Lastenrad Rapid

Da die Gehäuseschrauben vom Acku so aussehen vermute ich, das u.a. im Acku was schief läuft. Da ( im meinem Acku ) eine Sicherung verbaut ist, die Überlastung verhindert, sollte man da genauer nachsehen. Acku reklamieren. Wenn ein Ebike mir Anfahrhilfe von alleine losfährt, kann das neben dem Controller, auch am Gasgriff... den Kabeln dahin ... liegen. Das sollte man nachmessen können. Hast du dem Tempomat selber getauscht ?

:) Helmut
 
Das mit dem alleine Losfahren und der verrostete Akku ist alles Geschichte: Es war ein Kabelbruch, und ich habe bereits einen neuen Akku. Tempomat selber getauscht, ja. Lief dann auch alles.

Gerade nochmal mit Radkutsche telefoniert.

Mir ist aufgefallen, dass der neue Akku voll geladen geliefert wurde, und alle LEDs waren grün.
Als ich ihn nach ein paar Tagen dann selber aufgeladen habe, waren es nur noch 3 LEDs. Der Kundensupport meinte, ich solle doch mal die Spannung am Akku messen - 35V sind ca. 2 LEDs, 42V wären 5 LEDs. Tatsächlich habe ich gerade 35V gemessen, das heißt die Anzeige stimmt. Wenn also der Akku neu ist und die Anzeige auch, dann bleibt nur noch ... das Ladegerät!

Ich lade jetzt den Akku auf und werde heute Abend mal nachmessen. Wenn es keine 42V sind, dann ist das Ladegerät defekt.
 
Wie lange braucht eigentlich der Akku maximal, um vollgeladen zu werden? :unsure: Jetzt nach 6 Stunden ist die LED vom Ladegerät grün. Ich lasse es trotzdem über Nacht dran und messe morgen grüh...
 
WEnn das Ladegerät einen Schaden haben könnte wurde ich es bei Grün auf jeden fall abklemmen.

:) Helmut
 
Problem gelöst. Es ist nichts defekt. Ich vermute, dass ich das letzte Mal einfach nicht lange genug den Akku aufgeladen hatte. :)
 
So, ein kurzer Zwischenbericht meinerseits. Nach knapp 1700km habe ich auf den neuen Controller mit neuem Display gewechselt.
Wahrscheinlich habe ich ein bis zwei km/h Topspeed eingebüßt, er macht bei 25 km/h dicht. Ich muss das aber alles nochmal bei wärmeren Temperaturen testen.
Die Unterstützungssstufen bleiben von 0 bis 5, in Stufe 0 gibt es keine Unterstützung und der Gasgriff ist auch aus!
Ab Stufe 1 geht auch der Gasgriff gewohnt wieder: Ohne Treten mit Schiebehilfe und bei Tretbewegung wie üblich dosierbar.
Das Display zeigt nun die Geschwindigkeit, Durchschnittsgeschwindigkeit, Höchstgeschwindigkeit, Tageskilometer und Gesamtkilometer an, dazu wird ein zusätzlicher Magnet nebst Sensor am Hinterrad montiert.
Die Akkuanzeige kann neben dem farbigen Balken wahlweise die Batteriespannung oder Prozente in Zehnerschritten anzeigen.
Das Display kann gedimmt werden! Dies war ein großes Ärgernis beim alten Mäusekino, dies hat bei Nacht extrem geblendet.
Auf der linken Seite wird die aktuelle Last des Motors angezeigt. Interessanterweise habe ich sie aber selbst am Berg nicht in den roten Bereich bekommen, kann auch an dem älteren Akku und den kalten Temperaturen liegen.

Alles in Allem ist es eher eine kosmetische Aufwertung, funktional gewinnt man ein paar Informationen dazu. Ich denke, dass dies die angedeutete Neuerung war und Radkutsche bis auf Weiteres beim Frontmotor bleiben wird.
 
