LongTail neben neben Projekt

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Moin ich habe mir überlegt ein LongTail zu Bauen(dies stellt für mich aber nur ein neben neben Projekt da weshalb ich nicht davon ausgehe das es vor 2024 Fertig sein wird)

Ich umschreibe meine Idee mal grob:

  • Den Rahmen werde ich aus CFK Profilen zusammenkleben(habe Zugang zu einer Wickel Maschine) und die Verbindungen werde ich wohl mit muffen aus 3d gedruckten formen + umwickeln mit roving realisieren (das stellt für mich die am einfachsten umsetzbare Bauweise da(ich kann nicht Schweißen und möchte keine großen formen für einen Monocoque Rahmen bauen)
  • Laufradgröße vorne und hinten 20 Zoll (dachte an die Schwalbe pick up in 60mm breite)
  • Als Gabel dachte ich an die neue SR Suntour 34 (für mich ist eine Federgabel(vor allem bei kleinen 20” Rädern) ein muss)(vielleicht gibt es bis dahin auch noch etwas Robusteres(ne Doppelbrückengabel wäre natürlich ein Träumchen)
  • Es soll Platz für 2 Kindersitze(Yepp maxi) haben(wofür brauche ich sonst ein Longtail)
  • die Ladefläche soll von der Länge für ne Euerobox reichen(hab mal grob mit 620 gerechnet)
  • am Steuerrohr sollen 4 Anschraubpunkte für einen vorderen Gepäckträger ein laminiert werdern (am besten an einen bestehenden Standart/Modell angepasst(so das ich wenn ich einen vorderen Träger haben will etwas Auswahl habe und nichts bauen muss)
  • beim Gewicht peile ich einfach mal sub 25kg an (es geht um Haltbarkeit und nicht zu teure Anbauteile und nicht um Leichtbau(Hamburg ist recht flach) außerdem werde ich die Auslegung eher überschlägig und auf Nummer sicher mit sehr viel Reserven(meine Fahrweise ist weit weg von Materialschonend)) betreiben.
  • Schaltung wird eine 11 fach Kettenschaltung werden(vielleicht ne Microshift(hatte ich noch nie und wollte ich schon mal ausprobieren)
  • Asufallende natürlich mit Steckachse(komme vom MTB und bin da sehr froh das Schnellspanner keine Rolle mehr spielen)
  • Der Hinterbau wird irgendeine Wartungsfreie Form des Softtails darstellen (ich dachte an in einem definierten Bereich vertikal flexible Kettenstreben und Elastomer Eisätze in den Sitzstreben(bei der Longjohntypischen Länge des Hinterbaus sollte dort ein anständiger Federweg(ganz grob angepeilt 50mm) umsetzbar sein)( hier geht es mir eher darum wirklich harte Schläge raus zu nehmen(da der Rahmen bauartbedingt sehr Steif sein wird) und nicht darum um Komfort auf Kopftsteinpflaster zu verbessern(das denke ich schaffen Federgabel und Großvolumige Reifen auf einem Level das mir asureicht).
  • Als Sattelstütze dachte ich entweder an eine sehr Lang herausgezogene CFK Stütze(damit die schön flexen kann) und wenn mir das zu unbequem ist kommt eine Federsattelstütze(aber das muss die Realität zeigen was nötig ist)
  • Bremse wird Auf Jedenfall eine 4 Kolben Scheibenbremse mit 200mm Scheiben (wird wohl ne Mt5 oder shimano Zee werden obwohl natürlich eine Saint(die Beste Bremse die ich gefahren bin) einen Traum darstellt(aber dafür bin ich wahrscheinlich zu geizig)(Postmount natürlich)
  • Kabel und Bremsleitungen werden außen verlegt (mir ist nicht langweilig genug um bei einem einzelstück irgendwass innen zu verlegen)
  • Optik spielt für mich keine Rolle und ich werde das Rad am ende wohl einfach für den UV Schutz der Matrix mit einer Spraydose weiß grundieren(schon mal als Vorwarnung wenn Bilder folgen(ich richte keine Ventile aus und halte Kabelbinder für ein gutes Mittel anbauteile(sei es eine halterung für ein Schloss oder eine Trinkflasche zu befestigen))
  • Ein Motor ist nicht geplant aber Strukturell werde ich Reserven für einen Hecknabenmotor einplanen(wenn ich mit Motor anfange komme ich mMn an den Punkt wo ich einfach ein GSD kaufen sollte(und ich möchte ja basteln und etwas Leichter und robuster und günstiger enden(das Rad wird nicht Benötigt könnte mir aber den Alltag erleichtern)
  • Inserts und andere nicht Norm/Serien Metallteile werde ich fertigen lassen(meine Fräß und Drehkünste sind unterirdisch und die Zeit mich selbst in ne CNC einzuarbeiten habe ich nicht)
  • das Verkleben der Profile zum Rahmen wird wohl in einem Jig aus Itemprofilen geschen(zumindest denke ich mir das aktuell so)(aber bis dahin ist noch viel zeit(wohl eher 2024)



