Lastenrad fürs Mittelgebirge

So, eine Testfahrt und einige Erkenntnisse reicher:

Bin ein UA gefahren, auch Berge hoch und mit Last (90kg)

1) Mit Last fahren muss ich üben. Jedenfalls bei den Verhältnissen (90kg, hoher Schwerpunkt). Hab das Rad zweimal fast umgeworfen (um die Kurve, berg hoch) und die Last wollte dann jeweils lieber aussteigen ;)
Aber gut, das schien mir tatsächlich einfach eine Sache der Übung. Ich hab zu viel am Rad gerupft, statt es einfach machen zu lassen...

2) 70 oder 80cm breite Kiste erscheint mir jetzt sehr viel realistischer. Das war jetzt die Familienausstattung, mit 68cm Außenbreite. Ein paar Zentimeter mehr hätten mich jetzt nicht aus dem Konzept gebracht.

3) Der Bosch CX hatte mit den Steigungen (samt Last) mal so gar kein Problem.

4) aber die Enviolo... *seufz* Ich bin halt Kettenschaltung gewohnt. Ist jetzt auch nicht so, dass ich zum ersten Mal damit gefahren wäre. Trotzdem war die (glaube ich) der Auslöser für die beiden Fast-Stürze. Ich kann mich mit dem Ding einfach nicht so richtig anfreunden.

5) Dreirad ist raus. Jedenfalls wenn die anderen Zweiräder auch so stabil stehen, wie das UA. Das steht gefühlt so stabil, dass ich da aus 3m Entfernung bedenkenlos nen Zementsack reinwerfen würde (wenn ich denn könnte...)

Also einige Bedenken ausgeräumt, einige leider (Enviolo) bekräftigt.
 
Ich werfe Mal das Douze V2 mit 80er Vorderwagen, Kettenschaltung und Motor (gibt Brose oder Shimano) in den Raum.

Das ist interessant. Ich finde nicht so richtig was zu den Maßen. Aber da es eine 80er Box dafür gibt, muss die dann ja drauf passen.

Gibt's eigentlich Vorzüge bestimmter Motoren für mehr Last?
 
Ich finde die Enviolo schon ok, aber für bergige Strecken ungeeignet.
Ich fahre sie in meinem UA in der Stadt schon gerne, aber es ist eher ein Cruisen und die Enviolo muss man schon ordentlich pflegen. Die Züge müssen ordentlich geschmiert sein, sonst geht der Drehgriff immer schwerer und das Drehen geht ganz schön auf die Handgelenke.
Außerdem musste die Enviolo ordentlich reifen. Der anfangs verbaute Freilauf war ein schlechter Witz. Das Inneleben des Schaltgriffs anfangs ebenfalls ein schlechter Scherz. Bei mir waren drei Griffe nötig, bis ich endlich den bekommen habe, in dem die Rollen innen metalisch waren.

Unter Vollast kann man sie nicht schalten.
Im Stehen kann man sie nur begrenzt schalten. Was propagiert wird und was Tatsache ist, ist schon ein großer Unterschied.
Der Wirkungsgradverlust ist schon heftig. Zum UA passt es.
Und die Schaltung ist schon ok und es muss auch nicht immer ne Rohloff sein.
Aber sorry, Nabe und viel Steigungen? Ich bin schon froh um die SRAM in meinem Gravel Bike.

Kette find ich auf Enviolo kein Problem, zumindest bei mir nicht, da sie im Chainglider ist.
Mit nem Riemen habe ich schon schlechte Erfahrungen im UA Cargo gemacht. Auf einmal war nämlich die Spannung weg und ich war gestrandet. Eine gerissene Kette bekomme auch ich noch zum Laufen bzw. genietet ;)
Mein UA hat in Frankfurt 5000 km gemacht und die Kette ist eigentlich noch ok. Hügelig die Hälfte? Wäre schon ok, was kostet schon eine Kette.

Also ich fahre die Nuvinci/Enviolo jetzt auch schon über 3 Jahre und mir geht es um die Summe der Vorteile gerade bei einem Lastenrad, was auch richtig Last und Steigungen abbekommt. Das mit deinem Riemen war Pech, mehr nicht. In der Regel läuft ein Gates-System absolut zuverlässig.

