Kona Ute Longtail

Könnte Ute ursprünglich aus Frankreich stammen, ein paar kleine Aufkleber / Etiketten sind in französischer Sprache.
Ständer wäre auf Dauer prima, da komme ich gern drauf zurück, aber den muss Ute dann auch selbstständig abholen.
Gut möglich. Laut @lowtech ist die Vorbesitzerin nach Frankreich emigriert und hat Ute deshalb verkauft.
Ute darf mich gerne besuchen. Oder zum bereits angedachten "Forumstreffen" in der Mitte kommen.
 
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Gestern ging es ein wenig weiter, vorderer und hinterer Umwerfer montiert, Ketten angepasst, läuft. Weiter ging es mit den Schaltzügen und deren Hüllen, die vorgesehene Kabelführung am Rahmen kann ich zum Großteil erhalten, bis auf der Zug zum vorderen Umwerfer, da ist die Aufnahme irgendwie schräg nach links unten (in Richtung des linken Pedales) angelötet, das ergibt mit dem microshift Umwerfer einen ungünstigen Winkel des Zuges. Habe es erstmal ignoriert, Schalter problemlos.

Die Kinder finden es schonmal super, der Mittlere nahm auch ohne Griffe Platz und wollte kaum mehr runter. Mit dem neuen Antrieb fährt sie sich nun perfekt.
Eine Abdeckung des Hinterrades zum Schutz der Kinderzehen sind in Kombination mit den Taschen eigentlich nicht notwendig. Ggf. schaue ich mir mal die Netze von Tern dafür an, falls die Taschen nicht dauerhaft montiert bleiben.
Die Frau wünscht sich doch noch eine Reling, das wird wahrscheinlich die Lösung von Yuba (adjustable monkey bar), wenn sie mit über den Weg läuft.
Das beste ist aber, dass wir wahrscheinlich ganz ohne Motor auskommen, da sie so leicht fährt.

Hier die Kabelführung für den vorderen Umwerfer, aktuell wieder ohne den Kabelbinder in der Originalhalterung, vielleicht erkennt man den Winkel.

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Hach, die Farbe ist wirklich sehr hübsch...
Wegen dem Zuganschlag würde ich mal beobachten: meist glättet sich die Nut in die erforderliche Richtung von selbst. Es ist zwar nicht optimal, aber der vordere Umwerfer zieht schon ganz gut das Kabel straff.
 
Eine Abdeckung des Hinterrades zum Schutz der Kinderzehen sind in Kombination mit den Taschen eigentlich nicht notwendig. Ggf. schaue ich mir mal die Netze von Tern dafür an, falls die Taschen nicht dauerhaft montiert bleiben.
Die Frau wünscht sich doch noch eine Reling, das wird wahrscheinlich die Lösung von Yuba (adjustable monkey bar), wenn sie mit über den Weg läuft.

Falls du noch Inspiration haben magst (hier sind auch die Yuba-Monkeybars verbaut): https://www.superknuckle.com/product/Monkey-Bar-kit-for-the-Kona-Ute/1
 
