Lenkgeometrie Lastenrad "mit Kiste vorne"

AW: Lenkgeometrie Lastenrad "mit Kiste vorne"

Hallo Christian, leider sind die Margen für den billigen Mist wohl doch höher. Wenn man alle Kosten summiert lohnt sich der Handel via Internet sogar sehr.
Die besseren Qualitäten müssen sich aber mit den Schrottis messen lassen.
Das ist der Grund, weshalb viele seriöse Einzelhändler in meiner Region dankend ablehnen sich ein Lastenrad ins Schaufenster zu stellen.
Was die Reklamationsabwicklung angeht so hast Du natürlich grundsätzlich Recht!
Aber erstens kann man einen Großteil der Ansprüche abbügeln, gerade wenn man dem Kunden nicht persönlich gegenüber steht, sondern weit weg am Telefon oder per Mail kommuniziert und nicht quoram publico im eigenen Laden. Der Händler hat ja das Recht zweimalig nachzubessern, gelingt ihm das nicht erfolgreich dann gibts den Kaufpreis zurück! Aber auch erst dann.
Nachbesserungen können sich lange hinziehen;).
Erfahrungsgemäß wird dein Anspruch erstmal geleugnet, dann verschleppt und wenn du als Kunde hartleibig bist bekommst du am Ende für deinen alten Schrott, neuen Schrott - kostet den Händler ja nicht viel :D.
Wohlgemerkt ca. 70,- € Erstellungspreis + Fracht (abhängig von der Stückzahl und billig weil in US $ fakturiert) + Zoll (fix pro Stück aber bei den Preisen Peanuts) + Endmontage (fix/Stk. und rel. teuer weil in EUR) + Lagerhaltung (stark schwankend je nach Standort und Dispositionsgeschick) + Kosten für Werbung und Vertrieb (zunächst teuer aber bei hohen Stückzahlen rel. gering) + Versand zum Endkunden + Reklabearbeitung (s.o.). Alles in Allem und geschätzt so um die 200,-€. Bei Verkaufspreisen ab 600,- € sind das immerhin 200% Marge!
Der normale Fahrradeinzelhändler kalkuliert, wenns gut läuft mit 120% aber häufig auch darunter.
Es lohnt sich einfach nicht schwerverkäufliche, hochpreisige Nischenprodukte anzubieten. Ein Händlernetz aufzubauen ist in diesem Klima ebenfalls sehr schwer (s. Bakfiets.nl).
Aber es gibt Hoffnung!!
Einige pfiffige Beispiele gibt es bereits:

-Packbernds von Bernds wird zur Probefahrt direkt an einen vom Kunden ausgewählten Händler verschickt.

-Bullitt wird direkt vom dänischen Hersteller vertrieben - kann also zur Probefahrt bestellt werden und bei Nichtgefallen innerhalb von 14 Tagen auf Herstellerkosten retourniert werden.

Diese Beispiele zeigen das sich in der Nische etwas bewegt -sowohl qualitativ als auch was die Vertriebswege angeht.

Grüße
Mick
 
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Ähem, wie lief das doch gleich mit der Garantieabwicklung von deinem bakfiets cargobike long?
Ob I-Net Händler oder Händler vor Ort, da ist für alle die Versuchung, sich zu drücken, groß.
Und deine Renditerechnung haut so m.E. überhaupt nicht hin. Wieso hältst du dich an den 70 Euro fest, die irgendein Henry mal so plakativ in den Raum gestellt hat. Damit war übrigens ein Endkundenpreis gemeint, sonst könnte man ihn ja nicht mit den 1500 Euro Endkundenpreise der Konkurrenz vergleichen. Die 70 Euro sind völlig fiktiv.
Und die Rendite im normalen Fahrradhandel: Wenn ich richtig informiert bin, liegt der Netto-EK von hochwertigen Rädern (>500 VK) bei etwa 50-60% vom empfohlenen VK (incl. Steuer). Damit also weit unter 120%.
Den kleinen Händler, der sich so ein Rad nicht ins Schaufenster stellt, kann ich voll und ganz verstehen: Holt er sich ein bullit, will der Kunde ein mundo. Nimmt er ein mundo, will der Kunde ein workcycle, nimmt er ein workcycle, will der Kunde ein...
Also kann der Händler in der Regel keine Probefahrt und kein Vorabbegrabschen des Objekts der Begierde bieten. Damit wird der Kunde auch nicht bei ihm kaufen. Wieso auch, irgendwo unbesehen bestellen kann der Kund selbst, dazu braucht er den Händler nicht, und den eventuell anfallenden Service muß man heute ja sowieso extra bezahlen.
 
