Längere Touren / Bikepacking / Cargopacking mit eurem Lastenrad

Beiträge
71
Hallo zusammen,

da ich keinen entsprechenden Thread gefunden habe, dachte ich, ich mache mal einen auf in dem wir uns über unsere Lastenradtouren austauschen können. Neben Reise- und Erfahrungsberichten gerne auch Tipps und Infos für zukünftige Reiseabenteuer mit dem Lastenrad.

Gruß
Jonas
 
Dann mache ich auch gleich mal den Anfang... begonnen hat es damit, dass ich auf eBay Kleinanzeigen ein gebrauchtes Lasten-Laufrad gefunden habe, das aber leider im 200km entfernten Tönning und nur zur Abholung war. Mit dem Auto hätte sich das ganze nicht gelohnt (kein Spaß und für das Geld hätte ich es auch neu bestellen können). Also war es mal an der Zeit zu gucken, was so mit dem Lastenrad auf Tour möglich ist. Zu diesem Zweck hatte ich mir bereits ein zweites Hinterrad ohne Motor (normalerweise Neodrives Heckmotor) zulegegt, so dass ich eh binnen weniger Minuten von elektrisch auf manuell wechseln kann. Für diese Tour habe ich dann zusätzlich noch die Akkuhalterung unter der Ladefläche, sowie alle Leitungen und den Controller demontiert. Leer wiegt das Rad dann dank Pinion-Getriebe immer noch so 27 Kilo, was aber hier im flachen Norddeutschland kein großes Problem sein sollte.

...dachte ich zumindest. Die Hügellandschaft zwischen Gnarrenburg und Hemmoor hat mir dann aber doch tatsächlich sehr viel abverlangt - Höhenmeter ist unsereins hier ja nicht wirklich gewohnt. Nach der Elbüberquerung mit der Fähre Wischhafen-Glückstadt erwartete Schleswig-Holstein mich dann zwar nicht mit Höhenmetern, aber dafür mit einem kräftigen Gegenwind. Über Brunsbüttel, Meldorf und Heide ging es dann nach Tönning, um das Laufrad abzuholen. Anschließend dann Abendessen und weiter über das Eidersperrwerk zum Campingplatz in Wesselburenerkoog. Nach 210km und etwas über 500 Höhenmetern dann völlig platt auf die Isomatte gefallen... Am nächsten Tag ging es dann um 5:00 Uhr wieder Richtung Heimat. Dieses Mal zunächst an der Küste entlang bis Büsum und wieder nach Meldorf - von dort dann auf identischer Strecke zurück wie am Vortag hin. Nach der zweiten Bergetappe in Gnarrenburg angekommen, dann die letzten Kilometer bis zuhause noch mit einem Eis überbrückt... die Durchschnittsgeschwindigkeit (und das linke Knie) litten aber merklich unter den Höhenmetern. Nach 22,5 Stunden Gesamtfahrzeug, 413km und 920 Höhenmetern war ich dann früh genug zuhause, dass der Junior sein neues Lastenrad gleich noch ausprobieren konnte, bevor wir beide dann ins Bett gefallen sind.

Fazit zu meiner ersten richtigen Lastenradtour: Man ist auf jeden Fall ein Blickfänger und kommt auf Fähren oder bei anderen Pausen zwangsläufig mit Leuten ins Gespräch. Die Möglichkeit den Motor ohne großen Aufwand komplett aus dem System zu kriegen ist echt super für längere Touren. An Steigungen und bei Gegenwind merkt man die 27kg + Ladung aber noch ziemlich deutlich... Unterm Strich auf jeden Fall zu empfehlen! Die Möglichkeit ausm Supermarkt zu kommen und zwei 1,5 Liter Flaschen einfach "reinzuwerfen" ist doch deutlich entspannter als alles in irgendwelchen Bikepackingtaschen am Gravel-/Rennrad zu verstauen. Beim nächsten Mal müssen es aber nicht unbedingt wieder 200km Tagesetappen sein...
 

