München extrem, Unfall mit Cargobike

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in München wirst du leider nichts ändern können...die Cabrio/porsche/suv Lobby is zu groß...wurd erst dieses Jahr von nem Cabrio in München vom rad geschossen. 3monate Arbeitsausfall. Handgelenkbruch. aber immerhin hat der Fahrer mich aus seinem Cabrio raus noch gefragt ob er nen Kratzer hat...bevor er wegfuhr. a****
 
Servus Superbene,

Ich bin zwar bei fast allen Versammlungen im Verkehrskongress dabei und versuche alles mögliche, damit sich einmal etwas ändern sollte.

Leider ist dies in München aber meiner Meinung vergebene Liebesmüh.

Die Autolobby und die CSU die alles für diese Lobby unternimmt, ist leider zu stark, um sinnvolle Verkehrspolitik zu betreiben.

Söder will ja nun sogar die Lufttaxis einführen. Nur noch lächerlich, was diese Partei so von sich gibt.

Hatte leider auch mal nen Handgelenksbruch, als ich durch die Heckscheibe eines Taxis flog, der mich überholte und dann massiv abbremste.

War kein Spass, da ich mit dem Bruch 3 Monate als Surflehrer in Fuerteventura arbeiten musste. Wurde falsch diagnostiziert und nicht behandelt.

Hat Jahre gedauert, bis Handgelenk wieder in Ordnung war. Aber dank Akupunktur habe ich es dann irgend wann geschafft. Würde ich Dir auch raten, falls Du längerfristige Beschwerden damit haben solltest. Muss aber ein guter Akupunkturarzt sein.

Tja, man könnte über München ohne Ende strories erzählen. Die Polizei reagiert auf Unfälle mit Radfahrern meist nur genervt und sogar rotzfrech gegenüber den Opfern (Radfahrern). Spätere gerechte Aufklärung findet meist auch nicht statt. Unfallfotos sind auf einmal nicht mehr auffindbar, etc. pp.

Immer das gleiche System.

Es werden regelmäßig Massenkontrollen der Radler unternommen. die cops verstecken sich hinter Büschen und Litfaßsäulen und springen dann den Radlern in den Lenker. Es wird dann auf Teufel komm raus abkassiert.

Hat irgend jemand jemals solche Aktionen gegen die Radwegzuparker oder allgemein gegen die Falschparker gesehen?

Dies wird meiner Meinung nach stets geduldet.

Hatte erst heute früh beim Einkaufen am Supermarkt 2 Cops angesprochen, die in ihrer Arbeitszeit gemütlich im Supermarkt einkaufen waren.

Frage war: warum hier in Bayern niemals bei Supermärkten die Feuerwehreinfahrten oder die absoluten Parkverbotszonen von Falschparkern gesäubert werden. Diese Stellen sind täglich durchgehend von Falschparkern, die so weit wie möglich vor der Eingangstüre parken wollen, versperrt.

Kaum fährt einer weg, steht der nächste da.

In Bayern ist es den Cops sch.... egal. In Thüringen z.B. eben nicht. Dort werden diese Leute rigoros abgeschleppt. War selbst mit den Cops aus Weisseburg unterwegs und habe das eher radlerfreundliche Verhalten von denen beobachten können.

Da ja nun unter bestimmten Voraussetzungen die Dash-Cams auch für Radler erlaubt sind, überlege ich wirklich stark, mir so ein Ding anzuschaffen.

Eine GoPro hatte mir z.B. schon 2 mal zum Recht verholfen, obwohl damals noch soche Videoaufnahmen verboten waren. Aber konnte eben gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr, Nötigung, Fahren mit Handy in der Hand und vorsätzliches Umfahren des Radfahrers beweisen.

Weiss aber nicht, ob der Proll damals überhaupt eine gerechte Strafe bekommen hatte. Dies wird einem ja nie mitgeteilt.