Endlich habe ich wieder ein wenig Zeit gefunden und am Wochenende etwas an Ute herumgeschraubt. Freitag Abend eine ausgiebige Probefahrt zur critical mass in Köln, inkl. Anreise, da die Hinfahrt spät wurde, in der S-Bahn und Trageeinheit am Zielbahnhof. Ohne Zuladung lässt sie sich ganz gut 2 Etagen tragen. Hochkant in den Aufzug habe ich aus Gründen einer beträchtlichen Urinpfütze diesmal nicht probiert, sollte aber gehen.
Die Schaltung läuft sehr schön, nur fiel mir unterwegs auf, dass am Ende immer ein Klick ohne Gang übrig ist. Hm, die Lösung dieses Rätsel war wohl meine Ungeduld, da ich vergaß die neue Kassette des Microshift Antriebes zu verbauen und die Alte 8-fach belassen habe. Na gut. Also erneut ran an den Antrieb. Heute dann die neue Kassette verbaut, passt. Leider ist dafür meine schon gekürzte Kette zu kurz…Also nochmal ein paar Glieder transplantiert, die Neue hat jetzt mehrere Kettenschlösser, aber läuft. Leider schaltet sie nun nach erneutem Einstellen nicht mehr so sauber, wie mit der alten 8-Fach Kassette und beim Hochschalten vom kleinsten Ritzel verhakt die Kette teilweise am Ausfallende, den Lackkratzern dort nach zu urteilen. Kann man da Beilagscheiben oder so auf die Achse geben?
Schutzbleche lasse ich erstmal doch wie aktuell montiert, das Vordere ist zwar für die Big Ben zu schmal, die Streben der Ersatzbleche aber etwas zu Kurz, vielleicht drängt mich die nächste Regenzeit aber doch noch dazu. Hinten ist mit Brett und Taschen wirklich keines Erforderlich.
Konnte noch von einem Bekannten einen Ursus Jumbo mit 300mm Höhe ergattern, leider hat der in Kombination mit den Big Ben auch das Problem, dass er nicht „lang“ genug ist, die Breite der Füße ist jedoch deutlich besser, bei unruhigen Passagieren. Als Zwischenlösung habe ich heute aus einem alten Stück Eicheparkett eine Art 1cm Spacer gebastelt und eine Falz (heißt das so?) in Form der Ständergrundplatte gebastelt, damit steht das Rad nun sehr stabil. Außer es ist viel Gewicht am Ende des Trägers, dann gibt es den Bierbankeffekt.
Bevor die letzten fehlenden Teile für die Bremsenupgrades ankommen (vorne habe ich noch eine MT520 und 203er Scheibe vom Bullitt übrig, hinten kommt eine hydraulische Magura Felgenbremse dran) habe ich mich heute dann Bock mit dem Brett auf dem Träger beschäftigt. Leider sind alle Resthölzer, die ich noch hatte deutlich zu schmal, das originale ist ca. 18cm breit. Naiv dachte ich, einfach ein paar schmale zusammenleimen… Leider etwas schwieriger, als erwartet. vor allem, da die beiden Douglasie-Bretter völlig krumm und verdreht waren. Habe dann versucht, so gut es geht nichts schlimmer zu hobeln und dann mit Hilfe von Nachbars Domino ein paar (wahrscheinlich viel zu viele, aber wenn man damit einmal anfängt) Dübel zu setzen und das Ganze verleimt. Wenn das fest ist, muss ich wahrscheinlich nochmal ordentlich hobeln, danach nehme ich das alte Brett als Schablone und säge/fräse das Neue zu…. Mal sehen. Die Befestigung wollte ich dann wieder mit den bisherigen Schrauben erledigen, jedoch vielleicht eher mit Langlöchern, die alten waren schon etwas gebogen, vermute das arbeitende Holz. Vielleicht kann man das auch mit dieser Domino hinkriegen, wenn man verschiedene Fräser nutzt. Am Ende wollte ich dann alles mit Bootslack (habe noch eine alte Dose) tränken. Eine weitere Idee wäre, das Brett hinten gerade und etwas länger zu formen, um Ute auch mal aufrecht lagern zu können (Aufzug etc.), dann aber wahrscheinlich verstärkt/aufgedoppelt oder so.
 
...schön gefügt mit der Rauhbank.

Mit welchem Leim hast Du verleimt. PU-Kleber D4?
 
So, ich finde ja das ist viel zu viel Arbeit für so ein "einfaches Material". Daher einfach mal mein Angebot, Fahrradteile sind ja recht klein, wenn das nicht viel ist und ich an der Kreissäge, in der "Rödelecke" was halbwegs passendes finde, würde ich sowas gegen Porto und Spende fürs Forum, aus Eiche fertigen. Schleifen und Bögen schneiden müsst ihr allerdings selber, das sind die Zeitfresser.

Die haben wir echt viel und verarbeiten das auch, gebt mir nen bisschen Zeit und ihr könnt ein ausgehobelt und zugeschnittenes Stück haben.

Sollte jemand was für 10 Räder brauchen, müsste man natürlich reden ;) .

Also ruhig mal anschreiben........Ich gucke was geht.
 
Nein, ich habe das Rad mit Original Antrieb bekommen. War keine Rolle dran.
 
Ja
...schön gefügt mit der Rauhbank.

Mit welchem Leim hast Du verleimt. PU-Kleber D4?
Ja endlich mal ein Einsatz für die „gerettete“ Rauhbank und die Hobelbank. Leim hatte ich nur einen D3-Rest von Soudal im Regal, nicht ideal, wird aber wahrscheinlich auch nur eine Zwischenlösung (auf Dauer). :sneaky:
 
So, ich finde ja das ist viel zu viel Arbeit für so ein "einfaches Material". Daher einfach mal mein Angebot, Fahrradteile sind ja recht klein, wenn das nicht viel ist und ich an der Kreissäge, in der "Rödelecke" was halbwegs passendes finde, würde ich sowas gegen Porto und Spende fürs Forum, aus Eiche fertigen. Schleifen und Bögen schneiden müsst ihr allerdings selber, das sind die Zeitfresser.