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Hallo Christian, mag sein, dass das Zitat eigentlich nicht zitierfähig ist und meine Beispielrechnung nicht ganz schlüssig oder kaufmännisch korrekt ist. Aber vielleicht ist das ja auch gar nicht so wichtig!
Meine persönlichen Erfahrungen mit Importware aus Fernost stammen aus anderen Branchen. Aufgefallen ist mir aber das die Kalkulationen sich sehr ähneln, unabhängig davon ob es sich um einen Massenartikel (Buch) oder relativ kleine Stückzahlen (Polstermöbel) handelte. Kennt man denn VK dann kann man relativ leicht auf den ca. EK schließen. Sei´s drum.
Meine Erfahrung mit Bakfiets.nl ist ja vor diesem Hintergrund eigentlich eine Positive.
Reibungsloser und serviceorientierter wäre sie nur gelaufen wenn ich in Berlin wohnen würde und den Schaden direkt bei Nihola (Carlos Labrania) reklamiert hätte. So war es nur wegen der Sprachbarrieren etwas umständlich. Außerdem ist der Hersteller die Konfrontation mit dem Endkunden wohl nicht gewohnt.
Mit 50-60% Handelsspanne überlebt kein Fahrradeinzelhändler länger als ein halbes Jahr. Die Spannen variieren von Warengruppe zu Warengruppe und ein Werbeartikel wird natürlich anders kalkuliert als "normale" Artikel. Selbstausbeutung wird nicht das Ziel sein!
Achja, weshalb hat eigentlich der Vorbesitzer deines Dreirades dieses verkauft? Hast Du nicht auch schon entscheidende, kostspielige Veränderungen an dem Rad vorgenommen?
Carlos hat schon recht. Wer billig kauft, kauft zweimal!
Was mich wirklich stört und offenbar ja auch Dich, ist die Tatsache, dass es offenbar keine verbindlichen spezifischen Lastenradnormen gibt (oder gibt es sie?). Das man ein Lastenrad (Kindertransport) mit leistungsfähigen Bremsen ausstatten sollte leuchtet ja wohl jedem sofort ein. Und Holland allein kann da kein Argument sein denn auch auf ebener Strecke kann man in Situationen geraten die einen kurzen Bremsweg überlebenswichtig machen. Zu schwach dimensionierte Bremsen, Schaltungen und Laufräder führen letztlich dazu das die Räder ganz schnell von der Bildfläche verschwinden. Dauerhaft am Markt etablieren werden sich diese Räder nur wenn die Branche erkennt das die Marktchancen wesentlich von der Qualität und das heißt von der Alltagstauglichkeit der Produkte abhängt. Solche Standards zu formulieren und zu fordern, dafür kann ein Forum wie dieses ja nur hilfreich sein (Dank an Reinhard).
Ich fänd in diesem Zusammenhang einen systematischen Lastenradvergleich gar nicht schlecht. Vielleicht könnte man so etwas hier im Forum mal in Angriff nehmen!
Wenn das Forum weiter wächst sollte das doch möglich sein.

Gruß
Mick
 
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Mit 50-60% Handelsspanne überlebt kein Fahrradeinzelhändler länger als ein halbes Jahr. Die Spannen variieren von Warengruppe zu Warengruppe und ein Werbeartikel wird natürlich anders kalkuliert als "normale" Artikel.

Na, zumindest aus meiner Erinnerung heraus lagen die Listen-EK bei höherpreisigen Rädern nicht sehr viel besser. Auf Zubehör sind natürlich ganz andere Spannen. Daß es natürlich noch Rabatte bei Abnahme größerer Stückzahlen, Sonderposten von Vorjahresmodellen etc. geben kann ist klar, aber wenn jetzt ein kleiner Fahrradhändler ein einzelnes Spezialrad irgendwo bestellt, bezahlt er den Preis.
Oder ein cleverer Endkunde, der sich einen Gewerbeschein besorgt hat.


Achja, weshalb hat eigentlich der Vorbesitzer deines Dreirades dieses verkauft?

Weiß ich so genau nicht. Sicher ist, er hat auch jetzt keinen Mangel an (Lasten-)rädern. Der hat/hatte wohl schon etliche verschiedene Modelle

Hast Du nicht auch schon entscheidende, kostspielige Veränderungen an dem Rad vorgenommen?

