Mittelmotor nachhaltig?

@holzwurm Gern. Die Pendix sind hier in Rostock ganz gut zu sehen, auch an einigen Muli (da schon ab Werk).
@Weihnachtsmann Fühlt sich aber nicht unterbelastet an. Und wann fährt man denn schon mal leer mit nem Bullitt :) ...
Akku habe ich am Lenkrohr und fühle mich bzgl. Gewichtsverteilung wohl.
 
@Angemalt Danke für den HR-Link. Da bin ich froh, dass ich zumindestens ein Bullitt fahre, das mit einen offenen Motor-Akku-Steuerungs-System ausgestattet ist.
 
@Angemalt Danke für den HR-Link. Da bin ich froh, dass ich zumindestens ein Bullitt fahre, das mit einen offenen Motor-Akku-Steuerungs-System ausgestattet ist.
Dazu kann man unterschiedliche Sichtweisen haben. Auch wenn das doof ist, dass der Akku beim Bosch Computer offenbar fest verlötet ist und nicht gewechselt werden kann, gibt es nach 4,5 Jahren immerhin für relativ schmales Geld noch ein neues Gerät, das man einfach draufsteckt und wieder fahren kann.

Wenn hier einige Schreiber von ihren Öko-Gedanken berichten und dann in Kauf nehmen, dass sie einen möglicherweise unter fragwürdigen ökologischen Umständen in China gefertigten Nabenmotor/Akku/Steuerung zur Not einfach wegwerfen/austauschen können, wenn es keine Ersatzteile mehr gibt, ist das natürlich nicht so richtig konsequent.

Ich würde einfach auf den Motor verzichten und mit Ladung am Berg dann eben langsam fahren, wenn ich ein langlebiges Bike haben möchte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Finde ich erstmal richtig. Habe auch keinen Motor weil; Flachland, das Lastenrad ist leichter und wartungsärmer, nur halb so teuer beim Kauf, und ich bin unabhängig. Wenn man aber in hügeliger Gegend wohnt und das Rad beruflich nutzt ist Zeit ein wichtiger Faktor.
 
Ich würde einfach auf den Motor verzichten und mit Ladung am Berg dann eben langsam fahren, wenn ich ein langlebiges Bike haben möchte.
Das ist leider nicht immer eine Option. Ich bin neulich mit allen drei Kindern am Berg einfach abgesoffen, habe es nicht mehr geschafft das Zweirad auf genügend Geschwindigkeit zu halten um aufrecht zu bleiben. Bei meiner Zuladung (80 kg Kinder plus 85 kg Fahrer) ist irgendwo zwischen 5 und 10% Steigung einfach Schluss, obwohl ich halbwegs fit bin.
Wenn es hier nicht größtenteils flach wäre, dann würde ich auch einen Motor haben wollen. In der Stadt in der ich aufgewachsen bin zum Beispiel wäre mein Rad unmotorisiert unfahrbar.
 
Dazu kann man unterschiedliche Sichtweisen haben. Auch wenn das doof ist, dass der Akku beim Bosch Computer offenbar fest verlötet ist und nicht gewechselt werden kann, gibt es nach 4,5 Jahren immerhin für relativ schmales Geld noch ein neues Gerät, das man einfach draufsteckt und wieder fahren kann.

Wenn hier einige Schreiber von ihren Öko-Gedanken berichten und dann in Kauf nehmen, dass sie einen möglicherweise unter fragwürdigen ökologischen Umständen in China gefertigten Nabenmotor/Akku/Steuerung zur Not einfach wegwerfen/austauschen können, wenn es keine Ersatzteile mehr gibt, ist das natürlich nicht so richtig konsequent.

Ich würde einfach auf den Motor verzichten und mit Ladung am Berg dann eben langsam fahren, wenn ich ein langlebiges Bike haben möchte.

