Lastenrad als Reisemobil

Dann reihe ich mich hier mal ein. Gefährt: douze mit Bob Yak Einspur Hänger, 8 Gang alfine Nabe. Keine Motor Unterstützung.
Gewicht: laut Personenwaage 90kg (Fahrrad, Hänger, Sitz, Camping Krams, Kind, Gedöns)
Gesamtgewicht: 220kg.(bin halt schwer)
Strecke: Braunschweig-Ahrensburg (Schleswig-Holstein).
Insgesamt bin ich mit meiner vier jährigen Tochter 254km in 4 Tagen geradelt (Schnitt: 20km/h) Die längste Tagesstrecke betrug 80km, die wir in verschieden lange Abschnitte mit viel Spielplatz Aufenthalten geteilt haben. An jedem Campingplatz gab es am Ende einen Badesee.
Insgesamt ging es erstaunlich gut, das Fahrrad zu bewegen. Aber bei einigen Steigungen, schon ab 6% auf es anstrengend bis unmöglich. Da brauche ich in Zukunft wohl eine Rohloff, wenn ich nicht schieben will.
Hi,

mich interessiert dein, wahrscheinlich, selbst konstruierter Sonnenschutz.
Hast du da Detailfotos von der Befestigung des Gestänges?
Während unseres Urlaubs hatten wir das Original-Canopy drauf um wenigstens die gröbste Sonneneinstrahlung von oben einzudämmen.
Dadurch ist aber die Befestigung von Gepäck am oberen Rohr eingeschränkt.

Vielen Dank dafür!

VG
Mctds
 
Ich habe aus lkw Plane drei "Köcher" für zwei flache Alu Streben genäht. Oben und unten sind Klettverschlüsse dran genäht. Im Bild die weißen "Taschen/Köcher". Und dann noch ein T-Stück, um die Stangen zusammen zu halten. Wie fast alle meine Anbauten geklettet. Eigentlich ist das Gestänge für ein bakfiets Shirt Verdeck. (Siehe auch douze thread).
Das Sonnensegel ist von einem Kinderwagen. Und da außen rum sind dann, je nach Bedarf, einfach Tücher mit Wäscheklammern fest gemacht.
Quick n dirty, erfüllt aber seinen Job.
 

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Sind auch im Urlaub mit dem Lastern gefahren. Vom 6 Personen Zelt bis zum Grill inkl. Tisch und Stuhl alles dabei. DOUZE war der Esel & das Tern der Entertainer für den kleinsten. Tour gen Havel 630km. Die großen Kiddis sind auf ihren Wooms kpl. alleine gefahren.
 
Das nenne ich ambitioniert! Respekt an alle, die mit oder ohne Motor so bepackt diese Distanzen hinlegen. Und dann teils zum ersten Mal.

War diesen Sommer auch zweimal los. Mit Fünfjährigem und Campingequipment. In unserer Mittelgebirgs-Topographie von Eifel-Mosel-Hunsrück fand ich es etwas tricky, mit 500Wh machbare Tagesdistanzen vorab einzuschätzen, zumindest wenn man nicht nur an Flussläufen und auf Asphalt fahren möchte.

Wir haben unsere ersten Campingtrips daher im vorsichtigen Radius von 50km gemacht. Aufgrund der Erfahrung aus mehrtägigen Alpentouren mit dem MTB, fiel es mir leichter, wenig einzupacken. Aber das musste ich auch erst lernen. Was ich jetzt „auf die harte Tour“ lernen musste: Man sollte sich mit Kind und Cargo keine gestrichelten Wege von der TK25 aussuchen :whistle: Ansonsten kann ich so eine Reise nur jedem wärmstens empfehlen!

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Cheers, Schotti ;)
 
Ich finde die Seitenteile als Tisch/Regal super!
Also, die Tour insgesamt auch, aber das ist ein schönes Detail.
 
Moinsen. ich mache hier mal neu weiter, weil der Thread so schön passt.

Wir bekommen dann endlich Rad ZWO und überlegen schon wie und wo damit zu fahren wäre. Camping (bzw. Biwakieren auf ausgeweisen Flächen) ist der Wunsch des Großen. Mal "woanders" der Wunsch der Gattin. Mir wäre es erstmal Wumpe, bzw. wir üben dann im Spätsommer erstmal im Taunus, aber: Hat schon mal jemand von Euch sein Lasti einem Transporteur auf den Hänger gestellt? Langfristig würde ich nämlich gerne am Mitteleer fahren und nicht ans Mittelmeer - ihr versteht? ;) - Das wäre eine eigene Tour...

