenig gelängten Kette auf verschlissenem Ritzel führen kann)
Mit Kettenwachs kann man die Kettenlängung deutlich reduzieren. Da der Dreck der mit Öl die Schmirgelpaste bildet, kaum an der Kette haftet.
Eine wenig bekannte Tatsache ist, daß Ketten hauptsächlich auf der Seite verschleißen die nach innen gebogen wird.
Entsprechend kann man nach dem auf dem Kopf drehen, noch etwas weiter fahren.
(Wer es nicht glaubt, der nimmt eine alte Kette und ein neues Kettenblatt. Und überprüft wie weit man die Kette auf beiden Seiten abheben kann.)
Wer viel im Flachland unterwegs ist, und deshalb nur sehr wenige Ritzel nutzt. Ist prinzipiell mit Nabenschaltung besser bedient.
Durch die höheren Zähne gibt's kein überspringen, sondern die gelängte Kette gräbt sich langsam in Kette und Kettenblatt.
Wenn die Kette nicht mehr gespannt werden kann, muß gewechselt werden.
Außer man hat einen Kettenspanner. Dann wird der ungleichmäßige Verschleiß am Kettenblatt irgendwann zu Problemen führen. Was man bei 5 Stern Kurbel durch gelegentliches versetzen des Kettenblatt um eine Position verhindern kann.
Riemenantrieb mag generell die saubere Lösung sein. Aber mit ein paar Tricks hält Nabenschaltung mit Kette auch sehr lange.