Wenn jemand infos oder Wissen über die Dash-Cams haben sollte, dann würde ich mich über jede Information riesig freuen.

Habe die Ehre und Servus


Cargomaniac
 
Ich glaube, diese Diskussion hatten wir bereits schon mal. War nur auf der Veloberlin letztens auf den Strassen Berlin unterwegs.

Teils waren es sehr positive Eindrücke (z.b. die Cops waren deutlich freundlicher), teils aber auch grottenschlechte Radwege und viel kopfsteinpflaster. Die Raserprolls mit ihrem tiefergelegten PS-Boliden fand ich aber rücksichtsvoller als die SUV-Prolls in München.

Aber alles nur kurze subjektive Eindrücke und keine Langzeiterfahrung.
 
Berlin hat sehr unterschiedliche Quartiere. Vom Wohnumfeld her gesehen, sozial, vom Verkehrsaufkommen und der Infrastruktur aus betrachtet. Teils trennen nur ein oder zwei Häuserblöcke Himmel und Hölle.

Wer in Berlin viel Rad fährt und über weite Distanzen ist daher gut beraten, sich geeignete Wege zu suchen. 10% mehr Strecke durch einen Umweg können enorm entlastend sein. Für Psyche und körperliche Gesundheit. Meine Erfahrung. Eine zunehmende Grundagressivität vermeine ich dennoch überall zu verspüren. Ich fürchte die Stadt wird langsam zu voll.

Die zunehmende Diversifizierung des Individualverkehrs macht es nicht leicher. Skateboards auf Radwegen, Lastenräder auf Busspuren, Rennräder und E-Bikes als Schlängler im Auto-Stau. Auch weichen nicht wenige Leute anstatt auf das Rad lieber auf Motorrad- oder -roller aus, um den Problemen rund um Stau und Parkplatz zu entgehen.

Es ist verzwickt und ich weiß keine einfache Lösung. Aber bisher waren die Berliner immer schon stolz auf alles, was mit Rohheit, Unbequemlichkeiten und Krach verbunden war. Ein tieferes Problembewusstsein dürfte nur schwer herzustellen sein. Genau daran fehlt es, um die nötigen Umbauten und Neuregelungen voranzutreiben, die auch zukünftig ein gütiges Auskommen miteinander in dieser Stadt ermöglichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Teils waren es sehr positive Eindrücke (z.b. die Cops waren deutlich freundlicher),
Das stimmt, die sind recht entspannt. Die sind aber auch nicht das Problem.

teils aber auch grottenschlechte Radwege und viel kopfsteinpflaster.
Die auch nicht. Kopfsteinpflaster lässt sich weitgehend umfahren, wenn man als Routenplaner die Perl-Version von bbbike nutzt. Die kennt alle Kopfsteinpflasterpassagen und kann die vom Routing ausschliessen. Überlebenswichtig! Die übrigbleibenden kurzen Strecken hält man aus. Ich hab mitten in der Kopfsteinpflasterhölle gelebt, es hat dennoch geklappt.

Schlimm sind die Autofahrer. Rücksichtslos, gewalttätig, adrenalingeladen und mit abgrundtiefem Hass gegenüber Radfahrern ausgestattet. Ich hab alles erlebt, incl. Leute die an der Ampel ausgestiegen sind und mich niedergeschlagen haben, weil ihnen mein Fahrstil nicht passt. Das wenige was ich nicht erlebt habe (mit Pistole bedroht, absichtlich ausgebremst, dass man in der Heckscheibe gelandet ist, mit voller Absicht in eine Rennradgruppe gefahren und Schwerverletzte produziert usw usf) haben Bekannte von mir erlebt.

Es gibt gewisse Unterschiede zwischen den Bezirken (Treptow-Köpenick mit weitem Abstand die schlimmste Gegende) aber wirklich gut ist es nirgends. Da ist es in München schon deutlich besser.
 
