Kurze Frage, schnelle Antwort:

Das Schaltwerk scheint noch gut zu laufen. Es ist eine Shimano exage 400 Lx. Eine 7 Fach Schaltung. Die Ritzel vom Hinterrad sind aber mit durch. Und mir ist da ein neues Laufrad mit aktueller Kasette lieber. Aber kann ich da einfach eine moderne 7 Fach von Shimano nehmen und die funktioniert dann mit dem alten Schaltwerk?
Ich brauche hier in Berlin nicht so viele Gänge. Daher möchte ich auf eine 1*X umrüsten.
Dem Schaltwerk ist es erstmal egal, wieviel Gänge es sind, dafür ist der Schalthebel zuständig. Das Schaltwerk bewegt die Kette ja nur über eine bestimmte Breite von rechts nach links und wieder zurück.

Eine „moderne 7fach“ Kassette, so es sowas noch gibt, ist nicht besser als eine ältere. Im Gegenteil dürftest du ohnehin nur noch 7fach Kassetten im unteren Qualitätsbereich bekommen, was für ein Alltagsrad aber relativ egal ist. Dann ist die Kassette halt 50 Gramm schwerer als eine hochwertigere, hat schwarze Ritzel statt verchromte, nur das kleinste Ritzel ist einzeln und damit austauschbar, und sie hält vielleicht etwas weniger lang. Wir reden hier über ein Teil für 10-15€…

Die älteren Schaltwerke schaffen nicht so große Ritzel wie modernere, meist ist so bei 32-34 Zähnen Schluss. Wenn Nabe und Felge noch ok sind, würde ich einfach ne neue Kassette drauf schrauben. Es kann auch sein, dass dein Freilauf für 8-11 fach geeignet ist, dann müsste sich unter der 7fach Kassette ein ca 3 mm breiter Spacer befinden. Wenn es eine Shimano Nabe ist, such mal die Typenbezeichnung und google die, dann findest du raus, für wieviel Gänge die Nabe geeignet ist.

Wenn du günstig 1fach fahren willst, leg die Kette aufs mittlere Blatt, schraub die nicht benötigen Kettenblätter ab, besorg kürzere Kettenblattschrauben, schmeiß den Umwerfer und den linken Shifter runter, fertig. Dann hast du vorne vermutlich 32 und hinten 11/28 bis 11/32, da kommt man im flachen Berlin gut zurecht
 
Morgen. Oder gleich eine Automatix/A2K fahren. 2 Gänge automatisch geschaltet reichen mir hier im ebenso flachen Leipzig gut aus. Auch mit Hänger.
 
Wenn du günstig 1fach fahren willst, leg die Kette aufs mittlere Blatt, schraub die nicht benötigen Kettenblätter ab, besorg kürzere Kettenblattschrauben, schmeiß den Umwerfer und den linken Shifter runter, fertig
Mein kaputtes Schultereckgelenk sagt: Narrow-Wide-Kettenblätter haben ihre Berechtigung.
Aber nimm bitte kein mittleres Blatt mit kurzen Zähnen und Schalthilfen ganz alleine.
 
Fährt von euch jemand ein Fahrrad mit Carbonrahmen? Bin grad auf der Suche nach einem Gravel oder Hardtail und bin überrascht wie günstig die Carbonrenner geworden sind. Kann man sowas kaufen oder sind die immer noch so empfindlich wie zu der Zeit als man keins unter 10000€ bekommen hat?
 