Zur Groben Ablaufplan der ersten Schritte(also nicht falsch vertehen, das wird bis weit ins nächste Jahr hinneinreichen)
  1. Muss mal ein Design her (Geometrie Festlegen, Auswahl der Anbauteile, Interfaces mit Anbauteilen Planen, Auslegung....)
  2. werde ich mal die Bauweise testen (also Profil herstellen und die Idee mit den Muffen aus dem 3D Printer + Umwicklungen mit Roving testen(Habe Zugang zu Testmaschinen(Zug Biege und was man sonst so haben möchte))
  3. wird dann die Herstellung der Profile sein (das ist ziemlich straight forward)
  4. Drucken der 3d Formen für die Muffen (das wird meiner Erfahrung mit 3d gedruckten Formen(sei es direkt gedruckter Formen oder gedruckte Formen für Foremen) nach mehre Anläufe benötigen bis das ergebnis überzeugt



Ich weis das das Projekt und insbesodnre die geplante Umsetzung etwas von der Norm abweicht aber ich muss halt mit dem Arbeiten was ich habe und was ich kann(die Zeit mir Schweißen beizubringen habe ich nicht). Für Anmerkungen und Tips wäre ich dankbar insbesondere solche die von Leuten mit Longtail oder Selbstbau Erfahrungen kommen(kenne nur Longjohns udn ich habe zwar schon einige sachen selsbst gebaut aber noch kein Fahrrad) könnten mir helfen.


Was ich bis jetzt gemacht habe ist nur eine grobe Ideen zu Komponenten, Geometrie(siehe Anhang) zu sammeln und den Bestand an C-Faser Roving mal begutachten. Bezüglich der Geometrie würde ich ich mich über Inputs von euch freuen(das die Geometrie näher am MTB ist, ist kein zufall und das Rad muss auch nicht für alle Körpergrößen Passen (also 178cm und 187cm müssen es nutzen Können)). Ich bin aber auch offen für anmerkungen zu anderen bereichen.



so jetzt könnt ihr euren Senf dazu geben
 

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Erstmal willkommen hier!

66° Lenkwinkel sind aber auch mal eine Ansage. Gut mit Sag wird der wieder etwas steiler, aber der vordere Bereich wird ja mehr belastet, je flacher der LW ist.
Ich verfolge das mal gespannt. Hier hat mal jemand ohne Schweißen einfach aus 2 Rädern ein LT gebaut
 
Spannend, wenn du das von Grund auf konstruierst, kannst gleich die Verwindungssteifigkeit des Trägers richtig mitdenken. Da sind nämlich manche Longtails bissle "weich" bei Lastwechseln.
Z.B. die orange angedeutete Verstrebung quasi von links nach rechts und umgekehrt bauen.
Evtl. kannst da was beim bike43 abschauen.

Bei der Lenkgeometrie würd ich auch eher keine Experimente machen, kannst dich z.B. an den Geo-Zeichnungen von Yuba orientieren, die Yubas laufen sehr gut und sind einfach zu handhaben.
1664709829593.png
 
Erstmal willkommen hier!