Natürlich muss man sich an das Schaltverhalten gewöhnen und man muss sich auch davon trennen, dass man sie erhalten kann, dass sie sich genauso smooth schaltet/dreht wie in Neuzustand. Also ich habe jetzt in der Zeit ein Mal die Züge neu gemacht und den Freilauf ersetzt. Sie schaltet sich zwar so ruckartig, wie du beschreibst, das ist aber alles eine Sache der Gewöhnung. Auch lässt sie sich am Berg durch kurzes Entlasten und sofortigem Drehen auch bequem genug schalten, so dass ich da nix zu meckern habe.

Mir ging es auch eher darum, dass die Übersetzung in Verbindung mit einem Bosch CX in Turbomodus vollkommen dafür ausreicht, große Last einen steilen Berg hoch zu schieben.

Ich habe mehrere Bekannte, die schon länger Load oder Packster mit Riemen fahren, die habe jetzt über tausende Kilometer nullkommanix am Antrieb gemacht.

Frankfurt ist auch kein Vergleich mit einer topographisch anspruchsvolleren Stadt. Wie gesagt, 1200 km Kette durch mit Turbomodus im Kasseler Stadtbetrieb. Wenn ich also die Bedingungen von Chaotica lese, dann kann ich nur sagen, Riemen, Riemen, Riemen! Oder eben oft was dran machen. Das mag akzeptabel sein, wenn man das selber macht. Aber wenn ich mal überlege, wie oft ich mein Load in 3 Jahren hätte zum Händler bringen müssen, dann hätte ich das als normaler Endkunde glaube ich recht unlustig gefunden.

Den Bremsbelagverschleiß erspart der Riemen nicht, aber immerhin ist dann eine Dauerbaustelle weg. Man muss dann natürlich mit den Einschränkungen des Riemens (Schaltsystem) leben. Aber wenn man da mal die Möglichkeiten abklopft, wird die Enviolo schon wieder ganz sympathisch. Die Rohloff E-14 Räder, die ich bisher in den Fingern hatte, waren wegen elektronischer Probleme alle erstmal wieder bei Rohloff. Hat mir auch schon gereicht. Ein Shimanoschaltung mit gedrosseltem Motor finde ich auch nicht sinnvoll. Bleibt Enviolo. Gewöhnt man sich dran.

Ich selber komme radfahrtechnisch aus dem Sportbereich. Kannst dir ja vorstellen, wie ich auch erstmal auf diese Schaltung zugegangen bin. Aber, man gewöhnt sich dran. Geil schaltende Schaltungen habe ich an anderen Rädern. :)
 
Gibt's eigentlich Vorzüge bestimmter Motoren für mehr Last?

Wenn es bei Shimano der E8000 ist, dann ist der vergleichbar mit dem, was du gefahren bist. Der Leistungswert, den du hier für die maximal Leistung als Vergleich heran ziehen kannst, ist der Wert "Newtonmeter Drehmoment". Ein Motor, der sich in einem gleichen Bereich wie ein Bosch CX bewegt, kann in stärksten Modus eine ähnliche Leistung bringen.

Über die anderen Fahreigenschaften (Beschleunigung, Abregelung, Freilaufverhalten, Effizienz etc.) sagt das natürlich erstmal nichts aus. Hier hilft nur fahren und selber ein Bild machen.
 
Ein Shimanoschaltung mit gedrosseltem Motor finde ich auch nicht sinnvoll.

Was meinst Du bitte damit? Ich arbeite mich noch in das Vokabular ein.

Hin und wieder ne Kette tauschen zu müssen, würde mich jetzt nicht so sehr schrecken. Am Berg zu verrecken, weil man sich mal wieder verschätzt hat und der Restschwung nicht mehr für's Schalten reicht, finde ich erschrecklicher.
Ohne Last mit nem normalen Rad ist mir das gar nicht so extrem aufgefallen. Da kann ich aber halt auch kurz einfach mal was mehr Watt auf die Pedale bringen, dann ist das Problem gelöst. Nervt dann immer noch, macht's aber nicht gefährlich.
 
Was meinst Du bitte damit? Ich arbeite mich noch in das Vokabular ein.