Mein kaputtes Schultereckgelenk sagt: Narrow-Wide-Kettenblätter haben ihre Berechtigung.
Aber nimm bitte kein mittleres Blatt mit kurzen Zähnen und Schalthilfen ganz alleine.
Da ist was dran
 
1x7 übrigens, reicht für Berlin,
Dem schließe ich mich an. 1x1 reicht ja auch.
Teilweise gibt es für die Lochkreise der alten Kurbeln narrow-wide Kettenblätter nur zu Apothekenpreisen.
Wenn die Kurbel 110er Lochkreis hat, gibts günstige Blätter (um 20€) von Deckas auf ebay.
Empfehlenswert sind die auf jeden Fall wenn alles ungenutzte Geraffel in Kurbelperipherie weg soll, denn:
Mein kaputtes Schultereckgelenk sagt: Narrow-Wide-Kettenblätter haben ihre Berechtigung.
Fürs Auge: kurzes Innenlager dazu (107mm, wenns die Kettenstreben zulassen) und das Blatt auf die äußere Position der vorhandenen Kurbel.
Fürs Konto (und weniger Ressourcenverbrauch): Blatt auf die mittlere Position und Innenlager lassen, dazu Fitschenringe (Baumarkt) oder irgendwelche anderen U-Scheiben um die zu langen Kettenblattscharuaben auszugleichen.
 
Um zu lange Kettenblattschrauben zu kürzen habe ich auch schon einige Male ein Feile verwendet. Geht auch, wenn's auch nervig ist
Am besten kann man die kürzen, wenn man die Schraube von hinten in die Mutter schraubt, dazwischen noch ein Stück ca. 2mm dickes Blech. Das Blech in den Schraubstock, Inbus in die Schraube, und dann beim Sägen von Hand Schraube und Mutter gemeinsam langsam unter der Säge drehen.

t.
 
Am besten kann man die kürzen, wenn man die Schraube von hinten in die Mutter schraubt, dazwischen noch ein Stück ca. 2mm dickes Blech. Das Blech in den Schraubstock, Inbus in die Schraube, und dann beim Sägen von Hand Schraube und Mutter gemeinsam langsam unter der Säge drehen.

t.
Ich Depp habe das mal mit dem Dremel und kleiner Trennscheibe gemacht und dabei heftigst geflucht! Danke für den super Tipp!
 
Am besten kann man die kürzen, wenn man die Schraube von hinten in die Mutter schraubt, dazwischen noch ein Stück ca. 2mm dickes Blech. Das Blech in den Schraubstock, Inbus in die Schraube, und dann beim Sägen von Hand Schraube und Mutter gemeinsam langsam unter der Säge drehen.
Hier hatte ich die Fotos:

Allerdings muss ich mich an einer Stelle korrigieren: Ich hatte 2mm zwischengelegt (zwei Unterlegscheiben), weil die Hülsen bei meinem Umbau nicht in das Kettenblatt ragen sollten, denn das hat Bohrungen für nur den Schraubendurchmesser. Im normalen Falle will man aber Hülsen in Kurbel und Kettenblatt haben, daher sollte man dünneres Blech zum Halten beim Sägen nutzen.

t.
 
Am besten kann man die kürzen, wenn man die Schraube von hinten in die Mutter schraubt, dazwischen noch ein Stück ca. 2mm dickes Blech. Das Blech in den Schraubstock, Inbus in die Schraube, und dann beim Sägen von Hand Schraube und Mutter gemeinsam langsam unter der Säge drehen.

t.
Hülse in den Schraubstock spannen und mit nem bandschleifer kürzer schleifen geht auch
 
1x1 reicht ja auch.
Eine Frage der Ansprüche. Ich trete gern eine einigermaßen konstante Kadenz bei konstanter Leistung. Leichte Steigungen gibt's auch in Berlin, Gegenwind und Tagesform variieren auch. Und wenn ich sehe, wie lange die Single-Speeder an der Ampel brauchen um wieder auf Geschwindigkeit zu kommen, bin ich doch froh ein paar Gänge zu haben. Wichtig sind vor allem ein paar nicht allzu große Gangsprünge um die Normalgeschwindigkeit herum und ein Anfahrgang. Bei einem Alltagsrad reichen da 7 Gänge, für ein Lastenrad kann das schon etwas knapp werden.

In Kombination mit einem Motor sieht das Ganze schon wieder
 
Über den täglichen Arbeitsweg erfährt man sich ja eine solide Datengrundlage, um Einflussfaktoren auf die effektive Geschwindigkeit zu identifizieren. Schaltung haben oder keine Schaltung haben bei mir exakt 0 Auswirkung auf die Fahrtlänge, obwohl ich eine der größeren Steigungen Berlins mitnehme. Dafür ist Fahren echt entspannt, weil man nicht vor und nach jeder Ampel rumschalten muss und nicht so viel Getüdel am Rad ist.

