Lastenanhänger XXL -dreirädrig auch für schweres und großes Ladegut

Stundenlang sitzt man dran und am Ende ist es schwer und die Optik suboptimal...
Stundenlang habe ich Spaß und das was optisch drankommt wird aus Aluverbundplatten gebaut.
Wiegt "nix" und liefert ein sehr schönes Ergebnis.
Optik darf gerne kritisiert werden wen ich sage er ist fertig.
Das was zur Zeit zu sehen ist halt Rohbau.
Würde ich nur das Endergebnis zeigen gäbe es wenig Einblick wie ich es gebaut habe.

Gewichtstechnisch wird der leichter als ein echter Carla Cargo sein.
 
Ah, ich glaub ich weiß es: Für mich steht bei allem was ich mache immer die Frage nach Verbesserung im Hintergrund.
Ich hab sehr spät - mit 49 - den "Ian's knot" entdeckt, seitdem binde ich die Schleife australisch. Da gehts nicht mehr besser, aber wenn, würd ichs machen.
Wenn ich was zum ersten Mal ausprobiere, will ich natürlich auch erst das Prinzip checken, aber schon während des Tuns ändere ich Sachen, um sie zu verbessern.
Optik darf gerne kritisiert werden wen ich sage er ist fertig
Insofern sag ich jetzt nix mehr ohne... ;)
Gruß Krischan
 
Heute die nächsten 50km Probefahrten gemacht.
5km davon in nicht optimalem Gelände.
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Das mache ich auf den Wiesenparkplatz des Moviepark.
Macht kein Mensch, ist aber ein wunderbarer Härtetest für das Material.
Mit den üblichen 55kg im Anhänger ist es schwieriger zu fahren als mit den
Einachsigen Anhängern.
Motor und Fahrer mussten schwer arbeiten.
Ansonsten alles gut, nichts klappert oder zeigt Ermüdungserscheinungen.

Auch das viele male über den Randstein macht keine Probleme.
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Der Gummipuffer im Auflaufmechanismus macht auch was er soll, es ist wieder absolute Ruhe beim fahren.

Als nächstes stehen diverse Fahrten zum Betriebshof / Schrott an.
Durch das einsammeln von kostengünstigem Material entsteht auch vieles was über bleibt.
 
Ich bin ja immer begeistert wie sorgfältig du jeden einzelnen deiner Anhänger einer Prüfung unter den denkbar schlimmsten Bedingungen unterziehst, um sicherzustellen das auch alles hält.
In sachen Qualitätskontrolle könnten so manche Hersteller aus der Zweiradbranche noch was von dir mitnehmen.
 
Serienhersteller haben für sowas Prüfmaschinen, bei nur einem ist gnadenlos testen der sinnigere Weg.
Ich behalte den ja nicht und möchte aber noch mit ruhigem Gewissen schlafen können wenn er mich verlässt.
Alle meine Anhänger haben über 100km leer und 200km beladen hinter sich mit Bedingungen die
so die Wenigsten je damit machen werden.
Auch erzähle ich was man besser nicht damit machen sollte und wenn doch was passiert.

Beispiel:
Wer mit solch einem dreirädrigen Anhänger leer / hoher Ladung zu schnell um die Kurve fährt hat nur noch 2 Räder mit Bodenkontakt.
Bis knapp 20km/h geht es gut alles darüber geht nur auf 2 Rädern.
Ist kein Loch im Asphalt schleift er kurz mit der Ecke am Boden und landet wieder auf allen Rädern.
Ist da ein Schlagloch kann sowas böse enden.

Bin beruflich stark geprägt von dem "was passiert wenn", kann vieles voraus sehen.
Das geht aber nicht mit allem, also gnadenlos testen.
 