Hin und wieder ne Kette tauschen zu müssen, würde mich jetzt nicht so sehr schrecken. Am Berg zu verrecken, weil man sich mal wieder verschätzt hat und der Restschwung nicht mehr für's Schalten reicht, finde ich erschrecklicher.
Ohne Last mit nem normalen Rad ist mir das gar nicht so extrem aufgefallen. Da kann ich aber halt auch kurz einfach mal was mehr Watt auf die Pedale bringen, dann ist das Problem gelöst. Nervt dann immer noch, macht's aber nicht gefährlich.

Eine Shimano 8 Gang Nexus Schaltung verträgt nicht die maximale Zuglast eines bspw. Bosch CX Motors. Damit der Motor aber dennoch mit der Schaltung verbaut werden kann, wird er von der Software gedrosselt auf 50nm statt 75nm.

Shimano hat jetzt eine extra E-Bike-Nabenschaltung raus gebracht, die das Problem lösen soll.

Eine gute Kettenschaltung schaltet in jedem Fall bequemer und natürlich auch dann noch sehr gut, wenn man mal nicht sehr vorausschauend geschaltet hat. Wenn das an Steigungen und abgerufener Motorleistung anliegt, was du hier schon beschrieben hast, dann sollte man die Kette eben nur sehr gut im Auge behalten.

Es gibt für diesen Zweck eine Messlehre (bspw. Rohloff Caliber), die den Verschleiß anzeigen kann. Wenn man eine Kette am gedachten Verschleißgrad tauscht, dann minimiert man das Risiko eines Kettenrisses und die restlichen Komponenten (Kassette/Kettenblatt) fahren sich nicht auf die überlängte Kette ein. Würden sie das tun, weil man die Kette nicht tauscht, muss man im blödesten Fall sofort alles tauschen. Und dann wird es teuer, sofern man es nicht selber machen kann.
 
Ah, ok. Gedrosselte Leistung macht vermutlich wenig Sinn.

Das Douze gäbe es mit Brose Drive S und SRAM X9.

Wenn die 90Nm stimmen, dürfte der ja sogar noch was kräftiger sein als der Bosch CX. Wenn das mit der Kettenschaltung harmoniert, wäre das mein derzeitiger Favorit.

Kette tauschen muss ich an meinem Gravel-Rad ja auch immer mal wieder. Dann halt am Lasti was häufiger. Kann man überleben.
 
Ah, ok. Gedrosselte Leistung macht vermutlich wenig Sinn.

Das Douze gäbe es mit Brose Drive S und SRAM X9.

Wenn die 90Nm stimmen, dürfte der ja sogar noch was kräftiger sein als der Bosch CX. Wenn das mit der Kettenschaltung harmoniert, wäre das mein derzeitiger Favorit.

Kette tauschen muss ich an meinem Gravel-Rad ja auch immer mal wieder. Dann halt am Lasti was häufiger. Kann man überleben.

Ich würde mich von dem Kettengenöle nicht anstecken lassen. Ein wenig Kettenpflege und gut ist. Glaube nicht, dass die häufiger gewechselt werden muss, als beim Gravelbike. Und im Zweifel, es ist nur ne Kette. Wenn ich die häufiger wechseln muss, werde ich auch nicht arm. Und im Zweifel kann ich's eben auch selber machen.
Und beim Riemen scheiden sich die Geister. Gibt ja auch ne Fraktion, die da gar nichts von hält.

Da ich neulich mal einen Steps E8000 mit 11-fach Schaltung gefahren bin, würde ich dir empfehlen, sowas mal zu testen.
Fand ich so rein fahrtechnisch eine ganze Ecke sportlicher als den Bosch-Kram mit allen möglichen Tasten und dem Drehgriff.

Uns insgesamt bleibe ich bei meinem Tipp. Ein möglichst leichter Long-John mit potentem Motor und ordentlicher Kettenschaltung. Im Zweifel wechselt du Kettenblatt oder Kassette, um fein abzustimmen. Da bist du dann viel flexibler als mit Nabe.
 
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Gibt's denn im Cargobereich Mittelmotoren mit doppeltem Kettenblatt? Wimre hat Specialized ein Gravelbike mit 2x11 Gängen im Programm, auch Yamaha hat glaub ich einen Motor mit internem Zweiganggetriebe, aber im Cargobereich ist da noch nix angekommen, oder?
 