Anhänge

  • IMG_3993.jpeg
    IMG_3993.jpeg
    241 KB · Aufrufe: 515
  • IMG_4005.jpeg
    IMG_4005.jpeg
    611,9 KB · Aufrufe: 489
  • IMG_4008.jpeg
    IMG_4008.jpeg
    496,8 KB · Aufrufe: 471
  • IMG_4020.jpeg
    IMG_4020.jpeg
    179,7 KB · Aufrufe: 504
  • IMG_4076.jpeg
    IMG_4076.jpeg
    375,5 KB · Aufrufe: 543
  • IMG_4094.jpeg
    IMG_4094.jpeg
    401,7 KB · Aufrufe: 672
  • IMG_4087.jpeg
    IMG_4087.jpeg
    427,2 KB · Aufrufe: 580
  • IMG_4080.jpeg
    IMG_4080.jpeg
    604,2 KB · Aufrufe: 536
  • IMG_4096.jpeg
    IMG_4096.jpeg
    426 KB · Aufrufe: 533
  • IMG_4115.jpeg
    IMG_4115.jpeg
    399,3 KB · Aufrufe: 517
Schönes Mopped hast du dir da zugelegt. Die Pinion-Bullitts scheinen ja immer mehr zu werden.

Ich fahr auch gerne mit meinem Lasti auf Tour. 200 km am Tag habe ich nicht gemacht, aber durchaus mal 130 km vollbeladen mit Biogemüse.

Ich finde es auch gemütlich, alles vorne in der Tasche zu haben, anstatt mehrere Taschen und viel Gewicht am Gepäckträger. Wenn ich die schweren Sachen nahe an die Lenkstange packe, ergibt sich eine sehr angenehme Gewichtsverteilung.
IMG_1962.JPGIMG_1960.JPGIMG_1945.JPGIMG_1967.JPGIMG_1965.JPG
 
IMG_20190620_124030.jpg


Ist zwar schon ein paar Jahre her, aber dies war bis jetzt meine weiterste Lastenradreise. 400km / 2500hm in drei Tagen. Grund dafür war ein in Salzburg angebotener Fahrradrahmen den ich gebraucht kaufen wollte, ein paar Tage Zeit und schönes Wetter.

Screenshot - 15.07.2021 , 14_40_56.png
Ich bin fast alles auf dem sehr gut ausgebauten Fahrradwegenetz gefahren, allerdings war auch einiges an Schotter und ein paar echt steile „Kanten“ dabei. Schotter waren mit meinen fetten Slicks kein Problem, das steile Rauffahren schon eher. "Nackert" hat das Radl 25kg, was eh nicht wirklich viel ist, aber es hängt sich schon an.

IMG_20190620_101112.jpg IMG_20190620_122055.jpg
Das Lastenrad hab ich vor ein paar Jahren aus Bambus und primär altem Fahrradschrott gebaut, und das fährt auch heute noch. Für diese Tour hab‘ ich mir extra Aeroauflieger montiert, einfach um ein bisschen mehr Lenkerpositionen zu haben. Wegen der Aerodynamik hätte ich‘s nicht gebraucht, mit dem Radl wird man nie so richtig schnell.

IMG_20190620_081013.jpg
Die Ladefläche hab‘ ich ursprünglich Bierkistentauglich dimensioniert (siehe Beispielbild unten), der gekaufte Radrahmen hat dann aber doch – neben meinem Zelt und dgl. – ganz gut raufgepasst.

IMG_20180213_171228.jpg IMG_20190621_133526.jpg
Der erste Tag führte mich über 160km unter sengender Sonnenhitze von Linz nach Salzburg. Dort hab‘ ich mich mit dem Verkäufer im Campingplatzbuffet getroffen, den Kauf getätigt und einige Biere verdrückt.

Am zweiten Tag waren‘s wieder ca. 160km, diesmal nordwärts bis Braunau und dann am Innradweg bis Passau. Da irgendwo hab‘ ich dann die größte Gartenzwergpopulation weltweit entdeckt.

IMG_20190621_110616.jpg IMG_20190621_143948.jpg
Der letzte Tag, nach einer angenehmen Nacht an einem an der Donau gelegenen Campingplatz, war nur mehr ein entspanntes 80km Dahingleiten donauabwärts (mit Rückenwind sogar, glaub ich mich erinnern zu können).

