Lastenrad einmal anders

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luftschwimmer

Guest
Hallo,
ich bin neu hier im Forum. Ich hatte bis zum März 2013 einen Bekannten der 3 jahrzehnte lang an Lastenrädern herumgebastelt hat. Leider ist derjenige Anfang des Jahres verstorben. Mir sind nur ein paar Bilder geblieben, die ich gerne mit euch hier teilen möchte. Ich hoffe das vielleicht mal jemand diese Ideen hier aufgreift oder einfach mal mitteilt was von dieser Idee zu halten ist.
Ich konnte auf dem betreffenden Modell einige Kilometer fahren, es fuhr sich sehr gut, so gut wie kein Unterschied zu einem normalen Rad. Man konnte den Trailer "abhängen" und das Rad vorne zu einem normalen Rad umbauen, oder eben mit dem Trailer bis zu 300kg dazu laden. Das Hinterrad ist ein "Schubkarrenrad" welches ein wenig modifiziert wurde.

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AW: LAstenrad einmal anders

Hallo, hier könnte Dein Name stehen,
...Mir sind nur ein paar Bilder geblieben, die ich gerne mit euch hier teilen möchte. Ich hoffe das vielleicht mal jemand diese Ideen hier aufgreift oder einfach mal mitteilt was von dieser Idee zu halten ist.
sieht brauchbar aus, aber 300kg halte ich für zu viel für das Konzept. Dürfte dann auch mehr sein als das Schubkarrenrad freiwillig transportieren möchte. Den regelmäßigen Rückbau zum normalen Rad nehme ich dem Erbauer nicht ab da dazu Kettenlänge und Schaltzuglänge geändert werden müssen. Das hätte er vermutlich besser gelöst wenn er wirklich öfter wechseln will. Freue mich schon auf weitere Bilder. Wer dieses Konzept nachbauen will wird bei Christian Kuhtz fündig (Einfälle statt Abfälle)
 
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in der aktiv radfahren war mal ein bericht ...

Ah, grazie!
Mit diesen Hintergrundinformationen kann man manches besser einordnen!

Mein Senf dazu, falls es interessiert:
  • + Die Anordnung ist grundsätzlich pfiffig, wenn's drum geht, einen gewöhnlichen Fahrradrahmen für ein Cargobike zu verwenden. Nur mit dem Fahrer belastet, ändert sich für den Rahmen quasi nichts, während die Ladung nur das Hinterrad belastet, ebenfalls ohne Auswirkung auf den Rahmen.
  • + Im Vergleich zum Long-John ist die umgekehrte Anordnung, nämlich großes Vorderrad und kleines Hinterrad auf unbefestigten Straßen (Namibia) sicher ein Vorteil. Wenn das Hinterrad irgendwo hängenbleibt, dann steht man. Bleibt hingegen das Vorderrad hängen, liegt man auf der Nase.
  • + Der breite Hinterreifen bietet eine billige und zuverlässige Federung, die Lastspitzen vom Rahmen fernhält. Außerdem sinkt er in Sand oder sonstigem losem Untergrund nicht so stark ein, wie ein dünnerer Reifen.

  • - "Leichtbau" scheint der Konstrukteur nicht auf dem Zettel gehabt zu haben. Dicke Bretter, Winkeleisen (Oder was ist das? Gibt's weitere Fotos?), dicker, biegebelasteter Träger zum Tretlager, statt einer leichten Fachwerkkonstruktion.
  • - Die Radaufnahme sieht mir abenteuerlich aus.
  • -
    ... will er dann erstmals auch eine eigene, selbst gefertigte Hinterradnabe einbauen: „Bei allen handelsüblichen Schaltnaben halten erfahrungsgemäß die Lager den besonderen Belastungen beim Lastentransport nicht stand.“
    Wenn er ohnehin mit zwei Ketten nach hinten geht, warum ordnet er die Schaltnabe dann im Hinterrad an? M.E. gehört die auf die Zwischenwelle. Das gibt sicher ein bisschen Gebastel und auch Gefummel mit der Kettenlinie, aber viel schlimmer als eine Fahrradnabe in ein Schubkarrenrad einzupflanzen, wird das auch nicht.

  • ? Was ich nicht sehe, ist eine Bremse. Rücktritt? o_O


Gruß,

Clemens
 
Hallo,

freue mich weiter auf weitere Bilder

@Clemens brillant Deine Rezession, aber z.B. beim Leichtbau bin ich nicht Deiner Meinung weil sowohl in der dritten Welt wie auch in mit Salz belasteter Atomsphäre ist Vollmaterial dem Leichtbau oft überlegen.
 
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