Das ist interessant. Ich finde nicht so richtig was zu den Maßen. Aber da es eine 80er Box dafür gibt, muss die dann ja drauf passen.

Gibt's eigentlich Vorzüge bestimmter Motoren für mehr Last?
Aufgrund der gewünschten 70er Breite ginge bei dir eh nur ein Eigenbau, die Werkslösungen sind schmaler. Vorlage könnteste anhand unserer Box haben, die ist auch Eigenbau und in allen Dimensionen skalierbar (Siebdruck-Bodenplatte, Maschinenprofilkiste und Plane ringsrum).

Grüße, M. (das Douze gerade mit Bafang Heckmotor und Shimano Sora bestückt habend)
 
Ich würde mich von dem Kettengenöle nicht anstecken lassen. Ein wenig Kettenpflege und gut ist. Glaube nicht, dass die häufiger gewechselt werden muss, als beim Gravelbike. Und im Zweifel, es ist nur ne Kette. Wenn ich die häufiger wechseln muss, werde ich auch nicht arm. Und im Zweifel kann ich's eben auch selber machen.

Sorry, wenn das jetzt empfindlich klingt, weil du meine Worte als überflüssiges "Genöle" abtust. Aber Frankfurt und ein Ort mit nennenswerter Topographie und Naturwegen ist eine komplett(!) andere Nummer.

Zudem habe ich nicht nur meine Eigenerfahrung, die mich diese warnenden Worte zu schnellem Kettenverschleiß sagen lässt, ich arbeite seit 20 Jahren im Radhandel und ich führe die Gespräche zu Verschleiß und co quasi täglich. Du kannst dir nicht vorstellen, wie schnell hier Hänger fahrende Muttis ihre Ketten an E-Bikes zerlegen. Die gehen teils weg wie Butter.

Schockiert war ich dann bei meinem Load dennoch, weil ich bei einer Nabenschaltung nicht damit gerechnet habe, dass es auch da so schnell gehen kann.

Also entgegen deinem Erfahrungshorizont aus dem flachen Frankfurt, kann ich dir über diesen Tellerrand hinaus mitgeben, es kann in der hier beschriebenen Situation (Steigung, Dreck und hohe Zutriebsstufen für maximal Fahrerentlastung) genau das eintreten, vor was ich hier warne.

Ich sage dazu abschließend auch nur, wenn die Enivolo mit Riemen von ihrem Schaltverhalten nicht in die Tüte kommt, dann ist eine Kettenschaltung dagegen kein Schrott, aber man muss genau wissen, dass es sehr(!) schnell gehen kann, bis so eine Kette durch ist. Und dann nimmt die halt gnadenlos alles andere mit.
 
Bitte nicht streiten :D

Ich habe beide Gedankengänge nachvollzogen und werde sie in die Überlegungen mit einbeziehen.

Zur Zeit tendiere ich eher zur Kette. Aber vielleicht gibt's ja Nabenvarianten, mit denen ich eher warm werde.

So am normalen Rad finde ich die Enviolo ja auch gar nicht grundverkehrt. Nur in Kombi mit hoher Last war ich jetzt nicht so happy. Vielleicht auch einfach Übungssache.
 
Sorry, wenn das jetzt empfindlich klingt, weil du meine Worte als überflüssiges "Genöle" abtust. Aber Frankfurt und ein Ort mit nennenswerter Topographie und Naturwegen ist eine komplett(!) andere Nummer.

Zudem habe ich nicht nur meine Eigenerfahrung, die mich diese warnenden Worte zu schnellem Kettenverschleiß sagen lässt, ich arbeite seit 20 Jahren im Radhandel und ich führe die Gespräche zu Verschleiß und co quasi täglich. Du kannst dir nicht vorstellen, wie schnell hier Hänger fahrende Muttis ihre Ketten an E-Bikes zerlegen. Die gehen teils weg wie Butter.

Schockiert war ich dann bei meinem Load dennoch, weil ich bei einer Nabenschaltung nicht damit gerechnet habe, dass es auch da so schnell gehen kann.

