Kosten pro Jahr/Monat im Vergleich zwischen Auto und Lastenrad

Es hat ja auch nie jemand behauptet, dass die Kosten für den Einzelnen 600 K in 50 Jahren betragen? Das waren Halterkosten + Gesellschaftliche Kosten. Nur weil es erschreckend ist, ist es noch lange nicht unwahr.
Lese ich so in dem Artikel nicht. Meine Auslegung war die "geschätzten" Kosten und die tatsächlichen. Nicht die Einzelnen + Gesellschaftlichen. Sonst würde ich die 600k für 50 Jahre eher als wenig empfinden ...
Zudem "glaube" ich kaum, dass du der Durchschnitt also der Corsa bist, weder beim Rad, noch beim Auto.
Bin ich wohl nicht ;)
 
Lese ich so in dem Artikel nicht. Meine Auslegung war die "geschätzten" Kosten und die tatsächlichen. Nicht die Einzelnen + Gesellschaftlichen. Sonst würde ich die 600k für 50 Jahre eher als wenig empfinden ...

Bin ich wohl nicht ;)
Na ja, ich sehe nur jährliche Zulassungsstatistiken von Neuwagen. Irgendwer muss die Dinger schon kaufen, sind schon ein paar ;)
Das sind nicht alles Dienstwagen.
Dass es billiger geht, bestreite ich auch nicht, nur sollte doch bitte niemand behaupten, dass bis dato alle nur Gebrauchtwagen kaufen ....
 
@NplusEins: Den E-Antrieb hatte ich tatsächlich vergessen. Der ist bei mir gedanklich einfach noch nicht da. Ansonsten bestätigst du ja, dass was ich geschrieben habe: Es ist einfach zu individuell. Das was du schreibst, gilt für meinen Wohnort nicht. Und in einer nicht wissenschaftlich geführten Diskussion will doch von gesellschaftlichen Kosten keiner* etwas hören. Im Prinzip läuft es doch wieder darauf hinaus, warum Radfahren besser ist also Autofahren. Da gibt es aus meiner Sicht viel bessere Gründe für als nur das Geld.

Spaßeshalber rechne ich mal deine 250/ Euro Monat auf 15 Jahre für ein teures Auto aus (empfinde ich nämlich als hoch):

Anschaffung VW-Bus für 30.000 Euro mit 20.000km.
Restwert Multivan T4 nach 15 Jahren mit 180.000km = 12.000 Euro (Mobile.de)

18.000 Euro/ 15
=1.200 Euro

Versicherung=350 Euro
+ Steuer=300 Euro
+ TÜV=100 Euro/2=50 Euro
+ Wartung=400 Euro
+ Sprit á 2,20 Euro bei 10.000km=1.760 Euro
= 2.860 Euro

= 4.060 Euro p.a. = 339 Euro/ Monat bei 2,20 Euro/ Diesel 1L
= 3.340 Euro p.a. = 278 Euro/ Monat bei 1,30 Euro/ Diesel 1L

Was vergessen? Evtl. Parkgebühren, wir fahren jedoch kaum in die Stadt. Schlagen wir nochmal 200 Euro drauf.

Tja, getäuscht. Ich liege aktuell doch drüber über den 250 Euro :). Vermutlich wird der Restwert auch geringer ausfallen. Aber Fahrzeuge mit hohem Nutzwert sind sehr wertstabil. War jedenfalls erhellend, das mal aufzuschreiben.

Leider kann ich das, für was wir den Bus benutzen (Familienbesuch, Urlaub), nicht mit dem Lastenrad oder mehreren Fahrrädern mit unsere Familie abdecken. Das kann man natürlich in Frage stellen, ob man das machen sollte...

* : Keiner, der das Auto favorisiert
 
Na ja, ich sehe nur jährliche Zulassungsstatistiken von Neuwagen. Irgendwer muss die Dinger schon kaufen, sind schon ein paar ;)
Neuwagen sind weit über 50% Dienstwagen und nicht mehr privat. Ampel will ja ran an dieses Privileg. Dann wäre das auch nicht mehr so hoch ;)
 
Neuwagen sind weit über 50% Dienstwagen und nicht mehr privat. Ampel will ja ran an dieses Privileg. Dann wäre das auch nicht mehr so hoch ;)
Einzelne Bestandteile der Ampel wollen das .... Vielleicht. Gleichzeitig ist die wohl eh bald Geschichte.