66° Lenkwinkel sind aber auch mal eine Ansage. Gut mit Sag wird der wieder etwas steiler, aber der vordere Bereich wird ja mehr belastet, je flacher der LW ist.
Ich verfolge das mal gespannt. Hier hat mal jemand ohne Schweißen einfach aus 2 Rädern ein LT gebaut
ja bei 25% Sag (was eventuell etwas viel ist) sind es etwa 67°(der Plan war etwas stabiltät in die Lenkung bekommen). Gewöhnlich werden meine Kostruktionen im laufe der Zeit weiger extrem(mal sehen wo der Lenkwinkel endet(aber auf jedenfall eine 6 vorne im Sag)
die Belastung der kleinen Gabel macht mir auch etwas sorgen aber ich setzte darauf das es bis es soweit ist ein paar heavy duty optionen im berreich der 20" Laufräder geben wird.

PS: Das schweißlose Rad sieht interessant aus, wäre für mich aber nichts(mir geht es ja auch um den Prozess nicht nur ums Produkt(sonst könnte ich auch ein Yuba Kombi kaufen und Zeit + Geld Sparen)

Spannend, wenn du das von Grund auf konstruierst, kannst gleich die Verwindungssteifigkeit des Trägers richtig mitdenken. Da sind nämlich manche Longtails bissle "weich" bei Lastwechseln.
Z.B. die orange angedeutete Verstrebung quasi von links nach rechts und umgekehrt bauen.
Evtl. kannst da was beim bike43 abschauen.

Bei der Lenkgeometrie würd ich auch eher keine Experimente machen, kannst dich z.B. an den Geo-Zeichnungen von Yuba orientieren, die Yubas laufen sehr gut und sind einfach zu handhaben.
Anhang anzeigen 30085

Steifigkeit sollte bei der Bauweise kein problem sein, allerdings kann ich den Träger nicht mit den eingezeichneten Streben vesteifen da der hinterbau um einen punkt hinter dem tretlager Rotieren können muss(Softtail).


Die Geometrie betreffend muss ich noch einen Mittelweg zwischen meinem Wunsch nach mehr sportlichkeit(im MTB Sinn) und dem verzicht auf one size fits most design sowie einer alltagstauglichen Fahrbarkeit finden.
 
ich kann nicht Schweißen
Ich bin ziemlich beeindruckt davon, was du da an Knowhow und Grips und Geld in das Projekt fließen lässt. Wird sicher ein Hingucker und technisch hochinteressant.
die Zeit mir Schweißen beizubringen habe ich nicht

Nur das verstehe ich nicht - im Prinzip schaust du einfach nur so viele Folgen Kliemannsland bis du keine Angst mehr hast und bestellt dann bei Lidl das Fülldrahtschweißgerät für 100€ und nen Automatikhelm. Dann noch ein paar Stück Stahl von ebay oder aus dem Baumarkt und du kannst binnen 1 WE genug, um was haltbares herzustellen. Schön wird es dann geschliffen, dass ist nur ne Frage von Geduld.

Auf der anderen Seite: Wickel mal schön dein Fahrrad, Stahl gibt es hier genug. Und schön dokumentieren. ;-)
 
im Prinzip schaust du einfach nur so viele Folgen Kliemannsland bis du keine Angst mehr hast und bestellt dann bei Lidl das Fülldrahtschweißgerät für 100€ und nen Automatikhelm. Dann noch ein paar Stück Stahl von ebay oder aus dem Baumarkt und du kannst binnen 1 WE genug, um was haltbares herzustellen. Schön wird es dann geschliffen, dass ist nur ne Frage von Geduld.
Das ist meine Vorgehensweise :D
Auf der anderen Seite: Wickel mal schön dein Fahrrad, Stahl gibt es hier genug. Und schön dokumentieren. ;-)
Stahl kann es aber nie genug geben ;)
 
Ich bin ziemlich beeindruckt davon, was du da an Knowhow und Grips und Geld in das Projekt fließen lässt. Wird sicher ein Hingucker und technisch hochinteressant.


Nur das verstehe ich nicht - im Prinzip schaust du einfach nur so viele Folgen Kliemannsland bis du keine Angst mehr hast und bestellt dann bei Lidl das Fülldrahtschweißgerät für 100€ und nen Automatikhelm. Dann noch ein paar Stück Stahl von ebay oder aus dem Baumarkt und du kannst binnen 1 WE genug, um was haltbares herzustellen. Schön wird es dann geschliffen, dass ist nur ne Frage von Geduld.