Die haben wir echt viel und verarbeiten das auch, gebt mir nen bisschen Zeit und ihr könnt ein ausgehobelt und zugeschnittenes Stück haben.

Sollte jemand was für 10 Räder brauchen, müsste man natürlich reden ;) .

Also ruhig mal anschreiben........Ich gucke was geht.
Vielen Dank. Stimme Dir da völlig zu, wollte vor dem nahen Urlaub was fertig basteln und Ute dann mit an die See nehmen. Bin mir auch nicht so sicher, ob die Originalform bleibt, oder vielleicht ein bisschen länger/Aussparungen für Ortlieb Taschen.
 
Das neue Brett nimmt langsam Formen an, habe das alte als Schablone benutzt, abgezeichnet, ausgesägt und anschließend passend gefräst. Die erste Schicht Bootslack ist drauf, jetzt erstmal trocknen lassen.

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Hinten bremst jetzt eine Magura HS33, leider ist die Originalleitung noch deutlich zu lang, die muss ich bei Gelegenheit mal kürzen, braucht man dafür spezielles Equipment?
Morgen Abend ist dann noch die vordere Bremse dran, dann bin ich für das erste zufrieden.
 
Ich meine, bei der HS 33 muss die Stützhülse und Überwurfmutter beim Kürzen ersetzt werden.
Gibt es als Set für wenige Euro.

 
Bremsen sind montiert und Leitungen gekürzt, das ging bei der Magura HS33 wirklich einfach, solange man die passende Überwurfmutter und diese Olive hat. Die Shimano MT520 vorne war dank diesem J-Kit auch sehr leicht zu kürzen / montieren. Jetzt bremst Ute richtig gut, bin erneut begeistert von diesen günstigen Shimano 4-Kolben-Bremsen. Hatte nur noch eine 203er Scheibe übrig, hoffe die Gabel macht das auf Dauer mit. Für den nahen Urlaub habe ich hinten noch so klappbare Fussrasten und einen Lenker zum Festhalten für die Kinder angeschraubt, wird keine Dauerlösung, funktioniert aber gut. Im eingeklappten Zustand passen die Taschen über die Rasten.
Das Holzbrett trocknet aktuell noch, hat jetzt 2 Lagen Lack gesehen. Sollte man da noch mehr nehmen, oder ist irgendwann einfach genug? :)
Leider nur ein Bild in der vollen Garage:

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Ich meine, bei der HS 33 muss die Stützhülse und Überwurfmutter beim Kürzen ersetzt werden.
Gibt es als Set für wenige Euro.

Ja genau, habe ich inzwischen erledigt, hatte diese Teile noch vom Umrüsten des Fietsfabriek bakfiets übrig, damals gab es die HS11 neu, werden da wohl immer mitgeliefert.
 
Das Holz ist ja ein Weichholz. Da gibt es die verschiedensten Ansichten und Weisheiten, hier mal meine.

Das Holz ist weich, du versuchst jetzt eine harte Beschichtung aufzubringen um ein eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern, das an einem mechanisch beanspruchten Bauteil. Über kurz oder lang wird es zu Dellen und Kratzern kommen, das Holz wird eingedrückt und die Lackschicht beschädigt. Jetzt kommt Feuchtigkeit ans Holz, das saugt sich voll und der Lack löst sich und das Holz kann nicht ungehindert Feuchtigkeit abgeben. Also verwittert es um die Schafstelle deutlich schneller und man hat eine ungleichmäßige Optik.

Jetzt ist das alles nicht so schlimm wie das gerade klingt, hält ja trotzdem eine ganze Weile.

Ich meine ob 2 oder 4 Schichten spielt so gut wie keine Rolle. Wichtiger ist was man drauf macht. Ich bin Stumpf und Öle oder mache garnichts, verwende aber das passende Holz, wie z. B. Eiche.

Alkydharzlacke wären auch ganz gut geeignet, aber ich bin faul und Öle halt.

Vergrauen ist für mich auch kein Makel, sondern gehört einfach dazu, wenn ich das so sehe rückt es die ganze Ölerei bei bewitterten Hölzern auch wieder in ein anderes Licht. Der ganze Prozess wird nur behindert und ungleichmäßiger.

Zu deinem Fall, wenn du noch andere Verwendung für den Lack hast, lass es. Wenn der eh weg muss.....

Edit: Ute wird von mal zu mal hübscher, je öfter man sie ansieht!
 
Stimme dem von @benben Geschriebenem voll und ganz zu. Schon durch das Schwundverhalten des Holzes enstehen Microrisse, durch die H2O eindringt und dann nicht mehr rauskommt. Zweimal Lack reicht mMn auf jeden Fall.
 
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