IMG_20190621_202517.jpg
Insgesamt ein nettes verlängertes Wochenende, langweilig wird’s einem beim Fahren mit solch‘ einem Radl sowieso nicht, ein jeder spricht einem an und will alles zu diesem Trum wissen.
 
Meine erste große Radtour mit dem Lastenrad habe ich direkt nach Kauf unseres ersten Lastenrads unternommen. Unser Douze V2 mit Pinion P1.12 und GoSwissDrive, habe ich Ende 2018 von einem Kölner Händler gekauft.
Zur Übergabe haben wir uns in Bielefeld getroffen und ich bin anschließend in zwei Etappen die 240 Kilometer nach Hamburg zurückgeradelt. Die letzten 140 Kilometer leider im strömenden Regen, aber ich habe wohl trotzdem die ganze Zeit gegrinst.
Fotos habe ich leider wenige gemacht.

Im Corona-Sommer 2020 stand dann die nächste große Radtour über 1300 Kilometer an. Hier sind wir mit zwei Kindern (Kind 1 damals 6 Jahre und Kind 2 10 Monate alt) und Gepäck für vier von Hamburg nach Usedom und zurück gereist. Neben dem Douze war mittlerweile ein Load 75 im Familienbesitz.
Das war ein großartiges Abenteuer, was uns noch lange in Erinnerung bleiben wird.
 
Mehr Bilder stelle ich bei Gelegenheit gerne ein. Das W-Lan im Urlaub erlaubt gerade nicht so wirklich viel.
Über Erfahrungen zu längeren Touren mit Kindern würde ich mich au jeden Fall freuen! Unser Junior ist jetzt 16 Monate und wir überlegen gerade was und wie wohl am besten geht mit längeren Fahrten, Zelten, etc. Aber ruhig nach eurem Urlaub
 
Wir haben den Urlaub 2020 in Deutschland verbracht und somit lag es nah, mit unseren Rädern auf Reisen zu gehen.

Das Load 75 transportierte neben zwei Packtaschen nur die Kinder (damals 6 Jahre / 10 Monate), das Douze V2 600 übernahm das weitere Gepäck.

Zusätzlich haben wir uns eine FollowMe Tandemkupplung ausgeliehen, die das Rad der Großen hinter dem Douze herzog, wenn sie nicht selber fahren wollte / sollte / konnte. Dank @lowtech hatte ich dann auch endlich die richtigen Muttern für das Zugrad.

Von Hamburg aus machten wir uns entlang der Elbe auf den Weg nach Echem (bei Lauenburg) und weiter zu unseren Stationen in Hitzacker - Neustadt-Glewe - Plau am See - Silz - Waren - Mirow - Neustrelitz - Neubrandenburg - Rothemühl - Heringsdorf - Greifswald - Binz - Stralsund - Prerow - Rövershagen - Pepelow - Dönkendorf - Mölln - zurück nach Hamburg.

Unsere Strecken variierten zwischen 45 und 85 Kilometern, wobei alles über 70 Kilometer mit Kindern und Gepäck schon arg lang wird. Unsere „Wohlfühlentfernung“ lag bei 60 - 65 Kilometern. Wenn man es mit der zu fahrenden Strecke übertreibt hat man auch das Problem, dass die Kinder abends ausgeruht und hellwach sind, während man sich selbst nach Schlaf sehnt.

Geschlafen haben wir in Hotels, Pensionen, Ferienwohnungen, bei Freunden und in Jugendherbergen.
Glücklicherweise blieben uns Pannen erspart, am Douze und am Kinderrad wurde regelmäßig Kettenpflege betrieben. Das mitgeführte Werkzeug kam nur bei kleinen Wartungsarbeiten zum Einsatz.
Nach einem kleinen Badeunfall musste unsere Tochter zwei Wochen auf Krücken laufen und das Kinderrad wurde durchgehend von mir gezogen. Hier war ich froh, dass wir die Tandemkupplung hatten, eine Selbstbaulösung, wie ich sie mir erst ausgemalt hatte, hätte den Wegen wohl nicht standgehalten. Es ging teilweise wirklich abenteuerlich über Stock und Stein, mit der Tandemkupplung aber kein Problem.