Der Firmenwagenanteil bei Neuwagen liegt eher bei 25 bis 30%. Weiter 25/30 gehen auf das Konto von Autohäusern/Herstellern. Macht es auch nicht besser. Dann fahren eben relativ viele Jahreswagen rum. War unsere Kiste auch mal.

@DenGe 77% der Deutschen leben in der Stadt bzw. Ballungsräumen. Da finde ich schon, dass Kosten zählen.
Ansonsten ja, so ein Bus ist selbst zum Mieten für nen Urlaub zu teuer. Hatte ich mal durchgerechnet und für zu teuer befunden.

Ist schon ok, soll auch jeder leben wie er mag. Ich empfinde es eben vorrangig in der Stadt als anstrengend mit den Karren und finde, dass es sich viele zu bequem machen (weil es ja geht und künstlich gefördert wird). Dabei könnte es so viel mehr Lebensqualität bedeuten und die Beispiele gibt es ja durchaus in Europa.
Und ich will nicht aufs Land, bringt mir nix, sondern lebe grundsätzlich gerne in einer Stadt.
 
Zuletzt bearbeitet:
@NplusEins: Den E-Antrieb hatte ich tatsächlich vergessen. Der ist bei mir gedanklich einfach noch nicht da. Ansonsten bestätigst du ja, dass was ich geschrieben habe: Es ist einfach zu individuell. Das was du schreibst, gilt für meinen Wohnort nicht. Und in einer nicht wissenschaftlich geführten Diskussion will doch von gesellschaftlichen Kosten keiner* etwas hören. Im Prinzip läuft es doch wieder darauf hinaus, warum Radfahren besser ist also Autofahren. Da gibt es aus meiner Sicht viel bessere Gründe für als nur das Geld.

Spaßeshalber rechne ich mal deine 250/ Euro Monat auf 15 Jahre für ein teures Auto aus (empfinde ich nämlich als hoch):

Anschaffung VW-Bus für 30.000 Euro mit 20.000km.
Restwert Multivan T4 nach 15 Jahren mit 180.000km = 12.000 Euro (Mobile.de)

18.000 Euro/ 15
=1.200 Euro

Versicherung=350 Euro
+ Steuer=300 Euro
+ TÜV=100 Euro/2=50 Euro
+ Wartung=400 Euro
+ Sprit á 2,20 Euro bei 10.000km=1.760 Euro
= 2.860 Euro

= 4.060 Euro p.a. = 339 Euro/ Monat bei 2,20 Euro/ Diesel 1L
= 3.340 Euro p.a. = 278 Euro/ Monat bei 1,30 Euro/ Diesel 1L

Was vergessen? Evtl. Parkgebühren, wir fahren jedoch kaum in die Stadt. Schlagen wir nochmal 200 Euro drauf.

Tja, getäuscht. Ich liege aktuell doch drüber über den 250 Euro :). Vermutlich wird der Restwert auch geringer ausfallen. Aber Fahrzeuge mit hohem Nutzwert sind sehr wertstabil. War jedenfalls erhellend, das mal aufzuschreiben.

Leider kann ich das, für was wir den Bus benutzen (Familienbesuch, Urlaub), nicht mit dem Lastenrad oder mehreren Fahrrädern mit unsere Familie abdecken. Das kann man natürlich in Frage stellen, ob man das machen sollte...

* : Keiner, der das Auto favorisiert
Wenn ich das so für mich durchrechne
Anschaffung Mercedes C-Klasse für 10.000€ mit 120000km
Restwert Mercedes C-Klasse nach 3 Jahren mit 150.000km = 10.000€ (Mobile.de (geiler Gebrauchtmarkt))

0€ / 3 Jahre
= 0€

+ Versicherung = 700€ (hatte lange Jahre kein KfZ und bin bei SF0 wieder eingestiegen)
+ Tüv = 100€ / 2 = 50€
+ Steuer = ~100€
+ Wartung = 400€
+ Sprit a 2€ bei 10k mit 8l Verbrauch = 1600€
= 2850€

= 2850€ = 237,50€
= 2450€ = 205€ (bei 1,50€ für Super E5)

Liegt also in meinen geschätzten 200€ pro Monat für die Karre. Bleibt auch weil es ökologisch sinnvoller ist, dass meine Frau in ihrem Job 10 Frauen anfährt und vielleicht 100km am Tag macht (die KM Zahl pro Jahr erhöht sich damit allerdings), als das 10 Frauen sie jeweils einzeln anfahren und wir über 500€ Miete für eine Praxis (die dann Fussläufig / Radfahrernah erreichbar währe) bezahlen.
 