Ich habe die Übersetzung angepasst (hier nötig), die Sitzbänke entnehmbar gemacht, die Vorderräder durch stärkere ersetzt (prophylaktisch zwar, aber für Beladungen>70kg mittelfristig sicher nötig), hinten eine v-brake angebaut (eigentlich nicht direkt nötig, aber mit der Hand zu bremsen entspricht halt meiner Gewohnheit.)

Gekostet haben diese Veränderungen zusammen etwa 50 Euro (gebrauchte Teile), und ich hatte Spaß am Basteln. Mir war schon beim Kauf des Rades klar, daß ich daran einiges basteln werde und nur einen "Rohbau" bekomme.
 
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Hallo Schnarchstop.
Also ich für meinen Teil muß nicht ständig balancieren und Kurven fahre ich zügig und ohne Lenkungsdämpfer bergauf, bergab, ohne Pedelec und hoch beladen. :D
Wahrscheinlich liegt das an meinem Zweirad (Bakfiets CargoLong), welches nicht nur leichter ist als die meisten Dreiräder sondern auch noch viel schneller. :p
Gut, 120 Sprudelkisten hab ich noch nicht transportiert aber ich will ja auch nicht ins Guinessbuch. ;)

Nichts für ungut aber das mußte ich einfach loswerden.

Grüße
Mick


Wenn es jetzt morgens um Null Grad ist und die Nässe auf den Strassen zu einer hauchdünnen eisigen Schicht gefriert, dann werde ich mich auf dem Dreirad sicher wohler fühlen als auf einem Zweirad.

Genau deshalb benutze ich es gerne in der dunklen Jahreszeit.

Für Sprudelkisten benutze ich ein Stadtauto. Ich will doch nicht ins Guinessbuch :rolleyes:
 
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Wenn es jetzt morgens um Null Grad ist und die Nässe auf den Strassen zu einer hauchdünnen eisigen Schicht gefriert, dann werde ich mich auf dem Dreirad sicher wohler fühlen als auf einem Zweirad.

Genau deshalb benutze ich es gerne in der dunklen Jahreszeit.

Für Sprudelkisten benutze ich ein Stadtauto. Ich will doch nicht ins Guinessbuch :rolleyes:

Also wenn es nicht gerade richtiges Glatteis ist dürfte das Zweirad sicherer sein.

Und was bitte ist ein Stadtauto? Etwa einer von diesen nach einer Comic-figur benannten Kleinwägen, in die man nur zwei Sprudelkisten reinbekommt?
Ich habe ein Lastenrad, um in der Stadt eben möglichst selten ein Auto zu brauchen. Nur für die Familieneinkäufe, einschließlich der Getränke, braucht man jedenfalls nicht unbedingt eines.
 
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Wenn es jetzt morgens um Null Grad ist und die Nässe auf den Strassen zu einer hauchdünnen eisigen Schicht gefriert, dann werde ich mich auf dem Dreirad sicher wohler fühlen als auf einem Zweirad.

Genau deshalb benutze ich es gerne in der dunklen Jahreszeit.

Für Sprudelkisten benutze ich ein Stadtauto. Ich will doch nicht ins Guinessbuch :rolleyes:


Hallo schnarchstop, als ich heute morgen gegen 6Uhr heim kam hatten wir zwar noch kein Glatteis aber viel hat nicht gefehlt. Im letzten Winter bin ich auch bei -15°C Glatteis und Schnee ohne Probleme gefahren - Spikes sei dank.

Die Kosten hierfür halten sich in Grenzen schließlich sinds nur 2 Räder. :D

Ohne Auto fahren wir eigentlich immer mit dem Rad, ÖPNV oder Taxi. Leider ist das Carsharingangebot hier in Unna so mager, das wir daran das Interesse verloren haben. Ein Toyota-Corolla-Kombi von Greenwheels, mit nur fünf Sitzen ist für uns einfach zu klein. :mad:
Was ich mit so einem Minikombi stauen kann kriege ich besser auf dem Bakfiets transportiert. Für größere und weitere Transportaufgaben wede ich mich an Sixt.
Gegen Dunkelheit helfen Lampen.
Die Fahreigenschaften eines Standdreiecks werden gemeinhin gnadenlos überschätzt. Ich ziehe bei einer Bremsung auf glattem Untergrund mein Bakfiets mit Nagelsocken vor.


winterliche Grüße
(schreibt man übrigens mit -ß- genau wie Straße immer wenn der Vokal lang anlautet. Also Gasse oder Kuss mit -ss- aber Gruß oder Fuß mit -ß-)

Mick (Diplom Klugarsch:p)
 
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Ich wusste doch, dass auf vielen Zweirädern Supertypen unterwegs sind. Liest man ja auch ständig in der Zeitung.

