M-Wave, wer genau ist das?

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jonathan.nachite

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Wenn man nach Fahrradzubehör sucht, findet man immer wieder die Firma(?) "M-Wave", egal ob man jetzt bei speziellen Fahrrad-Shops oder bei Amazon sucht. Meist recht gut bewertet. Stellen scheinbar "alles" irgendwie her, seien es Pedale, Spiegel, Taschen, Anhänger, ... alles angeblich immer top Qualität und tausendfach im Einsatz.

ABER: die haben offenbar gar keine eigene Website, wo man sich näher informierne könnte. Kein Impressum, kein Hinweis, wo das Zeug eigentlich herkommt. Sehr kurios für eine angeblich so gute Marke.

Weiß jemand, was das für eine Firma/Marke ist? Wo das hergestellt wird? Sind die wirklich gut? Oder ist das wieder so eine der vielen China-Gedöns-Firmen, die so tut, als sei sie eine Deutsche Qualitäts-/Traditionsmarke, wie sie in letzter Zeit in jeder Branche den Markt überfluten?
 
Also Google gibt mir gleich als erstes Ergebnis die Website von Messingschlager raus und M-Wave scheint eine Ihrer Tochter-Marken zu sein:

Hier der aktuelle Produktkatalog:


Und ja, ich gehe auch davon aus, dass die vorrangig in China hergestellte Fahrradkomponenten vertreiben, finde das aber nicht kurios.
Ich hab von denen mal eine Sattelstütze geholt und die macht unauffällig ihren Dienst.
 
Ja das meiste wird sicherlich in Fernost zugekauft und gelabelt. Ist nicht verkehrt, die Teile die ich davon bisher in der Hand hatte, waren solide und stabil. Hochwertig sollte man nicht erwarten
 
Wie schon geschrieben. Selbst oder im Auftrag produziertes, zugekauftes und meist solides Fahrradzubehör und Teile.
Ähnlich wie XLC oder Contec und in meiner Wahrnehmung z.t. eine Stufe über dem Prophete Sortiment.
 
Viele der Dinge kann man selbst direkt aus China bestellen, etwa über eBay. Kosten dann einen Bruchteil. Wenn's eine deutsche Firma im Vertrieb hat, wird es vermutlich auch halten. ;-)

t.
 
tjm. schrieb:
Viele der Dinge kann man selbst direkt aus China bestellen, etwa über eBay. Kosten dann einen Bruchteil. Wenn's eine deutsche Firma im Vertrieb hat, wird es vermutlich auch halten. ;-)

t.
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Musst aber aufpassen wenn es durch den Zoll geht und ein Chinese die Überproduktion verkauft...kann passieren das es als Fälschung zählt..
 
Danke an alle. So ein Fernost-Re-Branding habe ich schon vermutet.

Milan0 schrieb:
Ja das meiste wird sicherlich in Fernost zugekauft und gelabelt. Ist nicht verkehrt ...
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Aus Gründen der Nachhaltigkeit, versuche ich soviel wie möglich aus Deutschland / EU zu kaufen, wo immer möglich (und sei es bei gleicher Qualität nur um hiesige Arbeitsplätze zu fördern, selbst wenn es etwas teurer ist).
 
jonathan.nachite schrieb:
Danke an alle. So ein Fernost-Re-Branding habe ich schon vermutet.


Aus Gründen der Nachhaltigkeit, versuche ich soviel wie möglich aus Deutschland / EU zu kaufen, wo immer möglich (und sei es bei gleicher Qualität nur um hiesige Arbeitsplätze zu fördern, selbst wenn es etwas teurer ist).
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Also im Fahrradbereich kenne ich sehr wenig, das noch komplett aus Deutschland/Europa kommt. Ja, vereinzelt Rahmen, einzelne wenige Komponenten. Das kann man sich vielleicht einigermaßen zusammenbasteln, aber wird schwer. Da müsstest Du schon ordentlich vorab Recherche betreiben, um sicherzugehen, dass alles tatsächlich in D-land/der EU hergestellt wird. Aber schön wäre es schon, nen Basso Rahmen/nen Orbea Rahmen (obwohl da auch viel aus Asien kommt), vielleicht ne Campa Schaltung. Spannend wäre es jedenfalls und auch teuer ....
 
Auch im Lastenrad-Bereich kommen ja viele Rahmen aus Asien, z. B. Das Bullitt oder Riese Müller. In Deutschland lassen eigentlich nur noch die kleinen wie Muli, Karo in Bremen oder Bastiaen fertigen.
Und bei Anbauteilen wie Sattelstütze, Sattelklemmen, Vorbau etc. wird wohl bei fast allen die gleiche China-Ware wie bei M-Wave verbaut.
 
jonathan.nachite schrieb:
Danke an alle. So ein Fernost-Re-Branding habe ich schon vermutet.