Sehr solide Vorgehensweise, gefällt mir prima. Durch viel Testarbeit sammelt man ja auch Erfahrung wo die Problemstellen zu suchen sind. Dann wird man nicht mehr so leicht überrascht und kann die Tests noch besser konzipieren.
Bei Prüfinstituten wird das gerne anders gemacht: Die sind zertifiziert für die Durchführung bestimmter Prüfungen. Beauftragt werden sie von Herstellern, die natürlich möchten, dass das Gerät den Test besteht. Deshalb wird im Rahmen der vorgegebenen Prüfkriterien geprüft, kritische Stellen aber eher ausgelassen, weil die oft nicht festgelegt sind. Das Prüfzertifikat hat nur noch sehr bedingt Aussagekraft. Möchte man ein wirklich gutes Produkt, dann hilft nur ein im Rahmen der Praxisrelevanz hartes Testen.
 
Bin beruflich stark geprägt von dem "was passiert wenn", kann vieles voraus sehen.
Das kommt mir bekannt vor. Neben meinem Job als Fahrradreparaturknecht, entwickle ich mich zunehmend auch noch zum inoffiziellen Sicherheitsbeauftragten weil ich halt ständig auf Probleme, und Risiken hinweise, über die sich keiner Gedanken macht - bis es zu spät ist.
 
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Das kommt mir bekannt vor. Neben meinem Job als Fahrradreparaturknecht, entwickle ich mich zunehmend auch noch zum inoffiziellen Sicherheitsbeauftragten, weil ich halt ständig auf Probleme, und Risiken hinweise, über die sich keiner Gedanken macht - bis es zu spät ist.
Kenne ich. Bin aber in der IT Welt beruflich zuhause. Es hört aber keiner auf mich - bis es zu spät ist ;)
 
Ich bin zwar dafür nicht geschult, aber ich kenne das auch. Als Hausmeister gibt's auch immer wieder Dinge, auf die ich (öfter vergebens) hinweise.
Zuletzt völlig ungesicherte Ausgänge auf den Hof auf einer Baustelle. Absätze bis etwa 80 cm nach Abtrag von Mutterboden und Baggerarbeiten direkt hinter der Tür zum ahof. Dafür keine Beleuchtung. Der Architekt sagt, ist kein Problem, weil alle Mieter schriftlich über die Baustelle hingewiesen wurden....
Ich hoffe, es passiert nix.
OT Ende.
 
Das kommt mir bekannt vor. Neben meinem Job als Fahrradreparaturknecht, entwickle ich mich zunehmend auch noch zum inoffiziellen Sicherheitsbeauftragten weil ich halt ständig auf Probleme, und Risiken hinweise, über die sich keiner Gedanken macht - bis es zu spät ist.
Hat Dein Arbeitgeber etwa keine Gefährdungsbeurteilung geschrieben? Muss er doch. Sowohl für die Zusteller*innen, als auch für dich in der Werkstatt. Angefangen damit, dass jeder, der ein Firmenfahrzeug nutzt, sich davon zu überzeugen hat, dass es technisch OK ist....


Btw, das Schreiben einer Gefährdungsbeurteilung gilt für jeden Arbeitsplatz, egal ob Fahrradmechaniker, Hausmeister, IT-ler oder Schreiner....

 
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Na logisch. War erst letztens mit dem Rad in Bergisch-Gladbach (ca. 33km pro Strecke) auf einem BGHM-Seminar zum Thema Gefährdungsbeurteilungen. Überlege jetzt, einfach eine Bürokraft anzustellen, die den ganzen Tag Geld verbrennt für den BG-Papierkram. Halte alles nach bestem Wissen und Gewissen bei mir aktuell.
 
Hat Dein Arbeitgeber etwa keine Gefährdungsbeurteilung geschrieben?
Wenn das gesetzlich vorgeschrieben ist, hat er das bestimmt. Aber wir wissen doch alle wie das dann im Alltag gehandhabt wird...

Angefangen damit, dass jeder, der ein Firmenfahrzeug nutzt, sich davon zu überzeugen hat, dass es technisch OK ist....
Ich musste schmunzeln. Wer meine Werkstattgeschichten verfolgt, der weiß das die Leute auf gar nichts achten, und im Zweifel einfach solange weiter fahren bis nichts mehr geht. :confused:

Aber genug davon, wir driften ab, und ich möchte den Thread @goofy nicht für unser Off-Topic Geschwätz kapern.
 
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