Treptow Köpenicks Autofahrer Agropotential ist wirklich nicht zu unterschätzen. Da fahr ich inzwischen lieber auf der Sonnenallee in Neukölln.

Auch kreative Fahrradweglösungen und alle Bauzustände findet man in Treptow- Köpenick alle beisammen...
 
Ist ja wirklich nicht mehr normal was man hier so liest, leider gab es auch schon die ein oder andere Situation wo ich angepöbelt wurde. Es ist wirklich krausig, das der Umgang untereinander immer schroffer wird auf den Straßen. Ich habe mir schon eine alternativ Route gesucht, um weg von den Straßen zu kommen oder von Fahrradwegen, welche von Autos als schleichwege genutzt werden um dem Stau aus zu weichen.

Seit dem mein Lasti ein Laufradschaden hat, muss ich seit dieser Woche mit dem Auto fahren. Man wie wünsch ich mir das Laufrad zurück :ROFLMAO:
 
Könnte man. Ist im Vergleich zu Berlin z.B. aber Kindergeburtstag. Kenne beide Städte aus 100.000en Kilometern mit dem Rad. Absolut kein Vergleich.

Wenn Dich München nervt, fahr mal ne Weile in Berlin, dann kommt Dir das hier wie ein Paradies vor, versrprochen!
Und Hamburg erst ...
 
Ich glaube Euch allen Eure Erfahrungen und hoffe, dass wir mit weiterhin Protest und kritischem Gedankengut peu á peu dazu beitragen, dass auch wir Radler unsere Rechte bekommen.

Gerade dies ist m.M. nach in München mit der extremst autofreundlichen Polizei einfach nicht zu machen.

Man erlebt ja vieles, wenn man täglich viel mit dem Rad unterwegs ist und ist es auch gewohnt, dass man als Radfahrer von den Cops wie ein Störfaktor behandelt wird, der aus dem Weg geräumt werden muss.

Trotzdem sollte nicht das Recht gebrochen werden.

Ich persönlich muss mich echt wahnsinnig zurückhalten, wenn ich einen Radwegzuparker freundlich anspreche und mitteile, dass ich so mit meinem breiten und vollbeladenen Schwerlastanhänger nicht vorbei komme.

Da hat man noch nicht einmal ausgesprochen, und schon hat man die Faust im Gesicht.

Leider meist auch von unseren arabischen bzw. türkischen Mitbürgern, die ein Problem mit ihrem kranken Ehrgefühl haben.

Letztens mussten sogar 2 Streifenwagen kommen, da der Araberclan so extrem ausgeflippt ist, dass mir trotz der HIlfe von Passanten irgendwie mulmig wurde.

Kann mich ja mit nur einem gut funktionierenden Arm kaum wehren. Tja, was haben dann die 2 Streifenwagentruppen unternommen?????

Rein gar nichts. Während der Vernehmung der Gewalttäter haben diese sogar noch im Beisein der Polizei nach mir getreten und geschlagen.

Denn........sie wissen, dass sie es können, da ihnen nichts passiert.

Eher im Gegenteil: Ich war wie immer wenn privat barfuss unterwegs und habe Möbel mit dem Anhänger transportiert. Bei so einem Erscheinungsbild wird man von den Cops sofort als superlinke Zecke eingestuft und dementsprechend behandelt.

Lange Rede kurzer Sinn: natürlich hatten die Sheriffs keine Lust, die Schäden am Rad aufzunehmen, geschweige denn Fotos anzufertigen.

Ich renne jetzt seit Wochen den Daten hinterher, die hätten aufgenommen werden müssen.

Es gab genügend Passanten, die die gewalttätigen Handlungen der Typen aus der Parallelgesellschaft bezeugen wollten, aber die wurden von den Sheriffs abgelehnt.

Mir wurde es vor Ort irgendwann zu blöd, es regnete mittlerweile Kübel auf meine Möbel auf dem Radanhänger und ich hatte einfach noch etwas zu tun. Bin dann gefahren, da ich weiss, dass man als Radler eh nie sein Recht bekommt.