Ist schon ok, soll auch jeder leben wie er mag. Ich empfinde es eben vorrangig in der Stadt als anstrengend mit den Karren und finde, dass es sich viele zu bequem machen (weil es ja geht und künstlich gefördert wird). Dabei könnte es so viel mehr Lebensqualität bedeuten und die Beispiele gibt es ja durchaus in Europa.
Und ich will nicht aufs Land, bringt mir nix, sondern lebe grundsätzlich gerne in einer Stadt.
Den Punkt verstehe ich. Ich wohne allerdings am Land und hätte unter 15min fussläufig, wird trotzdem das Auto genutzt. Aber darüber wollen wir ja hier evlt auch diskutieren
 
Unsere Autokosten ergeben sich ähnlich wie DenGe und MilanO beschrieben, noch ein Stück niedriger, nicht zu letzt wegen kleinerem und günstigeren Auto, Skoda Octavia, neu gekauft vor 15 Jahren für 13500€ und seitdem kaum Kosten für Reparaturteile, sehr moderate Kosten für Verschleißteile. Das wäre auch gut zu bezahlen gewesen, wenn wir es hätten machen lassen. Der hält auch noch länger und hätte heute noch Wiederverkaufswert.
Der Stefan Gössling ist ja kein junger Bursche, der erst wenig Gelegenheit gehabt hat, Lebenserfahrung zu sammeln, aber vielleicht ist das einfach der spezielle Dunstkreis in dem er sich bewegt. Ich habe viel mit Naturwissenschaftlern und Professoren der Naturwissenschaft zu tun und die haben, bei aller Kompetenz über die sie Verfügen, öfters Defizite auf dem alltagspraktischen Gebiet. Aber er schlüsselt in Tabelle 3 ja auf, welche Kosten er wofür annimmt, und da kann man Punkt für Punkt gucken, wo die Summe herkommt, mit der er dann rechnet. Er hat vermutlich noch nie ein Auto besessen, sonst würde ihm aufgefallen sein, dass die Annahmen vielfach nicht zutreffen. Die Studie sollte eigentlich vor Veröffentlichung einem Peer-Review unterzogen worden sein, haben die alle geschlafen?
Ein Auto hält im Schnitt ca. 15 Jahre, mit zunehmendem Alter werden mehr Exemplare deselektiert durch Unfälle und teure Reparaturen, Altersdurchschnitt als etwas unter 7,5 Jahren, vielleicht 6 Jahre. Das wäre z.B. eine passende Grundlage für die Annahme des Wertverlusts. Versicherungsprämien kann man auf den üblichen Vergleichsportalen finden.

Das Problem ist aus meiner Sicht ein anderes: Man kann mit dem Auto relativ preisgünstig den Lebensraum und die Lebensqualität seiner Mitmenschen stark beschränken. Man wird also durch benennen der echten persönlichen Kosten des Autofahrens nur wenige Leute davon abbringen. Und mit so einer haarstäubenden Rechnung wie von dem Gössling nur Befremden hervorrufen. Schade dass der VCD das ohne Prüfung abdruckt, das Argumentieren mit solchen parallelen Fakten lässt ihn weltfremd erscheinen und polarisiert eher. Das ist für ein gegenseities Veständnis und eine zügige, gemeinsame Verkehrswende nachteilig.
 
Steht doch ganz klar da: "...rund 353.00€ müssen die Halter:innen selbst aufbingen, die übrigen 40 % zahlt die Gesellschaft..."
Inhalte kann man ja gerne anzweifeln, aber das was geschrieben steht, steht halt da!
Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Das habe ich gestern Abend tatsächlich irgendwie nicht aufgefasst. Trotzdem finde ich die Zahlen viel zu hoch angesetzt. Wenn ich jetzt meine Kosten nehme, und die auf die 50 Jahre hochrechne + die 40% der Gesellschaft bin ich bei 168 000€. Jetzt hält mein Auto nicht 50 Jahre vielleicht. Kaufe ich noch 2x ein Gebrauchtes für 10k ;)
 
Das ist schon richtig, den Großteil der verursachten Kosten wird von der Gesellschaft getragen.