:D

Memento Mori.
 
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Also wenn es nicht gerade richtiges Glatteis ist dürfte das Zweirad sicherer sein.

Doch, ich meine richtig glatte Strassenverhältnisse.

Und was bitte ist ein Stadtauto? Etwa einer von diesen nach einer Comic-figur benannten Kleinwägen, in die man nur zwei Sprudelkisten reinbekommt?

Wir haben was mittelgrosses und was ganz Grosses.

Ich habe ein Lastenrad, um in der Stadt eben möglichst selten ein Auto zu brauchen. Nur für die Familieneinkäufe, einschließlich der Getränke, braucht man jedenfalls nicht unbedingt eines.

unna ist ja auch flach wie ein Brett.
 
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Wie oft isses bei euch richtig glatt? Bei uns keine drei Wochen im Jahr, und dann auch nur bis 9h morgens, dann ist entweder der Räumdienst durch oder die weiße Pracht ist von selbst weggetaut.

Und Unna mag flach sein, hier bei mir ist es das leider nicht. Mein "Hausbergchen" hat so 20 Höhenmeter mit etwa 4%, sprich, mit beladenen Dreirad komme ich da schon gehörig ins Schwitzen.
Da man mit dem Dreirad ja aber im Grunde beliebig langsam fahren kann, muß man eben trotz mäßig bergtauglicher Übersetzung nicht Supermann sein, um den Anstieg auch mit Last zu schaffen.
Am Berg das Gleichgewicht nicht halten zu müssen, sehe ich als einen großen Vorteil von 3-rädrigen Lastenrädern gegenüber den 2-rädrigen.
 
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unna ist ja auch flach wie ein Brett.

Unna ist alles andere als "flach wie ein Brett". Nicht im Stadtgebiet aber auch nicht im südlichen Kreis. In Fröndenberg findet man die "Eule", einen schön knackigen Anstieg, dass ist übrigens der Hausberg von Erik Zabel.

Solche Strecken meide ich nach Möglichkeit. Denn bergauf zu anstrengend - ich hab ja kein Lastendreirad - und bergab zu gefährlich denn ich will ja nicht vor der Zeit in die Urne (auch für so nen Supertypen wie mich wird´s mit Rollerbremsen eng). :D

Vielleicht wäre da auf lange Sicht ein Pedelec nicht schlecht. Von PEDALPOWER gibt es da ein Schönes. Sieht aus wie das gute alte Long John, heißt Long Harry und wird auch mit E-Antrieb angeboten. Hydraulik-Scheibenbremsen gibts da auch und als Tandemschmiede sind die Berliner wohl auch was die Haltbarkeit des Rahmens angeht eine vernünftige Wahl.

Was den angeht Winterdienst, so treffe ich diesen morgens meist erst nach einer halben Stunde Fahrt. Die stehen einfach zu spät auf für mich. Außerdem versprühen die ja diese fiese Salzlösung, die hochlegierte Edelstahlspeichen extrem altern und schließlich brechen läßt. :mad:

TIPP vom Supertyp: Wascht eure Speichen bzw. Laufräder gründlich mit viel klarem Wasser ab.;)


adventliche Grüße
Mick
 
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In the long run we are all dead. (A. Smith, so ziemlich zum Ende)

Man wird ja nicht jünger und die Nachfrage bestimmt letztlich das Angebot - also mit Strom aus regenerativen Quellen.
Auf meinem Dach wären auch noch knapp 20qm für Solarzellen, in unverbauter Südausrichtung frei. Mal schauen ab wann sich das richtig lohnt?!

Ein Hoch für die Sparbrötchen und Klimaschützer!
Gruß
Mick
 
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Auf meinem Dach wären auch noch knapp 20qm für Solarzellen, in unverbauter Südausrichtung frei. Mal schauen ab wann sich das richtig lohnt?!

Die Frage muß eher lauten, wie lange sich das wohl noch lohnt?

So ein Pedalec spart im Vergleich zu einem Auto natürlich Resourcen/CO2 oder was auch immer ein, im Vergleich zu einem Fahrrad ist es ein Rückschritt
 
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Die Frage muß eher lauten, wie lange sich das wohl noch lohnt?