Die Anbieter, die ich bei Tante G. gefunden habe machen bei 180cm, bzw. 40Kg pro Rad dicht und verpackt (Kartonverpackung!) müssen die auch noch werden. Würde aber gerne die vorgepackten Bikes einfach auf nen Hänger stellen oder so. Bei Motorrädern gibts das, kennt da jemand jemanden? Wäre für Feedback oder Infos Dankbar.
 
Sorry, aber ich glaube das ist so eine Nische, die wird kommerziell wohl nicht bedient werden.
Wir haben ja auch das Problem, dass wir immer vor der Haustür starten müssen und daher ist die Region um die300km Radius schon arg abgegrast.
 
Sehr schön, duck and Cover Wegen Elektrosmog.;)
Eigentlich habe die beiden so geschlafen als wir sehr früh sehr lange am Kanal entlang gefahren sind.
Machen wir den ersten Tag meist so.
Wir starten am ersten Tag sehr früh, müssen nur durch die Nachbarstadt und fahren dann erstmal viele km am Kanal entlang um den Ruhrpott zu entkommen. Die beiden sind dann meist nochmal eingeschlafen weil sie noch müde sind und ich kann so erstmal km schruppen.
 
Auch dieses Jahr ging es wieder nach Schleswig Holstein. 260km mit fünf jährigen Mädel. Diesmal war Mama mit ihrem Rad auch dabei und wir haben zwei weitere Lastenrad- Reisende mit Camping Gepäck gesichtet.
 

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Und heute ging es zurück. Allerdings ohne Familie. Douze und Bob Yak, bisschen Zelt Gedöns. 190km in knapp unter 10 Stunden reine Fahrzeit.
 

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Hab mein Rad zum Glück noch kurz vor unserem Campingurlaub bekommen (fünf Tage Niedersachsen, Weser-/Aller-/Heideradwege) -- die Gepäckverstauung war sehr improvisiert mit dieser draufgeschnallten Kiste, hat aber für die paar Tage ganz ok funktioniert:

pause.jpg


Ausgesprochen praktisch war der Zusatznutzen als Gepäckzelt =D -- einfach den ganzen Krempel in die Kiste rein + Schlafmützchen drauf … mit dem normalen Rad hab ich mich nie getraut, die Gepäcktaschen draufzulassen, weil man die ja sehr leicht mitnehmen könnte:

zelt.jpg
 
@Bravragor ich hab auf deinen Bildern den Lowrider entdeckt und wollte dich fragen ob du vielleicht noch deinen Erfahrungsbericht teilen kannst?

Um was für ein Modell handelt es sich genau? Wie ist das Fahrverhalten mit einem Front Lowrider an einem Lastenrad?
 
Wir sind nun auch aus unserem Urlaub zurück. Eine 14 tägige Rundtour von Hamburg durch Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und zurück. Insgesamt fast 500km. Zwei Kinder und größten Teil des Gepäcks im eBullitt und Hinterher Anhänger.

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In der Kombination reichte ein Akku in der mittleren Stufe ca. 40km weit. Wir hatten uns vorab nen zweiten Akku gekauft, der dann oft für die letzten km genutzt wurde.

Als Optimierung werde ich auf jeden Fall das nächste Mal zwei Seitenwände für den Anhänger zurecht sägen. Egal wir fest man das Gepäck plus Laufräder auch bindet, nach den ersten km muss man immer festziehen, sonst schleift es irgendwo an den Rädern.

Ansonsten lief das Gespann problemlos. Erst auf einem Waldweg in Meck-Pom war dann Schluss, der Weg war so feiner Sand, dass nichts mehr ging. Da hat uns die Routenführung von Komoot im Stich gelassen. Zwei km abwechselnd Schieben und wieder einige Meter festen Grund suchen, waren dann der Tiefpunkt. Ansonsten hat uns die Tour "vor der Haustür" sehr gut gefallen.

Für die nächste Tour könnte ich mir gut ein zweites Lastenrad vorstellen...
 