Auf der anderen Seite: Wickel mal schön dein Fahrrad, Stahl gibt es hier genug. Und schön dokumentieren. ;-)
Schweißen auf einem Level das es hält sehe ich bei mir nicht(und schon garnicht nach einer Woche) dazu kommt wärmeverzug den man ja auch beachten muss und und und

Dazu ist Stahl halt auch zähes Dreckszeug und erfordert entsprechende Maschinen/Dauert lange zu bearbeite. Das geht bei Verbundwerkstoffen viel schneller und einfacher

Was das Geld angeht denke ich das ich unter 200€ bleiben werde(Fasern sind schon da und beim wickeln wird ja wenig weg geschmissen)



Das ist meine Vorgehensweise :D

Stahl kann es aber nie genug geben ;)
Ja Stahl kann auch tolle Eigenschaften haben aber um damit ein Rad zu erzeugen was in den für mich relevanten Bereichen besser ist als das was man kaufen kann muss man auch etwas Aufwand betreiben (hatte ich auch überlegt(das Schweißen hätte ich dann machen lassen) aber die Bauweise die mir dort vorgeschwebt hätte spielt kosten technisch in einer ganz anderen Liga und ist deshalb In der Schublade mit den Ideen für späte mal(nie) gelandet.
(Also das ganze ist eher meiner Macke für Struktur geschuldet und dem Anspruch das es wenn auch besser sein muss als der bisherige Standard(das ganze Projekt geht ja in erster Linie um den Prozess(ausdenken und umsetzen) und erst viel später kommt der Nutzen des Rades(wenn es darum gehen würde hätte ich eins gekauft)))
 
Ein Aspekt wäre noch die Recyclingfähigkeit der Konstruktion: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und viele Frühwerke werden bald durch etwas besseres arbeitslos gemacht. Da schneidet ein Stahlrahmen dann deutlich besser ab als ein Carbonfaser-Rahmen.
Das soll aber nicht heißen, dass Du das nicht machen solltst - unbedingt loslegen!
Je nach persönlicher Lebenssituation, Aufgaben und Neigungen kann ein Schweißgerät und die Fähigkeit zum Schweißen schon eine sehr nützliche Sache sein. Ich mache das auch sehr gerne.

Wir haben ja ein Lasten-Longtail, also überwiegend für Materialtransport, aber auch immer mal für den Transport eines Erwachsenen, Tragfähigkeit ca. 100kg. Was da meines Erachtens wesesentlich zur Steifigkeit bei gleichzeitig geringem Gewicht beiträgt ist das Gitterrohrfahrwerk mit vielen dreieckigen Strukturen in drei Ebenen.
 
"1 Schweißpunkt hält 1 Tonne" und "Metall ist eigentlich nie kaputt." (Beides Kliemann).

Rahmenform sieht sehr konservativ aus. Da du nicht auf Rohre angewiesen bist - wenn ich das richtig verstanden habe - kannst du dich da ja im Prinzip voll austoben.
 
Ein Aspekt wäre noch die Recyclingfähigkeit der Konstruktion: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und viele Frühwerke werden bald durch etwas besseres arbeitslos gemacht. Da schneidet ein Stahlrahmen dann deutlich besser ab als ein Carbonfaser-Rahmen.
Das soll aber nicht heißen, dass Du das nicht machen solltst - unbedingt loslegen!
Je nach persönlicher Lebenssituation, Aufgaben und Neigungen kann ein Schweißgerät und die Fähigkeit zum Schweißen schon eine sehr nützliche Sache sein. Ich mache das auch sehr gerne.