Im Grundsatz ist es ntürlich richtig, daß weggeworfene Elektronik nicht konsequent nachhaltig ist.
Aber: Ein ausgetauschter Controller ist besser, als ein im Block mit dem Motor getauschter Controller, wenn es das nur im Block vom Systemlieferanten gibt. Und auf jeden Fall besser als ein komplett nicht merh genutztes oder entsorgtes Rad, weil der Hersteller gar keinen Support mehr bietet.
Und in jedem Fall mehrfach besser, als ein stattdessen genutztes Auto. ;-)

Einen nicht austauschbaren Akku (also auch nicht vom Fachhändler/Service) finde ich eine Unverschämtheit. Ob er vom Nutzer zu tauschen sein sollte kann man noch diskutieren, aber die Gesamtlebensdauer am Akku festzumachen, halte ich für - mangels einer besseren Vokabel - blöd.
 
Ich glaube, wir sind alle grundsätzlich beisammen bei dem Thema.
Die 15 Jahre sind halt eine Ansage für egal welches E-Bike. Ich persönlich gehe davon aus, dass man bei Bosch am längsten Ersatzteile nachkaufen kann, weil die nun mal extrem hohe Stückzahlen verkaufen.
Nachhaltigkeit und E-Bike passen aber meiner Meinung nach nicht zusammen. Nicht für sich betrachtet. Möglicherweise teilweise dann, wenn man damit ein Auto ersetzt. Man sollte sich - wenn man besonders umweltfreundlich sein möchte - einfach für das kleinstmögliche Übel entscheiden.
 
Da bin ich auch ganz bei @lowtech . Wenn es den einen Controller/ Display-Einheit/ Steuergerät/ Motor/ Akku ( alles ggf. aus China) nicht mehr gibt, dann funktioniert ein anderes, neueres Bauteil mit den anderen, alten Komponenten. Zumal auch die Nicht-gedongelten Akkus von diesen Akku-Reparierern mit problemlos mit neuen Zellen versehen werden können.

Und im absoluten Notfall bringen 3 Autobatterien á 12Volt auch genug für den 36V-Motor ;)
 
Ich gebe dir recht, Zapper Lot. Bei uns ersetzt das Bakfiets mit Motor im Alltag das Auto. Und im Dienst tut das Babboe City E das gleiche.
Im Sinne der NAchhaltigkeit arbeitet im gebraucht gekauften Bakfiets ein offenes System - aus China. Obwohl bestimmt auch ein Gutteil der Bosch Komponenten aus Asien stammt. ;-)
 
Also grundsätzlich würde ich ein Bauteil aus China nicht als problematisch einstufen. Was mich grundsätzlich ärgert, ist wenn Hersteller die Herkunft Ihrer Produkte verschleiern, wenn auch nur implizit. Das ist einerseits "unsportlich" und in gewisser Weise ein Plagiat, da man sich mit den Produkten anderer schmückt. Zudem beraubt man Konsumenten dadurch die bewusste Entscheidung auf ein gewisses Produkt zu verzichten oder Alternativen zu erwerben. Ich finde daher, dass die Herkunft und vor allem der ölologische Fußabdruck auf jedes Produkt drauf gehören - so wie die Brennwertangaben auf Lebensmitteln... Das müsste doch eigentlich Konsenz sein, oder? Liberale freuen sich über mehr Entscheidungsfreiheit von Konsumenten, Grüne freuen sich über mehr Möglichkeiten von nachhaltigen Verhalten, AFD freut sich, dass ausländische Produkte gekennzeichnet werden ;-).

Sorry ich schweife vom Thema ab.
 
@Weihnachtsmann Du magst abschweifen, doch ich bin da ganz auf deiner Seite. Aber da kann leider nur wieder die Politik die Regeln setzen, die von diversen Konzernen und Lobbyverbänden bisher verhindert wurden (Gilt für viele Bereiche des Lebens). Verbraucher und Selbstverpflichtungen der Hersteller haben bislang nichts bis wenig ausgerichtet. Mal schauen, was in Zukunft noch kommt.


