Lastenrad für die Stadt

Es sind einfach zwei grundlegend unterschiedliche Dinge, über die wir hier reden. Wie gut und wo das Rad fährt und wie sicher es im Falle eines Falles vor Schlimmerem schützt. Ob das jetzt Marketing ist oder nicht, weiß ich auch nicht so genau. Ein Crashtest von einem Cago oder einer Evo Box wären schon fein!

Das ist mir völlig klar, dass wir hier von unterschiedlichen Kategorien reden und ganu darauf will ich ja hinaus: Beim Match Fahrrad gegen Auto oder LKW gilt im Bereich der passiven Sicherheit der Satz eines österreichischen Fußballers im Ländermatch gegen Spanien (0:9): "hoch wer' ma's nimmer g'winnen"
Sprich: Gestaltungsspielraum haben wir vor allem im Bereich der aktiven Sicherheit und dort muss auch das Augenmerk liegen, z.B.: kann ich mit dem Ding gut umgehen, einigermaßen agil fahren usw. oder eier ich eigentlich immer hart an der Grenze dahin?
Was mir z.B. bei den diversen Probefahrten aufgefallen ist. Es gibt große Unterschiede ob ich mich bei einem Rad spontan sicher fühle ein deutliches Handzeichen zu geben oder nicht (= Fahrverhalten).
 
Wenn ein Brett bricht und eine nicht so schöne Kante entstehen, ist das Dein kleinstes Problem!

Ich glaube was SechsmalZwei hier meint ist weniger das optische Problem eines kaputten Holzteils. Wenn die Holzkiste aufgrund eines Unfalls bricht, muss man sich glaube ich weniger Sorgen um die gesplitterte Box als um die generelle Aufprallenergie machen.

Wir fahren ein Bakfiets, gebraucht gekauft mit Motor nachgerüstet lag der Preis bei ca. 1.500,-. Die Holzkiste hat für uns den Vorteil, mit etwas handwerklichem Geschick bietet sie viele einfache Befestigungsmöglichkeiten für individuelles Zubehör (Sonnenschutz, Netz für Spielzeug...).
Bei der EPP Box vom Urban Arrow hätte Respekt vor der Kombination aus kleinen Beschädigungen durch Ladung (Kisten etc.) und den unermüdlichen Knibbelfingern meiner Jungs.

Ich kenne jetzt Frankfurt nicht, aber muss es bei 2km Strecke wirklich ein E-Antrieb sein? Es bestünde ja auch die Möglichkeit ein günstiges gebrauchtest ohne E anzuschaffen und den Sprung zum E-Antrieb machen, wenn klar ist, man fährt doch mehr als die 2km.
 
[...]mich am Ende für ein Longtail, konkret das Velonom Prana (heute "Yuba Mundo") entschieden. [...]
Dies nur als zusätzlichen Input (will dich nicht von deiner Überlegung und ursprünglichen Frage ablenken)!
Das kann ich nur unterschreiben. Oft ist das Thema Lastenrad ja ein bisschen auf schicke Longjohns verkürzt und grade beim Transport von Kindern oberhalb Babyalter kann man gut mal über ein Longtail nachdenken.
Bei uns sind viele Fahrten genau die typischen Mamataxi-Einsätze im Städtle, unter 3 km. Während die Kids ihre Schuhe anziehen, holen wir das Kombi raus, Kids hüpfen aus der Haustür direkt aufs Kombi und los gehts.
Klar, mit 4 und zwei braucht man zumindest für Nr. 2 noch einen Kindersitz, aber ab 4-5 kann man viel mit den Haltegriffen oder Monkeybars machen.
Sieh dich ein bisschen bei den entsprechenden Threads um, Longtails gibts von 1000 (Yuba Kombi ohne Motor) bis über 7000 € (Tern GSD mit teuren Extras). Einige Modelle wären Bike43, alle Yuba Modelle, Tern GSD, Radpowerbikes Radwagon, ...

Alternativ, für deine kurzen Strecken, als Longjohn ein Muli? Wird bei dir um die Ecke gebaut.
Gruß
Patrick
 
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