Lastenanhänger kostengünstig

Ich plädiere für Vorsicht.
Richtig. Bei den älteren Burleys (bis 2008) waren die Räder so befestigt:
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die Belastung und Vibrationen werden optimal aufgenommen.
Ab 2008 (einseitige Einhängung) sind Achsbrüche deutlich häufiger.
MfG
 
Ich plädiere für Vorsicht. Denn die Achsenaufnahme im Rahmen ist nicht sonderlich tief und das Laufrad läuft aufgrund der Bremse, in der auch das Kugellager enthalten ist, nicht nahe an der Achsaufnahme.
Hier zur Verdeutlichung:
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@stylepolizei. Die fehlende Ausrichtung sei mir verziehen, den neuen Schlappen auf der anderen Seite habe ich bereits ausgerichtet:D
 
So Freunde der angehängten Last, am Wochenende war die die erste Testfahrt; erst mal nur leere Flaschen zum Container
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Hat 1a funktioniert. Der Kuppling traue ich ja aber nicht so her den Weg, bezüglich Haltbarkeit. Die Woche steht dann ein Test mit zwei Wasserkisten (1L Plastikflschen). Wenn das fruchtet, traue ich mich mal an eine Bier/Glasflaschen.
 
Unbehandeltes Lattengerüst, 7,7 kg. Mit Unterbau 16,1 kg.
Kosten sind unter 100 Euro geblieben (Anhänger auf Kleinanzeigen, 1x Maxxis Hookworm und 1x Rücklicht). Holz lag an der Straße. Wasserfester Leim und Schrauben sind Bestand.
 

Anhänge

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Danke! Ist der ersetzte Mantel als Stoßstange recycelt. Auf der Kante kann der Anhänger halbwegs platzsparend an die Wand gestellt werden, ohne Räder.
 
Sieht klasse aus, Dein Anhänger!
Ist das Fichtenholz? Solange das nicht länger feucht ist, macht dem Wasser gar nicht so viel aus. Ich wundere mich immer, wie lange irgendwelche Provisorien aus unlackiertem, nicht speziell feuchtigkeitsbeständigem Holz Regen und Sonne standhalten.
Bei dem was ich so transportiere würde dauernd etwas in die Speichen geraten - kein Problem für Dich?
 
Nadelholz auf jeden Fall, Fichte nehme ich an. Weich und leicht. Aber nicht umsonst wird es auch als Konstruktionsholz genommen. Die paar Mal, bei denen es bei mir nass werden könnte, nehme ich in Kauf. Steht bei mir ansonsten trocken und kann wieder trocknen. Klar, hätte ich noch behandeln können. Aber das ist mir zu viel Aufwand. Der Leim ist aber wasserfest gewählt. Die Latten sind auch nicht geschliffen o. Ä. ;)
Schmutzfänger und Speichensicherheit rüste ich ggf. noch nach war mein Gedanke.
Ich nehme übrigens immer Vollholz -Lattenroste an der Straße mit (das war auch hier das Grundmaterial). Die sind recht formstabil und meist wegen ihres Einsatzzwecks mit wenig Ästen im Faserverlauf. Upcycling sozusagen.
 
Ist Fichte. Gammelt auch nicht sofort weg, gerade wenn er trocken steht.

Problem sind da immer die Kreuzungspunkte, da zieht Feuchtigkeit rein und kann nicht gut ablüften. Daher sieht man zu die Kontaktflächen zum Holz möglichst klein zu halten. Man kann zum Beispiel ein Rohr in kurze Stücken schneiden und zwischen die Bretter packen, dann durch diese verschrauben. Man sagt bei Holz min 5mm Abstand, dann ist die Kapillarkraft kein Problem. Das ist dieser Effekt beim Strohhalm, im Halm steigt die Flüssigkeit.

Ist aber alles recht theoretisch, bei dem beschriebenen Nutzungsprofil hätte ich auch einfach verschraubt :cool: . DDen Leim hätte ich mir allerdings gespart.
 
Wirklich schön rustikal und pragmatisch. Gefällt mir persönlich ja durchaus.
 
Ich denke da auch wie @Krischan. Zumindest der seitlich überstehende Winkel ist absolut gefährlich. Auch denke ich, dass der Anhänger sich bestimmt gut aufschaukelt, bzw. wackeln wird, da mir persönlich auch Dreiecke in den Ecken zur Aussteifung fehlen. Einfache, aufgeschraubte Dreiecke aus Sperrholz/ Multiplex wären da schon dienlich.
 
Ja, Sicherheit war wohl nicht Hauptaugenmerk des Konstrukteurs, wie wir ja schon am Fuß feststellen konnten.
Wobei die Leistungsfähigkeit des Werkstoffes Holz schon unterschätzt wird mE.
 
Für mich müsste so ein Anhänger auch eine deutliche Erweiterung gegenüber dem Normalfahrrad darstellen. (mal angenommen, wir hätten kein Lastenrad). Sonst wäre es mit den Stellplatz nicht wert, käme zu selten in Einsatz und wir würden ihn nicht richtig in unsere Mobilitätsplanung einbeziehen. Holz ist ein toller Werkstoff, aber manche Sachen sind daraus einfacher (Grundgerüst und Boden) gut herzustellen als andere (Deichsel und Anhängerkupplung). Der E-Modul von Holz ist klein, damit die Deichsel nicht herumwabbelt müsste sie relativ dick sein. Zweckmäßig könnte ein rissarm getockneter geschwungen gewachsener Haselnuss- oder Ebereschenast sein, wenn es denn unbedingt Holz sein muss. So wie er ist wird der Anhänger schon früh seine Belastungsgrenzen aufzeigen.

Andererseits finde ich es klasse, wenn jemand, der nicht über viel Erfahrung und Ausbildung auf dem Gebiet verfügt, sich trotzdem daran macht, etwas selber zu bauen. Man muss sich trauen, Frustrationstoleranz mitbringen, sich auslachen lassen, Rückschläge wegstecken. Von daher: (y)
Sowas wird auch von manchen Leuten doch als Leistung wahrgenommen und vielleicht hilft ihm jemand, die verbleibenden Schwächen auszumerzen.
 
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