Insgesamt waren wir vier Wochen unterwegs und haben 1304 Kilometer zurückgelegt. Da unsere Lastenräder in Hamburg im täglichen Einsatz meist nur auf der Kurzstrecke genutzt werden, war die Tour ein sprichwörtlicher Meilenstein auf den Tachometern. :)

Lastenräder sind in Mecklenburg-Vorpommern nicht weit verbreitet und überall, wo wir entlangfuhren sorgten wir für Aufsehen. Auf so einer Tour muss man schon Lust haben, Rede und Antwort zu stehen. Insgesamt sind uns auf der Tour nur zwei weitere Radreisende mit Lastenrädern begegnet: ein Radlader von CargobikeMonkeys und ein Bullitt.


Wir hatten eine schöne Zeit, gutes Wetter und schlechtes Wetter und sind uns einig, dass wir eine derartige Radreise noch einmal machen werden.

Zu den Rädern möchte ich erwähnen, dass das Load 75 mit den Smart Sam Stollenreifen und der Federung für unsere Strecke besser geeignet war. Gerade auf Usedom kam ich mit den schmaleren Reifen am Douze auf unbefestigten Sandwegen ein paar mal ins Schlingern.

Eine derartige Tour mit zwei Kindern entschleunigt und man lernt viele Spielplätze und Eisdielen kennen.
 

Anhänge

  • A0111109-B42C-4C02-9108-DAB8F146BF32.jpeg
    A0111109-B42C-4C02-9108-DAB8F146BF32.jpeg
    403,3 KB · Aufrufe: 375
  • D4F5EC01-06B1-4BA3-BCC8-DD8D4E0B5D87.jpeg
    D4F5EC01-06B1-4BA3-BCC8-DD8D4E0B5D87.jpeg
    390,3 KB · Aufrufe: 420
Wir haben den Urlaub 2020 in Deutschland verbracht und somit lag es nah, mit unseren Rädern auf Reisen zu gehen.

Das Load 75 transportierte neben zwei Packtaschen nur die Kinder (damals 6 Jahre / 10 Monate), das Douze V2 600 übernahm das weitere Gepäck.

Zusätzlich haben wir uns eine FollowMe Tandemkupplung ausgeliehen, die das Rad der Großen hinter dem Douze herzog, wenn sie nicht selber fahren wollte / sollte / konnte. Dank @lowtech hatte ich dann auch endlich die richtigen Muttern für das Zugrad.

Von Hamburg aus machten wir uns entlang der Elbe auf den Weg nach Echem (bei Lauenburg) und weiter zu unseren Stationen in Hitzacker - Neustadt-Glewe - Plau am See - Silz - Waren - Mirow - Neustrelitz - Neubrandenburg - Rothemühl - Heringsdorf - Greifswald - Binz - Stralsund - Prerow - Rövershagen - Pepelow - Dönkendorf - Mölln - zurück nach Hamburg.

Unsere Strecken variierten zwischen 45 und 85 Kilometern, wobei alles über 70 Kilometer mit Kindern und Gepäck schon arg lang wird. Unsere „Wohlfühlentfernung“ lag bei 60 - 65 Kilometern. Wenn man es mit der zu fahrenden Strecke übertreibt hat man auch das Problem, dass die Kinder abends ausgeruht und hellwach sind, während man sich selbst nach Schlaf sehnt.

Geschlafen haben wir in Hotels, Pensionen, Ferienwohnungen, bei Freunden und in Jugendherbergen.
Glücklicherweise blieben uns Pannen erspart, am Douze und am Kinderrad wurde regelmäßig Kettenpflege betrieben. Das mitgeführte Werkzeug kam nur bei kleinen Wartungsarbeiten zum Einsatz.
Nach einem kleinen Badeunfall musste unsere Tochter zwei Wochen auf Krücken laufen und das Kinderrad wurde durchgehend von mir gezogen. Hier war ich froh, dass wir die Tandemkupplung hatten, eine Selbstbaulösung, wie ich sie mir erst ausgemalt hatte, hätte den Wegen wohl nicht standgehalten. Es ging teilweise wirklich abenteuerlich über Stock und Stein, mit der Tandemkupplung aber kein Problem.

