Laufende Kosten für Inspektionen

Beiträge
23
Lastenräder sind recht teuer, weshalb man die Garantie nicht verlieren möchte und beim Händler brav die Inspektion nach Vorgaben des Herstellers macht. Soweit ok, aber … Beim R&M Load 75 muss ich alle 2000km zur Inspektion. Das ist krass. Somit muss ich vermutlich 3 mal im Jahr zur Werkstatt. Mich würde mal interessieren wie das bei anderen Lastenrädern aussieht. Speziell beim Bullit mit Pinion. Oder dem Cargo Monkey.
 
2.000 bis 2.500 km ist eigentlich die Regel bei allen Lastenrädern von der Stange mit E-Antrieb mMn. Bei meinem UA ist das auch so. Und das ist nicht so komplex wie das Load, bei dem halt noch die Federung dazu kommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim CaGo ist es auch alle 2000 km. Wenn man bedenkt, dass es ein Auto-Ersatz sein soll und das viel komplexere Auto aber im besten Fall nur alle 30.000 km zum Service muss, dann ist das schon wirklich viel.
Geht aber sicher auch darum, dass viele die Verschleiß-Reparaturen nicht selbst machen können oder wollen und abgefahrene Bremsen selbst gar nicht bemerken würden...
 
Aber im Gegensatz zum Auto ist der Service in der Regel ein Witz.
Die E-Motoren sind mir ein Rätsel aber die sind ja in der Regel Wartungsfrei.
Und anscheinenend ist die Lenkung vom Packster ein Fall für Liebhaber des gepflegten Fluchens.

Der Rest ist einfach wie bei jedem anderen Rad mit etwas gutem Willen und Werkzeug für 100 € machbar.

Und über das Thema Garantie kann ich euch ein Lied singen und das ist nicht schön. Da kommen Wörter wie Eigenanteil, Alt für Neu, Verschleißteil usw. vor......

Und mal erhlich du mußt nicht alle 2000 km einen halben Tag investieren sondern eher alle 500 km mal ne halbe Stunde.
Einfach mal alles nach und nach kontrollieren und wenn sich was andeutet, Ersatzteil besorgen und wenn die Zeit da ist einfach schnell wechseln.

Der weitere Vorteil besteht darin, dass du keinen Ausfall hast. Du reparierst dein Rad justintime also keine Wartezeiten und Ausfälle.

Den Ersten Servie lasse ich allerdings auch gern beim Händler machen, hier gehts oft noch um ein paar Details bei denen man auch was lernen kann
 
Speziell beim Load muss man vielleicht ein bisschen auf die Federung achten.
Ich mach alles selber am Yuba Kombi, ungefähr diese Intervalle haben sich eingespielt:

Kette säubern und mit Trockenschmierstoff "ölen" alle 150km
Bei der Gelegenheit Reifendruck prüfen, Reifen auf Schnitte etc absuchen

Bremsbeläge nachstellen nach Bedarf (mech. Bremse ohne Zugnachstellung)

Ca. alle 1000km neue Bremsbeläge vorne
ca. alle 2000 km neue Bremsbeläge hinten
(organisch, Paar je 4 € )

Kette...ca. 2500km bei frischer Kassette, bei der zweiten Kette bin ich meist resigniert und fahre sie, bis auch die Kassette durch ist.

1x im Jahr gründlich putzen und alles durchgucken, Steuersatz fetten.

x-mal im Jahr zum Händler zu gehen, darauf hätte ich speziell seit dem bikeboom keine Lust.
 
Der Service Intervall kommt wohl vom Fahrradhersteller, die Motoren Hersteller sehen das wohl eher entspannt, Bosch sagt nach 300km und dann in regelmäßigen Abständen, Shimano einmal im Jahr....

Eine Pedelec Inspektion kostet je nach Händler hier im Kieler Umkreis zwischen 70 und 100 €, in der Regel gibt's die erste Wartung gratis, das dreimal im Jahr ist schon nicht wenig....