Jetzt wird hier oft angeführt, dass gebrauchte Autos günstiger sind und der Verschleiß auch deutlich weniger beträgt, dass sehe ich auch so.

Aber mein Bullitt hat mit Motor und einer Menge Krempel, wie zweiter Kiste, Persenning ,Kindersitz,zweitem Display als gebrauchtes 2500€ gekostet.

Gefahren jetzt um die 1200km, geschätzter VK Preis knappe 3k€ wenn man die Beschreibung ordentlich macht. Würde bedeuten ich bekomme bis jetzt ca 41ct. pro gefahrenem Kilometer. Jetzt kam noch etwas Kleinkram wie Gepäckträger, anderer Lenker, anderer Sattel dazu. Nochmal 300€, lassen wir aber raus, ich könnte ja das Zubehör verkaufen, das müsste sogar etwas mehr bringen.

Soll einfach nur zeigen man muss da schon genau schauen was man vergleicht. Auch klar, diese Rechnung wird das Bastiaen wohl nie erreichen. (Geht ja auch garnicht, oder will einer nen Bastiaen für mehr als Neupreis kaufen? Das ist hyphotetisch, das wir nicht verkauft!))

Diese Geschichte mit den günstigen Autos habe ich auch immer so gemacht. Es gibt aber auch deutlich andere Erfahrungen, ich habe einen Mitarbeiter, was der an Kohle für seine Autos versenkt, ist wirklich unglaublich. Ich habe die Theorie eine S Klasse leasen wäre auf die letzten 3 Jahre günstiger gewesen. Immer Pleite aber immer dicke Alus und Karren die fast aufsetzen.

Wie bei allem, wer guckt kann sparen. Gutes Beispiel ist das Kistending aus dem Forum vor ein paar Tagen, knapp über 1000€ und fast startklar.
 
Ich denke, all diese Studien sollen und können keinen Anspruch auf Gemeingültigkeit haben, aber sie können sehr wohl dazu dienen, über die eigenen und insbesonder über die gesellschaftlichen Kosten in diesem Zusammenhang etwas genauer nachzudenken...
 
Nur mal so nebenbei: meine Autos über die letzten 45 Jahre waren allesamt immer erheblich billiger als mein neuestes Lastenrad... Ich war nie bereit, so einen Haufen Geld für 'ne Blechdose (also einen reinen Gebrauchsgegenstand) aufzuwenden...
 
Die gesellschaftlichen Kosten sind dem geneigten MIVler doch egal. Aus Individualperspektive ist die öffentlich finanzierte, autozentrierte Infrastruktur eine Subvention. Die Kosten für das eigene Auto sind dann das zu zahlende Eintrittsgeld. Alles in allem eine "gute Sache", wenn man bis zu 40% seiner Mobilitätskosten externalisieren kann. [/Zynismus off]
 
Vergessen darf man neben dem geringeren Stresslevel auf dem Rad (infrastrukturbedingtes Konfliktpotenzial) auch nicht den gesundheitlichen Vorteil. Sollte man nicht während der Fahrt umgenietet werden, ist durchaus die verbleibende Lebenszeit durch geringere Krankheitslast und je nach Lebensweise ggf. auch einer höheren Qualität gekennzeichnet. Das kann man zum Glück nicht in € Beträgen ausdrücken, wäre mir aber in dieser Rechnung der wichtigste Aspekt.
 
Also finanziell ist es für mich komplett egal, also fast. Aber da sind wir uns ja ziemlich einig, wir fahren ja alle gerne. Also bei mir hat es angefangen mit etwas Idealismus und irgendwie hat sich rausgestellt, dass fast alles besser ist. Es bereitet einfach Freude und ist ein Zugewinn an Lebensqualität. Momentan fahre ich die Pendelstrecke nicht, da ich einfach körperlich immer noch recht lediert bin von Covid, halt die Angst, dass das auf die Pumpe geht. Also schön langsam anfangen.

Ich vermisse es und bin froh wenn ich Abends meine Runden drehen kann. Der Hund springt sofort ins Lasti, beim Auto müssen wir "diskutieren", ich empfinde ähnlich. Heute wird getestet ob die Kollegin aufs Bastiaen passt, dann kann wenigstens der Hund mit Rad fahren.

