München extrem, Unfall mit Cargobike

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Komisch wie die auf die Idee kommen du wärst zu schnell gewesen. Einfach so aus dem luftleeren Raum heraus?

Hast du denn der Polizei gegenüber Angaben gemacht, wie schnell du warst? Falls ja, was hast du denen denn gesagt? Oder beruht das einzig auf einer Aussage des Autofahrers?

Ich würde vermutlich seufzend NICHT bezahlen. Das kann zwar in Stress münden, aber irgendwann ist auch einfach genug.

Übrigens habe ich in einem völlig anderen (nicht-Verkehrs-Fall) auch mal die Zahlung verweigert, und das mit Erfolg. Also auf keinen Fall einfach blind überweisen. Erst kundig machen.

Übrigens: Beim ADFC hat man Rechtsschutzversicherung zu Verkehrssachen als Fußgänger und Radfahrer. Mit relativ hohem Eigenanteil, aber immerhin.
 
@der.ole

Das mit dem Schadenersatz von Autofahrer ist natürlich ein Problem. Hst du ein Rechtschutz die mitzieht? Dann würde ich dagegen vorgehen. Sonst nicht, denn wenn ich mir überlge was mich der Anwalt bei meinem Unfall gekostet hat, dann ist dein eventuell zu bezahlender Anteil schnell mal kleiner.

Habe erstmal der OWi formal widersprochen. Wenn dem stattgegeben wird, ist alles erledigt. Wird der Widerspruch abgelehnt, wird es ein Bussgeldbescheid (+28,50 Euro)
Meine Verkehrs-Rechtsschutz ist noch nicht informiert. Dass müsste ich spätestens dann tun, sobald der Unfallverursacher versucht, mich zivielrechtlich an dem Schaden mit zu beteiligen. Leider weiss ich nicht, ob er das tun will/wird.

Echt Kacke. Wirste von einem Auto auf den Asphalt geschickt. Zur Belohnung darfste dann noch die marode Stadtkasse einzahlen. Die Elbphilharmonie war ja teuer genug. Und G20 nächste Woche kostet auch ne Menge (y)

Gruss
ole
 
Auch wenn's keiner hören will : ...
Sorry, aber warum schreibst du es dann? Provokation?

Ich muss es dir wieder sagen: Deine Sichtweise ist für mich in Teilen sehr krude und dein Beispiel mit dem Krankenwagen ist extrem weit hergeholt und unpassend. Ein Einsatzfahrzeug mit Signalhorn ist ein Sonderfall, hier ist zum einen die optische und akustische Wahrnehmung eine völlig andere als bei einem normalen PKW. Auch ist die Vorfahrtsregelung in dem Fall völlig anders gelagert.

Deine permanente Bewertung der Situation, die du genau so wenig kennst, wie alle anderen Unbeteiligten auch, und deine Unterstellung von Eigenverschulden -und genau das tust du hier wieder- ist für mich unerträglich.
Das hat nichts damit zu tun, dass man im Verkehr stets aufmerksam unterwegs sein muss und leider als Fahrradfahrer mit Fehlern anderer rechnen muss, letztlich um zu überleben.

Ich hoffe für dich, dass du nie in einen Unfall gerätst und dir dann vorgehalten wird: "Tja, irgendwie selbst schuld...hättest du mal."
 
Komisch wie die auf die Idee kommen du wärst zu schnell gewesen. Einfach so aus dem luftleeren Raum heraus?

Hast du denn der Polizei gegenüber Angaben gemacht, wie schnell du warst? Falls ja, was hast du denen denn gesagt? Oder beruht das einzig auf einer Aussage des Autofahrers?
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Habe bei der Polizei zu Protokoll gegeben, dass ich radtypisch unterwegs war und einfach nicht mehr bremsen konnte. Daraus hat der Beamte im Ordnungsamt per "Anscheinsbeweis" abgeleitet, dass ich zu schnell gewesen sein muss.
 