Wir haben ja ein Lasten-Longtail, also überwiegend für Materialtransport, aber auch immer mal für den Transport eines Erwachsenen, Tragfähigkeit ca. 100kg. Was da meines Erachtens wesesentlich zur Steifigkeit bei gleichzeitig geringem Gewicht beiträgt ist das Gitterrohrfahrwerk mit vielen dreieckigen Strukturen in drei Ebenen.
Recycling spielt in meiner Betrachtung keine Rolle(es handelt sich ja nur um ein Paar Kilo Kohle und Kunststoff).
Das Projekt ist nur ein Halbes Frühwerk. Es ist mein erstes(und wohl auch letztes Fahrrad) allerdings habe ich Erfahrungen im Prototypenbau, Faserverbund und Konstruktion und Entwicklung.

Ps Fachwerke können natürlich steife Konstruktionen darstellen da ich aber die Anzahl der Knotenpunkte gering halten möchte(weniger Arbeit, weniger Möglichkeiten Fehler zu machen) wird die Steifigkeit über den großen Profil Querschnitt sowie das Hohe E Modul der C-Faser erzeugt.


"1 Schweißpunkt hält 1 Tonne" und "Metall ist eigentlich nie kaputt." (Beides Kliemann).

Rahmenform sieht sehr konservativ aus. Da du nicht auf Rohre angewiesen bist - wenn ich das richtig verstanden habe - kannst du dich da ja im Prinzip voll austoben.
mit Klieman kann ich seit dem Kliemansland nichts mehr anfangen

Also ich bin schon auf “Rohre” angewiesen. Das mir zur Verfügung stehende filament winding Verfahren kann auch nicht runde Querschnitte realisieren jedoch müssen diese axial konstante Querschnitte aufweisen. Ich bin in der Gestaltung bei weitem nicht so frei wie konventionelle cfk Monocoque Rahmen(hier sind meine Einschränkungen etwa mit denen von Stahlrahmen minus die Möglichkeit Profile zu Biege vergleichbar)
 
Wenn ich ein Lastenrad entwickeln bzw. bauen würde hätte ich am meisten Bedenken, ob die Rahmengeometrie sich gut fahren wird und ob ich eine sinnvolle Größe gewählt haben würde, schon leistungsfähig, aber noch nicht zu unhandlich.
Unsere Wanne ist ja ein Einzelstück, aber nicht von mir gebaut. Von der Rahmengeometrie wäre wohl noch etwas Luft nach oben, das Verhältnis aus Transportleistung und Handlichkeit ist aber sehr gut. Der Rahmen könnte etwas mehr Geradeauslauf bieten zum Freihändigfahren und das Fahren von Kurven ist etwas originell. Auch musste ich in die Schubkarrenwanne zwei Rundungen treiben um uneingeschränkte Hackenfreiheit zu bekommen.

Bei Schweißkonstruktionen kann man erstmal alles zusammenheften und vorsichtig gucken, ob alles gerade ist und soweit hinkommt. Das erleichtert den Bau deutlich und kann Ausschuss verhindern.
 
Wenn ich ein Lastenrad entwickeln bzw. bauen würde hätte ich am meisten Bedenken, ob die Rahmengeometrie sich gut fahren wird und ob ich eine sinnvolle Größe gewählt haben würde, schon leistungsfähig, aber noch nicht zu unhandlich.
Unsere Wanne ist ja ein Einzelstück, aber nicht von mir gebaut. Von der Rahmengeometrie wäre wohl noch etwas Luft nach oben, das Verhältnis aus Transportleistung und Handlichkeit ist aber sehr gut. Der Rahmen könnte etwas mehr Geradeauslauf bieten zum Freihändigfahren und das Fahren von Kurven ist etwas originell. Auch musste ich in die Schubkarrenwanne zwei Rundungen treiben um uneingeschränkte Hackenfreiheit zu bekommen.

Bei Schweißkonstruktionen kann man erstmal alles zusammenheften und vorsichtig gucken, ob alles gerade ist und soweit hinkommt. Das erleichtert den Bau deutlich und kann Ausschuss verhindern.
Ja die Geometrie wird auch aus meiner Sicht die größte Herausforderungen(sollte etwas wirklich nicht gut sein kann man es immer noch heraussägen und neu machen)

Ich habe mich bei der Geometrie ein bisschen an Longtails aber auch an Mini Velos und offensichtlich auch an MTBs(hardtails) oritiert.