Guten Tag zusammen,
mit Freude habe ich gesehen das hier schon so einiges über das Rapid geschrieben wurde,ich selbst habe mich mit Controller Problemen damals schon mal an das Forum gewandt.
Nach 5000km bin ich nach wie vor zufrieden mit dem Rapid,jetzt lässt die Leistung den großen Akkus nach..Anfänglichen hat der Akku 90km unter Volllasst geschafft,jetzt nur noch 40km.Ist das für das Alter(ca2,5Jahre) und die Laufleistung Normal oder nicht? Wie ist eure Erfahrung?
Über geteilte Erfahrungen würde ich mich freuen!
 
Da kommt es wohl drauf an was du unter "Vollast" verstehst. Wenn man sich vom Pedelec "schoffieren" läßt, und der Motor samt Acku ständig unter Vollast genutzt wird, muß man öfter laden, und bringt den Ackus so schneller an sein Ende, als wenn man Motor- und Acku- schonender fährt.

:) Helmut
 
Da ich oft mit mehr Gepäck unterwegs bin fahre ich auch mit mehr Unterstützung.Dank Strichliste sehe ich das ich den Akku ca 90 mal geladen habe,im rechnerischen Schnitt also alle 50km.
Ich habe allerdings noch nie den Versuch unternommen wann wirklich Schluss ist und immer beim Umspringen auf rot ,wenn möglich,geladen...
 
Du darfst auch nicht unterschätzen, dass dein Akku jetzt in der kalten Jahreszeit weniger leistet und die Spannung schneller einbricht
 
Ja das ist klar,der Akkustand ist mir aber auch schon zu Temperaturen aufgefallen die noch Akkufreundlich waren...
 
Hast du eine Leistungsanzeige für den Acku am Bike ? Nicht den Ladezustand, sondern die Aktuelle Leistungsabgabe ? Dadarn sollte man sehen können ob der Motor, oder das System an sich ein höheren Verbrauch als sonst hat. Evtl. hast du irgendwo im System einen Kriechstrom, der am Acku nagt. Schon mal alle Steckverbinder auf Dichtheit bzw. Veränderungen kontrolliert ?

( Dann gibts ja noch eine andere Variante.... das nicht der Acku nachgelassen hat, sondern der Fahrer, der Acku darum mehr leisten muß, und daher nicht mehr so lange kann. Ich hab selbst als Folge einer Chemotherapie eine Krankheit, die mich zum einen zufuß sehr langsam macht, und mir dennoch dabei immer wieder die Puste ausgeht, und ich gefühlt noch langsamer werde. Das mir das oft nur "Gefühlt" passiert ergab sich bei einer Leistungsmessung mit einem Sporttracker. )

:) Helmut
 
Anfänglichen hat der Akku 90km unter Volllasst geschafft,jetzt nur noch 40km.
Unter 50% der Anfangskapazität nach 50x laden sollte nicht sein. Auch bei relativ schlechter Behandlung sollte so ein Akku weit über 100Zyklen bzw. über 5 Jahre halten. Evtl. ist eine einzelne Zelle hinüber, aber um das zu diagnostizieren muss man sie nachmessen.
 
Unter 50% der Anfangskapazität nach 50x laden sollte nicht sein. Auch bei relativ schlechter Behandlung sollte so ein Akku weit über 100Zyklen bzw. über 5 Jahre halten.
Never!
Akkuchemie ist bekannt dafür, bei "relativ schlechter Behandlung" sehr deutlich nachzulassen bzw bei grob schlechter (mitunter reicht hier Einmalig!) Behandlung grundlegend und vor allem irreversibel geschädigt zu werden.
Ein bisschen hängt es natürlich von der Definition der "relativ schlechten Behandlung" ab - aber über 5 Jahre ist hier wesendlich unwahrscheinlicher als ein 6er im Lotto.