Weil ich deinen Fall nicht im Detail kenne: Bist du bereits anwaltlich vertreten? Eventuell lohnt es sich, da du ja rechtschutzversichert bist, dir anwaltlichen Rat einzuholen, wie in deiner Situation am besten weitermachen kannst. Es reicht ja hier schon eine telefonische Beratung.
 
Habe bei der Polizei zu Protokoll gegeben, dass ich radtypisch unterwegs war und einfach nicht mehr bremsen konnte. Daraus hat der Beamte im Ordnungsamt per "Anscheinsbeweis" abgeleitet, dass ich zu schnell gewesen sein muss.
Das war die ganze Aussage? "Radtypisch"? Wie um alles will der daraus denn irgendetwas ableiten? In mir kommt auch der Verdacht auf, dass der Unfallgegner dich an seinen Kosten beteiligen will.
 
Nun habe ich einen Ordnungswidrigkeitenbescheid von der Bussgeldstelle bekommen, in ich einer Teilschuld aufgrund "unangepasster Geschwindigkeit per Anscheinsbeweis" bezichtigt werde (35 Euro).
Wer hat denn diese "unangepasst Geschwindigkeit" festgestellt? Der Unfallverursacher oder ein Zeuge? Ist schwierig Dir etwas zu raten, da ich ja nicht dabei war. Ich kann mir schwer vorstellen, dass hier eine Mitschuld haltbar ist, wenn der Autofahrer wirklich gehalten hat und Du mit einigermassen normaler Geschwindigkeit durchgefahren bist. Wenn Du natürlich mit 40 Sachen wegen schon auf Gelb umspringender Ampel durchgerauscht bist - durchaus im Bereich des möglichen. Ich vermute aber die Hürden sind sehr hoch, immerhin hattest Du zweifelsfrei Vorfahrt.

Ich würde mir hier vermutlich anwaltlichen Rat suchen, denke nicht dass der Bescheid Bestand hat. Wären da nicht die zu erwartende zivilrechtlichen Ansprüche wegen des Schadens am Auto tät ichs vermutlich einfach bezahlen um Ruhe zu haben.

Dessenungeachtet würde ich in solchen Situationen immer bremsbereit sein oder besser noch frühzeitig links vorbeifahren. Ich hatte mal genau den Fall mal, bin auf dem Radstreifen in den letzten Sekunden der Grünphase gefahren was der Bock hergegeben hat und dann zieht der Autler vor mir rechts rum. Konnte den Einschlag dank durch täglichen Berliner Straßenkampf maximal trainierter Reflexe noch verhindern, das Hinterteil meines Rades samt schwerer Packtasche stand aber schon 1m in der Luft und ich fand mich neben meinem Gefährt wieder.
Nachfolgende Diskussion mit dem Autofahrer ergaben, dass der meinte er dürfte das, vom Gegenteil haben ihn dann andere Autofahrer(!), die als Zeugen stehengeblieben sind überzeugt.
 
Meine Verkehrs-Rechtsschutz ist noch nicht informiert.
Na dann kannst Du dem ja gelassen entgegensehen. Habe keine Rechtsschutz, drum weiss ich das nicht, aber was spricht dagegen die zu informieren? Bei Haftpflicht macht man das ja auch sofort und nicht erst, nachdem die Forderungen eintrudeln.
 
Ich hoffe für dich, dass du nie in einen Unfall gerätst und dir dann vorgehalten wird: "Tja, irgendwie selbst schuld...hättest du mal."