Das Fockbeker Fahrradhaus bietet eine "light" Inspektion ohne auslesen des Antriebs, ohne Updates für 50,-€ an.

Solange man noch Garantie hat, muss man da wohl durch, später würde ich mich da eher selber drum kümmern und vielleicht einmal im Jahr den Motor an den Rechner hängen lassen....

Problematisch sehe ich auch ob es in den Werkstätten überhaupt noch qualifizierte Schrauber gibt, man müsste sich mal den Spaß erlauben und ein paar Mängel einbauen....
Küstenrad in Kiel hat nichtmal gemerkt, das der Vorderreifen bei meiner Frau kaum Luft hatte ( war direkt nach der Winterpause ), dafür aber sowohl Inspektion bei mir als auch UVV Check bei der Leasing Firma berechnet....
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Service an meinem Pinion Getriebe hab ich selbst gemacht. Kostet 20€. Hat 5 Jahre Garantie das Ding. Alles andere solltest du im Blick behalten. Vor allem bei 6000 Km im Jahr können da auch schon mal die Bremsbeläge dran sein. Der Gates Riemen hält da schon etwas länger als bei Mittelmotor mit Kette.
 
Du fährst im Jahr 6000 Km im Jahr mit Deinem Rad?
Wow!
Vor meinem Kind hatte ich 10k-13k km im Jahr mit meinen MTBs. Da waren Inspektionen und Co. 5-7 mal im Jahr fällig.

Unser Load 60 (Touring also Kette) hatten wir 2 Monate vorm Kind November 2018 und der Antrieb hielt immer nur 2000-3000km. Musste jedes Quartal Antrieb wechseln.
2019 haben wir 8000 km gehabt, weil wir nicht viel unterwegs waren in der Elternzeit
2020 haben wir aufgrund von Corona nur noch 5000 km gemacht.
2021 übernahm meine Frau das Rad und hat noch keine 1000km durch, 14k km Inspektion steht aber bald an.

Mit dem Load 75 (Rohloff mit Riemen), was wir erst seit Januar 2021 haben, bin ich noch keine 2000km gefahren (1600 bin ich jetzt). Das liegt aber auch nur daran, weil ich seit Corona nur noch im Home Office war.

Das Meiste mache ich mittlerweile selbst und habe immer einen Termin im Kalender vor der Inspektion, meist so 1 Monat vorher. Dann tausche ich selbst alle Verschleißteile und die Inspektionskosten sinken so drastisch.
Antriebswechsel
- Werkstatt: 180-200 euro
- Alleine: 1 Stunde Zeit maximal und lediglich 80-120 je nach Kurs an Kosten
- Benötigtes Werkzeug nicht mit eingerechnet, welches man sich dann natürlich holen muss

Wechsel von bremsbelägen:
- Werkstatt 80 Euro
- Ich 20 euro Bremsbeläge, 30 Min zeit

Nur Speichen kann ich noch nicht tauschen und Laufräder zentrieren kann ich auch noch nicht.
 
Beim (etwas krasseren) Verleihbetrieb hat sich folgendes als brauchbar herausgestellt:
Nach 400 km Erstinspektion (extrem wichtig, muss nicht beim Händler gemacht werden, aber ein Profi ist gut -> Gewährleistung!), dann ca. alle 800-1000 km oder spätestens nach ca. 9 Monaten, als Daumenregel benutzen wir 6 Monate.
Wenn wir uns nicht daran halten, kann man Wetten darauf abschließen, was als erstes Probleme macht bzw. bei welchem Teil als erstes aus Verschleiss ein handfester (und tendenziell teurerer) Defekt wird.
 
Na ja, ganz so hoch würde ich das alles nicht hängen. Schließlich sind die Preise für Wartung/Inspektion beim Rad nicht ganz so heftig, wie bei einem Auto. Gleichzeitig halten Autoteile einfach besser als der Verschleißkram an einem Lastenrad. Und an so einem Lastenrad (vor allem einem mir Mittelmotor) wirken schon ordentliche Kräfte, im Vergleich zum Biobike.