Klickschuhe und Reifen haben andererseits einen spürbaren Einfluss.

Wenn ich täglich den Tempelhofer Damm hochmüsste, sähe das vielleicht anders aus.
 
Über den täglichen Arbeitsweg erfährt man sich ja eine solide Datengrundlage, um Einflussfaktoren auf die effektive Geschwindigkeit zu identifizieren. Schaltung haben oder keine Schaltung haben bei mir exakt 0 Auswirkung auf die Fahrtlänge, obwohl ich eine der größeren Steigungen Berlins mitnehme. Dafür ist Fahren echt entspannt, weil man nicht vor und nach jeder Ampel rumschalten muss und nicht so viel Getüdel am Rad ist.

Klickschuhe und Reifen haben andererseits einen spürbaren Einfluss.

Wenn ich täglich den Tempelhofer Damm hochmüsste, sähe das vielleicht anders aus.
Ich muss täglich die Schönhauser Allee hoch und nutze am Rennrad auch immer nur einen Gang. Ich habe aber jetzt eine 1x8 Schaltung für das GT geplant und bestellt.
 
Moin in die Runde,

Bisher habe ich still mitgelesen und mich informiert, nun habe ich eine Frage. Ggf. kann mir ja jemand helfen.
Ich habe heute die Beläge meiner Scheibenbremse am UA gewechselt. Nun liegen sie so eng an, dass sich das Laufrad kaum dreht. Bei meinem MTB hatte ich das nie.
Mir fiel auf, dass die Bolzen sich nicht ganz haben zurückschieben lassen. Das sind die mm die mir fehlen.

Zu den Bremsen, ich habe die Tektro Dorado. Neue Beläge sind Shimano BP DO2S MX.
Beste Grüße und Dank
 
Ich scheitere gerade daran, die Kurbel unseres E-Bikes abzuziehen. Hatte es zuerst mit unserem schon bei anderen Rädern bewährten Kurbelabzieher probiert, nur um festzustellen dass der zu schmal ist und sich gerne in das Innengewinde der Achse vom Bosch-Motor fressen möchte.
Also etwas geforscht und einen Kurbelabzieher speziell für Boschräder bestellt. Der sieht mir aber nun auch nicht passend aus. Bevor ich nun großen Blödsinn mache - bin leider lange nicht so bastelerfahren wie viele andere hier - wollte ich um Rat fragen.

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Die fragliche Kurbel. Sehe ich es richtig, dass der Kurbelabzieher zwischen den beiden roten Strichen aufsetzen muss? Der neu bestellte ist jedoch viel breiter - aber wenn er rechts und links der Striche aufsetzt gehört das schon zur Kurbel, oder? Und wäre damit nicht wirklich zielführend...

IMG20250205131158.jpg

Die Kurbelabzieher. Rechts der zu schmale, links der neue, der im Vergleich auch einfach sehr breit aussieht.

Interpretiere ich falsch und der Kurbelabzieher soll so breit aufsetzen? Das wäre dann etwa innerhalb der blauen Linien. Oder habt ihr alternativ einen Tipp, wie ich zu einem passenden Werkzeug komme?
IMG_20250206_070605.jpg
 
Wenn ich es richtig sehe unter all dem Schmodder, müsste das gezackte eine Hülse mit sein, die aus der Kurbel herausgedreht werden kann. Das sollte mit einem Kassettenabzieher gehen. Dann die Kurbelschraube wieder einschrauben, die Hülse verkehrt herum über die Kurbelschraube wieder ins Kurbelgewinde einschrauben und die Kurbelschraube gegen die Hülse wieder Lösen. So ist das bei meinen Rotor-Kurbeln gelöst. Quasi ein integrierter Abzieher. Die anderen bräuchtest Du dann gar nicht.
 
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