Die Hoffnung kommt zu spät, denn ich war mehrfach an "solchen" Geschehen beteiligt. Der Anscheinsbeweiß ergibt sich hier aus dem Schaden am Auto. Hinten ein Schäden bedeutet, das der Pkw schon eine Zeit lang da zu sehen war, der Radfahrer also Zeit hätte zu reagieren. Reicht die Zeit nicht, war er zu schnell. So bekommt man das mitunter bei Gericht vorgerechnet.
 
ochmal deutlich: Weder mir noch meinem Rad ist etwas passiert. Daher gibt es da nichts zu verheimlichen/abzulenken.
Natürlich gibt es aber Verkehrsteilnehmer, die aus solchen Geschehnissen versuchen geldliche Vorteile zu ziehen (angeben von Vorschäden oder vermeintliche Verletzungen). Mag ich nicht. Mache ich nicht.

Ich weis, das du das nicht wars. Die Zitierfunktion wollte einfach am Tablet keine 2 Zitate einfügen..... dann ist der Beitrag leider so rausgegangen. Mitunter meinen so Betroffene, das sie was gutes tun, wenns sie "ihre kleinen Schäden" nicht angeben, und ahnen dabei nicht, das das böse nach hinten los gehen kann.
 
Der Anscheinsbeweiß ergibt sich hier aus dem Schaden am Auto. Hinten ein Schäden bedeutet, das der Pkw schon eine Zeit lang da zu sehen war, der Radfahrer also Zeit hätte zu reagieren. Reicht die Zeit nicht, war er zu schnell. So bekommt man das mitunter bei Gericht vorgerechnet.

Vielleicht hat er aber auch an einer stelle gestanden so das der Radfahrer denken konnte " oh er hält und lässt mich durch" und kurz davor zieht er an und bremst abrupt wieder ab. Und schon bist du so nah dran das es eben nicht mehr geht richtig zu bremsen.

Und ganz ehrlich was ist unangepasste Geschwindigkeit auf einer Straße? 30?40?50? Oder vielleicht auch schon 5km/h?

Wenn ich mir vorstellen das ein Radfahrer mit 5 kmh die Kreuzung quert dann muss der Autofahrer a Angst haben das der Radler umkipt und b bei 2 Radlern die grünpfase schon rum ist.

Mfg
 
Vielleicht hat er aber auch an einer stelle gestanden so das der Radfahrer denken konnte "

Das kann natürlich auch sein. Möglicher Ablauf.... Der abbiegende PKW sieht den Radfahrer kommen, denkt sich das schafst du vorher... und sieht die Fußgänger erst als er schon quer über dem Radweg steht. Da kommt dioe Frage auf.. standen die Fußgänger da bei grün schon länger abgewand rum, und sind unerwartet losgelaufen... ?? Der sachbearbeitende Mensch beim Ordnungsamt wird sich nun fragen... ob der Radfahrer die Fußgänger nicht auch gesehen hat, mit sowas rechnen... also entspr. langsam gefahren sein sollte.... Man kann sowas auf viele verschiedene Weisen betrachten. Weniger werden solche Unfäll erst wenn es für Radfahrer selbstverständlicher wird, das man an solchen Stellen passend schnell fahren sollte.

:) Helmut
 
Autofahrer selbstverständlicher wird, das man an solchen Stellen zunächst passend schnell fahren beim 2. Schulterblatt im Zweifel vor dem Abbiegen halten sollte.

Auch eine Variante. Mögliche Folge.... Auto hält weil er meint was gesehen zu haben, der folgende fährt drauf.... Wer hat Schuld. ?

Ich hatte einen ähnlichen "Fall". Fahre nachts 22.00 mit "bis dahin unbekanntem Mietwagen"( C5 ) in einem Kreisverkehr. Im selben Moment wo ich blinkend raus lenke, sehe ich rechts auf der Ecke was großes grelles, und bremse reflexartig. Was ich gesehen hatte war das grelle adaptive Kurvenlicht...das einen Weihnachtsbaum anstrahlte. . Hinter mir bremsen quitschen.. rumms.... der 2. hinter mir ist auf den ersten aufgefahren. Die Rennleitung kam, fragte was passiert ist, ich schilderte es wie hier, ... und schickte mich weg. Schuld war der Auffahrende.... Der war bis vors Gericht, hat mit 3 Anwälte auf den Hals geschickt.... et half ihm nix. Er war Schuld, weil ich meinte was gesehen zu haben und gebremst hab. Übertrag das mal auf solche Abbiegesituationen. Dann wirds richtig lustig.