Insgesamt waren wir vier Wochen unterwegs und haben 1304 Kilometer zurückgelegt. Da unsere Lastenräder in Hamburg im täglichen Einsatz meist nur auf der Kurzstrecke genutzt werden, war die Tour ein sprichwörtlicher Meilenstein auf den Tachometern. :)

Lastenräder sind in Mecklenburg-Vorpommern nicht weit verbreitet und überall, wo wir entlangfuhren sorgten wir für Aufsehen. Auf so einer Tour muss man schon Lust haben, Rede und Antwort zu stehen. Insgesamt sind uns auf der Tour nur zwei weitere Radreisende mit Lastenrädern begegnet: ein Radlader von CargobikeMonkeys und ein Bullitt.


Wir hatten eine schöne Zeit, gutes Wetter und schlechtes Wetter und sind uns einig, dass wir eine derartige Radreise noch einmal machen werden.

Zu den Rädern möchte ich erwähnen, dass das Load 75 mit den Smart Sam Stollenreifen und der Federung für unsere Strecke besser geeignet war. Gerade auf Usedom kam ich mit den schmaleren Reifen am Douze auf unbefestigten Sandwegen ein paar mal ins Schlingern.

Eine derartige Tour mit zwei Kindern entschleunigt und man lernt viele Spielplätze und Eisdielen kennen.
Trotz des schlingerenden Fahrverhaltens, erlaube ich mir eine Anmerkung:
Wunderschön dein Douze!

Und Respekt vor der Tour!
 
Unsere „Tour“ zum 40km entfernten Campingplatz hat allen auch so gut gefallen, dass wohl dieses WE der nächste Campingplatz wieder mit 2 Bullitts plus Anhänger angesteuert wird :love:

Vielleicht schaffe ich es dann auch mal mehr Fotos von der Tour zu machen …
 
Meine Ausfahrt führte mich und meine Hündin vorgestern quer über die Hügelkette zwischen Vils und Isar zu einem Besuch des "Wachsenden Felsens bei Usterling" - ein Geotop und Naturdenkmal.
Meine Strecke führte mich ausgehend von Eichendorf im Vilstal erst auf ebener Anfahrt, dann quer über Felder und Wälder, überwiegend abseits von befahrenen Straßen, nordwestwärts zur Isar zum "Wachsendem Felsen", und anschließend isarabwärts zur Einkehr in Landau, und weiter über Hügel und Wälder zurück zum Ausgangspunkt Eichendorf an der Vils.

hier die Tour und die Daten:

Wachsender Felsen.jpg


Die Strecken im Wald sind aktuell und abschnittsweise erschwert fahrbar. Die Trails teils zugewachsen, und immer wieder große Wasser- und verwurzelte Schlammlöcher, was mit dem Lastenrad oft etwas mühselig ist. Vorteil ist, dass die Kiste voran das Dornengestrüpp von den Beinen abhält, und man "Augen zu, und durch" dann schon voran kommt.
Wieder aus den Wäldern ging es dann über die Hügel rüber zur Isar, mit weiten Fernblicken zum Bayerwald. Leider war es düsig, aber dann hält sich ja solange noch das schöne Wetter. Gleich in der Nähe vom Geotop, direkt an der Isar, befindet sich der "Widder" - eine nachgebaute Wasserhebeanlage aus früheren Zeiten. Anschließend ging es Isar abwärts, am schönen Isarradweg und an der gelungen und schönen Isarrenaturierung ,2, ( leider keine eigenen Bilder ) vorbei, und nach einer Einkehr in Landau/Isar weiter Isar abwärts und wieder über Hügel und Wälder zurück zur "Perle des Vilstals", meinem Heimatort.

anbei einige Eindrücke in Bildern ...