Wenn ein Händler nett und fair ist, verlangt er nicht extrem viel für die Inspektionen bzw. bietet Rabatt, wenn man das regelmäßig macht.

Wirklich wichtig sind vielleicht Kugelköpfe, wenn man sich damit nicht auskennt und alles was am Antrieb zehrt.
Je nach Antrieb, kann man die Bremsen mehr oder weniger leicht selber machen. Und mit entsprechender Pflege, ist der Antrieb auch nicht jedes Mal fällig.

Sinnvoll ist vielleicht auch ne Versicherung, die einen Teileschutz bietet. Sowas deckte -zumindest bei mir 2x- die ollen Schaltzüge der Enviolo ab. Nen neuen Freilauf habe ich auch schon über die Versicherung bekommen.
 
Wenn Spiel, neu. Und die Kugelpfanne vor Montage schön mit Fett füllen.
Je nach Montageort kann man auch auf Uniball wechseln, die sind quasi spielfrei und bleiben das etwas länger.
 
Macht ihr wirklich Inspektionen bei euren Rädern? Ich empfand das schon beim Auto zum großen Teil als Geldmacherei, beim Fahrrad dachte ich nur „Jetzt fängt es da auch schon an!“. Schrauben anziehen, Kette ölen, Bremsen austauschen - das bekommt man doch alles selbst geregelt. Zur Not schaut man halt mal in ein Buch oder geht in dem Fall dann halt mal echt zum Profi. Aber halt nur dann.

Was bringt euch das wirklich?
 
Macht ihr wirklich Inspektionen bei euren Rädern? Ich empfand das schon beim Auto zum großen Teil als Geldmacherei, beim Fahrrad dachte ich nur „Jetzt fängt es da auch schon an!“. Schrauben anziehen, Kette ölen, Bremsen austauschen - das bekommt man doch alles selbst geregelt. Zur Not schaut man halt mal in ein Buch oder geht in dem Fall dann halt mal echt zum Profi. Aber halt nur dann.

Was bringt euch das wirklich?
Garantie bringt es. R&M legt tatsächlich ein Heft für die Dokumentation bei, und nur beim Fachhändler scheckheftgepflegte Velos werden von der Garantie abgedeckt.

Bei meinem ist aber auch nur der erste Stempel drin.

t.
 
Garantie bringt es. R&M legt tatsächlich ein Heft für die Dokumentation bei, und nur beim Fachhändler scheckheftgepflegte Velos werden von der Garantie abgedeckt.

Bei meinem ist aber auch nur der erste Stempel drin.

t.
Ist selbst beim UA so. Im der Bedienungsanleitung steht ein Passus, der die Garantie an die regelmäßigen Inspektionsintervalle knüpft.

Rückblickend finde ich aber "selber ein Auge aufs Rad haben" für den Geldbeutel kostenschonender.

Beim UA bin ich regelmäßiger zur Werkstatt gefahren und wenn der Azubi/Mechaniker keine Ahnung/nen schlechten Tag hat, fährt das Bike eben auch nicht besser bzw. Die Werkstattbesuche/Nachbesserungen häufen sich.

Bei meinem Tern habe ich nur die Erstinspektion gemacht, alles andere selber und nur, wenn ich nicht weiterkam, bin ich in die Werkstatt. Hat viel Geld gespart.
 
Zuletzt bearbeitet:
Denke auch. Und Garantie? Naja was soll am Rad groß Unfinanzierbares kaputt gehen? Ich bezweifle auch, dass z.B. ein Defekt am Motor innerhalb der gesetzlichen Gewährleistung an einen Service-Intervall geknüpft werden dürfte. Das dürfte rechtlich für Probleme sorgen. Bin aber kein Experte.
 
Zurück
Oben Unten