Hier ein gängiges Zitat, das in leichten Variationen unglaublich gerne von fast allen Politikern verwendet wird, aber meiner Meinung Blödsinn ist:
"Der Verbraucher hat es selbst in der Hand durch sein Kaufverhalten die Hersteller unter Druck zu setzen!"
 
Hast Du mal eine Autobatterie gewogen?

Ja, aber dafür habe ich ja auch ein Lastenrad :D

Das sollte auch nicht heißen, dass ich mit Autobatterien durch die Gegend fahre, sondern, das es gehen würde, weil das Sytem nicht verdongelt ist. Das die Benutzung von Bleibatterien total bescheuert ist, zweifele ich ja auch nicht an.
 
LiFePo Motorradakkus
3 Autobatterien auf dem Gepäckträger sehen etwa so aus wie die Zusatztanks auf Max' Interceptor....
Aber ich schweife ab.
 
Warum soll die Benutzung von Bleibatterien total bescheuert sein? Das Verhältnis der Kapazität zum Kaufpreis ist dort unschlagbar. Von da her.....
Das ist aber auch das einzige, was für die Bleibomber spricht.
Am Fahrrad einfach Quark, im Winter auch Quark, weil sie extrem bei Kälte nachlassen.
LiFePo-Akkus sind robust und preisgünstiger, als Blei.

Grundsätzlich würde ich persönlich mir nie ein Pedelec mit geschlossenem (verdongeltem) System kaufen.
Ich fahre zwei Fahrzeuge mit E-Antrieb und beide sind aus selber zusammengestellten Komponenten aufgebaut.
Die Akkus kann ich zwischen beiden Fahrzeugen hin und her wechseln. Sehr praktisch!

Wenn mir in der Elektronik etwas ausfällt, tausche ich nur die Komponente, die defekt ist. Notfalls könnte man mit genug Fachwissen sogar einzelne Bauteile der Komponenten wechseln.
Am meisten fällt das dann bei den Akkus ins Gewicht. Die kann ich mir notfalls sogar selber aufbauen, was ich aber in Anbetracht der Gefahren, die von einem schlecht aufgebauten Akku ausgeht leicht verkneifen kann.
Aber ich habe zwei meiner Akkus z.B. bei groetech.de gekauft. Günstig und gut und in den Maßen der Möglichkeiten macht er auch individuelle Aufbauten.

Es ist aber auch richtig, daß ein Fahrrad ohne E nachhaltiger ist, als eines mit Motor.

Es ist aber genauso richtig, daß zu Fuß gehen nachhaltiger ist, als Fahrrad zu fahren. ;)

Ich kann es nicht wirklich sicher sagen, aber ich habe den Verdacht, daß man uns mit den Fertig-Pedelecs genauso Murks unterjubeln will, wiebei den Autos! Viel Geld für eine eng begrenzte Lebensdauer!
 
Es ist aber auch richtig, daß ein Fahrrad ohne E nachhaltiger ist, als eines mit Motor.
Es ist aber genauso richtig, daß zu Fuß gehen nachhaltiger ist, als Fahrrad zu fahren. ;)
So ist ein E-Lastenrad nachhaltiger, als ein KFZ, um den Wocheneinkauf mal eben über eine Kurzdistanz nach Hause zu fahren.

So langsam wird es philosophisch und es wird nur gute, aber vermutlich nicht die perfekte Lösung geben.
 
So ist ein E-Lastenrad nachhaltiger, als ein KFZ, um den Wocheneinkauf mal eben über eine Kurzdistanz nach Hause zu fahren.

So langsam wird es philosophisch und es wird nur gute, aber vermutlich nicht die perfekte Lösung geben.

Öko hin oder her - wegschmeißen möchte das Teil trotzdem niemand. Ist ja nicht wirklich umsonst ;-) Also ein Motor für den Man immer Ersatz finden wird wäre schon ein großes Plus.

Mal ein anderer Aspekt: So ein Mittelmotor schrottet doch die Kette viel schneller, oder?
 
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