Fernblick bei Oberhöcking zum Bayerwald - mit Großem und Kleinem Arber ( düsig hinten links )
Fernblick zum Bayerwald.jpg


am "Wachsendem Felsen von Usterling" ...
Wachsender Felsen.jpg


der "Wachsende Felsen" ... - es kam an diesem Tag aber kein "Augenheilwasser" herab :(
Wachsender Felsen bei Usterling 2.jpg


er wird bewacht vom hölzernen Hl. Johannes in einer kleinen Kapelle links neben dem Felsen ...
Wachsender Felsen bei Usterling 3.jpg


unweit des Felsen, direkt an der Isar, befindet sich der "Widder"
Widderanlage bei Usterling.jpg


der Nachbau des "Widders" ...
Widderanlage bei Usterling 1.jpg


"Bockerlbrücke" über die Isar nach dem gleichnahmigen Bockerlbahnradweg - eine Nord-Süd Verbindung!
Fernblick zum Bayerwald 3.jpg


Teilstück des Isarradweges ...
an der Isar 1.jpg


Info:
Entlang der Vils und den benachbarten Flußtälern - wie südlich Kollbach, Rottal, etwas weiter weg Inn, und nordwärts Isar und Donau gibt es schöne Radwege, und ein gut verstricktes Radwegenetz. Verbindungsfahrten sind auch gut über kaum befahrene Straßen möglich.

lg ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Schöne Tour.
Etwas OT, aber wie lange braucht der Zeltschläfer um sich an eine Hängematte zu gewöhnen? Ich möchte nach Verhandlungen mit der Familie auch Mal ne Nacht raus und zweifle, ob Zelt oder Tarp und Hängematte mitsollen. Ich habe aber noch nie in so einem Gerät genächtigt.
 
Das Schlafen in der Hängematte hat einige Knackpunkte, denen teilweise mit Übung, teilweise mit viel Geld beigekommen werden muss.

Liegetechnik, Isolierung am Rücken, Gewöhnung an die Unmittelbarkeit der Natur sowie die kurze Nacht (wirklich dunkel ist es im Sommer nur von 11-3)….

Das Projekt läuft bei mir in geringer Intensität seit einigen Jahren und ich habe jetzt eine Schlafqualität erreicht, die über dem Zelt liegt, so dass ich am zweiten Tag auch ausgeschlafen und leistungsfähig bin.

Um einfach mal rauszukommen, ist das glaube ich nicht die einfachste Lösung.
 
Ich glaube, das ist sehr individuell - insbesondere die Empfindlichkeit gegenüber dem Tageslicht und der „Naturnähe“. Zweitere ist ja im Zelt auch gegeben. Ich spiele auch schon länger mit dem Gedanken und werde es diese Woche einfach mal im eigenen Garten ausprobieren.
 
Wir haben 2 unterschiedliche Hängematten im Garten. In beiden kann ich schlafen, in der einen besser als in der anderen. Das hängt mit den unterschiedlichen längen der "Spannseile" zusammen, also die Matte die sich "um einen legt" ist deutlich angenehmer. Die ist alt und fleckig, da habe ich auch weniger Mitnutzer :X3: .

Ich denke die anderen müssen noch eingelegen werden oder man muss die Stricke etwas verknoten. Sind aber alles so Baumwolllappen, nichts besonderes.
 
Das klingt wie Hängematte erst Mal in Ruhe testen und beim Zelt bleiben.
Naturnah und früh hell kenne ich.
Ursprünglich komme ich ja vom Schwarzzeltvolk und bin auch Zelte ohne Boden gewohnt, bzgl. Naturnähe. :)
 
Hängematte gehört eh in den Garten, ob du gut drinnen schläfst findest du dann schnell raus ;) . Mit meinem "Lieblingsmodell" hätte ich halt das Baumwollproblem mit Feuchtigkeit. Würde da also auch nach was anderem gucken.

Schlafen ist ja ähnlich individuell wie Radfahren, also auf jeden Fall testen!
 
Unsre Tour war zwar nur ein paar Tage durch NF, aber die Räder haben sich super geschlagen.
Unser Großer ist auf dem 20er Kubi gut 40km pro Tag gefahren, der Urban mach stoisch was er soll und das Bastiaen ist einfach nur herrlich...nur die Akkuabhängigkeit (nötig für den Alltag/zum Pendeln) nervt auf Reisen ein wenig...
 

Anhänge

  • SAVE_20220716_144737~2.jpg
    SAVE_20220716_144737~2.jpg
    187,2 KB · Aufrufe: 190
Zurück
Oben Unten