Wenn man in so eine Rechnung noch den Gesundheitsfaktor, psychisch sowie physisch, mit einbringt, dann braucht man eigentlich nicht rechnen.

Es ist ja jetzt nicht direkt so, dass Auto fahren stresst(jedenfalls hier auf dem Land) oder gesundheitsschädlich ist(also für den Fahrer jedenfalls), der Schaden entsteht dadurch, dass man dann halt nicht in Bewegung ist, also das Rad fahren fehlt. Genau, der Schaden ist, dass man im Auto nicht Rad fährt. Bei mir sind das aber alles keine Strecken, geht immer um knapp 15km.

Ich habe hier einen Schlosser, der totaler Motorradfreak und Maschinenfetischist ist, der kommt am WE und will mal "Fahrräder" testen. Hat mich immer etwas versucht zu ärgern, aber sieht ein, dass das eine ganz coole Nummer ist um mit seiner 3jährigen unterwegs zu sein. Gesundheitlich wird ihm das auch sehr schnell Besserung verschaffen, mit 30 und guten 150KG muss da was passieren. ICh hoffe das ist was für ihn, ich mag ihn eigentlich sehr und alt wird der so sicher nicht.
 
Ich denke, all diese Studien sollen und können keinen Anspruch auf Gemeingültigkeit haben, aber sie können sehr wohl dazu dienen, über die eigenen und insbesonder über die gesellschaftlichen Kosten in diesem Zusammenhang etwas genauer nachzudenken...

Ich denken eben auch, dass die Gebrauchtwagen Storys hier auch nicht wirklich Anspruch auf Gemeingültigkeit haben.
Ja, der Dudenhöfer wird für die vergangenen paar Jahre schon bestätigen, dass mittlerweile in D-land die Karren deutlich länger gefahren werden. Das war aber nicht immer so.

Bei der mehrfach genannten Studie war Gössling übrigens nicht allein, da waren mehrere Autoren involviert. Und wenn ich mir die Quellen so anschaue, finde ich alles ziemlich stichhaltig. Das alles mit "Realtitätsferne" abzutun, nur weil einem die Zahlen im Vergleich zur eigenen Lebenswirklichkeit und den eigenen Annahmen (die nie belegt werden) nicht plausibel erscheinen, finde ich etwas krass.

Und übrigens ist Gössling und Co auch nicht alleine mit seinen Kostenannahmen und der Hypothese, dass viele Autofahrer die Kosten, die das eigenen Vehikel verursacht unterschätzen:
Die Forschungsgruppe um den Essener Ökonomen Mark Andor mit Forsa kam auf 425 Euro/Monat, was 15% unter dem Wert von Gössling lag.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man kann mit dem Auto relativ preisgünstig den Lebensraum und die Lebensqualität seiner Mitmenschen stark beschränken.
Deine Worte gefallen mir. Denn sie gelten auch umgekehrt:
Man kann den eigenen Lebensraum und die eigene Lebensqualität durch den Besitz eines Autos stark ausweiten (auf Kosten anderer, klar). Und das ist der Hauptgrund für Autobesitz. Da kommen keine sachlichen Argumente gegen an.

t.
 
Deine Worte gefallen mir. Denn sie gelten auch umgekehrt:
Man kann den eigenen Lebensraum und die eigene Lebensqualität durch den Besitz eines Autos stark ausweiten (auf Kosten anderer, klar). Und das ist der Hauptgrund für Autobesitz. Da kommen keine sachlichen Argumente gegen an.

t.
Das ist bestimmt einer der großen Faktoren, warum sich unser Verkehrssystem so entwickelt hat. Wenn ich Auto fahre (und es angenehm und nützlich finde, was die meisten von uns ja nur eingeschränkt so sehen), dann habe ich einen Vorteil. Verzichte ich darauf (und nehme Entbehrungen in Kauf) habe ich nicht den Vorteil eines angenehmeren Verkehrssytems, es sei denn alle machen mit. Und das ist wohl der Punkt wo der Staat lenkend eingreifen muss, um die Entwicklung wieder weg vom Einseitigen und hin zum Optimalen zu bringen.
 
Zurück
Oben Unten