Aus Gründen der Nachhaltigkeit, versuche ich soviel wie möglich aus Deutschland / EU zu kaufen, wo immer möglich (und sei es bei gleicher Qualität nur um hiesige Arbeitsplätze zu fördern, selbst wenn es etwas teurer ist).
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Löblich. Aber gerade wie die Vorredner schon geschrieben haben schwer. Wenn komplett hier gefertigt ist es nicht “etwas“ teurer, sondern erheblich.
Man muss aber auch unterscheiden zwischen schlechter/ Ausschussproduktion und Auftragsproduktion. Wir dürfen uns da aber nichts vormachen, die Pandemie und die Evergreen haben deutlich gezeigt wo der Kern der Radteileproduktion liegt ;)
 
Angemalt schrieb:
Musst aber aufpassen wenn es durch den Zoll geht und ein Chinese die Überproduktion verkauft...kann passieren das es als Fälschung zählt..
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Ich glaube kaum, dass M-Wave speziell fertigen lässt. Die kaufen Serienware ein, lassen sie individuell beschriften, und gut ist. Wie viele andere auch, und dann gibt's das gleiche Produkt aus zahlreichen Quellen.

t.
 
tjm. schrieb:
Ich glaube kaum, dass M-Wave speziell fertigen lässt. Die kaufen Serienware ein, lassen sie individuell beschriften, und gut ist. Wie viele andere auch, und dann gibt's das gleiche Produkt aus zahlreichen Quellen.
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Ja, wenn man sich die Produkt-Designs so anschaut, dann sehen die oft identisch zu anderen "Marken" aus.

Messingschlager scheint aber zumindest drauf zu achten, von der riesigen China-Auswahl zumindest jeweils nur das bessere auszuwählen, nach allem, was ich bis jetzt rausfinden konnte.

Mir ist auch bewsst, dass fast alles heutzutage aus Fernost kommt, zumindest viele Einzelkomponenten (besonders bei Elektronik). Aber wenn deutsche Firmen das dann absichtlich hinter Worthülsen verschleiern, dann hat das immer einen faden Beigeschmack. Wenn's denn wenigstens hier entwickelt und zusammenegbaut würde, wenn man schon die Rohstoffe nicht im eigenen Land hat ... Aber einfach nur das eigene Label draufpacken, und dann so tun, als sei es was Besonderes ... Da mag vielleicht das Produkt trotzdem ganz OK sein, aber dieses Geschäftsgebahren finde ich nicht unterstützenswert.
 
jonathan.nachite schrieb:
Ja, wenn man sich die Produkt-Designs so anschaut, dann sehen die oft identisch zu anderen "Marken" aus.

Messingschlager scheint aber zumindest drauf zu achten, von der riesigen China-Auswahl zumindest jeweils nur das bessere auszuwählen, nach allem, was ich bis jetzt rausfinden konnte.

Mir ist auch bewsst, dass fast alles heutzutage aus Fernost kommt, zumindest viele Einzelkomponenten (besonders bei Elektronik). Aber wenn deutsche Firmen das dann absichtlich hinter Worthülsen verschleiern, dann hat das immer einen faden Beigeschmack. Wenn's denn wenigstens hier entwickelt und zusammenegbaut würde, wenn man schon die Rohstoffe nicht im eigenen Land hat ... Aber einfach nur das eigene Label draufpacken, und dann so tun, als sei es was Besonderes ... Da mag vielleicht das Produkt trotzdem ganz OK sein, aber dieses Geschäftsgebahren finde ich nicht unterstützenswert.
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Dieses Geschäftsgebahren nennt man Globalisierung? Verbunden mit einer ewig wachsenden Wirtschaft, die wir seid der Nachkriegszeit alle so toll fanden? Sorry, genug OT. Ich bin auch für ein anderes Modell, aber NOCH bewegen wir uns im Bereich der Utopie.
 
NplusEins schrieb:
Dieses Geschäftsgebahren nennt man Globalisierung?
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An Globalisierung ist ja erstmal nichts verkehrt. An Verschleierung der genauen Herunft und Produktionsbedingungen aber schon. Gibt ja genug andere Hersteller, die sich zumindest bemühen ein Stück weit transparent zu sein (selbst viele reine China-Hersteller verschleiern da nicht, dass sie aus China kommen).

M-Wave wirbt nur mit der Marke, ohne Hinweise auf Hersteller und Herkunft.

Klar, auch Busch+Müller und Ergotec bezieht Teile aus Fernost - aber die haben wenigstens Standorte in Deutschland und kommunizieren auf ihren Websites, das sie das Zeug zumindest hier entwickeln und speziell für sie herstellen lassen (wenn auch in Fernost).
 
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