@friede
Kapazität messen halte ich für keine wirklich gute Idee für Laien...hier kann man viel falsch machen und mitunter schadet man dem Akku mehr als dass die daraus gewonnenen Infos verwertbaren Nutzen bringen.
Bei den derzeitigen Temperaturen ist noch nicht viel Kapazitätsverlust zu bebachten - spürbar geht das erst bei Frost los.

@JoKo
Für eine sinnvolle Ferndiagnose fehlen mindestens noch 2 Antworten... :)
die rote Anzeige ist die vom Display oder am Akku?
Wie oft fährst du durchschnittlich in der Woche mit dem Rad?
 
Ich habe noch das alte Display,sprich 5 blaue Punkte und die Ampel,am Akku nur ein Stecker
Fahre das Fahrrad im Durchschnitt 5 Tage die Woche.
 
Die wichtigste FRage dürfte erstmal sein : in welche Fahrstufe fährst er meistens... kleinste... oder größte. meist mit Vollgas.. ? Wenn man meist in der höchsten Fahrstufe fährt, wird der Acku geradezu brutal ausgesaugt. So komm ich mit großem 23 ah Acku 40 km weit... fahre ich mit minimaler Unterstützung, und trete selber volle Pulle hält er mehr als doppelt so lange. Dann kommt noch die Frage auf, wann denn meistens geladen wird kurz bevor die Rote LED ausgeht... oder früher. Wie oft er fährt.... sagt nix aus. Viel vollast für den Acku = kurze lebenszeit... wenig vollast... lebt er länger. Nur noch Rote LED heißt laut Handbuch nur noch für wenige km Strom....

:) Helmut
 
Akkuchemie ist bekannt dafür, bei "relativ schlechter Behandlung" sehr deutlich nachzulassen bzw bei grob schlechter (mitunter reicht hier Einmalig!) Behandlung grundlegend und vor allem irreversibel geschädigt zu werden.
Ich schreibe/frage ausdrücklich als Laie: Aber was genau ist mit „relativ schlechter Behandlung” gemeint? Wenn man sich die Betriebsanleitungen von Li-Ionen-Akkus durchliest, liest man eigentlich im Wesentlichen diese Sachen (vereinfacht ausgedrückt):

(a) Akku nicht durch die Gegend werfen,
(b) Akku nicht ins Feuer werfen,
(c) Akku nicht ins Wasser tauschen,
(d) Akku zwischen 0 und 40 Grad nutzen und lagern,
(e) wenn der Akku mehrere Monate nicht genutzt werden, dann Akku nicht entladen lagern (sondern etwas über die Hälfte aufladen),
(f) Akku bei Zimmertemperatur aufladen,
(g) Akku vom Netzstecker ziehen, wenn der Akku aufgeladen ist.

Das sind Hinweise, die fast für jedes technische Produkt gelten.

Bei Li-Ionen Akkus darf man nicht, so wie ich es verstehe, den Akku komplett leer fahren und dann wieder voll aufladen. Ich kann mich entsinnen, dass man bei den alten Handy-Akkus vor (gefühlt zehn Jahren) immer argumentiert hat, man müsse diese vollständige Entleeren und dann wieder vollständige Aufladen. Im Fall von Li-Ionen Akkus ist das doch schon seit Jahren Geschichte, oder? Insofern verstehe ich nicht, wie man heute noch als Normal-Alltagsnutzerin oder -Nutzer im Umgang mit Akkus falsch machen kann (wenn man die Punkte a bis g beachtet)
 
Zuletzt bearbeitet:
Fahre das Fahrrad im Durchschnitt 5 Tage die Woche.
OK...weiter oben sprachst du von ~2,5 Jahren bei etwa 90 Zyklen...
Grob überschlagen bedeutet das, daß du nur etwa alle anderthalb Wochen Akku lädst, aber 5 Tage/Woche fährst.
Daraus lässt sich schliessen, das du die Zyklen nahezu komplett ausreizt und dein Akku regelmäßig mit sehr tiefem Ladestand stehen läßt.