Hinzu kommen persönliche Präferenzen(ich beforzuge mehr reach und Kurze Vorbauten, mag Flache Lenkwinkel und Niedrige Überstandshöhen/weit ausgezogene Sattenstützen sowie Steile Sitzwinkel).

Dazu hab ich mir das etwas Gedanken um die Nutzer gemacht also ich bin 187cm und bevorzuge eine eher sportliche(im MTB Sinn) sitzposition und sie ist 178 aber sitzt lieber etwas aufrechter als ich.(hier sehe ich im Reach auch eine der größten Herausforderungen/möglichen Fehlerquellen)
Vielleicht löse ich das in dem ich mich beim reach an ihr orientiere und dann einen Werkzeug los verstellbaren Vorbau wie z.B. einen Satori EZ3 montiere.

Generell wird es ein paar Einstell Möglichkeiten(bezogen auf die Geometrie) geben:
  • Ein angle Headset (da ich mir beim lenkwinkel nicht so sicher bin
  • Eine Lange Sattelstütze
  • Vorbau, spacer und Lenker kann man zur Not Wechseln und so Einfluss darauf nehmen wie aufrecht man sitzt und wie Stabil sich das Fahrrad anfühlt.
  • Und bei den Sattelstütze gibts ja auch noch Optionen je nachdem wieviel Versatz die Klemme für den Sattel hat
Und zum Schluss gehe ich nicht davon aus das ich ein Rad bauen werde was auf ganzer linie mit einem guten Serienproduktion (yuba oder so(ich unterstelle und glaube einfach mal das die gut sind)) mithalten kann. Vielmehr strebe ich bessere als auf dem Markt verfügbar Eigenschaften in Bereichen die mir wichtig sind(Robustheit, Langlebigkeit zuladung, steifigkeit, fahr Stabilität bei akzeptablen Gewicht und Abmessungen) an. In anderen Bereichen mache ich gerne Abstriche solange es nicht im Alltag nervt (das wird wohl vorkommen, sollte aber im Bereich von lösbar bleiben(am besten durch andere Anbauteile(dann muss ich den Rahmen nicht ändern)))
 
Die Schuhgröße wäre noch ein interessantes Kriterium. wegen Hackenfreiheit Ich mag gerne die Vorbauten von Gazelle, die man mit einem Griff verstellen kann.
 
Ich finde die Kombi aus den Wünschen Longtail, steifes Heck und Federung für ein Erstlingswerk eine hohe Hürde.
Aber ich bin sehr gespannt auf das Gesamtergebnis und die Details!
 
Die Schuhgröße wäre noch ein interessantes Kriterium. wegen Hackenfreiheit Ich mag gerne die Vorbauten von Gazelle, die man mit einem Griff verstellen kann.
Schuhgröße wurde schon bei der erste “Zeichnung “ der Geometrie beachtet


Ich finde die Kombi aus den Wünschen Longtail, steifes Heck und Federung für ein Erstlingswerk eine hohe Hürde.
Aber ich bin sehr gespannt auf das Gesamtergebnis und die Details!
Steifigkeit ist bauartbedingt kein Problem(wird vermutlich insbesondere lateral steifer als wünschenswert)


Zum aktuellen Stand: hab gestern angefangen das Ding mittels Apdl in Ansys zu packen(Ziel ist es ein bisschen mehr Ahnung von den wirkenden Kräften und Verformungen zu bekommen)(hierbei wird etwas getrickst da anisotropie nervt(und ich hab eh vor die ermittelten Werte (natürlich nicht alle) anhand einer realen Messung( Verbindung Profil Muffe(die Eigenschaften der Profile sind bekannt)) zu validieren.
Werde die kommende Woche allerdings kaum etwas schaffen(die ist mit Arbeit ganz gut ausgefüllt).
Bilder Folgen sobald etwas anfassbares zu Fotografieren da ist.
 
Ich finde deinen Ansatz toll und schön, dass du dein Projekt hier dokumentieren möchtest! Carbon gibt es hier fast noch nicht.

in Ansys zu packen
Da bin ich gespannt! Die Lastfälle am Fahrrad sind sehr komplex aber gewisse Dinge kann man schon abschätzen.
 
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