Also entgegen deinem Erfahrungshorizont aus dem flachen Frankfurt, kann ich dir über diesen Tellerrand hinaus mitgeben, es kann in der hier beschriebenen Situation (Steigung, Dreck und hohe Zutriebsstufen für maximal Fahrerentlastung) genau das eintreten, vor was ich hier warne.

Ich sage dazu abschließend auch nur, wenn die Enivolo mit Riemen von ihrem Schaltverhalten nicht in die Tüte kommt, dann ist eine Kettenschaltung dagegen kein Schrott, aber man muss genau wissen, dass es sehr(!) schnell gehen kann, bis so eine Kette durch ist. Und dann nimmt die halt gnadenlos alles andere mit.

Wer sagt, dass ich mich nur auf Frankfurt beziehe und keine Erfahrung mit anderer Topographie habe?

Außerdem:
200.000 km in einem Lastenradtransportunternehmen mit ordentlich Last und Anhängern berichten (nicht ich, sondern die Fahrer): nie mehr Riemen.
Und die Enviolos an den UAs fallen bei täglichem Gebrauch auch regelmäßig aus.
Die Ketten sind das geringste Problem.

Bei meinem privaten Rad ist das nicht so übel, aber die Kettenschaltung an meinem GSD läuft viel zuverlässiger (und bekommt dabei viel mehr Dreck ab und wird härter rangenommen).

Insofern würde ich rein subjektiv in einer bergigen Gegend einfach eine 1-fach Kettenschaltung nehmen, so wie ich das auch bei einem Cross-Country MTB oder einem Gravel Bike persönlich bevorzuge.

Aber jeder wie er/sie mag.

Und ganz nebenbei:
Die Erstellterin das Fadens mag Kettenschaltung. Und kann auch Schrauben.
Da sehe ich keinen zwingenden Grund ihr dennoch unbedingt ne Nabenschaltung ans Herz zu legen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Erstmal, gaaaanz ruhig. :)

Wer sagt, dass ich mich nur auf Frankfurt beziehe und keine Erfahrung mit anderer Topographie habe?

Niemand, aber ich hätte gedacht, dass du in dem Kontext eventuell von solcher Erfahrung berichtest, wenn sie vorhanden ist. Entschuldige.

Außerdem:
200.000 km in einem Lastenradtransportunternehmen mit ordentlich Last und Anhängern berichten (nicht ich, sondern die Fahrer): nie mehr Riemen.
Und die Enviolos an den UAs fallen bei täglichem Gebrauch auch regelmäßig aus.
Die Ketten sind das geringste Problem.

Bei was für Rädern denn, wie lang ist das her? Gates oder sogar noch Conti? Ein aktueller, gut verbauter Riemen läuft recht zuverlässig. Probleme kann es an vielen Stellen geben, gerade bei hoch belasteten Rädern kommen immer mal hier und da noch Zusatzbaustellen dazu. Das ist leider so.

Insofern würde ich rein subjektiv in einer bergigen Gegend einfach eine 1-fach Kettenschaltung nehmen, so wie ich das auch bei einem Cross-Country MTB oder einem Gravel Bike persönlich bevorzuge.

Ich wiederhole es gerne nochmal. Ketten ... teils weg ... wie Butter ... reale, mehrfache Erfahrung. Wer mit mehr Eigenleistung fährt, der kann seine Kettenlaufleistung aber sehr stark erhöhen.

Und ganz nebenbei:
Die Erstellterin das Fadens mag Kettenschaltung. Und kann auch Schrauben.
Da sehe ich keinen zwingenden Grund ihr dennoch unbedingt ne Nabenschaltung ans Herz zu legen.

Ich bin doch schon längst darauf eingegangen, als ich gemerkt habe, dass die Enviolo nicht in Frage kommt und eine Kettenschaltung wohl eher der Wunsch ist. Ab da habe ich nur angeraten, sich mit einem Rohloff-Caliber zu bewaffnen und sie im Auge zu behalten.

Du bist der, der die Riemenvariante fortwährend komplett in Abrede stellt und bis jetzt habe ich immer noch den Eindruck, dass ein paar Erfahrungsbausteine fehlen, um das objektiv korrekt beurteilen zu können.

Aber ich will den Threadverlauf jetzt auch nicht weiter mit so was hier torpedieren. Peace.
 
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