So ein Pedalec spart im Vergleich zu einem Auto natürlich Resourcen/CO2 oder was auch immer ein, im Vergleich zu einem Fahrrad ist es ein Rückschritt

Nein, die Frage stellt sich momentan!
Denn die Investition kommt ja bei mir nicht aus der Portokasse sondern ich muss den Zinsdienst für das geliehene Geld gegenrechnen.
Diese Kosten und die stark gekürzte Förderung für Solar-Kwh machen die Investition erstmal unattraktiv.
Aber ich vermute das war von der neuen Regierung so auch intendiert.
Also:
Ja zu Atomstrom!
Ja zur Kohleverstromung!
Ja zu 6-spurigen Autobahnen!

Alle die, die schwarz/gelb ihre Stimme gegeben haben sollten verpflichtet werden unter ihren Betten sichere Endlager eizurichten!

Pedelecs sind da eher ein Randproblem - ich denke man muss die Entwicklung abwarten. Der Handel scheint ja voll auf dieses Pferd zu setzen, ich sehe aber kaum Pedelecs auf der Straße.
Vielmehr Sorge macht mir der Trend auf dem Automarkt hin zu Hybridwagen. Wenn der flächendeckend wird müssen wohl doch noch ein paar Großkkraftwerke gebaut werden.:mad:


Gruß
Mick
 
AW: Lenkgeometrie Lastenrad "mit Kiste vorne"

Pedelecs sind da eher ein Randproblem - ich denke man muss die Entwicklung abwarten. Der Handel scheint ja voll auf dieses Pferd zu setzen, ich sehe aber kaum Pedelecs auf der Straße.
Vielmehr Sorge macht mir der Trend auf dem Automarkt hin zu Hybridwagen. Wenn der flächendeckend wird müssen wohl doch noch ein paar Großkkraftwerke gebaut werden.:mad:

Natürlich sind die Pedelecs nur ein winziges Bausteinchen, ein Tröpfchen auf den heißen Stein. Und je nachdem, welches Verkehrsmittel sie im Einzelfall ersetzen eben positiv oder negativ zu beurteilen.
Und die marktgängigen Hybridfahrzeuge erzeugen ihren Strom ja selbst, für die braucht man keine neuen Kraftwerke.
Eher für die Deckung des Bedarfs der massiv steigenden Anzahl von Wärmepumpen. Die steigern nämlich genau die Spitzenlast, und genau dann, wenn Solar nix und Wind eher wenig bringt.
Bekannte von mir haben sich sowas einbauen lassen, mit Luft-Wärmepumpe für ein ungedämmtes 70er Jahre Haus ohne Fußbodenheizung. Bei großer Kälte praktisch eine reine Stromheizung. Kosten insgesamt (mit Nebenarbeiten) 38.000 Euro. Und das sind durchaus intelligente, studierte Leute...
 
AW: Lenkgeometrie Lastenrad "mit Kiste vorne"

Ja so einen ähnlichen Fall hab ich auch im Freundeskreis. Und kürzlich hab ich gehört das die Mehrzahl dieser Anlagen aufgrund von Montage-, Einstellungs- und Bedienfehlern tatsächlich viel zu häufig zuheizen müssen.

Hybridfahrzeuge erzeugen ihren Strom selbst???

Perpetuum Mobile - Nichts ist unmöglich! - möchte man da ja ausrufen.
Rekuperativ kriegt man dann so einen Wagen nur an wenn man ihn am Hausberg abgestellt hat, oder?! :D

Tatsächlich sind diese Konzepte doch für die Katz!
Das Fahrzeuggewicht wird erhöht also geht der energetische Aufwand nach oben, bei der Herstellung, beim Beschleunigen und beim Bremsen natürlich auch.
Aber kein Problem, so bekommen wir ein reines Gewissen in unseren Öko-SUV´s mit unter 140g Kohlendioxid/km per Saldo. Dann machen die kurzen Wege zum Kindergarten und zum Bioladen auch wieder Spaß.