Von solchen Aktionen wie sie der Strößenreuther in Berlin startet, kann man in München nur träumen.

Bald ist Wies´n Erföffnung und dann Ausnahmezustand in München. Dann geht es erst recht gewaltsam auf den Strassen her, denn der Alkohol enthemmt ja bekanntlich. Da hat man dann als Radler auf den Radwegen kaum noch Platz, wenn die sturzbesoffenen Wies´n - Gäste in Horden über die Radwege taumeln.

Da muss man einen sehr großen Bogen herum machen. Wenn ne Horde besoffener Prolls auf einen einzigen Radler losgeht, dann Halleluja. Glaubt nicht, dass Euch die Cops dann irgendwie zur Seite stehen.

Draussen mal wieder Traumwetter: muss jetzt raus in die Pampa.

Habe die Ehre und servus

cargomaniac
 
Von solchen Aktionen wie sie der Strößenreuther in Berlin startet, kann man in München nur träumen.
Ich bin nicht sicher, ob das nicht eher ein Alptraum wäre. Was Strößenreuther & Co. vorhaben klingt verdammt nach den Fehlplanungen der 70er Jahre hier: abgetrennte Radwege ohne jegliche Mindestkriterien. Wenn das alles umgesetzt wird was der will sieht die Sache hinterher vermutlich noch schlimmer aus als jetzt.
 
Kann sein, dass er auch nicht alles perfekt hinbekommt. Aber jedenfalls hat Berlin eine aktive Szene, die sich für die Verkehrswende einsetzen und die Aktionen starten. Der Rad-Volkseintscheid ist schließlich auch mit viel Hilfe vom Strößenreuther durchgegangen.

So etwas vermisst man in München komplett.

Aber jetzt mal ein kleiner Lichtblick an Radwegänderungen in München. Habe gestern gesehen, dass die Plinganserstrasse rote Radwege verpasst bekommen hat (siehe fotos).

Aber hallo. So viel Aufwand mit der teuren Farbe. Wäre schade, wenn München deswegen pleite gehen würde.

Jedenfalls ist es einmal ein kleiner Schritt. Aber ehrlich gesagt natürlich nicht der richtige, denn jetzt haben die bewegungsfaulen Radwegzuparker einen schön markierten Streifen erhalten, auf dem sie dann entspannt parken können, während sie zum Cafetrinken einkehren oder in den Supermarkt gehen.

Hatte dies auch gleich gesehen, aber auf den Fotos nicht gezeigt. Diese markierten Radwege lenken eher gewollt von der Problematik, die sie heraufbeschwören ab. Die Stadt kann dann sagen: guckt mal, was wir alles für Euch Radler unternehmen, damit Ruhe im Karton herrscht.

Wenn die Radwegzuparker aber nicht geahndet werden, dann ist dies bloss eine versteckte Förderung von kostenlosen Parkplätzen, die sogar noch aus dem minimalen Haushalt gezwickt wird, der für die Radinfrastruktur angedacht ist.

BTW: die blöde Gefahrenstelle, an der ich über den Haufen gefahren wurde, hat bis heute noch keine Entschärfung bzw. eine Farbmarkierung erhalten. Leider schläft da auch der ADFC, dem ich reichlich gefährliche Stellen mitgeteilt habe.

Sodala, nun schaut Euch mal an, wie Radwege auszusehen haben: Hier mal ein neues Beispiel vom herumcrusen bei der Eurobike 2018 in Friedrichshafen. Getrennt von den Autorasern und von den Fussgängern (Handy-Zombies). So ist sicheres Radfahren möglich. Aber dies wird eine Seltenheit darstellen, da wegen jedem einzelnen Parkplatz, der einem Radweg geopfert werden muss, mind. 3-4 Jahre diskutiert wird.