Ohne detailiert darauf einzugehen und viel Text zu fabrizieren (du kannst hier mal gucken - da hatten wir das Thema gerade bei Bosch...gilt aber generell für Akkus aller Systeme)...
...wäre meine Ferndiagnose: Akku schlecht behandelt führt zu vorzeitigem Verschleiss, der sich in deutlichem Kapazitätsverlust zeigt... :(

Akkus sind recht empfindlich bei Fehlbehandlung, zu der u.A. die folgenden 2 Punkte gehören:
1. mit zu tiefem Ladestand stehen lassen (auch längeres Akku voll stehen lassen ist schädlich)
2. Akku im Winter bei Frost (draussen) laden

Ich würde das unter Lehrgeld verbuchen und empfehlen, das du dich mit dem Thema Akkubehandlung mal wenigstens grundsätzlich etwas beschäftigst. Vielleicht sollten wir hier mal ein Thema dazu eröffnen, da sich beim Einsatz im Cargo doch einige Änderungen im Vergleich zum Fahrrad ergeben...
 
Ich kann mich entsinnen, dass man bei den alten Handy-Akkus vor (gefühlt zehn Jahren) immer argumentiert hat, man müsse diese vollständige Entleeren und dann wieder vollständige Aufladen. Im Fall von Li-Ionen Akkus ist das doch schon seit Jahren Geschichte, oder?
naja...pauschale Aussagen sind immer so formuliert, das sie nur der großen Masse gerecht werden - Alle Anderen bezahlen dafür tüchtig und fahren schlecht damit. Cargos sind aber Nische und nicht Masse... ;)

Bei den Handy-Akkus hat das eine andere Bewandnis, weil diese Akkus oftmals anders aufgebaut sind und daher eine andere Behandlung benötigen. Das war damals schon falsch (zumindest generell) und galt auch nur für neue Akkus bei den ersten 5 Zyklen, weil man bei der Herstellung einen Seperator verbaut, der die Akkuchemie trennt, um den Verschleiss bei längerer Lagerung zu unterbinden. Dieser Seperator löst sich erst nach einigen Ladungen auf - je tiefer desto schneller.

Außerdem sind Akkus von der Garantie ausgenommen und werden i.d.R. nur aus Kulanz getauscht.
Wenn ich für den Akku keine Garantie übernehme und mein vordergründiges Interesse "Kaufenkaufen" ist, kann ich dir leicht "produktive" Tips geben... :mad:

Insofern verstehe ich nicht, wie man heute noch als Normal-Alltagsnutzerin oder -Nutzer im Umgang mit Akkus falsch machen kann (wenn man die Punkte a bis g beachtet)
Fehler können immer passieren, besonders wenn man -so wie du es sagst- "im Wesendlichen" generalisiert statt zu Differenzieren. Generalisieren heisst ja, sich auf die Essenz (der Masse) zu reduzieren.

1 Beispiel dazu: Biker sparen an jedem Gramm bis hin zum Extrem...das ist durchaus verständlich, trifft aber auf Cargos eher nicht zu - hier kann man ruhig auch 3 o. 5kg mehr durch die Gegend kutschieren, wenn es die Lebensdauer vervielfacht (zumal wir meist größere Leistungen benötigen, was größere Akkus erfordert und den Verschleiss verteuert...). Wenn man unflexibel in seiner gewohnten Bikernorm hockt aber Cargo fährt... :censored:

An Platz und Zuladung fehlts bei uns halt nicht sosehr wie beim E-MTB.
Deshalb ist es als Cargobiker clever, die Ü100 Jahre alte Emobility-Weisheiten zu berücksichtigen:
1. Kapazität ist durch Nichts zu ersetzen!
2. Halte mindestens(!) die doppelte Kapazität vor als die, welche du eigendlich benötigst!
 
Zurück
Oben Unten