Ich bin letzte Woche von Berlin aus einmal Hamburg & retour mit dem Bio-Bullitt gefahren. Durch Brandenburg, an der Havel und dann der Elbe.
B-HH-B_0002.jpg

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Ging alles in allem erstaunlich gut. Tagesetappen von 120 - 210 km. Letztere am Ende war aber mehr ein Test, was so maximal geht. Würde ich nur in Notfällen wieder machen. :LOL:
120 km sind gut, wenn man keine größeren Pausen ausser Mittagessen einplant und morgens nicht zu spät startet.

Ausrüstung:
  • Ortlieb Duffle 110L (wasserdicht! :cool:)
  • größere Ortlieb Satteltasche
  • ca. 20 kg Zuladung (inkl. Einmann-Zelt, Isomatte, Schlafsack)
Erkenntnisse:
  • Mit nem Bullitt bist Du auf der Strecke das absolute Kuriosum. Jede Menge erstaunte und verwunderte Blicke ;). Nur/Immerhin 2x hab ich andere Leute mit nem Lasti gesehen. Ein Omnium und ein sehr voll gepacktes R&M Load mit Kind & Kegel.
  • Der extra draufgezogene Mantel hinten (Conti Contact Speed) war bei 4 bar ein Volltreffer. Vorn Maxis Torch bei 3,5 bar. Schön leicht laufend, aber ganz klar für ebene Untergründe optimiert. Z.B. bei durch Wurzeln etc. aufgebrochenem Asphalt holperts schon mal ordentlich.
  • Übersetzungsbandbreite mit 40T vorn und 11-46T hinten reicht für alle Zwecke bis zu max. 13% Steigung.
  • Sattel für so lange Strecken zu hart => Optimierungspotential
  • Bin erst mit einer relativ hohen Lenkerposition gestartet. U.a. wegen Gegenwind dann aber wieder reduziert.
  • Schnitt: 15,8 km/h inkl. Pausen; 20,6 km/h in Fahrt; Gegenwind klaut Dir ganz schnell mal 5 km/h an Speed.
Macht definitiv Lust auf mehr. :)
 
Ich bin letzte Woche von Berlin aus einmal Hamburg & retour mit dem Bio-Bullitt gefahren. Durch Brandenburg, an der Havel und dann der Elbe.


Ging alles in allem erstaunlich gut. Tagesetappen von 120 - 210 km. Letztere am Ende war aber mehr ein Test, was so maximal geht. Würde ich nur in Notfällen wieder machen. :LOL:
120 km sind gut, wenn man keine größeren Pausen ausser Mittagessen einplant und morgens nicht zu spät startet.

Ausrüstung:
  • Ortlieb Duffle 110L (wasserdicht! :cool:)
  • größere Ortlieb Satteltasche
  • ca. 20 kg Zuladung (inkl. Einmann-Zelt, Isomatte, Schlafsack)
Erkenntnisse:
  • Mit nem Bullitt bist Du auf der Strecke das absolute Kuriosum. Jede Menge erstaunte und verwunderte Blicke ;). Nur/Immerhin 2x hab ich andere Leute mit nem Lasti gesehen. Ein Omnium und ein sehr voll gepacktes R&M Load mit Kind & Kegel.
  • Der extra draufgezogene Mantel hinten (Conti Contact Speed) war bei 4 bar ein Volltreffer. Vorn Maxis Torch bei 3,5 bar. Schön leicht laufend, aber ganz klar für ebene Untergründe optimiert. Z.B. bei durch Wurzeln etc. aufgebrochenem Asphalt holperts schon mal ordentlich.
  • Übersetzungsbandbreite mit 40T vorn und 11-46T hinten reicht für alle Zwecke bis zu max. 13% Steigung.
  • Sattel für so lange Strecken zu hart => Optimierungspotential
  • Bin erst mit einer relativ hohen Lenkerposition gestartet. U.a. wegen Gegenwind dann aber wieder reduziert.
  • Schnitt: 15,8 km/h inkl. Pausen; 20,6 km/h in Fahrt; Gegenwind klaut Dir ganz schnell mal 5 km/h an Speed.
Macht definitiv Lust auf mehr. :)

Sehr schöne Tour, hattest Du einen festen Plan für die Etappen oder hast Du Dir spontan Plätze zum übernachten gesucht?

Ich muss ja sagen, dass wir sehr viel positives Feedback auf unser Tour bekommen haben.
 
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