Bei der Problematik mit der Rosenheimer Strasse hat es über 10 Jahre gedauert und letztendlich Millionen Euros an Gutachten etc.pp. gekostet. Jetzt haben wir eine 30 Zone als Versuch bekommen und die LKW´s rasen immer noch mit Bestzeit an die rote Ampel, ohne dass etwas passiert.

Muss jetzt endlich los. Is schade um das Traumwetter. Muss ausgenutzt werden!
 

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Fahre die plinganser ziemlich oft. Die rote einfärbung gibt's seit ungefähr 'nem monat. Und wie von Dir völlig zu recht erkannt: obwohl (wie jeder (!) radweg) nicht zu übersehen, wird da munter drauf geparkt ... ... ... auch -- selbst beobachtet -- unter den augen der polizei ... ... ... und noch enger überholt als vorher, denn man muss den verbliebenen grauen asphalt natürlich bis haarscharf an den rand des rot eingefärbten radstreifens ausnutzen :rolleyes:.

Die in den letzten zwei jahren wie pilze aus dem boden schießenden roten radstreifen sind m.E. nix anderes als 'ne teure (und in neuem zustand erbärmlich stinkende) alibiveranstaltung der stadt ...

PS: ich fahre auch gern und viel auto. Aber was man sich in M als autofahrer (folgenlos) 'rausnehmen darf, spottet jeder beschreibung ...
 
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Aber jetzt mal ein kleiner Lichtblick an Radwegänderungen in München. Habe gestern gesehen, dass die Plinganserstrasse rote Radwege verpasst bekommen hat (siehe fotos).
Ja, die Radstreifen am Harras sind seit ein paar Wochen da. Ist meine Ausweichstrecke in den 4 Monaten, wo die T-Wiese wegen des Weltgroßbesäufnisses gesperrt ist und der Weg am Flaucher vorbei wegen Überfüllung schlecht nutzbar ist (das "Problem" ist aber erfahrungsgemäss schneller vorbei als die Wiesn).

Jedenfalls ist es einmal ein kleiner Schritt. Aber ehrlich gesagt natürlich nicht der richtige, denn jetzt haben die bewegungsfaulen Radwegzuparker einen schön markierten Streifen erhalten, auf dem sie dann entspannt parken können, während sie zum Cafetrinken einkehren oder in den Supermarkt gehen.
Im Moment stehen da Bauzäune rum, Radwegparker hab ich am Harras noch nicht in nennenswerte Maß wahrgenommen (obwohls das da natürlich auch gibt).

Schlimmer finde ich allerdings, dass die gefährlichste Fehlplanung da nicht beseitigt wurde: An der Kreuzung zur Lindwurmstraße muss man als geradeausfahrender Radfahrer auf der anderen Straßenseite auf den (benutzungspflichtigen, schmalen, unübersichtlichen, meist von Fußgängern zugestellten) Radweg wechseln. Die kombinierte Radfahrer- und Fußgängerampel ist aber nicht gleichzeitig mit den geradeausfahrenden Autos grün. Wenn man sich nicht umfahren lassen will, muss man da also einen Rotlichtverstoß begehen. Gut, jetzt haben sie den Radstreifen zwischen Rechtsabbieger- und Geradeausspur gepinselt, man hätte also theoretisch einen Platz, sich hinzustellen. Der ist aber so schmal und wird so oft notgedrungen von LKW und Bussen mitbenutzt, dass ich mich da auch nicht hinstellen würde, IMHO lebensgefährlich.

Sodala, nun schaut Euch mal an, wie Radwege auszusehen haben: Hier mal ein neues Beispiel vom herumcrusen bei der Eurobike 2018 in Friedrichshafen. Getrennt von den Autorasern und von den Fussgängern (Handy-Zombies). So ist sicheres Radfahren möglich.
Komplett getrennte Radwege finde ich auch gut (wenn sie nicht zu viele Kreuzungen mit Straßen haben). Davon haben wir in München aber auch ziemlich viele, die sind aber halt nicht überall möglich. Selbst dann nicht, wenn man die Prioritäten bzgl. der Platzverteilung besser setzen würde.