Neue Konzepte müssen her:

Reurbanisierung - gute, ökologische, bezahlbare, Wohnqualität in den Städten!
Attraktive ÖPNV-Angebote!
Kürzere Takte + niedrige Preise = höhere Fahrgastzahl!
Bikesharing wie in Kopenhagen!
Fahrradmitnahme im ICE!
Carsharingangebote in Mittelstädten auch für Familien!
Loremo, Aptera, Twike etc. vermehrt auf die Straße!
Parkboxen für Velomobile u.ä.!
Last but not least: Verbindliche Lastenradspezifische Normen, die das Lastenrad zuverlässig, alltagstauglich und sicher machen. denn sonst bleibt dieser Radtyp ein Nischen-Lifestyle-Produkt für Bekloppte, wie mich und dich. :)


Gruß
Mick
 
AW: Lenkgeometrie Lastenrad "mit Kiste vorne"

Hybridfahrzeuge erzeugen ihren Strom selbst???

Perpetuum Mobile - Nichts ist unmöglich! - möchte man da ja ausrufen.
Rekuperativ kriegt man dann so einen Wagen nur an wenn man ihn am Hausberg abgestellt hat, oder?! :D

Ich zitiere mal wikipedia zum Toyota Prius:

"Im Gegensatz zu reinen Elektroautos bezieht der Prius seine elektrische Energie nicht aus dem Stromnetz. Der Nickel-Metallhydrid-Akkumulator wird während der Fahrt über den Generator vom Verbrennungsmotor und per Rekuperation, Energierückgewinnung beim Bremsen und im Schubbetrieb, geladen. Der Ladezustand der Batterie und der Energiefluss werden dem Fahrer auf einem zentralen Display angezeigt. Um eine längere Lebensdauer der Batterie zu ermöglichen, wird diese weder vollständig geladen noch voll entladen.[1]
Beim Anfahren und bei geringer Beschleunigung des Fahrzeuges sowie beim Rückwärtsfahren wird der Prius, sobald der Motor die nötige Betriebstemperatur erreicht hat und solange es der Ladezustand der Batterie erlaubt, ausschließlich durch den Elektromotor angetrieben und hat in diesen Phasen keinen Benzinverbrauch. Bei Stop-and-Go-Verkehr wird der Benzinmotor beim Beschleunigen meistens aktiviert, jedoch schaltet er jeweils automatisch ab, sobald das Gas weggenommen wird, es sei denn, das automatische Energiemanagement lädt gerade die Batterie über den Benzinmotor auf. Das automatische Abschalten des Benziners erfolgt in der Regel immer, wenn das Gas weggenommen wird, also beim Abwärtsfahren, beim Bremsen oder beim Ausrollen. Die Reichweite des Elektromotors allein, wenn der Benzinmotor manuell abgeschaltet wird, beträgt bei voller Batterie maximal zwei Kilometer bei 50 km/h oder vier Kilometer bei 25 km/h."

Über die Batterie werden ungünstige Betriebszustände des Verbrennungsmotors abgepuffert, etwas Bremsenergie zurückgewonnen. Das Konzept geht dann auf, wenn das Lastkollektiv der Auslegung entspricht. Im Alltag eher selten der Fall.


Tatsächlich sind diese Konzepte doch für die Katz!

stimmt.

Neue Konzepte müssen her:

....
Bikesharing wie in Kopenhagen!

Genau. Mit dem Flugzeug zum Klimakongress und dann für die Presse aufs Fahrrad. Dazu Leitungswasser trinken, damit nicht so viele Plastikflaschen gebraucht werden.

Fahrradmitnahme im ICE!

Abschaffung des ICE!

und

Reduzierung der Mobilität/des Mobilitätsbedarfs. Wer ist für so unersetzlich und hat so spezielle Kenntnisse, daß er täglich 200 und mehr km zur Arbeit pendeln muß? Das machen verdammt viele... Individuell verständlich, der Firma ist es egal und gesellschaftlich/ökologisch ist es Wahnsinn.

Last but not least: Verbindliche Lastenradspezifische Normen, die das Lastenrad zuverlässig, alltagstauglich und sicher machen. denn sonst bleibt dieser Radtyp ein Nischen-Lifestyle-Produkt für Bekloppte, wie mich und dich. :)

Wir sind keine Bekloppten, nur unserer Zeit voraus. Oder hinterher, je nachdem, von welcher Warte aus man es betrachtet.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Lenkgeometrie Lastenrad "mit Kiste vorne"

Die 200 km zur Arbeit werden in Form der Pendlerpauschale sogar von allen Steuerzahlern getragen. Mehr Kilometer, billiges Auto und schon kan man ein wenig Geld sparen (ein Freund von mir macht es so; unglaublich).

Wenn alles wieder regionaler wird, dann gibt es auch mehr Lastenräder. Prima! Ich freue mich auf die Zukunft.
: )
 
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