Hier mal ein Bild von dem Anhänger, den ich nach Plänen eines Freundes gerade am aufbauen bin:
"Marder Nr. 5".
Die ersten Marder sind bereits seit einiger Zeit im Stadtgebiet hier unterwegs und leisten gute Dienste bei Foodsharing-Logistik etc.
Dieser hier wird noch einen speziellen Aufbau für einen Infostand bekommen, deshalb die Knubbel nach oben.
Die Grundkonstruktion besteht aus 30x30x2 Stahlrohr vom Schrotti. Es gibt bisher die Varianten mit "Wanne" oder hinten tiefem Heck, Tiefdeichsel bzw. Hochdeichsel/Handkarren und eine XL-Version für drei Eurokistenstapel.
Grund(innenmaß) für die normale Variante ist 64x82cm, sodass zwei Eurokistenstapel hintereinander passen.
Eigentlich werden bevorzugt 24" Rollstuhlräder genutzt, bzw. auch die umgespeichte 26" Hohlkammervariante.
Dann passt die Höhe des Anhängers sehr gut zu "normalgroßen" Zugfahrrädern.
Dieser hier ist speziell für ein GSD, deshalb ausnahmsweise mit 20" Rädern.
Die Ladefläche ist aus Aludibond, an den Kanten geschlitzt und wird noch verstärkt. Es geht auch mit Alublech, wird aber lauter.
Hier habe ich auch die "Luxusversion" mit Weberdeichsel, alternativ kann auch eine Kugelkopf-Deichsel gebaut werden, was deutlich günstiger ist und sich auch schon bewährt hat.
Bis auf die Weberdeichsel kann man alle Bauteile im Schrott finden. So ein Hänger wurde schon mal für unter 20 € gebaut.
Durch die Rolliachsen und Stahlkonstruktion ist der Anhänger sehr stabil, Zuladung hängt eher vom Zugfahrrad und Deichselfreigabe ab.
Durch den breiten Radstand mit Rolliachsen läuft er auch superstabil, ich mag auch die 26" Räder gern. Der Gewinn an Laufruhe und weniger rattern im Vergleich zu den Vollgummis wiegt die theoretischen Nachteile vom großen Rad in Kurven mehr als auf, finde ich.
Wir wollen demnächst mal eine detailliertere Bauanleitung dazu erstellen, aber ich denke das Grundprinzip ist auf den Bildern schon gut erkennbar.