Gemessen an dem wie der Platz jetzt ist finde ich die Lösung gar nicht schlecht, schlimm ist es erst wie es hinter der Lindwurmstraße weitergeht, und die Ampel natürlich. Ich hab den Harras nach 2 Minuten hinter mir, bei jeder Verkehrslage. Probier das mal mit dem Auto, da stehst Du manchmal ne halbe Stunde - und es gibt keine Ausweichstrecke.

Als Radfahrer kannst auch recht entspannt etwas weiter nördlich fahren, mache ich auch manchmal: Karwendelstraße, Fahrradstraße die wirklich gut angelegt ist - mit für Radfahrer durchlässigen Pollern an fast jeder Kreuzung, sodass sie nicht als Schleichweg für Autofahrer taugt . Das ist eine der wenigen Ecken wo man als Autofahrer echt neidisch auf die Radafahrer sein müsste.

Bei der Problematik mit der Rosenheimer Strasse hat es über 10 Jahre gedauert und letztendlich Millionen Euros an Gutachten etc.pp. gekostet. Jetzt haben wir eine 30 Zone als Versuch bekommen und die LKW´s rasen immer noch mit Bestzeit an die rote Ampel, ohne dass etwas passiert.
Der "Modellversuch" ist übrigens in ein paar Wochen vorbei. Startete im November letzten Jahres und war befristet auf ein Jahr.

Es soll einen neuen Modellversuch in der Schwanthaler Straße geben, auch auf ein Jahr befristet:
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/verkehr-schwanthalerstrasse-radspuren-konzept-1.4131996

Interessant finde ich folgendes Zitat:

Nach Auskunft des Kreisverwaltungsreferats (KVR) stehen auf dem Abschnitt "sowohl Fahrspuren als auch Parkplätze zur Disposition". Es geht also um nicht weniger als die "Umverteilung des vorhandenen Straßenraums", sagt KVR-Sprecher Johannes Mayer.
Das sind ganz neue Töne die man bisher noch nie gehört hat. Für den geplanten Radschnellweg nach Garching über die Leopoldstraße will man gar 900 Parkplätze opfern. Ich hoffe mal, man springt nicht als Löwe los und landet als Kätzchen...
 
Melde mich später wieder zu dem threat, da jetzt mal wieder spontan ein super schneller Auftrag reingekommen ist und ich am Besten schon vor einer Stunde hätte da sein sollen.

Für so etwas muss leider das Multicharger HS her. Kaum noch planbare Tage und man bucht die Freiberufler, wie es einen passt, da die nicht aufmucken können. Das kannste nie mit einem Angestellten machen. Der bläst einem etwas.

muss also nun los.

Pfiats´enk
 
Ich bin nicht sicher, ob das nicht eher ein Alptraum wäre. Was Strößenreuther & Co. vorhaben klingt verdammt nach den Fehlplanungen der 70er Jahre hier: abgetrennte Radwege ohne jegliche Mindestkriterien. Wenn das alles umgesetzt wird was der will sieht die Sache hinterher vermutlich noch schlimmer aus als jetzt.

Da ich ein bisschen da mit drinhänge: Es soll eindeutige Mindestkriterien für geschützte Radstreifen (in Ergänzung zum MobG) geben, wie die ausfallen ist ne andere Sache. Möglicherweise werden dabei allerdings auch schwere Lastis (inkl. deren Überholvorgänge!) berücksichtigt.
Übrigens tut sich selbst in TK (edit: Treptow-Köpenick) langsam etwas und mitm Mehrspurer/Liegelasti hatte ich hier ehrlich gesagt selten Probleme. Aber schön ist wirklich anders und mitm normalen Up sowieso.
 
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