Sicherer wird der Verkehr erst, wenn alle aufeinander Rücksicht nehmen.
 
Ich habe es einfach satt, hier ständig deine "Weisheiten" an Unfallopfer gerichtet zu lesen!
Es berichtet jemand von einem Fahrradunfall - und es ist der gesamte Haushalt darauf zu verwetten, dass @Helmut60 mit "klugen" Ratschlägen den ggf. sogar Schwerverletzten beglückt. Ich finde das langsam schlichtweg zum Erbrechen!

Und das übrige Geschreibsel, das Richtung gegenseitige Rücksichtnahme geht, ist dann in der Regel so selbstverständlich wie banal - und damit redundant.

Wie wäre es einmal damit, als 1. Reaktion sein Mitgefühl zu formulieren, evtl. sogar verbunden mit den Wünschen für eine baldige Genesung?
 
Ich habe es einfach satt,

Ich fürchte, das es vielen Leser hier ähnlich geht, wenn sie das "ständige schönreden von leichtsinnigem Verhalten" hier lesen.

Aus Mitgefühl über das Unverständnis wegen der Ordnungswiederigkeit, habe ich erklärt wie das Ordnungsamt darauf kommt. Sons tut sowas hier ja keiner. Dat is zum Kotzen.

:) Helmut
 
Ich versuche schon viel Verständnis für viele Leute um mich herum aufzubringen - egal ob das bei der Arbeit ist, beim Sport, Hobbies, Radfahren oder sonstwas. Aber manchmal klappt das nicht und @Helmut60, keiner versucht hier etwas schönzureden, oder bin ich blind und überlese ich was entscheidendes?

Es mag richtig sein, dass im Strassenverkehr in manchen Situationen von einer pauschalen Mithaftung ausgegangen wird. Einfach weil man unterwegs ist, aber das kenne ich nur unter gleichberechtigten Verkehrsteilnehmern (also motorisiert PKW vs. PKW etc.). und nicht bei der Konstellation Fahrrad vs. Auto. Es gibt auch noch so etwas wie das Gebot der Rücksichtnahme. Und hier jetzt irgendwelche theoretischen Fallkonstellationen aufzustellen ist so was von überflüssig und bringt @der.ole rein gar nichts - ich hoffe für dich, der Vorfall lässt sich einigermassen schnell und Nervenschonend regeln!

Vorausschauend fahren und Rücksichtnahme sind für mich klar, aber wenn ich mich an den Ratschlägen von Helmut60 orientiere kann ich auch gleich daheim bleiben, weil ich dann nicht vom Fleck komme. Wenn ich an jeder Kreuzung, Ampel etc. erst mal warte bis mir der Autofahrer den roten Teppich ausrollt sind schon 20 andere vorbei und meine Ampel wieder rot. Ich habe auch als Radfahrer Rechte und kann ein Stück weit erwarten, dass andere Verkehrsteilnehmer sich daran halten und vor allem mitdenken.
 
Ich fürchte, das es vielen Leser hier ähnlich geht, wenn sie das "ständige schönreden von leichtsinnigem Verhalten" hier lesen.
Ok, Helmut, ich ertrage deinen oberlehrerhaften, erhobenen Zeigefinger nicht mehr:
Du zerstörst regelmäßig Threads, lässt stets mit unpassenden und belehrenden Einlassungen die Stimmung kippen, hast hier immer das letzte Wort, bringst Totschlagargumente, lässt Meinungen anderer nicht gelten....
Und bevor es hier persönlich wird:
Du bist der erste auf meiner Ignorelist. Glückwunsch.
@all: Sorry für soviel offtopic.
 
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